DE9410679U1 - Höhenverstellbarer Stuhl - Google Patents
Höhenverstellbarer StuhlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Stuhl mit an den unteren Enden an einem Untergestell befestigten
und am oberen Teil eine Rückenlehne tragenden seitlichen Wangen, zwischen denen Sitz-, Fuß- oder andere
Elemente des Stuhls in verschiedenen Höhenlagen eingefügt und befestigt sind.
Ein solcher höhenverstellbarer Stuhl ist aus der DE 74 15 418 U bekannt. Bei dem darin angegebenen Stuhl
sind in den schräg von vorn nach hinten und nach oben sich erstreckenden Wangen Quernuten parallel zueinander
und zur Standfläche eingebracht, in die ein breitenangepaßtes Sitzelement und ein Fußelement in verschiedenen
Höhenlagen einschiebbar ist. In der jeweiligen Tiefenstellung werden diese Elemente arretiert. Die Stuhlelemente
sind dabei gegeneinander austauschbar oder auch nur ein einziges Teil einsetzbar. Im oberen Bereich, kurz vor
dem Ende der beiden Wangen, ist eine Rückenlehne starr zwischengefügt. Sie dient zugleich als guerliegendes Verbindungsteil.
Zur Herstellung einer Querstabilität ist ein weiteren: Verbindungsteil in etwa in der Mitte der
Wangen und unten vorgesehen.
Zum Höhenverstellen der Sitz- oder Fußelemente des Stuhles ist es erforderlich, daß diese waagerecht eingeführt
werden. Es hat sich gezeigt, daß beim Einführen der Elemente die kongruenten Nuten nicht immer sofort gefunden
werden, sondern versehentlich das Element auch in eine gegenüber der Nut in der einen Wange höhere oder niedrigere
Nut der zweiten Wange eingeführt wird, so daß das Sitzteil schief eingesetzt ist und wieder herausgezogen
und erneut eingeführt werden muß. Ferner ist keine Lendenstütze in der Rückenlehne gegeben, wenn beispielsweise
der Stuhl für ein größeres Kind angepaßt werden soll, da nur eine ■ Rückenlehne im oberen Bereich als Verbindungs-
element zwischen den Wangen vorgesehen ist. Auch hat sich erwiesen, daß bei schwerer Belastung, beispielsweise bei
Nutzung eines solchen höhenverstellbaren Stuhls als Erwachsenenstuhl, die Sitz- oder Fußelemente sich so weit
durchbiegen, daß diese aus den eine relativ niedrige Tiefe aufweisenden Nuten herausrutschen.
Ausgehend von dem angegebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der gattungsgemäßen
Art so auszubilden, daß er in sich stabil ist, daß die Lendenstütze der Rückenlehne automatisch mit der
Höhenverstellung mitwächst bzw. verkleinert wird und daß auf einfache Weise außer den Sitz- und Fußelementen auch
andere Elemente, wie Armlehnen oder Spieleinrichtungen, an dem Stuhl befestigt werden können, ohne daß hierfür
besondere Befestigungen vorzusehen sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, durch querverlaufende Sprossen zumindest einer Sprossenreihe zwischen den
beiden Wangen eine stabile Basiskonstruktion des Stuhls sicherzustellen und an diesen Sprossen die in unterschiedliche
Höhenpositionen zwischen diese einzufügenden Elemente des Stuhles zu sichern, wobei sich infolge der
Schrägstellung der Wangen verschiedene, in den Unteransprüchen angegebene Lösungsmöglichkeiten der Befestigung
ergeben. So ist es beispielsweise möglich, in den seitlichen Stirnseiten der Elemente Lochreihen vorzusehen, indie
Bolzen einsteckbar sind, die aus der Stirnseite hervorstehen und zumindest auf der Vorderseite der Wangen
aufsetzen, während die hintere Befestigung des Elementes an der Sprosse, auf der das Element aufliegt, in gleicher
Weise durch einen die Wange hintergreifenden Anschlag oder durch einen in eine Ausnehmung eingefügten, die
Sprosse hintergreifenden Keil gesichert werden kann. Durch diese Anordnung ist es möglich, in einfacher Weise
unter Ausnutzung der Sprosse als Auflagesprosse das Element in verschiedenen Tiefenpositionen einzustellen.
Dies setzt allerdings voraus, daß die Stärke des Elementes, z.B. des Sitzelementes, so groß ist, daß sie zwisehen
zwei benachbarte Sprossen eingefügt werden kann, andererseits aber kein zu großes Spiel aufweist, damit
ein sicherer Halt beim Aufliegen auf einer Sprosse gewährleistet ist.
Es ist ersichtlich, daß bei durchgehender Anordnung der Sprossen über den gesamten Verstellbereich bis hin zum
oberen Ende der Wangen die Sprossen zugleich die Rückenlehne bilden können und selbst dann, wenn diese nur im
Verstellbereich vorgesehen sind, eine Lendenstütze zusätzlich zu einem evtl. vorgesehenen Rückenlehnenteil
bilden, sofern der Rückenlehnenteil nicht durch die Sprossen selbst gebildet ist. Das Kind oder auch die erwachsene
Person, kann sich in einen außerordentlich stabilen Stuhl setzen, der immer eine Lendenstütze in jeder
Verstellung bietet.
Solche höhenverstellbaren Stühle werden vorrangig als Kinderstühle eingesetzt, um eine Anpassung, z.B. an jede
Tischhöhe, zu ermöglichen. Befindet sich an dem Armlehnenteil eines solches Kinderstuhls ein Spieltisch, so ist
bei Anpassung an eine normale Tischhöhe dieser hinderlich. Auch hierfür sieht die Erfindung eine Lösung vor,
sofern keine feste Armlehne an den Wangen montiert ist, indem der die Armlehnen bildende Holm gleich ausgebildet
ist wie die übrigen Elemente und an den Sprossen, z.B. durch Kleirankeile, befestigt ist, wozu die Holme, die die
Armlehnenteile bilden, entfernbar oder aber in ihrer
Tiefe gegenüber den Wangen relativ verstellbar sind. So kann eine solche Armlehnenanordnung beispielsweise aus
einem Bügel bestehen, auf dem ein Spieltisch montiert werden kann. Dieser Bügel kann sodann an den Sprossen
ebenfalls zwischen den Wangen an den Innenseiten anliegend befestigt und in der Tiefe verstellt werden. Beim
Anfügen an einen Tisch ist der Spieltisch abnehmbar, so daß das Kleinkind beispielsweise in Höhe des Erwachsenentisches
sitzen kann. Die Sprossenform bietet zugleich auch die Möglichkeit, z.B. Spielgegenstände an diesen in
einfacher Weise zu befestigen, wozu ein seitlich geführter Holm zwischen zwei benachbarte Holme gesteckt wird
und z.B. durch die Stirnseiten der Wangen übergreifende Sicherungselemente an den Wangen fixiert ist, so daß auch
Spielaufsätze fest montiert sind, ohne daß es hierzu aufwendiger Befestigungsmittel, wie Schrauben, bedarf.
Durch die Sprossenkonstruktion ist darüber hinaus sichergestellt, daß Flächenelemente des Stuhles, z.B. die Sitzfläche
oder die Fußstütze, über die gesamte Breite an einer Sprosse anliegen bzw. auf einer solchen aufliegen,
je nach Ausführungsform, und damit sichergestellt ist,
daß eine Kraftverteilung einerseits möglich und andererseits auch ein Durchbiegen im Befestigungsbereich nicht
möglich ist. Ferner kann der höhenverstellbare Stuhl auch als Kleinstuhl für Kleinkinder, also als reiner Kinderstuhl
oder als Hochstuhl für Kleinkinder oder im Bedarfsfall als Erwachsenenstuhl eingesetzt werden, da er eine
hohe Stabilität aufweist, um auch den höheren mechanisehen Anforderungen durch das Gewicht eines Erwachsenen
standhalten zu können. Es versteht sich dabei von selbst, daß am Untergestell die Wangen so zu befestigen sind und
ggf. durch Stützelemente vor den oder hinter den Wangenverstärkt werden müssen, um diesen Anforderungen auch im
Befestigungsbereich zu entsprechen, wobei das Fußgestell zumindest seitliche lange Fußelemente aufweisen sollte,
die die Sitzelemente im vorderen Bereich und das Rücken-
lehnenteil im hinteren Bereich überstehen, so daß eine hohe Kippsicherheit auch dann gegeben ist, wenn der Stuhl
als Hochstuhl ausgebildet ist. Daß die die seitlichen Aufstellholme bildenden Teile fest miteinander zu verbinden
sind, versteht sich ebenfalls von selbst und ist an sich auch aus der eingangs genannten Druckschrift hinlänglich
bekannt.
Die Ausführungsformen, die in den Unteransprüchen angegeben
sind, sind selbsterklärend, so daß hierauf verwiesen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargesteilten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert,
wobei die Erfindung nicht nur auf die dargestellte Befestigungslösung beschränkt ist, sondern auch
abweichende Befestigungen an den Sprossen alternativ möglich sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen höhenverstellbaren Kinderstuhl nach der
Erfindung in photoperspektivischer
Vorderansicht;
25
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Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten höhenverstellbaren
Kinderstuhl in einer photoperspektivischen
Darstellung in der Rückansicht;
Fig. 3 eine Befestigung eines Sitz-, Fuß- oder anderen Elementes an den Sprossen;
Fig. 4 eine andere Variante der Befestigung mittels
zweier Sprossenreihen;
35
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Fig. 5 eine weitere Variante der Befestigung eines
Elementes an den Sprossen einer Anordnung mit
zwei Sprossenreihen im Verstellbereich des
Sitzes, bei dem das Element in der Tiefe
verstellbar ist und
zwei Sprossenreihen im Verstellbereich des
Sitzes, bei dem das Element in der Tiefe
verstellbar ist und
Fig. 6 eine weitere Variante einer Befestigungslösung mittels in Durchbrüche der Elemente eingesetzte
Spannkeile.
10
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In Fig. 1 ist ein Kinderhochstuhl dargestellt, der im
wesentlichen aus zwei parallelen Wangen la und Ib besteht, die an einem Querverbindungsbrett 2 zwischen zwei
Fußholmen 4a und 4b befestigt sind. Die Wangen verlaufen schräg nach oben, und zwar nach hinten geneigt, so daß in
etwa ein Winkel von 80° zwischen Fußholm 4a bzw. 4b und der entsprechenden Wange la oder Ib an der hinteren Seite
gegeben ist. Unten sind die Wangen la und Ib an dem Querverbindungsbrett
2 festgeschraubt und durch Stützteile 3a und 3b an den Vorderseiten verstärkt, so daß auch die
Verbindung an dem Brett stärkste Belastungen aushält und somit der als Kinderstuhl konzipierte Hochstuhl auch von
Erwachsenen bedenkenlos genutzt werden kann. Erfindungsgemäß sind zwischen den beiden Wangen la und Ib, wie dies
auch aus Fig. 2, in der der gleiche Stuhl von der Rückseite her dargestellt ist, Sprossen 6 querverlaufend vorgesehen,
und zwar in einem bestimmten Raster, das so gewählt ist, daß beispielsweise bei einem Durchmesser von
19 mm runder Sprossen 6 ein Abstand zwischen den benachbarten Sprossen von ca. 21 mm gegeben ist. Die Sprossenreihe
ist dabei in das letzte Drittel nach hinten verlegt angeordnet und gleichförmig ausgebildet. Die beiden Wangen sind also fest miteinander verbunden. Oben sind die
beiden Wangen la und Ib durch einen Rückenlehnenabschlußteil 5 miteinander verbunden, der auch entfallen kann,
wenn die· Sprossen 6 bis oben hin weitergeführt werden.
• * ♦ · J *
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• ·
Die Sprossen 6 sind über einen sehr weiten Verstellbereich angeordnet. Zwischen die Sprossen kann ein Sitzelement
10 oder auch ein Fußelement 13 geschoben werden, das gegenüber dem Sitzelement verlängert ist, oder aber auch
als Sitzelement dienen kann, wenn das Sitzelement 10 entfernt wird. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2
wird davon ausgegangen, daß die Tiefenabmessung bzw. die Oberstände des Sitzelementes 10 bzw. des Fußelementes 13
konstant gegenüber der Sprosse sind. Die Breite des Sitzteiles ist in der Darstellungsform so gewählt, daß diese
der lichten Weite zwischen den Wangen la und Ib entspricht. Wie weiterhin aus der Darstellung in Fig. 1 und
Fig. 2 ersichtlich ist, ist an der Unterseite des Sitz-IQ bzw. Fußelementes 13 eine querverlaufende Stützwand 12
bzw. 15 vorgesehen, die breiter ist als das Sitz- bzw. Fußelement und auf der Stirnseite 35 der Wangen la und Ib
aufliegt. Zwischen der Stützwand 12 bzw. 15 und der Unterseite ist jeweils eine sich nach vorn erstreckende
Stützwand 11 bzw. 14 vorgesehen, die als Verstärkungsrippe die Sitzfläche bzw. Auftrittsfläche des Sitz- 10
bzw. Fußelementes 13 verstärkt und so die Sitzfläche in sich stabilisiert. Die Befestigung des Sitzelementes 10
bzw. Fußelementes 13 wird später anhand der Fig. 3 näher erläutert. Zur Befestigung ist ein Sicherungsteil 16 bzw.
17 rückseitig dem Sitz- 10 oder Fußelement 13 untergreifend vorgesehen, der mit der zugeordneten Stützwand 12
bzw. 15 verschraubt ist, zu welchem Zwecke Bohrungen 18 und 19 in dem Sicherungsteil 16 bzw. 17 vorgesehen sind.
Im oberen Bereich der Wangen la und Ib sind seitlich Holme 7a und 7b vorgesehen, an denen ein Spieltisch 8
befestigt ist. Die Holme 7a und 7b bilden zugleich Armlehnen und sind in, an die runde Form dieser Holme 7a und
7b angepaßte Nuten in den Wangen la und Ib eingelegt und
mittels Schrauben 20 befestigt. Um den Sitz für Kleinkinder nutzen zu können, ist es erforderlich, daß ein Sichenangsriemen
9 zwischen dem Spieltisch 8 und dem Sitzteil 10 zwischengefügt wird. Diese Ausführungsformen sind be-
kannt und v/erden hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt .
Die Befestigung des Sitzelementes 10 bzw. des Fußelementes 13 ist in Fig. 3 im Teilschnitt dargestellt. Wie aus
dieser Fig. ersichtlich, besitzt das Sitzelement 10 eine geringere Stärke als der Abstand zwischen zwei benachbarten
Sprossen 6' und 6'' . Darüber hinaus ist eine querverlaufende
Nut 26 eingearbeitet, die dem Kreissegment der Sprosse 6' entspricht, die in diese Quernut eingreift.
Die Stützwand 12 und die Stützrippe 11 sind fest an der Unterseite des Sitzelementes 20 befestigt, so daß das
Sitzelement in sich ein sehr stabiles Element bildet. In der Stützwand ist eine Gewindebohrung 37 vorgesehen, beispielsweise
in Form einer Einschneidgewindehülse, die in eine Bohrung in der aus Holz bestehenden Stützwand 12
eingreift. Ebenso ist auch das Sitzelement beispielsweise aus Holz gefertigt. Es kann aber auch aus Kunststoff gefertigt
sein. Der Abstand zwischen der Rückseite der Stützwand 12, die an der Stirnseite 35 der Wange Ib anliegt
und der Nut 23 ist so gewählt, daß ein fester Halt gegeben ist, wenn das Sitzelement 10 nach oben gedrückt
wird, so daß die Sprosse 6' in die Nut eingreift. Ein Albkippen ist nicht mehr möglich. Eine Zwexpunkt fixierung
durch die Sprosse 6' einerseits und die Anlagefläche der
Stützwand 12 andererseits ist gegeben. Damit nun aber beim Aufstellen eines Gegenstandes auf die obere Sitzfläche
des Sitzelementes 10 oder beim Aufsitzen eines Kindes das Teil nicht herunterrutschen kann, ist es erforderlieh,
daß es unterstützt wird, da es, wie vorher angegeben, eine Stärke aufweist, z.B. 14 mm, die geringer ist
als der Abstand zwischen den benachbarten Sprossen 6' und
61'. Dies wird auf einfache Weise dadurch realisiert,
indem zwischen die Wangen hinter die Sprossen 6' ' und
6111 ein Sxcherungselement 16 eingefügt ist, das ebenfalls
zur Fixierung Nuten 24 und 25 aufweist, die der Querschnittsform der Sprossen 6' und 61 ' angepaßt sind.
Die überstehende Höhe über der Sprosse 6' ' ist so gewählt,
daß sie unmittelbar unter der Unterseite des Sitzelementes
10 endet, so daß ein Absenken des Sitzteils nach Einfügen des Sicherungsteils 14 nicht möglich ist.
Um dieses Sicherungsteil 16 zu fixieren, ist eine Schraubverbindung mit einer Schraube 21 vorgesehen, z.B.
einer Imbusschraube, die in eine Ausnehmung 18 in dem
Stützteil 16, das auch aus Holz oder Holzersatzstoffen bestehen kann, eingesetzt und in die Gewindebohrung 37
der Stützwcind 12 eingeschraubt ist. Dadurch ist ein sicherer
Halt des Sitzes gewährleistet. Im Falle, daß die Stützwand 12 und auch der Sicherungsteil 16 durchgehend
ist, kann mit einer einzigen mittigen Schraube die sichere Verriegelung des Sitzteiles 12 zwischen den benachbarten
Sprossen 61 und 6'1 vorgenommen werden. Es ist aber
auch möglich, beidseitig an dem Sitzelement 10 im Bereich der Wangen solche Sicherungen vorzusehen, die dem gleichen
Zweck dienen.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
bei der das Sitzelement 10, das im übrigen die gleiche Konstruktion aufweist wie in Fig. 3, durch Aufliegen auf
einem Widerlager im vorderen Bereich selbsthaltend zwischen benachbarte Sprossen 61 und 6'' einer ersten Sprossenreihe
eingefügt werden kann, ohne daß es weiterer Sicherungselemente bedarf. Das Sitzteil weist oben eine
querverlaufende Nut 23 auf, in die die Sprosse 61 im eingesetzten
Zustand eingreift, so daß von daher bereits eine Fixierung gegeben ist. Das Widerlager wird durch
einen Ansatz oder im konkreten Fall durch eine Sprosse 22' einer Sprossenreihe 22 gebildet, die vor der hinteren
Sprossenreihe 6 liegt und ebenfalls die beiden Wangen la und Ib miteinander verbindet. Zur Lagefixierung ist ebenfalls eine Nut 26 an der Unterseite des Sitzelementes 10
vorgesehen, in die die Sprosse 22' bzw. der Ansatz, je nach Ausführungsform, arretierend eingreift. Bei Druck
auf die Sitzfläche ist eine selbsthaltende Befestigung
gegeben. Ein aufsitzendes Kleinkind vermag es nicht, dieses Sitzelement aus der Arretierung zu lösen. Darüber
hinaus ist die Stützwand 12, die in gleicher Weise angeordnet ist wie in Fig. 3 und mit der Anlagefläche auf der
Stirnseite 35 anliegt, zur Fixierung vorgesehen. Diese braucht aber nicht zwingend notwendig vorgesehen sein.
Durch die Nuten 23, 26 und die darin liegenden Sprossen 61 bzw. 22' ist eine sichere Fixierung des Sitzes bereits
gegeben, so daß der Stützwand 12 und der Stützrippe 11 nur verstärkende Funktion für das Sitzelement zukommt.
Eine weitere Ausführungsform der Befestigung ist in
Fig. 5 dargestellt. Diese zeigt an einer Wange Ib zwei Reihen von Sprossen, nämlich eine erste Reihe Sprossen 6
und eine zweite Reihe Sprossen 22. Das zwischengefügte Stuhlelement 27, z.B. ein Holm einer Armlehne, weist zur
Tiefenverstellung gegenüber den Wangen mehrere querverlaufende Nuten 23 an der Oberseite bzw. 26 an der Unterseite
auf, die im gleichen Raster angeordnet sind, jedoch so versetzt, daß dem Abstand zwischen den beiden Sprossenreihen
6 und 12 Rechnung getragen wird. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Stärke des Holmes oder des
Elementes 27 geringer als der Abstand zweier benachbarter Sprossen der beiden höhenversetzt angeordneten Sprossenreihen.
Der Höhenversatz ist so gewählt, daß bei eingerastetem Element dieses in etwa waagerecht verläuft.
Als Besonderheit weist das Element 27 hinter der Sprosse
61 einen Ansatz 28 auf, mit dem die Sprosse hintergriffen
wird. Die einzunehmende Schrägstellung des Elementes 27 beim Einsetzen ist gestrichelt eingezeichnet und zeigt,
daß dieses in Schräglage eingeführt wird. Sodann wird das Vorderteil abgesenkt und eine waagerechte Lage ist gegeben. Zur Sicherung des Elementes 27 in der dargestellten
Position kann ein Befestigungskeil 29, z.B. ein aus Kunststoff bestehender, auf die Oberfläche aufgesetzt und
zwischen die Sprosse 22 und die Oberfläche des Elementes
27 zwischengefügt werden. Dieser elastische Keil 29 ist so ausgebildet, daß er einerseits unter die Sprosse 22
gleitet und andererseits die Sprosse in ihm fixiert ist, so daß ein Lösen durch ein Kleinkind nicht möglich ist.
Eine weitere ganz einfache Lösung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Wange Ib weist nur eine Sprossenreihe 6 auf.
Die Fixierung des Stuhlelementes 30, das eine Stärke aufweist, die dem Abstand zwischen den benachbarten Sprossen
6 entspricht, wird zwischen diese geschoben und weist im Abstand des Durchmessers der Sprossen 6 zwei Durchbrüche
33 und 34 auf, die entsprechend der Schrägstellung der Sprossen 6 bzw. der Wange Ib schrägverlaufend eingefräst
sind. In diese sind Spannkeile 31 und 32 eingesteckt, die, wie aus der Abbildung ersichtlich, insgesamt vier
Sprossen, zwei obere und zwei untere, übergreifen, so daß das Drehmoment, das beim Aufsitzen auf das Element 30
entsteht, auf mehrere Sprossen übertragen wird und somit auch diese Konstruktion höchsten Belastungen standhält.
Zur weiteren Sicherung können seitlich aus der Fläche des Elementes 23 heraustretende Ansätze 36 vorgesehen sein,
die auf die Stirnseiten 35 der Wange greifen. Diese Ansätze können auch verstellbar vorgesehen sein, d.h., wenn
eine Tiefenveränderungsstellung des Elementes 23 bewirkt werden soll, kann der Anschlag 36 vorverlegt werden. Dann
ist es zur Sicherung erforderlich, daß mindestens der Keil 31 eingefügt wird, wobei das Widerlager durch den
Ansatz 36 gebildet ist. Es ist aber auch möglich, daß anstelle des vorgesehenen Keils, der in ein entsprechend
positioniertes Loch einzustecken ist, auch ein weiterer Ansatz an der Rückseite der Wange Ib anliegend an der
Seite des Elementes 30 vorgesehen sein kann, so daß durch zwei solche Ansätze eine Fixierung in gleicher Weise möglich ist. Durch die Schrägstellung der Wange Ib wird auch
in diesem Fall ein sicherer Halt gewährleistet.
Claims (22)
1. Höhenverstellbarer Stuhl mit an den unteren Enden an einem Untergestell befestigten und am oberen Teil eine
Rückenlehne tragenden seitlichen Wangen, zwischen denen Sitz-, Fuß- oder andere Elemente des Stuhls in verschiedenen
Höhen eingefügt und befestigt sind, dadurch
gekennz ei chnet, daß zwischen den Wangen (la, Ib) querverlaufend mehrere Sprossen (6) parallel zueinander
in einer Reihe mindestens über einen Verstellabschnitt vorgesehen und an den Wangen (la, Ib) befestigt
sind, wobei der Abstand benachbarter Sprossen (6) mindestens der Stärke bzw. Höhe eines einfügbaren Teils
eines Sitz-, Fuß- oder anderen Elementes (10, 13, 27, 30) oder eines Holmes eines Elementes entspricht, daß das
Element (10, 13, 27, 30) mindestens an einer der beiden benachbarten Sprossen (61, 61') oder an beiden anliegend
befestigt ist, und daß die Wangen (la, Ib) schräg nach hinten ansteigend verlaufen und die Sitz- und Fußelemente
bzw. Elemente (10, 13, 27, 30) nach vorne vorstehend ausgebildet sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem eingefügten Elemententeil
oder den Holmen der Elemente (10, 13, 27, 30) Vorrichtungen (23; 28) zur Fixierung an der jeweils oberen
Sprosse (61) vorgesehen sind.
3. Stuhl ncich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente oder Holme (10, 13, 27, 30) auf einem vor den Sprossen (6) gelagertem Widerlager
(23, 25) an einer der beiden gegenüberliegenden Seiten der Wangen (la, Ib) oder an beiden Seiten aufsitzen oder
auf einer an den Elementen seitlich angebrachten, auf die vordere Stirnseite (35) der Wangen (la, Ib) oder einer
Wange aufgreifenden Druckfläche eines Ansatzes (36) aufliegen.
4. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Reihe von mehreren Sprossen (22) vor der im hinteren Bereich der
Wangen (la, Ib) liegenden Reihe von Sprossen (6) in einem bestimmten Abstand hierzu angeordnet vorgesehen ist, die
die Widerlager für die Elemente oder Holme (10, 13, 27,
30) bilden.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprossen (22) der zweiten Reihe gegenüber denen (6) der ersten Reihe höhenversetzt sind,
derart, daß ein zwischengefügtes Element oder die Holme eines Elementes (10, 13, 27) einerseits die Sprosse (61)
der ersten Reihe mit einer Quernut (23) untergreifen und andererseits auf der versetzten Sprosse (22') der zweiten
Reihe mit einer Quernut (26) aufliegen, wobei der Abstand der Sprossein (6, 22) und der Versatz der zweiten Reihe
gegenüber der ersten so gewählt ist, daß das Element oder der Holm (10, 13, 27) in Schräglage einsetzbar ist und
beim Niederlassen des überstehenden Teils in etwa eine waagerechte Stellung einnimmt.
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a durch gekennzeichnet, daß in dem
Element oder Holm (30) , im Neigungswinkel der Sprossenreihen (6) verlaufend, mindestens an einem hinteren, die
erste oder alleinige Sprossenreihe überstehendem Teil
Durchbrüche (34) vorgesehen sind, in die ein Keil (31) einsetzbar ist, der so lang ist, daß er mindestens über
die obere Sprosse oder über weitere benachbarte obere und/oder untere Sprossen (6) greift, und daß als Gegenlager
an der anderen Seite der Sprossenreihe oder der zweiten Sprossenreihe (22) ein Durchbruch (33) in dem Element
oder Holm vorgesehen ist, in den ein gleicher Keil (32) entgegengesetzt wirkend einfügbar ist, oder daß an dem
Element oder dem Holm (30) eine seitlich auf die Stirnseite
der Wange (Ib) aufgreifende Druckfläche eines Ansatzes (36) als Druckwiderlager vorgesehen ist.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen
(6, 22) einen polygonen oder runden Querschnitt aufweisen, daß nutenförmige Ausnehmungen (23, 26) mindestens
an der Oberseite des Elemententeils oder Elementes (10, 13, 27, 30) vorgesehen sind, in die die Sprossen
arretierend eingreifen.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einreihiger Ausbildung ein
Spannkeil (29) zwischen der Unterseite des Elementes oder Holmes (10) und der darunter sich befindenden Sprosse
(611) einschiebbar vorgesehen ist.
9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (29) rastend über die untere Sprosse greift.
10. Stuhl nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Elementes (10, 13) im Bereich der Wangen (la, Ib), diese"
an der Stirnseite (35) und an der Innenseite überstehend, eine Stützwand (12, 15) nach unten sich erstreckend vorgesehen
ist, die mit einer Seite an der Stirnseite (35) der Wange (Ib) anliegt und eine Bohrung oder eine Gewin-
debohrung (37) aufweist, in die eine Schraube (21) von der Rückseite der Wange (Ib) her einschraubbar ist, die
auf einem unterhalb des Elementes (10) vorgesehenen zwei Sprossen (611, 6111) übergreifendem Sicherungsteil (16)
aufliegt, das mit nutenförmigen Ausnehmungen (24, 25) von der Rückseite her an den Sprossen (61', 61'') anliegt und
in der Höhe zwischen der oberen Sprosse (61 ') und der
Unterseite des Elementes (10) so bemessen ist, daß das Element (10) gegen die darüberliegende Sprosse (61) gedrückt
wird.
11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stützwand (12, 15)
durchgehendverlaufend angeordnet ist und an beiden Stirnseiten (35) der Wangen (la, Ib) aufliegt, und daß
der hintere Sicherungsteil (16) sich über die gesamte Sprossenlänge erstreckt und zwischen den beiden Wangen
(la, Ib) angeordnet ist und eine oder mehrere Schrauben (21) oder Spannvorrichtungen zur Verbindung vorgesehen
sind.
12. Stuhl nach Anspruch 11,dadurch gekennz
e i ch &eegr; et, daß von der vorderen Druckwand (12, 15) eine Stützwand (11, 14) mittig sich senkrecht und nach
vorn erstreckend unter dem Sitz- (10) oder Fußelement (13) angeordnet ist oder mehrere solcher Stützwände
vorgesehen sind.
13. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweireihiger Sprossenanordnung
Ausnehmungen (23, 26) parallelverlaufend auf der Oberseite und an der Unterseite des Elementes oder des Holmes
(27) im gleichen Raster angebracht sind, und daß diese so angepaßt sind, daß im Raster eine Verstellung in der
Tiefe des Elementes (10, 13, 27, 30) gegenüber den Wangen
(la, Ib) durchführbar ist.
14. Stuhl nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils seitlich eine Reihe von Durchbrüchen (33, 34) zur Aufnahme der Spannkeile
(31, 32) vorgesehen ist.
5
5
15. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einreihiger Ausführung die
Sprossen (6) im hinteren Bereich der Wange (la, Ib) angeordnet sind.
16. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweireihiger Anordnung die
hintere erste Reihe von Sprossen (6) ca. im letzten Drittel der Wangenbreite und die zweite vordere Reihe von
Sprossen (22) ca. im ersten Drittel der Wange angeordnet ist.
17. Stuhl nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einreihiger Ausführung der Sprossen (6) diese im Rückenlehnenbereich die
Rückenlehne bilden, und daß bei zweireihiger Ausbildung die vorderen Sprossenreihen die Rückenlehne bilden und
die hintere Reihe nur mindestens im Verstellbereich vorgesehen ist.
18. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Elementen (27)
hintergreifende Ansätze (28) vorgesehen sind, die beim Einführen in den Zwischenraum zweier Sprossen (6, 61)
hinter die obere Sprosse (61) greifen, und daß die Länge
zwischen der Anlagefläche des Ansatzes (28) an der Sprosse (6) und der Stirnseite (35) der Wange (Ib) durch
seitlich auf die jeweilige Stirnseite (35) der Wange (la oder Ib) aufgreifende Ansätze (36) begrenzt ist, die beim
Niederdrücken gegen die Stirnseite (35) der Wange (15) greifen.
19. Stuhl nach Anspruch 1 oder 18, dadurch gekenn &zgr; e i chnet, daß die seitlichen Überstände
oder Ansätze (36) u-förmig ausgebildet sind und über die Wange (Ib) greifen.
20. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
eine Breite aufweisen, die der lichten Weite zwischen den Wangen entspricht, und daß an den Seiten der Elemente,
die an den Innenseiten der Wangen verschiebbar sind, feste oder verstellbare Anschläge vorgesehen sind, von
denen mindestens ein vorderer Anschlag auf der Stirnseite einer Wange aufliegt, und daß die Stärke des Elementes
dem Abstand zwischen zwei Sprossen angepaßt ist.
21. Stuhl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als hinteres Sicherungselement ein Keil in einen Durchbruch hinter der Sprosse eingesetzt
ist oder ein verstellbarer Ansatz an der Seitenfläche des Elementes die Wange hintergreifend eingesetzt ist.
22. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wangen und
Sprossen sowie das Untergestell des Sitzes, die Sitzelemente und die Elemente des Stuhls aus Holz und/oder
Kunststoff und/oder Holzersatzstoffen bestehen.
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