DE9411236U1 - Einsteckschloß - Google Patents
EinsteckschloßInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/002—Faceplates or front plates
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloß, insbesondere für Türen, mit über die Schmalseiten des Schloßgehäuses
überstehender Stulpe zur Schraubverbindung mit dem Material der Tür.
Einsteckschlösser der in Rede stehenden Art sind allgemein bekannt. In den überstehenden Enden der Stulpe
befinden sich Durchtrittslöcher für in das Material der Tür eingreifende Befestigungsschrauben. Letztere haben
die Aufgabe, nicht nur die auf die Stulpe wirkenden Zugkräfte, sondern auch die Querbelastungen aufzufangen,
welche nicht unerheblich sein können.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Einsteckschloß in herstellungstechnisch
einfacher Weise so auszugestalten, daß eine erhöhte Verankerungsstabilität erreicht ist, ohne die Dimensionierung
der Befestigungsschrauben zu vergrößern.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Einsteckschloß mit den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei
darauf abgestellt ist, daß die Auflagefläche der Stulpe
von einem das Schraubendurchtrittsloch verlängernden Kragen zur Formschlußverankerung im Material der Tür
überragt ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Einsteckschloß der in Rede stehenden Art geschaffen, welches sich im
eingebauten Zustand durch eine hohe Befestigungsstabilität auszeichnet. Zusätzlich zu den Befestigungsschrauben
treten noch die das Schraubendurchtrittsloch verlängernden Kragen in Formschluß zum Türmaterial. Es können
daher neben den auf die Stulpe wirkenden Zugkräften auch
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wirksam quer zur Stulpebene gerichtete Kräfte aufgefangen werden. Dies gilt sowohl für in Längsrichtung als
auch in Querrichtung der Stulpe verlaufende Kräfte. Letztere müssen daher nicht ausschließlich von den Befestigungsschrauben
aufgefangen werden. Bei einem Durchbiegen der Stulpe mittels eines Einbruchwerkzeuges müßte
sich nämlich die Distanz zwischen den beiden Kragen verringern, was jedoch nicht möglich ist, weil diese
formschüssig im Türmaterial sitzen. Darüber hinaus führt der das Schraubendurchtrittsloch verlängernde Kragen
noch zu einer größeren Abstützlänge der Befestigungsschraube
in der Stulpe. Wird das Einsteckschloß einer Holztür zugeordnet, so graben sich beim Anziehen der
Befestigungsschrauben die Kragen in das Material der Tür hinein. Kommt dagegen das Einsteckschloß zum Einsatz an
einer Stahltür oder Kunststofftür, so können zur Aufnahme
der Kragen entsprechende Bohrungen in dem Stahl- bzw. Kunststoffmaterial vorgesehen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß der Kragen als Ausformung der schloßgehäuseseitigen Lage
einer doppellagigen Stulpe gestaltet ist. Hierdurch entfällt der Einsatz eines zusätzlichen Bauteils, da der
Kragen bereits beim Erzeugen der Öffnung zum Durchtritt der Befestigungsschraube ausgeformt wird. Die Doppellagigkeit
der Stulpe führt zu einer erhöhten Stabilität. Die schloßgehauseabgekehrte Lage ist so zu gestalten,
daß das Hindurchführen der Befestigungsschrauben gewähr^·
leistet ist.
Weiterhin ist vorzuheben, daß sich am schloßgehäuseabgekehrten
Ende der Innenöffnung des Kragens eine kegelstumpf förmige Versenkhöhlung anschließt,"die sich als
Anlagefläche für den Schraubenkopf fortsetzt bis in die Befestigungsschrauben-Bohrung der schloßgehäuseabgewand-
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ten Lage der Stulpe. Bei eingedrehter Befestigungsschraube stützt sich daher dessen kegelstumpfförmig gestalteter
Schraubenkopf an beiden Lagen ab und fixiert diese in der Montagestellung des Einsteckschlosses an dem
Material der Tür.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die beiden Lagen der Stulpe mittels Punktschweißstellen
verbunden sind, wobei die kragenseitigen Punktschweißstellen im Bereich außenseitig des Umfangs des
Kragens liegen. Die ebenflächige Aufeinanderlage der
beiden Lagen kann daher nicht beeinträchtigt werden, so daß bestimmungsgemäß der Schraubenkopf sich stets an
beiden Lagen abstützt und demgemäß optimale Schraubverbindungen mit dem Material der Tür gewährleistet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbexspxel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine Ansicht eines in eine Holztür eingebauten Einsteckschlosses,
Figur 2 eine Rückansicht des Einsteckschlosses mit Blick auf die Stulpe,
Figur 3 in stark vergrößerter Darstellung die Rückansicht eines überstehenden
Stulpabschnittes mit Blick auf den das Schraubendurchtrittsloch verlängernden Kragen
und
Figur 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3.
Mit der Ziffer 1 ist in Figur 1 eine aus Holz bestehende Tür bezeichnet, welche zur Aufnahme eines Einsteckschlos-
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ses 2 eine von der Falzseite der Tür ausgehende Tasche besitzt. Letzere mündet in einer falzseitigen Ausfräsung
4 für eine doppellagige Stulpe 5 des Einsteckschlosses 2. Der Grundriß der Ausfräsung 4 entspricht demjenigen
der Stulpe 5. Ferner ist die Ausfräsung so tief eingearbeitet,
daß bei eingebautem Einsteckschloß die Stulpe 5 mit ihrer Außenfläche bündig zum Falz der Tür 1 verläuft.
Bezüglich des Einsteckschlosses 2 handelt es sich vornehmlich um ein solches für eine Wohnungsabschließtür
bzw. für eine Haustür. In bekannter Weise beinhaltet das Einsteckschloß 2 eine mittels eines nicht veranschaulichten
Drückerdornes verlagerbare Nuß 6, welche bei Drehung in Uhrzeigerrichtung ein Zurückziehen einer im Schloßgehäuse
7 geführten Falle 8 bewirkt. Unterhalb der Nuß 6 befindet sich im Schloßgehäuse 7 eine Einstecköffnung 9
für einen nicht veranschaulichten Einbauzylinder.
Die doppellagige Stulpe 5 setzt sich aus einer schloßgehäuseseitigen
Lage 10 und einer Schloßgehäuse abgekehrten Lage 11 zusammen, welche Lagen 10,11 mit über die
Schmalseiten des Schloßgehäuses 7 vorstehenden Endabschnitten E die Auflagefläche F der Stulpe 5 bilden. Die
Auflagefläche F der Stulpe 5 ist im Bereich jedes Endabschnittes
E von einem ein Schraubdurchtrittsloch 12 verlängernden Kragen 13 überragt. Dieser tritt in eingebauter
Stellung des Einsteckschlosses in Formschluß zum Material der Tür 1· Die Formschlußverankerung ergibt
sich beim Eindrehen der die Schraubdurchtrittslöcher 12 durchsetzenden Befestigungsschrauben 14. Dadurch erhält
die Stulpe 5 und damit auch das Einsteckschloß 2 eine erhöhte Lagenstabilität in Stulpebene, seien es quer-
oder längsgerichtete Kräfte zur Stulplängsrichtung. Bei Einsatz des Einsteckschlosses 2, z.B. an einer Stahltür,
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müßten dann entsprechende Bohrungen zur Aufnahme der Kragen 13 vorgesehen werden.
Jeder Kragen 13 ist als die Auflagenfläche F überragende
Ausformung der schloßgehäuseseitigen Lage 10 gestaltet. Am schloßgehauseabgekehrten Ende der Innenöffnung 15,
welche Bestandteil des Schraubdurchtrittsloches 12 ist, schließt sich eine kegelstumpfförmige Versenkhöhlung 16
an. Diese dient als Anlagefläche für den kegelstumpfförmig
gestalteten Schraubenkopf 17 der Befestigungsschraube 14, deren Schaft 18 die Innenöffnung 15 durchgreift
und in das Material der Tür 1 eingedreht ist. Diese Anlagefläche setzt sich bis in die Befestigungsschrauben-Bohrung
19 der schloßgehäuseabgewandten Lage 11 der Stulpe fort. So findet der Schraubenkopf 17 Abstützung
an beiden Lagen 10,11 der Stulpe 5, vgl. Figur 4. Die Befestigungsschrauben-Bohrung 19 verläuft auf ihrem der
Versenkhöhlung 16 abgekehrten Endabschnitt zylindrisch.
Die beiden gleichdick gestalteten Lagen 10,11 der Stulpe
5 sind mittels Punktschweißstellen 20,21,22,23,24 verbunden. Die kragenseitigen Punktschweißstellen 21,22,23,24
liegen dabei im Bereich außenseitig des Umfanges des Kragens 13. Die beiden übereinander angeordneten Punktschweißstellen
21,23 befinden sich dabei auf der Längsmittelachse der Stulpe 5, während die beiden anderen
Punktschweißstellen 20,22 quergerichtet zur Längsmittelachse der Stulpe 5 verlaufen.
Alternativ wäre es auch möglich, den Kragen 13 als getrenntes Bauteil auszubilden und dieses in konzentrischer
Anordnung zum Schraubdurchtrittsloch 12 an der Stulpe 5 festzulegen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merlanale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbärungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen .
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Claims (4)
1. Einsteckschloß, insbesondere für Türen, mit über die Schmalseiten des Schloßgehäuses (7) überstehender Stulpe
(5) zur Schraubverbindung mit dem Material der Tür (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (F) der
Stulpe (5) von einem das Schraubdurchtrittsloch (12)
verlängernden Kragen (13) zur Formschlußverankerung im Material der Tür (1) überragt ist.
2. Einsteckschloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (13) als
Ausformung der schloßgehäuseseitigen Lage (10) einer doppellagigen Stulpe (5) gestaltet ist.
3. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am schloßgehauseabgekehrten Ende der Innenöffnung (15) des Kragens (13) eine kegelstumpfförmige
Versenkhöhlung (16) anschließt, die sich als Anlagefläche für den Schraubenkopf (17) fortsetzt bis in
die Befestigungsschrauben-Bohrung (19) der schloßgehäuseabgewandten
Lage (11) der Stulpe (5).
4 - Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lagen (10,11) der Stulpe (5) mittels Punktschweißstellen (20 bis 24) verbunden
sind, wobei die kragenseitigen Punktschweißstellen (20 bis 23) im Bereich außenseitig des Uinfanges des Kragens
(13) liegen.
VGN: 233 633 21 440 Dr.R./S/Lu 10.06.1994
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9411236U DE9411236U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Einsteckschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9411236U DE9411236U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Einsteckschloß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9411236U1 true DE9411236U1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6911015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9411236U Expired - Lifetime DE9411236U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Einsteckschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9411236U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009007495A1 (en) * | 2007-07-06 | 2009-01-15 | Björkboda Lås Oy Ab | Door lock arrangement |
-
1994
- 1994-07-12 DE DE9411236U patent/DE9411236U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009007495A1 (en) * | 2007-07-06 | 2009-01-15 | Björkboda Lås Oy Ab | Door lock arrangement |
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