DE3218244C2 - Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung - Google Patents
Vorrichtung zur optischen DatenverarbeitungInfo
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- G06E3/005—Analogue devices in which mathematical operations are carried out with the aid of optical or electro-optical elements using electro-optical or opto-electronic means
Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung beschrieben, wobei ein von einer Lichtquelle stammendes Modulationssignal auf einen von einer Adresse ausgesuchten Speicherplatz eines Ladungsspeicherregisters geschaltet wird, in dem das Potential des Modulationssignals gespeichert wird. Nach Speicherung des Potentialverlaufs im Ladungsspeicherregister wird das Po tential jeder einzelnen Zelle über ein optisches Modulatorelement dem Pixel einer Fotodetektoranordnung zugeführt, wobei die optischen Eigenschaften eines jeden Modulatorelementes durch das Potential der zugeordneten Zelle des Ladungsspeicherregisters gesteuert wird. Die Intensität des auf die Pixel treffenden Lichtes ist eine Funktion der auf das optische Bauteil auftreffenden Gesamtintensität und eine Funktion der am jeweiligen Modulatorelement anliegenden Spannung.
Description
daß die Maske als steuerbare Maske (1,2,.*, 4) ausgebildet
'ist und
ein Ladungsspeicherregister (2) mit einer der Anzahl der Pixel des Empfängers (5) entsprechenden Anzahl
von Speicherplätzen sowie
einen Speicherplatzselektor (1) für das Ladungsspeicherregister
(2), mit dem der zweiten Funktion zugeordnete Modulationssignale (12) als Potentiale
auf adressierbaren (über 13) Speicherplätzen des Ladungsspeicherregisters
(2) einschreibbar sind, und ferner
eine optische Modulatoranordnung (3) aufweist, die den einzelnen Speicherplätzen des Ladungsspeicherregisters
(2) zugeordnete und über diese ansteuerbare Modulatorelemente (4) aufweist, die auf den
Pixeln des Empfängers (5) angeordnet sind und von dem Licht der gemäß der ersten Funktion modulierten
Lichtquelle durchstrahlt werden, und
daß die Pixel des Empfängers (5) über ein Photoladungsübertragungsgatter (6) mit Ladungsspeicherplätzen eines Ladungsspeicher-Schieberegisters (8) verbunden sind.
daß die Pixel des Empfängers (5) über ein Photoladungsübertragungsgatter (6) mit Ladungsspeicherplätzen eines Ladungsspeicher-Schieberegisters (8) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationselemecte (4) jeweils
Flüssigkristalle sind, deren Absorptionsgrad, Transmissionsgrad bzw. Polarisationseigenschaften veränderbar
sind.
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung ist in einem Artikel von K. Bromley et al.
»Electro-optical signal processing module«, erschienen in SPIE, Vol. 180, Real-Time Processing Il (1979), Seiten
107 bis 113, beschrieben. Mit dieser Vorrichtung können zwei Funktionen, die einmal durch ein moduliertes
Signal einer inkohärentes Licht abstrahlenden Lichtquelle und des weiteren durch eine von dem Licht
durchstrahlte Funktionsinaske vorgegeben sind, miteinander in mathematischen Operationen, wie Korrelationen,
Faltungen oder dergleichen mit hoher Geschwindigkeit verknüpft werden. Das durch die Maske hindurchgelassene
Licht der modulierbaren Lichtquelle, z. B. einer lichtemittierenden Diode LED wird durch
eine zweidimensionale Fotodetektoranordnung, z. B. in Art eines Ladungsspeicherempfängers CCD aufgenommen.
Die Maske enthält für jedes Pixel der Fotodetektoranordnung ein Fenster unterschiedlicher Größe. Die
Größe und die Verteilung dieser Fenster ist abhängig von der gewünschten auszuführenden mathematischen
Operation bzw. Transformation. Die mit dieser Vorrichtung zu transformierende erste Funktion f„ wird seriell
abgetastet und moduliert die intensität des von der inkohärenten Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes. Von diesem
Licht werden durch die Maske hindurch alle Pixel der Fotodetektoranordnung gleichzeitig bestrahlt, wobei
die pro Pixel in der CCD-Fotodetektoranordnung erzeugte Ladung abhängig ist von der Lichtintensität
und der Größe der Fenster in der Maske.
Beim Obergang auf das nächste Pixel der abgetasteten ersten Funktion wird die gesamte bisher in der
CCD-Fotodetektoranordnung erzeugte Ladung um einen Speicherplatz verschoben. 1st die erste Funktion
vollständig abgetastet, dann enthält die Fotodetektoranordnung ein Ladungsbild, das der durch die Maske
definierten Transformation der ersten Funktion entspricht
Die bekannte Vorrichtung ist zur Transformation von ein- als auch von zweidimensionalen Datenfeldern der
ersten Funktion anwendbar. Zur Transformation eindimensionaler Daten ist eine eindimensionale Maske und
eine eindimensionale, d. h. lineare Fotodetektoranordnung erforderlich. Bei zweidimensionalen Datenfeldern
ist entsprechend eine zweidimensionale Maske sowie eine zweidimensionale Fotodetektoranordnung erforderlich.
Die Genauigkeit des mit dieser bekannten Vorrichtung erzielbaren Ergebnisses hängt entscheidend von
der genauen Positionierung der Maske in bezug zur Fotodetektoranordnung ab. Annehmbare Ergebnisse
sind nur dann erreichbar, wenn die Maske, durch die die zweite Funktion definiert ist, direkt fest auf die Fotodctektoranordnung
aufgebracht ist. Dadurch verliert aber die bekannte Vorrichtung an Vielseitigkeit, da für jede
Transformation, z. B. eine Fourier-Transformation oder eine Korrelation, ein eigenes Bauteil bzw. Rechenmodul
erforderlich ist.
Eine Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung ist auch bekannt aus dem Aufsatz von Orlow und Popov:
»Possibility of construction of an arithmetic unit based on controlled optical transparencies«, Soviet
Journal Quant. Electron, Vol.4, No. 1, JuIi 1974, Seiten 12 bis 16.
Mit den dort beschriebenen Rechenmodulen sollen Operationen entsprechend der Booleschen Algebra
ausgeführt werden, wobei als Moduhtorelemente gesteuerte transparente Zellen verwendet werden. Die
verwendeten optischen Zellen sind Ja-Nein-Zellen, die direkt von den Funktionssignalen angesteuert werden.
Diese Zellen werden von einer kohärentes Licht abgebenden Lichtquelle, in dem beschriebenen Falle durch
einen Laser durchstrahlt, dessen Licht nur als Transportmittel für die einzelnen digitalisierten Funktionswerte dient. Das Licht des Lasers wird nach Durchtritt
durch die einzelnen optischen Zellen in einer Fotodetektoranordnung gesammelt und integriert, so daß deren
Ausgangssignal dem Rechenergebnis entspricht. Ein Hinweis auf die Ausführung von allgemeinen mathematischen
Operationen ist in diesem Artikel nicht enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der in Rede stehenden Art anzugeben, mit der eine Vielzahl von Transformationen optisch durchgeführt
werden kann und die sich aufgrund der Flexibilität und der geringen Herstellungskosten für die Massenanwendung
zur optischen Datenverarbeitung eignet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches angegebenen
Merkmale gelöst
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Modulatorelemente beim Herstollungsprozeß
der Vorrichtung mit hoher Genauigkeit über den Pixeln des Empfängers angeordnet werden können, z. B. durch
Maskenverfahren, wie sie bei der Herstellung integrierter Schaltkreise bekannt sind. Durch die Auslegung der
Maske als steuerbare Maske kann durch in die Vorrichtung eingelesene Daten, d. h. durch ein Modulationssignal,
jede gewünschte Moduiationsfunktion eingestellt werden. Außerdem läßt sich die Vorrichtung sehr
schnell auf verschiedene Transformationen z. B. Korrelationen umprogrammieren. Einmal eingeschriebene
Modulationsfunktionen können in wenigen Millisekunden gelöscht oder beliebig geändert werden.
Da die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen optischen Bauteiles nicht höher als die bisher üblichen
Preise für Fotodetektoranordnungen lirjen und die technische Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
problemlos ist, eröffnet sich damit die Möglichkeit, die Methoden der optischen Datenverarbeitung einer
breiten Anwendung zuzuführen. Insbesondere eignet sich die Erfindung für Hersteller und Anwender von
Fourier-Transformationssysiemen, Korrelationssystemen
und für die Radardatenverarbeitung.
Die Vorrichtung kann eindimensional, d. h. als lineare modulierbare Detektoranordnung oder zweidimensional
als flächige Detektoranordnung ausgebildet sein. Eine zweidimensionale Anordnung kann auch durch viele
nebeneinander angeordntete eindimensionale Deiekloranordnungen realisiert werden, wobei in diesem Falle
parallel verschiedene Transformationen eindimensionaler Datenfelder einer ersten Funktion gleichzeitig
durchgeführt werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Erfindung ist in einem
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert, in der schematisch der Aufbau eines linearen
optischen Bauteils dargestellt ist.
In der einzigen Figur ist mit 1 eine Speicherplatz-Auswahlschaltung,
d. h. ein Speicherplatz-Selektor bezeichnet mit einem Anschluß 13 für die ausgewählte Adresse.
Diesem Speicherplatz-Selektor 1 wird das Modulationssignal 12 zugeführt, das auf den durch die Adresse ausgesuchten
Speicherplatz eines Ladungsspeicherregisters 2 geschaltet wird. Dadurch wird in dem ausgesuchten
Speicherplatz das Potential des Modulationssignals 12 gespeichert. Werden der Reihe nach alle Speicherplätze
η adressiert und dabei am Modulationssignaleingang die für die Speicherplätze gewünschten Potentiale
angelegt, dann läßt sich jeder gewünschte Potentialverlauf im Ladungsspeicherregister 2 einspeichern.
Die η Speicherzellen des Ladungsspeichsrregisters 2
sind elektrisch mit η Modulatorelementen 4 der Niodulatoranordnung
3 verbunden. Die Modulatoranordnung 3 hat folgende Eigenschaften:
1) über jedem Pixel η der Fotodetektoranordnung 5
ist ein Element 4 der Modulatoranordnung 3 angeordnet, dem das Potential einer Zelle des Ladungsspeicherregisters
2 zugeführt wird.
2) Jedes Modulatorelemeni 4 ist derart angeordnet, daß es die ganze Fläche eines Fotodetektor-Pixels
abdeckt, so daß das auf das Fotodetektor-Pixel einfallende Licht vorher das Modulatorelement 4 vollständig
durchdringen muß.
3) Die optischen Eigenschaften der Modulatorelemente 4 können durch das Potential der zugeordneten
Zelle des Ladungsspeicherregisters 2 derart gesteuert werden, daß die Intensität des auf das
unter dem Modulatorelement 4 liegenden Fotodetektor-Pixel treffenden Lichtes eine Funktion is»
der Intensität der auf das ganze Bauteil von der externen Lichtquelle auftreffenden Lichtintensität
und eine Funktion der Spannung an dem jeweiligen ίο Modulatorelement 4.
4) Das Modulatorelement 4 besteht aus einem Material, bei dem durch Einwirken eines elektrischen
Feldes mindestens eine Eigenschaft veränderbar ist, d. h. entweder der Absorptionsgrad oder der
Transmissionsgrad oder die Polarisationseigenschaft
Im Falle der Steuerung des Absorptionsgrades oder des Transmissionsgrades kann direkt die Intensität des
auf die Fotodetektor-Pixel einfallenden Lichtes moduliert werden. Im Falle der Steuerung der Polarisationseigenschaft
können durch Verwendung von geeigneten Polarisationseinrichtungen vor dem optischen Bauteil
die Änderungen der Polarisationseigenschaften der Modulatorelemente in eine Intensitätsmodulation überführt
werden.
Als Material für die Modulationselemente 4 eignen sich insbesondere Flüssigkristallschichten, oder elektrooptisch aktive Materialien.
Mit 6 ist das Fotoladungsübertragungsgatter (Fololadungstransfergate)
bezeichnet, mit einem Anschluß 7 für ein Steuerungssignal. Bei geöffnetem Fotoladungsübertragungsgatter
6 wird die in den Pixeln der Fotodetektoranordnung 5 erzeugte Ladung in die Ladungs-Speicherplätze
eines CCD-Schieberegisters 8 weitergeleitet und dort integriert. Während der Schiebeaktion
des CCD-Schieberegisters 8 wird die Fotodetektoranordnung durch das Steuerungssignal 7 vom CCD-Schieberegister
abgetrennt. Mit 9 ist ein Anschluß für das Taktsignal, mit 10 der Eingang eines Analogsignals und
mit 11 der Ausgang eines Analogsignals bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur optischen Datenverarbeitung mit einer gemäß einer ersten Funktion moduliert»-
ren Lichtquelle, einem in Pixel aufgeteilten, von der Lichtquelle beleuchteten Empfänger, einer zwischen
Lichtquelle und Empfänger gelegenen Maske, die das von der Lichtquelle ausgesendete Licht entsprechend
einer zweiten Funktion beeinflußt und mit einem Speicherregister, in das die die Modulationsergebnisse bildenden Signale des Empfängers einschreibbar
und aus dem diese Modulationsergebnisse auslesbar sind, dadurch gekennzeichnet,
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