DE9409772U1 - Treppenstufe - Google Patents
TreppenstufeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
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European Patent Attorneys
Perhamerstraße 31 · D-80687 München
Telefon: (089)5461520 -Telefax: (089)5460392 -Telex: 5218915 gefe d -Telegramme: gefepat muenchen
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Anwaltsakte: GM 2641 /1 -93 16. Juni 1994
Profilform Möbelteile GmbH
Treppenstufe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Treppenstufe mit einer Trittfläche und einer
Stoßfläche, die beide oberflächenbeschichtet sind, wobei die Trittfläche von einer
Trittstufe gebildet wird, an deren Vorderrand sich zu der von der Trittfläche abgewandten Seite hin ein Fortsatz erstreckt, dessen Vorderseite zumindest den
oberen Teil der Stoßfläche bildet, und wobei der Übergangsbereich von der Tritt- zur
Stoßfläche mit einem Radius von höchstens 15 mm gerundet ist und der
gegebenenfalls restliche, untere Teil der Stoßfläche von einer Setzstufe gebildet wird.
Solche Treppenstufen sind weithin bekannt und werden seit langem eingebaut, wobei
häufig gewünscht wird, daß ihre Oberflächenbeschichtung der des Fußbodens entspricht, um gleiche Gebrauchseigenschaften, aber auch eine farbliche
Übereinstimmung zu erhalten. Ein Problem ist dabei die Vorderkante der Treppenstufen, d. h. der Übergangsbereich von der Tritt- zur Stoßfläche, die bzw. der
besonders hohen Beanspruchungen, z.B. aus Abrieb oder Stoß oder auch Wassereinwirkung in Verbindungsfugen ausgesetzt ist. Die Treppenstufen können aus
Plattenelementen bestehen, die jeweils für sich oberflächenbeschichtet sind. Sie
werden als Trittstufe zur Ausbildung einer Trittfläche und in Form einer Setzstufe zur
Ausbildung einer Stoßfläche im allgemeinen rechtwinklig zu einer Treppenstufe zusammengesetzt. Schließt die Setzstufe bündig an den Vorderrand der Trittstufe an,
wird der Übergangsbereich von der Stoß- zur Trittfläche meist durch ein Kantenprofil
überdeckt, um hier Beschädigungen und auch vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß durch das Aufbringen des gesonderten
Kantenprofils sowohl zur Trittfläche als auch zur Stoßfläche hin neue Fugen entstehen,
die bezüglich der Gebrauchsfähigkeit ebenfalls Schwachpunkte bilden, da sich in ihnen
besonders leicht Schmutz sammelt und durch sie Wasser in die Plattenelemente
eindringen kann. Darüber hinaus weist das Kantenprofil in der Regel nicht dieselbe
Farbgebung wie die Tritt- und die Stoßfläche auf, was aber aus ästhetischen Gründen
oft wünschenswert wäre. In jedem Fall aber, selbst wenn die Oberflächengestaltung in
etwa gleich sein sollte, stören die unvermeidlichen Fugen das Gesamtbild.
Ferner ist es bei gegenüber dem Vorderrand von Trittstufen nach hinten versetzten
Setzstufen bekannt, am Vorderrand der Trittstufe als Stoßkante ein nasenförmiges
Formteil anzubringen, z.B. zu verleimen, an dem seinerseits die Setzstufe befestigt ist.
Da dieses Formteil nicht oder nur gesondert beschichtet ist, können mit dieser Variante
jedoch die Nachteile der zuvor beschriebenen Lösung bezüglich Gebrauchs- und Farbeigenschaften infolge immer noch vorhandener unvermeidlicher Fugen in der
Oberfläche ebenfalls nicht vermieden werden.
Schließlich werden noch Treppenstufen aus Steinplatten, z.B. aus Marmor,
zusammengesetzt, indem eine horizontal liegende Steinplatte als Trittstufe auf eine
senkrecht stehende, die Setzstufe ausbildende Steinplatte gelegt wird. Bei solchen
Treppenstufen stimmen zwar die Gebrauchseigenschaften der Tritt- und der Stoßfläche
mit denen des Fußbodens überein, wenn dieser aus den gleichen Steinplatten hergestellt ist, jedoch liegt auch hier der Schwachpunkt im Übergangsbereich von der
Trittfläche zur Stoßfläche, in dem zwar nun die Farbgebung gleich der des Fußbodens
ist, in dem aber auch gerade die Verbindungsfuge zwischen Trittstufe und Setzstufe
liegt und die Schnittkante der Steinplatte, welche die Trittstufe biidet, als Vorderkante
der Treppenstufe hohen Belastungen ausgesetzt ist, die eventuell zu Abplatzungen
führen können.
Hier soll nun die Erfindung Abhilfe schaffen und Treppenstufen so verbessern, daß ihre
Beanspruchbarkeit erhöht wird und gleichzeitig ihre Gebrauchseigenschaften verbessert werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Treppenstufe der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß die Trittstufe über den gesamten Bereich ihrer Tritt- und ihrer Stoßfläche
hinweg fugenlos mit einer Beschichtung versehen ist, deren Widerstandsfähigkeit der
von Fußbodenbelägen entspricht.
• · &ogr;
Die erfindungsgemäße Treppenstufe weist durchgängig von der Trittfläche bis hin zur
StoSfläche dieselbe Oberflächengestaltung auf, ohne daß im Übergangsbereich von der
Tritt- zur Stoßfläche hin irgendwelche Nähte, Stöße oder sonstige Störstellen
vorhanden sind. Dadurch, daß die Trittstufe über den gesamten Bereich ihrer Tritt- und
Stoßfläche hinweg fugenlos mit derselben Beschichtung versehen ist, ist die Treppenstufe insbesondere auch im besagten, gerade hohen Beanspruchungen
ausgesetzten Übergangsbereich ebenso stoß- und schlagfest sowie ebenfalls gegen Abrieb so widerstandsfähig wie die Tritt- und die Stoßfläche selbst. Da außerdem die
Widerstandsfähigkeit der Beschichtung der von Fußbodenbelägen entspricht, weist die
Beschichtung entsprechend hohe Stoß-, Schlag- und auch Abriebsfestigkeiten auf und
dieses insbesondere auch im stark gekrümmten Übergangsbereich von der Trittfläche
zur Stoßfläche, der durch Stoß- und Schlagbelastungen sowie durch Abrieb überaus
hoch beansprucht wird. In der fugenlosen Ausbildung der Oberflächenbeschichtung
sind keine Ritzen und Kanten vorhanden, in die Schmutz eindringen und in denen er
sich festsetzen kann. Die Fugen in der Oberfläche bekannter Treppenstufen verändern
durch in ihnen festsitzenden Schmutz mit der Zeit in unerwünschter Weise ihre Farbgebung, die auch durch Reinigung nicht wieder in ihren ursprünglichen Zustand
gebracht werden kann. Dagegen muß die erfindungsgemäße Treppenstufe aufgrund der fugenlosen Oberfläche lediglich von Oberflächenschmutz gereinigt werden, was
problemlos möglich ist. Auch auf der Treppe vorhandenes Wasser (z.B. Reste des Reinigungswassers oder von Schuhen, Mänteln oder dergleichen herabtropfendes
Regenwasser) bildet keine Gefahr, da in der Oberflächenbeschichtung keine Unterbrechungen ausgebildet sind, in die Wasser eindringen könnte und die so zu
Langzeit-Schäden führen. Die Dauerhaltbarkeit wird hierdurch beträchtlich erhöht.
Werden die erfindungsgemäßen Treppenstufen mit dem gleichen Belag wie der Fußboden beschichtet, weisen sogar Treppenstufen und Fußboden durchgehend
dieselben Gebrauchs- und Farbeigenschaften auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Übergangsbereich
zwischen der Tritt- und der Stoßfläche mit einem Radius von höchstens 9 mm gerundet. Dadurch wird die Trittfläche vergrößert und der horizontale Abstand von der
Stoß- zur Trittfläche verkleinert.
Bevorzugt liegen die Abriebwerte der Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche bei
mindestens 1.500 Zyklen. Solche Abriebwerte sollten von Fußbodenbelägen
wenigstens erreicht werden, so daß eine mit einem solchen Material beschichtete
Treppenstufe eine Abriebfestigkeit zeigt, die der von Fußbodenbelägen entspricht.
Mit Vorzug besteht die Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche aus einem Duroplast
und ganz besonders bevorzugt aus einem Melaminharz. Diese Materialien sind durch
ihre Verwendung als besonders widerstandsfähige Beschichtung von Fußbodenbelägen
bekannt und gewährleisten somit, daß auch die Treppenstufe die gleich hohe Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegen Abrieb, Stoßbelastung und
Wassereinwirkung, wie entsprechende Fußbodenbeläge aufweist. Als Beschichtungsmaterialien können jedoch sämtliche Beschichtungen für
Fußbodenbeläge gewählt werden, so daß je nach Ausführung und Ausbildung eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen schnellen Abrieb, Stoßbelastung, Wassereinwirkung,
jeweils alleine oder für eine Kombination daraus, wie auch gegen andere mechanische
oder chemische Belastungen möglich ist. Eine exakte Anpassung zu bereits bestehenden Kunststoffböden mit ähnlicher Oberflächenausführung ist somit ohne
weiteres möglich.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Beschichtung der Tritt- und
der Stoßfläche um die untere Abschlußkante des Fortsatzes fugenlos herumgeführt.
Damit wird erreicht, daß die vorteilhaften Gebrauchseigenschaften der Tritt- und der
Stoßfläche und insbesondere des Übergangsbereiches zwischen diesen ebenfalls an der unteren Abschlußkante des Fortsatzes vorliegen. So wird auch hier eine
größtmögliche Beständigkeit gegen mechanische oder auch chemische Belastungen erreicht. Zusätzlich wird die Reinigung erleichtert, da in der Trittstufe keinerlei Fugen
vorhanden sind, in die Wasser eindringen oder in denen sich Schmutz festsetzen
könnte.
Eine weitere günstige Fortbildung der Erfindung besteht darin, daß die Treppenstufe
selbsttragend ist. Dieses ermöglicht einen wirtschaftlichen Einsatz bei neuzubauenden
Treppen, da keinerlei tragende Unterkonstruktion notwendig ist.
In einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Treppenstufe nicht
selbsttragend ausgebildet. In dieser Ausführungsform kann die erfindungsgemäße
Treppenstufe zur Renovierung bereits eingebauter Treppen auf diese aufgelegt werden.
Bei dieser Einsatzart ist es wichtig, daß die Materialstärke der Treppenstufe möglichst
gering ist, damit sie auf der zu renovierenden Treppe so wenig wie möglich aufträgt.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist bei einer Anordnung
einer Setzstufe diese an der Rückseite des Fortsatzes angebracht und weist sie im
Bereich ihrer Stoßfläche die gleiche Beschichtung wie die Tritt- und die Stoßfläche der
Trittstufe auf. Mit der gegenüber dem Vorderrand der Trittstufe bzw. der Vorderkante
der Treppenstufe zurückgesetzten Setzstufe erhält die Treppenstufe ein Erscheinungsbild, wie es eine große Anzahl eingebauter Treppen aufweist, so daß
auch bezüglich der Formgebung eine Anpassung an vorgegebene Zwänge oder Wünsche weitgehend möglich ist, wobei aber zwischen Trittstufe und Setzstufe eine
Fuge unvermeidlich ist.
Bevorzugt sind die Treppenstufen aus Spanplatten _ und/oder aus mitteldichten
Faserplatten hergestellt. In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Treppenstufen aus Schichtpreßholz hergestellt. Mit solchen Materialien erhält
man wirtschaftlich interessante Ausführungsformen, die eine ausreichende Trag- und
Gebrauchsfähigkeit sowie die erforderliche Langzeit-Formstabilität gewährleisten.
Zudem können sie ohne großen Aufwand vor Ort bearbeitet werden, da z.B. Sägen oder Bohren problemlos möglich ist. Es können aber auch Metalle und
thermoplastische oder duroplastische Kunststoffe, alleine oder mit organischen oder
anorganischen Zusatzstoffen, zur Verbesserung der Stoß- und Trittbelastung verwendet werden.
Die Treppenstufe ist in weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung als
einteiliges gleichschenkliges oder ungleichschenkliges Winkelprofil ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Treppenstufe sowie
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Treppenstufe.
Die in den Figuren dargestellten Treppenstufen 1 weisen eine waagerechte Trittfläche
2 und eine senkrechte Stoßfläche 3 auf, die durch einen gekrümmten
Übergangsbereich 4 miteinander verbunden sind. Der Krümmungsradius dieses
Übergangsbereiches 4 beträgt höchstens R = 15 mm und wird bevorzugt mit R = 9
mm ausgeführt.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Treppenstufe 1 ist aus zwei Teilen,
nämlich der Trittstufe 5 sowie der Setzstufe 6, zusammengesetzt. Die Trittstufe 5
verläuft im wesentlichen horizontal und bildet auf ihrer Oberseite die Trittfläche 2 aus.
Auf den hinteren Bereich 7 der Trittfläche 2 wird die nächste Treppenstufe aufgesetzt,
während im vorderen Bereich 8 der Trittstufe 5 an deren Unterseite 9 die Setzstufe 6
angebracht ist, mit der die dargestellte Treppenstufe 1 auf der vorhergehenden Treppenstufe aufsitzt.
Die Trittstufe 5 ist aus einer Span- oder MDF-Platte (mitteldichte Faserplatte) 10
hergestellt, an deren Vorderrand 11 ein nasenförmiger Fortsatz 12 aus MDF mit der
Verleimungsfuge 13 angeleimt ist. Der Fortsatz 12 erstreckt sich rechtwinklig zur
Trittfläche 2 bündig mit dieser zu der von ihr abgewandten Seite unter Ausbildung
eines L nach unten hin und ragt ungefähr 4,5 cm und damit um etwa das Dreifache der Dicke der Spanplatte über deren Unterseite 9 nach unten vor; die Breite des
Fortsatzes 12 parallel zur Trittfläche 2 beträgt ca. 3 cm. Seine Vorderseite 14 bildet
den oberen Teil der Stoßfläche 3; an seiner Rückseite 15 und an dem anschließenden
Teil der Unterseite 9 der Trittstufe 5 ist die Setzstufe 6 befestigt. Diese kann ebenfalls
aus einer Span- oder MDF-Platte hergestellt sein, die ebenso dick wie die der Trittstufe
5 ist. Die Vorderseite 16 der Setzstufe 6 weist eine Aussparung 17 auf, die am oberen
Rand 18 der Setzstufe 6 beginnt und sich um die Größe des Über^stands des Fortsatzes
12 über die Unterseite 9 der Spanplatte 10 der Trittstufe 5 nach unten erstreckt. Auf
der so ausgebildeten Konsole 19 der Setzstufe 6 liegt der Fortsatz 12 mit dem hinteren
Teil seiner Unterseite 20 auf. Die über den Fortsatz 12 nach unten hinausragende
Vorderseite 16 der Setzstufe 6 bildet den unteren Teil der Stoßfläche 3. Der Krümmungsradius R, mit dem der Übergangsbereich 4 zwischen der Trittfläche 2 und
der Stoßfläche 3 gerundet ist, ist auch im Übergangsbereich 21 von der Stoßfläche 3
des Fortsatzes 12 zu dessen Unterseite 20 vorgesehen, so daß diese beiden Übergangsbereiche identisch ausgebildet sind.
Auf der Trittstufe 5 ist, beginnend vom hinteren Bereich 7 der Trittfläche 2 und
fortlaufend über die Verleimungsfuge 13, den Übergangsbereich 4 zur Stoßfläche 3
des Fortsatzes 12, über diese selbst hinweg bis zur Unterseite 20 des Fortsatzes 12
einschließlich fugenlos eine Beschichtung 22 aufgebracht, wie sie ebenfalls als Belag
von Fußböden verwendet wird. Mit dem gleichen Material ist die Stoßfiäche 3 der
Setzstufe 6 beschichtet, wobei im Stoßbereich zwischen Trittstufe 5 und Setzstufe 6
eine Fuge 23 unvermeidlich ist. Als Beschichtungsmaterial wurde hier zum Beispiel ein
duroplastischer Kunststoff, wie etwa ein Melaminharz, gewählt, das glatte oder strukturierte Oberflächen, wie zum Beispiel Alu-Finish, Miniperl, Holzpore oder
ähnliches, aufweisen kann. Das Ausgangsmaterial für die Beschichtung kann Rohpapier sein, wobei durch den Einsatz gleicher Rohpapiere wie für einen
duroplastischen Kunststoffboden Dekorübereinstimmung vom Fußboden zur Treppenstufe hin möglich ist.
Das bedeutet, daß Fußbodenbeschichtung und Treppenstufenbeschichtung die
gleichen Farbgebungs- und Gebrauchseigenschaften aufweisen. Die Abriebwerte des Beschichtungsmaterials liegen bei 1.500 Zyklen und mehr.
Die Beschichtung ist mit dem Unterbau, d. h. dem Holzwerkstoff zum Beispiel durch
wasserfesten Kleber oder Polyurethan-Schmelzklebstoff verbunden. Die Formanpassung erfolgt durch Anpreßrollen, mit denen das Beschichtungsmaterial
gebogen, an die Unterlage angelegt und anschließend unter Erwärmung angedrückt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt eine Treppenstufe 1 in einteiliger Form aus
Schichtpreßholz, das entsprechend der gewünschten Gestalt der Treppenstufe 1 geformt ist. Im dargestellten Beispiel ist die Treppenstufe im wesentlichen
gleichschenklig ausgebildet, wobei der waagerechte Schenkel 24, der die Trittfläche 2
bildet, und der senkrechte Schenkel 25, der die Stoßfläche 3 bildet, dieselbe Materialstärke aufweisen. Die Stoßfläche ist in dieser Ausführungsform eben und glatt
und im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 1 nicht nach hinten versetzt. Die
Beschichtung sowie die Verbindung zum Unterbau entsprechen dem oben beschriebenen, in Fig. 1 dargestellten Beispiel.
Beide dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Treppenstufe
können mehrschichtig aufgebaut und je nach gewählter Materiaistärke selbsttragende
oder nichtseibsttragende Konstruktionen sein und demgemäß für einen Neueinbau oder
zur Renovierung bestehender Treppen eingesetzt werden. Ebenso kann der Winkel zwischen der Trittfläche und der Stoßfläche kleiner oder größer als 90° sein.
In jedem Fall ist durch die Beschichtung der Treppenstufe mit den gleichen
Rohmaterialien, wie sie bisher schon für Fußböden gebräuchlich sind, einerseits eine
hohe Beanspruchbarkeit der Treppenstufen gegeben und andererseits die Erzielung einer Homogenität hinsichtlich Farbgebung sowie Gebrauchseigenschaften zwischen
Fußboden und Treppenstufen möglich.
Claims (14)
1. Treppenstufe mit einer Trittfläche und einer Stoßfläche, die beide
oberflächenbeschichtet sind, wobei die Trittfläche von einer Trittstufe gebildet wird, an
deren Vorderrand sich zu der von der Trittfläche abgewandten Seite hin ein Fortsatz
erstreckt, dessen Vorderseite zumindest den oberen Teil der Stoßfläche bildet, und
wobei der Übergangsbereich von der Tritt- zur Stoßfläche mit einem Radius von höchstens 15 mm gerundet ist und der gegebenenfalls restliche, untere Teil der
Stoßfläche von einer Setzstufe gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (5) über den gesamten Bereich Ihrer Tritt- und Ihrer Stoßfläche (2, 3) hinweg
fugenlos mit einer Beschichtung versehen ist, deren Widerstandsfähigkeit der von
Fußbodenbelägen entspricht.
2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen der Tritt- und der Stoßfläche (2, 3) mit einem Radius R
von höchstens 15 mm gerundet ist.
3. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abriebwerte der Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche (2, 3) bei mindestens
1.500 Zyklen liegen.
4. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche (2, 3) aus einem Duroplast besteht.
5. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche (2, 3) ein Melaminharz ist.
6. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung der Tritt- und der Stoßfläche (2, 3) um die untere Abschlußkante (21)
des Fortsatzes (12) fugenlos herumgeführt ist.
7. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
selbsttragend ist.
8. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
nicht selbsttragend ist.
9. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung einer Setzstufe (6) diese an der Rückseite (15) des Fortsatzes (12) angebracht ist und im Bereich ihrer Stoßfläche (3) die gleiche Beschichtung wie die
Tritt- und die Stoßfläche (2, 3) der Trittstufe (5) aufweist.
10. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus Spanplatten hergestellt ist.
11. Treppenstufe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
mitteldichten Faserplatten hergestellt ist.
12. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus Schichtpreßholz hergestellt ist.
13. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als einteiliges gleichschenkliges Winkelprofil ausgebildet ist.
14. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als einteiliges ungleichschenkliges Winkelprofil ausgebildet ist.
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