DE9410405U1 - Einrichtung zur Einbelichtung von Zusatzinformationen - Google Patents
Einrichtung zur Einbelichtung von ZusatzinformationenInfo
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Description
Beschreibung: ■ 94040 G
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einbelichtung von Zusatzinformationen in der Filmebene einer
Photokamera, die durch eine elektronische Steuereinrichtung angesteuert ist. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise
bei Photomikroskopen aus der US-A-4 567 478 und durch den Photoautomaten "WILD MPS48/52" der Firma Leica bekannt. Beim
Photomikroskop nach der US-A 4 567 478 ist das LCD-Display zur Einbelichtung von Zusatzinformationen im Phototubus des
Mikroskops vor den eigentlichen Kameras angeordnet. Die Flüssigkristallanzeige wird über Prismen in den
Photostrahlengang eingespiegelt. Im Gegensatz dazu weist der Photoautomat "WILD MPS48/52" eine Datenrückwand auf. Die
Einbelichtung der Zusatzinformationen erfolgt hier über ein in Lichtrichtung gesehen - hinter der Filmebene der Kamera
angeordnetes und von hinten beleuchtetes Display. Kameras mit derartigen Datenrückwänden sind beispielsweise auch aus der
DE-Al-27 10 735 bekannt.
Die beiden erstgenannten Photomikroskope haben gemeinsam, daß die elektronische Steuereinrichtung jeweils in einem speziell
für die vorgesehene Anwendung konstruierten Bedienpult angeordnet ist. Soll die Dateneinbelichtung bei bereits
vorhandenen Photomikroskopen nachgerüstet werden, so ist bei der US-4 567 478 die Nachrüstung des Photoaufsatzes
einschließlich der elektronischen Steuereinrichtung erforderlich. Und auch bei dem Photoautomaten "WILD MPS48/52"
ist zusätzlich zum Austausch der Photokamera eine Nachrüstung des Bedienpultes erforderlich.
Bei der Photokamera aus der oben genannten DE-Al 27 10 735 ist die gesamte für die Einbelichtung der Zusatzinformationen
erforderliche Elektronik in der Datenrückwand selbst integriert. Die Eingabe der Zusatzinformationen erfolgt über
ebenfalls an der Datenrückwand vorgesehene Eingabetasten. Eine
derartige Lösung wird jedoch bei Photomikroskopen als sehr nachteilig angesehen, da die Datenrückwand für den
Mikroskopbenutzer häufig nicht gut zugänglich ist.
Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung zur Einbelichtung von Zusatzinformationen in eine Photokamera, bei der die
Zusatzinformationen auch bei Verwendung an einem Photomikroskop leicht und bequem eingebbar sind. Außerdem sollen auch bereits
vorhandene Photomikroskope ohne entsprechende Dateneinbelichtung mit möglichst geringem Aufwand mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung nachrüstbar sein.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zur
Einbelichtung von .Zusatzinformationen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
Gemäß der Erfindung ist die elektronische Steuereinrichtung ein handelsüblicher Computer, beispielsweise ein Personal Computer
oder ein Laptop, der mindestens eine serielle oder parallele Standardschnittstelle aufweist. Die Einbelichtungseinrichtung
ist direkt, also ohne Zwischenschalten eines speziellen Bedienpultes oder einer weiteren elektronischen
Steuereinrichtung, über eine Standardschnittstelle des Computers angesteuert. Zur Eingabe der Zusatzinformationen
dienen bei der Erfindung die Eingabemittel, beispielsweise die Tastatur, des Computers selbst. Die eingegebenen
Zusatzinformationen und die aktuelle Kameraeinstellung, beispielsweise die Belichtungszeit, können auf dem
Computermonitor angezeigt werden. Da die Computer-Tastatur und der Monitor unabhängig vom Mikroskop positionierbar sind, ist
eine bequeme Eingabe und Überprüfung der Zusatzinformationen möglich.
Da heutzutage viele Mikroskope ohnehin mit einem kommerziellen Computer zur Mikroskopsteuerung ausgestattet sind bzw. da bei
vielen Mikroskopanwendern ohnehin ein Computer zur Verfügung
steht, braucht zur Nachrüstung bereits vorhandener Photomikroskope lediglich die Einrichtung zur Einbelichtung von
Zusatzinformationen nachgerüstet und auf dem Computer das entsprechende Steuerprogramm geladen zu werden. Dadurch ist
eine sehr preiswerte Nachrüstung in den meisten Fällen möglich. Und selbst wenn beim Benutzer kein kommerzieller Computer zur
Verfügung steht und dieser deshalb noch anzuschaffen ist, kann der Computer noch für andere Anwendungen genutzt werden, was
bei einem speziellen Bedienpult mit der elektronischen Steuereinrichtung für die Photokamera nicht gegeben ist.
Für die Programmierung des Steuerprogramms hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn für die Ansteuerung der
Einbelichtung die parallele Druckerschnittstelle des Computers verwendet ist. Die dabei erforderliche Konvertierung der
Parallelschnittstelle in die serielle I C-Schnittstelle für den
Treiber des zur Dateneinbelichtung verwendeten Displays kann dabei durch eine einfache Schaltung mit zwei Transistoren
erfolgen.
Eine besonders einfache Nachrüstung der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist möglich, wenn diese in einer Datenrückwand der Photokamera angeordnet ist. In diesem Fall kann selbst die
Photokamera erhalten bleiben und es braucht lediglich die Datenrückwand nachgerüstet zu werden. Für die Einbelichtung der
Zusatzinformationen kann in bekannter Weise eine Flüssigkristallanzeige in der Datenrückwand angeordnet sein.
Damit die Einbelichtung der Zusatzinformationen in der kurzen verbleibenden Zeit zwischen dem Schließen des
Kameraverschlusses und dem Filmtransport erfolgen kann, sollte zur Ausleuchtung der Flüssigkristallanzeige eine sehr helle
Leuchtdiode vorgesehen sein.
Bei einem weiterhin vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer
solchen Datenrückwand sind zwischen der Leuchtdiode und der Flüssigkristallanzeige ohne Zwischenschaltung brechender Optik
zwei Planspiegel hintereinander angeordnet, wobei die Flächennormale des zweiten Spiegels geneigt zu der Ebene
ausgerichtet ist, die von der Flächennormalen des ersten Spiegels und der Leuchtdiode aufgespannt wird. Denn
erstaunlicherweise hat sich gezeigt, daß selbst LCD-Displays mit Abmessungen von ca. 5 mm &khgr; 20 mm hinreichend gleichmäßig
von einer einzigen Leuchtdiode ausgeleuchtet sind, wenn das Licht der Leuchtdiode über zwei zueinander gekreuzt stehende
Spiegel geführt ist. Ein solches LCD-Display kann
beispielsweise zwei Zeilen mit je acht Feldern aus einer 5x7
Punkt-Matrix aufweisen, sodaß insgesamt 16 alphanumerische Zeichen darstellbar sind. Bei einer solchen zweizeiligen
Flüssigkristallanzeige kann zwischen dem Film und der Anzeige eine einschiebbare Blende vorgesehen sein. Durch diese Blende
ist eine LCD-Zeile abdeckbar, sodaß der Benutzer zwischen einer einzeiligen und einer zweizeiligen Dateneinbelichtung wählen
kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Dateneinbelichtung ist insbesondere in Verbindung mit Photomikroskopen vorteilhaft
einsetzbar. Das Photomikroskop kann selbst zusätzliche Mittel zur Ausgabe von Informationen über die aktuelle
Mikroskopeinstellung aufweisen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn auch diese Mittel zur Informationsausgabe ebenfalls vom
Computer über dieselbe Standardschnittstelle angesteuert sind, wie die Einbelichtungseinrichtung. Es wird dann für beide
Aufgaben nur eine einzige Schnittstelle des Computers belegt.
Die Mittel zur Informationsausgabe können insbesondere der Code-Geber des Objektivrevolvers und/ oder das Wegmeßsystem des
Zoomsystems des Mikroskops sein. In diesem Fall kann der Abbildungsmaßstab des Mikroskopbildes auf der Photokamera vom
Computer automatisch ermittelt und über die LCD-Anzeige in das Bild einbelichtet werden.
Bei Photomikroskopen mit mehreren Photoausgängen kann die Photokamera darüberhinaus im Bereich ihrer Aufnahme am
Photomikroskop eine Kodierung und der Photoausgang des Photomikroskops eine zugehörige Gegenkodierung oder einen
entsprechenden Code-Leser aufweisen. Wird auch dieses Signal
des Code-Lesers vom Computer ausgelesen, so kann über das Computerprogramm automatisch überprüft werden, ob die
eingesetzte Photokamera überhaupt eine Möglichkeit zur Dateneinbelichtung aufweist und im negativen Fall ein
Warnsignal an den Benutzer abgeben.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele, näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 den Schnitt in einer die optische Achse enthaltenen Ebene eines Photomikroskops mit einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zur Einbelichtung von Zusatzinformationen;
Fig. 2a einen vergrößerten Schnitt durch die Photokamera des Ausführungsbexspiels nach Fig. 1;
Fig. 2b einen Schnitt durch die Photokamera aus Fig. 2a entlang der Achse Hb-IIb;
Fig. 3 einen Schnitt in einer die optische Achse des Mikroskops enthaltenen Ebene durch einen Phototubus
mit zwei Photoausgängen und
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild für die Konvertierung einer Parallelschnittstelle des Computers in die IC-Schnittstelle
des LCD-Treibers für die Dateneinbelichtung.
In der Figur 1 ist das Oberteil des Photomikroskops mit (1) bezeichnet. Es weist einen Objektivrevolver (2) mit mehreren
darin eingeschraubten Objektiven (3a, 3b) auf. Die Schaltpositionen des Objektivrevolvers sind über einen Code-Geber
(4) kodiert. Zwischen dem Objektivrevolver (2) und der Tubuslinse (5) ist ein schematisch angedeutetes Zoomsystem (26)
angeordnet, dessen momentan eingestellter Vergrößerungsfaktor über ein Wegmeßsystem (26a) bestimmbar ist.
Nicht dargestellt sind in der Figur 1 die unterhalb des Objekttisches angeordnete Durchlichtbeleuchtung und eine
zwischen dem Objektivrevolver (2) und der Tubuslinse (5) in den Strahlengang eingespiegelte Auflichtbeleuchtung. Durchlicht-
und Auflichtbeleuchtung sind in konventioneller Art und Weise aufgebaut, sodaß auf deren detaillierter Darstellung an dieser
Stelle aus Übersichtsgründen verzichtet werden kann.
Oberhalb der Tubuslinse (5) erfolgt die Aufteilung in den Okularstrahlengang und den Photostrahlengang. Ein Teil des vom
Objektiv (3a) kommenden Lichts wird vom Prisma (6) in den Okulartubus (7) und ein anderer Teil des Lichts über den
Photostrahlengang zur Photokamera (21) gelenkt. Das Photoobjektiv (8) im Photostrahlengang erzeugt ein Bild des
Objektes in der Ebene des Films (10) der Photokamera (21). Zwischen dem Photoobjektiv (8) und dem Film (10) befindet sich
der motorisch getriebene Kameraverschluß (9).
In Lichtrichtung vom Objektiv (3a) kommend hinter dem Film (10) befindet sich die Datenrückwand (21a). Die Datenrückwand (21a)
enthält ein zweizeiliges Flüssigkristalldisplay (11), das nahe der Filmebene angeordnet ist und die Einbelichtung
alphanumerischer Zusatzinformationen auf dem Bildrand der kurzen Seite des Photoformats ermöglicht. Die
Flüssigkristallanzeige ist von hinten über eine einzige sehr helle Leuchtdiode (14) und über drei ebene Umlenkspiegel (12,
13) gleichförmig ausgeleuchtet. Desweiteren enthält die Datenrückwand (21a) eine Elektronikplatine, die unter anderem
den kommerziellen Treiber für die Flüssigkristallanzeige (11) enthält.
Der detailliertere Aufbau der Photokamera (21) und der Datenrückwand (21a) ist den Schnittdarstellungen der Figuren 2a
und 2b entnehmbar. Das aus der Leuchtdiode (14) austretende divergente Lichtbüschel wird zunächst über zwei zueinander
senkrecht angeordnete Planspiegel (12a, 12b) umgelenkt. Die Mittelachse des Lichtbüschels ist dabei im Wesentlichen in
einer zur Filmebene parallelen Ebene hinter dem Film (10) geführt. Durch einen weiteren Spiegel (13), dessen
Flächennormale unter einem Winkel von 45° zur Ebene der Flächennormalen der Spiegel (12a) und (12b) angeordnet ist,
wird dann das Lichtbüschel in Richtung auf den Film (10) und die Flüssigkristallanzeige (11) gelenkt. Die
Flüssigkristallanzeige (11) weist zwei Zeilen mit je acht Feldern auf, wobei jedes Feld aus einer 5x7 Punkt-Matrix
besteht. Über einen zwischen dem Flüssigkristall-Display (11) und dem Film (10) angeordneten Schieber (22) kann wahlweise
eine Zeile der Flüssigkristallanzeige abgedeckt werden, sodaß der Benutzer zwischen der Einbelichtung von einer Zeile mit
acht Zeichen und zwei Zeilen mit insgesamt 16 Zeichen wählen kann. Die Flüssigkristallanzeige (11) ist in einer Öffnung der
Elektronikplatine (23) angeordnet.
Die gesamte Ansteuerung der Photokamera (21) und der Datenrückwand (21a) erfolgt über einen konventionellen Rechner
(16), der beispielsweise ein Personal Computer oder ein Laptop sein kann. Die Ansteuerung erfolgt dabei direkt über den als
Parallelschnittstelle ausgebildeten Druckerausgang (17) des Rechners (16). Der Druckerausgang (17) ist dazu unmittelbar,
ohne Zwischenschaltung weiterer Elektronik über eine Datenleitung an die Schnittstelle (15) der Datenrückwand
angeschlossen. Die Konversion der Parallelschnittstelle (17) in die serielle I C-Bus-Schnittstelle des Treibers für die
Flüssigkristallanzeige (11) erfolgt auf der Elektronikplatine (23) in der Datenrückwand durch die einfache in Figur 4
dargestellte Schaltung, die im Wesentlichen aus zwei Transistoren (24, 25) und Widerständen R besteht. Für den
Datentransport werden lediglich zwei Datenausgänge und zwei Dateneingänge und die Masseleitung der Parallelschnittstelle
(17) benötigt. Die beiden Datenausgänge sind jeweils über einen Widerstand R an der Basis eines der beiden Transistoren (24,
25) angeschlossen. Die Kollektoren beider Transistoren (24, 25) liegen über Widerstände R auf der Betriebsspannung UB von
5 Volt. Die Emitter beider Transistoren (24, 25) sind auf Masse gelegt. Die Kollektorleitungen jedes der Transistoren (24, 25)
bilden direkt die beiden Datenleitungen des I2C-Bus-Systems.
Gleichzeitig ist jede der Kollektorleitungen mit einem Dateneingang der Parallelschnittstelle verbunden.
Wie der Figur 1 weiterhin entnehmbar ist, ist der Datenausgang (20) des Mikroskopstativs, an dem die Informationen über den
Code-Geber (4) des Objektivrevolvers und des Wegmeßsystems (26a) des Zoomsystems (26) angeschlossen sind, ebenfalls über
den Druckerausgang (17) des Rechners (16) angesteuert. Die Eingabe der einbelichteten Zusatzinformationen erfolgt über die
Tastatur (18) und wird gleichzeitig auf dem Monitor (19) angezeigt. Auf dem Monitor (19) wird darüberhinaus die
Information über die aktuelle Mikroskopeinstellung, beispielsweise die Vergrößerung und die erforderliche-Belichtungszeit
des Verschlusses (9) angezeigt.
Für die Datenkonversion von der parallelen Schnittstelle auf die I C-Bus-Schnittstelle muß das zugehörige Computerprogramm,
beispielsweise durch entsprechende Programmodule, in der Lage sein, typische Start- und Stopbedingungen für den I C-Bus zu
generieren. Außerdem müssen typische Routinen zum Senden und zum Empfangen eines I C-Bus-Bites vorhanden sein und es muß
natürlich die Nennspannung des I C-Bus vorhanden sein. Die für diese Routinen erforderlichen Informationen über den I C-Bus
sind beispielsweise dem "Datenbuch I C-Bus-Schaltungen für professionelle Anwendungen", Dr. Alfred Hithig Verlag GmbH,
Heidelberg, 1989 der " Valvo Unternehmensbereich Bauelemente der Philips GmbH" zu entnehmen.
Zusätzlich zu dem Steuerprogramm für die Dateneinbelichtung sind im Rechner (16) die Vergrößerungsfaktoren der einzelnen in
den Objektivrevolver (2) eingeschraubten Objektive abgespeichert. Diese Vergrößerungsdaten sind bei der
erstmaligen Inbetriebnahme des Mikroskops vom Benutzer einzugeben. Das Computerprogramm greift dann entsprechend dem
vom Geber (4) gelieferten Signal auf die zugehörigen Objektivdaten zu und berechnet unter weiterer Berücksichtigung
der vom Wegmeßsystem (21a) gelieferten Information über den
Zoorafaktor die Gesamtvergrößerung auf dem Photoformat aus.
Dieser Vergrößerungsmaßstab, die Objektiwergrößerung, die
Bildnummer sowie Datum und Uhrzeit werden dann vom Rechner (16) über den Druckerausgang (17) an die Datenrückwand gegeben. Die
Flüssigkristallanzeige ist dabei von ihren Abmessungen so gestaltet, daß der Abstand zwischen zwei Matrixfeldern genau
einem mit dem Maßstabs faktor multiplizierten Abstand in &mgr;&eegr;&agr; im
Originalbild entspricht„ In dem späteren mikrophotographischen
Bild ist es dann sofort möglich, mit einem Lineal die Originalgröße des Objektes zu bestimmen.
Die Einbelichtung der Zusatzinformationen erfolgt nach der
Einbelichtung des mikroskopischen Bildes. Unmittelbar nach dem Schließen des Verschlusses (9) erhält die Datenrückwand (21a)
einen Trigger-Impuls vom Computer (16). Die Einbelichtungsdaten für die Flüssigkristallanzeige werden jedoch schon vorher vom
Computer geladen. In der darauffolgenden kurzen verbleibenden Zeit von etwa 100-200 ms bis zum Filmtransport wird dann die
Leuchtdiode (14) eingeschaltet und die Zusatzinformation mittels der Flüssigkristallanzeige (11) zusätzlich auf das
Photo einbelichtet.
Zur Speicherung des Triggersignals enthält die Datenrückwand ein Flip-Flop, sodaß dei: Computer (16) zeitunkritisch arbeiten
kann. Das vom Verschluß (9) gelieferte Triggersignal wird sowohl von dem Flip-Flop der Datenrückwand als auch vom
Computer (16) gelesen. Dadurch ist gewährleistet, daß unabhängig davon, ob die Belichtung an der Photokamera (21)
oder am Rechner (16) ausgelöst wird, stets die Einbelichtung der Zusatzdaten erfolgt,. Nach der Einbelichtung der Zusatzdaten
wird das Flip-Flop in der Datenrückwand sofort wieder in Bereitschaft für eine neue Auslösung durch den Triggerkontakt
gebracht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 weist der Phototubus (40) zwei Photoausgänge (40a, 40b) auf. Die Photoausgänge (40a, 40b)
können über den mittels einer Handhabe (44) drehbaren Spiegel (43) alternativ ausgewählt werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Verschluß (42) zwischen dem Kameraobjektiv (41) und dem drehbaren Spiegel (43) angeordnet,
sodaß an den Photoausgängen lediglich noch die Photokassetten ohne Verschluß angeschlossen zu werden brauchen. In dem in der
Figur 3 dargestellten Fall weist nur eine der beiden Photokassetten, nämlich die Photokassette (49), eine
Datenrückwand mit Flüssigkristallanzeige (50) zur Dateneinbelichtung auf. Damit automatisch feststellbar ist, ob
eine gewünschte Dateneinbelichtung möglich ist, weist der Phototubus (40) im Bereich der Photoausgänge (40a, 40b) jeweils
zwei elektrische Kontakte (47b, 48b) ..auf, die auf einen
entsprechenden Kontakt (49a) der Photokassette (49) mit Patenrückwand in Verbindung stehen. Die elektrischen Kontakte
(47b, 48b) sind gleichzeitig mit korrespondierenden Kontakten (47a, 48a) verbunden, die über einen weiteren Kontakt (46) an
der Drehachse des drehbaren Spiegels (43) Information über den aktuell eingestellten Lichtweg im Phototubus (40) erhalten.
Jenachdem, ob der Leitungsweg geöffnet oder geschlossen ist, wird ein unterschiedliches Signal an den Rechner (16)
ausgegeben, was durch die gestrichelt dargestellten Pfeile angedeutet ist. In dem in Figur 3 dargestellten Fall ist die
Leitungsschleife über die Kontakte (48a, 48b) und (49a) geschlossen, woraus das Computerprogramm erkennt, daß eine
Dateneinbelichtung möglich ist. Wird dagegen der drehbare Spiegel (43) um 180° gedreht, sodaß die Filmkassette (52)
belichtet wird, so liegt keine geschlossene Leitungsschleife vor und der Computer (16) erzeugt auf dem Monitor (19) die
Anzeige, daß die gewünschte Dateneinbelichtung nicht möglich ist.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Einbelichtung von Zusatzinformationen in der Filmebene einer Photokamera (21; 49) , die durch eine
elektronische Steuereinrichtung angesteuert ist, wobei die elektronische Steuereinrichtung ein Computer (16) ist und
wobei die Einbelichtungseinrichtung direkt über, eine Standardschnittstelle (17) des Computers (16) angesteuert
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I7 wobei der Computer ein
Programm zur Ansteuerung der Einbelichtungseinrichtung entspechend an der Computertastatur eingegebener Daten
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Standardschnittstelle (17) die parallele Druckerschnittstelle des Computers (16) ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, wobei diese in
einer Datenrückwand (21a) der Photokamera (21; 49) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, wobei die Datenrückwand (21a) eine Leuchtdiode (14) und eine von der Leuchtdiode (14)
ausgeleuchtete Flüssigkristallanzeige (11) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei zwischen der Leuchtdiode (14) und der Flüssigkristallanzeige (11) ohne
Zwischenschaltung brechender Optik zwei Spiegel (12, 13) hintereinander angeordnet sind und wobei die
Flächennormale des zweiten Spiegel (13) geneigt zu der Ebene ausgerichtet ist, die von der Flächennormalen des
ersten Spiegels (12) und der Leuchtdiode (14) aufgespannt wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, wobei die Flüssigkristallanzeige (11) mindestens zweizeilig ist und
eine Zeile durch einen zwischen der Flüssigkristallanzeige (11) und dem Film (10) einschiebbare Blende (22) abdeckbar
ist.
8. Photomikroskop mit einer Einrichtung zur Einbelichtung von
Zusatzinformationen nach einem der Ansprüche 1-7, wobei am Mikroskop zusätzliche Mittel (4, 26a) zu Ausgabe von
Informationen über die aktuelle Mikroskopeinstellung
vorgesehen sind und wobei diese Mittel zur
Informationsausgabe (4, 26a) ebenfalls vom Computer (16)
über dieselbe Standardschnittstelle (17) angesteuert sind.
Informationen über die aktuelle Mikroskopeinstellung
vorgesehen sind und wobei diese Mittel zur
Informationsausgabe (4, 26a) ebenfalls vom Computer (16)
über dieselbe Standardschnittstelle (17) angesteuert sind.
9. Photomikroskop nach Anspruch 8, wobei die Mittel zur
Informationsausgabe (4, 26a) der Code-Geber des
Objektivrevolvers (2) und/ oder das Wegmeßsystem (26a) des Zoomsystems (26) des Mikroskops sind.
Informationsausgabe (4, 26a) der Code-Geber des
Objektivrevolvers (2) und/ oder das Wegmeßsystem (26a) des Zoomsystems (26) des Mikroskops sind.
10. Photomikroskop nach Anspruch 8 oder 9, wobei die
Photokamera (49) im Bereich ihrer Aufnahme am
Photomikroskop eine Kodierung (49a) und der Photoausgang
(40a, 40b) des Photomikroskops eine zugehörige
Gegenkodierung (47b, 48b) oder einen zugehörigen Code-Leser aufweist.
Photokamera (49) im Bereich ihrer Aufnahme am
Photomikroskop eine Kodierung (49a) und der Photoausgang
(40a, 40b) des Photomikroskops eine zugehörige
Gegenkodierung (47b, 48b) oder einen zugehörigen Code-Leser aufweist.
11. Photomikroskop nach einem der Ansprüche 8-10, wobei der
Computer ein Programm zur Steuerung der
Computer ein Programm zur Steuerung der
Dateneinbelichtung, zur Steuerung des Verschlusses (9) der Photokamera und zur Berechnung der Gesamtvergrößerung
aufweist.
aufweist.
12
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Family Applications (2)
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