DE941016C

DE941016C - Verfahren zum Auskleiden eines Leichtmetallzylinders mit Schwermetall

Info

Publication number: DE941016C
Application number: DEK14258A
Authority: DE
Inventors: Gerd Von Dipl-Ing Bennigsen
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1952-05-18
Filing date: 1952-05-18
Publication date: 1956-03-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auskleidung eines LeichtmetallzylindeTs mit SchwermetaH. dich Gießen..
Bei der Erprobung solcher Zylinder, bei denen eine aus Guß oder Stahl bestehende Laufbüchse mit LeichtmetaR umgossen wurde, hat sich herausgestellt, daß infolge der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizenfien der beiden Werkstoffe in dem Zylinder derartige Spannungen :entstehen, daß sich dieser uhrrund verzieht, wodurch ein einwandfreies Arbeiten des Kolbens in Frage gestellt -wird bzw. es zum Klemmen desselben kommen kann. Diese Mängel werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden., daß. als Ausgangskörper für die Schwermetallauskleidung .eine außen mit Ausnehmangen versehe Büchse Verwendung findet, wobei durch die Ausnehmungen beispielsweise zylinderförmige Erhebungen am Gußstück gebildet werden, die vorzugsweise regelmäßig so über die Umfangsfläche der- Büchse verteilt sind, daß -jede Qwerschmittsebemre letzterer rundum diese Erhebungen schneidet und daß der Innendurchmesser der Büchse sowie die Höhe der Erhebungen an der Außenseite so gewählt sind; daß bei Ausdrehen des Verbund körpers auf Fertigmaß die Erhebungen angeschnitten werden. Bei einem nach diesem Verfähren hengesteelltdn Zylinder gibt es also keine homogene Laufbüchse mehr, sondern die Lauffläche ist gleichsam mit Guß- oder Stahlstücken gepflastert.. Zaun Verziehen des. Zylinders führende Spannungen werden hierdurch vermieden.
In besonders vorteilhafter Weise lassen sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Vorsprünge am Umfang der zu umgießenden Schwermetallbüchse durch Eindrehen von Rillen links-und rechtsgängiger Gewindesteigung herstellen. In der Draufsicht auf die Laufschicht des fertigen Zylinders haben diese Vorsprünge dann rhombenförmige Gestalt.
Die Vorsprünge können im übrigen auf jede geeignete Weise hergestellt und insbesondere auch jede beliebige Form haben. Empfehlenswert ist es, sie so herzustellen, daß der Querschnitt radial nach außen zunimmt, so daß ein Herausfallen der Stücke aus der Lauffläche ausgeschlossen. ist. In jedem Fall ruß darauf ;geachtet werden., daß die Schwermetallteile so über die Lauffläche des Zylinders verteilt sind, daß Kolbenkanten. -oder Kolbenringkanten zu keinem Zeitpunkt während des Ablaufes der Kolbenbewegung über eine nur aus Aluminium bestehende Laufflächenzome gleitrein,. Durch jede durrch den Zylinder gelegte Querschnittsebene müssen rundum Schwermetallstücke angeschnitten werden.
In der Zeichnung ist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Zylinder dargestellt. Abb. i. zeigt- den Zylinder im Querschnitt, Abb. 2 die. Abwicklung der Lauffläche.
In Abb: i ist der Leichtmetallzylinder mit i bezeichnet. In seiner Lauffläche sind, von der Zylinderachle aus radial gesehen, rhombenförmige Schwermetallstücke z eingegossen, die durch Eindrehen von Rillen mit links- und @rechtsgängigeT Gewindesteigung in eine als Ausgangskörper verwendete Büchse mit der Wandstärken und späteres Ausdrehen des Verbundkörpers auf das Maß d entstanden sind. Der Verlauf .der Rillen ist in der Abbildung durch gestrichelte Linien veranschaulicht. Sie erscheinen in der Draufsicht auf die Lauffläche des fertig bearbeiteten Zylinders als schraubenförmig verlaufende, mit Leichtmetall ausgefüllte Fugen zwischen den rhombenförmigen Schwermetalleinlagen.
In der in Abb. z dargestellten Abwicklung der Lauffläche sind die Schwermetallstücke mit 3 und die mit Leichtmetall. ausgefüllten Fugen zwischen den rhombenförmigen Schwermetalleinlagen mit 4 bezeichnet:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auskleiden eines Leichtmetallzylindeas mit Schwermetall im Gießverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangskörper für die Schwermetallauskleidung eine außen mit Ausnehmungen versebene Büchse Verwendung findet, wobei durch die Ausnehmungen beispielsweise zylinderförmige Erhebungen am Gußstück gebildet werden, die voTzugsweise regelmäßig so über die Umfangsfläche der Büchse verteilt sind, daß jede Querschnittsebene letzterer rundum Vorsprmge schneidet und daß der Innendurchmesser der Büchse sowie die Höhe der Erhebungen an der Außenseite so gewählt sind, daß bei Ausdrehen des Verbandkörpers auf Fertigmaß die Vorsprünge angeschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge auf der Außenfläche der Schwermetallbüchse durch Eindrehen von Rillen positiver und negativer Gewindesteigung hergestellt werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. i 935 292, 2 o85 976.