DE9409542U1

DE9409542U1 - Gußgliederkessel

Info

Publication number: DE9409542U1
Application number: DE9409542U
Authority: DE
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1993-06-14
Filing date: 1994-06-14
Publication date: 1994-07-28
Anticipated expiration: 2004-06-15
Also published as: ATA114793A; AT400184B

Description

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 12 95

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gußgliederkessel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei Gußgliederkesseln kann es aufgrund der Temperaturen im Brennraum zu einer erheblichen Erwärmung der Brennerplatte und damit zu erheblichen Abstrahlungsverlusten kommen. Um diese zu reduzieren, ist es aus Recknagel, Sprenger, Hönmann "Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik, 66. Aufl., R. Oldenbourg Verlag, S. 541, bekannt, eine dem Brennraum zugekehrte Isolierung vorzusehen, wobei diese unter Bildung eines Luftspaltes von der Brennerplatte beabstandet ist. Durch den zur Wärmeisolierung beitragenden Luftspalt ergibt sich zwar eine Verzögerung der Aufheizung der metallischen Brennerplatte; verhindert werden kann dies jedoch, insbesondere bei längeren Brennphasen, nicht in ausreichendem Maße, so daß es trotzdem zu erheblichen Abstrahlungsverlusten kommen kann.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Gußgliederkessel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem mit geringem Aufwand Abstrahlungsverluste weitgehend vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht.

Durch die abgeschlossene Ausbildung des zwischen der Brennerplatte und der Isolierung vorgesehenen Luftspaltes ergibt sich eine noch weitgehendere Wärmeisolierung der Brennerplatte, so daß die Isolierung relativ dünn ausgebildet sein kann, da eben der abgeschlossene Luftspalt zwischen der Isolierung und der Brennerplatte wesentlich zur Wärmeisolierung beiträgt. Die den Luftspalt nach oben begrenzende Rippe des Gußgliedes führt dabei einen Teil der Wärme der im Spalt zirkulierenden Luft an das aufzuheizende Kesselwasser ab, wodurch der Wirkungsgrad des Gußgliederkessels positiv beeinflußt wird.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird eine besonders weitgehende Wärmeisolierung der Brennerplatte erreicht.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich die Möglichkeit einer sehr einfachen Montage der Isolierung, wobei die weitere Isolierung auf die dem Brennraum zugekehrte Seite der Brennerplatte aufgeklebt werden kann und die Abstandshalter in diese weitere Isolierung eingestochen werden können. Die beabstandete Isolierung kann dann auf die Dorne der Abstandhalter aufgesteckt werden, insbesondere wenn die Isolierungen durch Matten aus fasrigem Material, beispielsweise Keramikfaser, gebildet sind.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

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Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gußgliederkessels und

Fig. 2 schematisch eine Variante der Anordnung der Isolierung.

Der Gußgliederkessel nach der Fig. 1 weist einen Brennraum 1 auf, der an einer Seite von einer Brennerplatte 2 begrenzt ist, wobei die Brennerplatte 2 einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist, dessen kurzer Schenkel 15 vom Brennraum 1 fortweist.

Die Brennerplatte 2 ist mit einem Gußwärmetauscher 3 verbunden und trägt Brennerstäbe 4, deren Mischrohre 19 die Brennerplatte 2 durchsetzen und mit dieser verschweißt sind. Die Brennerstäbe 4 sind an ihrer Oberseite mit Brenngemisch-Ausströmöffnungen versehen, wobei oberhalb eines jeden Brennerstabes 4 Flammenkühlstäbe 5 in an den Brennerstäben 4 befestigten Haltern 6 vorgesehen sind.

An dem im wesentlichen horizontal abstehenden Schenkel 15 der Brennerplatte 2 ist ein Gaszuführrohr 7 gehalten, das mit koaxial zu den Brennerstäben 4 angeordneten Gasdüsen 8 bestückt ist.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 sind Abstandhalter 9 an der dem Brennraum 1 zugewandten Seite der Brennerplatte 2 angeschweißt, die gegen das Innere des Brennraumes 1 vorragen

und an ihrem freien Ende mit einem Teller 10 versehen sind, aus dessen freier Stirnseite ein Dorn 11 vorragt. Eine Isolierung 12 besteht aus einer Matte aus Mineralfasern und ist auf die Dorne 11 der Abstandhalter 9 aufgesteckt, wobei die Teller 10 der Abstandhalter 9 ein zu tiefes Aufstecken der Isolierung 12 verhindern. Oben stützt sich die Isolierung am Gußwärmetauscher 3 ab.

Zur weiteren Sicherung der Lage der Isolierung 12 und zur Bildung eines gegen die Umgebung abgeschlossenen Luftspaltes ist an dem im wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel 15 der Brennerplatte 2 ein Halteblech 13 angeschweißt, das gegen das Innere des Brennraumes 1 vorragt und die Isolierung 12 abstützt. Dadurch, daß die obere Begrenzung des Luftspaltes 17 durch eine Rippe 16 des Gußgliedes, die sich an die Brennerplatte 2 anlegt, erfolgt, kann die im Luftspalt 17 zirkulierende heiße Luft die Wärme durch das Gußglied an das aufzuheizende Wasser abgeben.

Durch das Halteblech 13, die Rippe 16 und die Abstandhalter 9 ist ein hermetisch abgeschlossener Luftspalt zwischen der Isolierung 12 und der Brennerplatte 2 sichergestellt, der wesentlich zur Wärmeisolierung der Brennerplatte 2 gegenüber dem Inneren des Brennraumes 1 beiträgt.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist eine weitere Isolierung 14 an der dem Inneren des Brennraumes 1 zugekehrten Seite 18 der Brennerplatte 2 befestigt, insbesondere angeklebt. In diese Isolierung 14 sind Abstandhalter 91 einge-

steckt, wobei diese Abstandhalter 91 an beiden Stirnseiten mit Tellern 10 versehen sind, an deren freien Stirnseiten Dorne vorragen. Auf diesen Dornen 11 ist einerseits die Isolierung 14 und andererseits die Isolierung 12 aufgesteckt, wobei die Isolierung 12 nach unten zu auf dem Halteblech 13 abgestützt ist.

Dabei verbleibt zwischen den beiden Isolierungen 12 und 14 der hermetisch abgeschlossene Luftspalt 17, der zur Wärmeisolierung der Brennerplatte 2 wesentlich beiträgt.

Claims

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Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1295

ANSPRÜCHE

Gußgliederkessel mit in einer Brennerplatte gehaltenen, mit Brenngemisch-Austrittsöffnungen versehenen und in einen Brennraum hineinragenden Brennerstäben, wobei die Brennerplatte an der dem Brennraum zugekehrten Seite über Abstandhalter, die einen Luftspalt definieren, mit einer Isolierung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (17) gegen die Umgebung abgeschlossen ist, wobei im unteren Bereich der Brennerplatte (2) ein in den Brennraum (1) hineinragendes Halteblech (13) vorgesehen ist, das die Isolierung (12) abstützt und der Luftspalt (17) nach oben hin durch eine Rippe (16) des Gußgliedes begrenzt ist.

Gußgliederkessel nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die dem Brennraum (1) zugekehrten Seite der Brennerplatte (2) mit einer weiteren Isolierung (J.4) versehen ist und die

Isolierung (12) mittels der Abstandshalter (91) gehalten ist.

Gußgliederkessel nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abstandshalter (91) durch einen an seinen beiden Stirnseiten mit einem Teller (10) versehenen Stift gebildet sind, wobei aus den freien Stirnseiten der Teller (10) Dorne (11) vorragen.

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