DE19961133C1 - Rauchgas-Wärmetauscher - Google Patents
Rauchgas-WärmetauscherInfo
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Abstract
Ein aus zwei Gehäuseschalen (10, 11) zusammengesetzter Rauchgas-Wärmetauscher weist einen mit einer Brennkammer (15) gekoppelten Rauchgaseinlaß (16) und einen den Rauchgaseinlaß (16) mit dem Rauchgasauslaß (25) verbindenden Rauchgaskanal (17) auf. An wenigstens einer der Innenwände (31, 32) des Rauchgaskanals (17) ist wenigstens eine Querrippe (26 bis 30) vorgesehen, die sich im wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Rauchgases erstreckt. Durch die Querrippe läßt sich der Wirkungsgrad des Wärmetauschers verbessern.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rauchgas-Wärmetauscher gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
Ein derartiger Wärmetauscher wird z. B. in Gasheizungen dazu benutzt, die
durch eine Gasflamme erzeugte und mit dem Rauchgasstrom von der Flamme
abtransportierte Wärme zum Erwärmen von Raumluft oder Wasser zu gewinnen.
Zu diesem Zweck wird der heiße Rauchgasstrom durch einen Rauchgaskanal
geführt, während das zu erwärmende Medium an der Außenseite des Rauchgas
kanals vorbeiströmt.
Ein derartiger Rauchgas-Wärmetauscher ist aus der DE 197 45 424 A1 bekannt,
bei der Rauchgas über einen Rauchgaseinlaß in einen Behälter geführt wird, in
dem mehrere parallel zueinander und sich in Strömungsrichtung erstreckende
Umlenkböden angeordnet sind, die das Rauchgas in eine schlangenförmige Strö
mungsrichtung im Inneren des Behälters zwingen, bis das Rauchgas über einen
Rauchgasauslaß den Behälter wieder verläßt. Aufgrund der längeren Strömungs
dauer des Rauchgases und damit der längeren Verweilzeit in dem Behälter kann
die Wärme effizienter an ein an der Außenseite des Behälters vorhandenes Medi
um abgegeben werden.
Ein anderer Rauchgas-Wärmetauscher wird anhand von Fig. 3 erläutert, die eine
Draufsicht auf das Innere einer Gehäusehalbschale eines bekannten Wärmetau
schers zeigt. Nicht dargestellt ist eine zugehörige zweite Gehäuseschale, die zu
der ersten Gehäuseschale im wesentlichen symmetrisch ist und auf die erste Ge
häuseschale aufgesetzt werden kann.
Durch Zusammenfügen der beiden Gehäuseschalen entsteht an einer Unterseite
eine Öffnung 1, an der ein Brenner, z. B. ein atmosphärischer Flüssiggasbrenner
angesetzt werden kann. Eine von dem nicht dargestellten Brenner erzeugte Gas
flamme erstreckt sich in eine Brennkammer 2. Die Brennkammer 2 geht stufen
los in einen Rauchgaskanal 3 über, der an einem über der Flamme angeordneten
imaginären Rauchgaseinlaß 4 beginnt und an einem Rauchgasauslaß 5 endet.
An dem Rauchgasauslaß 5 ist eine nicht dargestellte Abgasleitung anschließbar,
über die das Rauchgas zu einem Kamin abgeführt werden kann.
Der Rauchgaskanal 3 verläuft zwischen dem Rauchgaseinlaß 4 und dem Rauch
gasauslaß 5 mäanderförmig und vollzieht mehrere 90°-Umlenkungen, um einen
möglichst langen Weg für die Rauchgasströmung zu erzielen und einen kompak
ten Aufbau des Wärmetauschers zu ermöglichen.
An den Außenseiten der beiden Wärmetauscher-Gehäusehalbschalen sind
jeweils nicht dargestellte Rippen vorgesehen, um die Oberfläche nach außen zu
vergrößern und damit die Wärmeabgabe zum Umgebungsmedium (hier: die zu
erwärmende Luft) zu verbessern. Weiterhin sind an den Innenseiten der
Gehäusehalbschalen eine Vielzahl von Längsrippen 6 vorgesehen, die für eine
Vergrößerung der inneren Oberfläche des Wärmetauschers und damit ebenfalls
für eine Erhöhung des Wärmeübergangs sorgen. Das Rauchgas wird durch die
Längsrippen 6 in Strömungsrichtung geführt. Lediglich an den Umlenkstellen
sind keine Längsrippen vorgesehen. Die große Anzahl der Längsrippen sorgt für
eine deutliche Kanalverengung und damit Verzögerung der Strömungsgeschwin
digkeit, wodurch ebenfalls der Wärmeübergang verbessert wird.
Bei dem beschriebenen Wärmetauscher ist es nachteilig, daß die zusätzlichen
Längsrippen auf der Innenwand der Halbschalen einen erheblichen Materialauf
wand erfordern, um die heutzutage üblichen Wirkungsgrade zu erzielen. Der
Materialaufwand erhöht nicht nur die Herstellkosten, sondern auch das Gewicht
des Wärmetauschers, was insbesondere für transportable Heizungen, wie sie
z. B. in Wohnwagen verwendet werden, von Nachteil ist.
Aus der DE 37 30 137 A1 ist ein keramischer Wärmetauscher bekannt, bei dem
in einem nach außen isolierten Wärmetauscher-Innenraum eine Vielzahl von ke
ramischen Grundplatten parallel zueinander und gegeneinander versetzt ange
ordnet sind. Auf der Oberseite einer jeden Grundplatte sind quer zum Rauch
gasstrom verlaufende Rippen angeordnet. Gegenüber von Zwischenräumen zwi
schen den Rippen sind auf der Unterseite einer gegenüberliegenden Grundplatte
im Keramikmaterial der Grundplatte jeweils Rohrleitungen ausgebildet, durch
die das zu erwärmende Medium strömt. Die Oberflächen der Rohrleitungen sind
im Verhältnis zur Gesamtdimension des Wärmetauschers gering, so daß jeweils
nur geringe Wärmemengen übertragen werden können. Weiterhin bestehen die
Grundplatten aus keramischem Material, welches zwar gute Korrosionsfestig
keit, jedoch nur geringe Wärmeleitungseigenschaften aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rauchgas-Wärmetauscher an
zugeben, bei dem mit einem geringen Materialaufwand wenigstens ein Wirkungs
grad erzielt werden kann, der dem Wirkungsgrad von Wärmetauschern mit
Längsberippung entspricht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Rauchgas-Wärmetauscher mit
den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen
der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße Rauchgas-Wärmetauscher ist dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer der Innenwände des Rauchgaskanals wenigstens eine
Querrippe vorgesehen ist, die sich im wesentlichen senkrecht zu einer
Strömungsrichtung des Rauchgases erstreckt. Vorteilhafterweise sind mehrere
Querrippen vorgesehen, die an verschiedenen Innenwänden des Rauchgaskanals
angeordnet sind.
In ausführlichen Tests hat sich herausgestellt, daß durch das Einsetzen von
Querrippen in den Rauchgaskanal, d. h. auf die Innenwände des Rauchgas
kanals, die Rauchgasströmung in einen längeren Weg zwischen Rauchgaseinlaß
und Rauchgasauslaß gezwungen werden kann. Gleichzeitig wird die Geschwin
digkeit der Strömung reduziert, so daß die Verweilzeit des heißen Rauchgases
und damit der Wärmeübergang erheblich verbessert werden kann. Dabei wurde
auch festgestellt, daß nur wenige Querrippen erforderlich sind, um die
gewünschte Wirkungsgradverbesserung zu erzielen. Dementsprechend leistet ein
Wärmetauscher mit Querrippen gegenüber einem mit Längsberippung bei deut
lich geringerem Gewicht einen ähnlichen oder besseren Wirkungsgrad.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Quer
rippen wechselweise an zwei gegenüberliegenden Innenwänden des Rauchgaska
nals angeordnet. Dadurch ist der Rauchgasstrom gezwungen, schlangenförmig
zwischen den beiden Gehäuseschalen hin und her zu mäandrieren, wodurch
eine merkliche Verlängerung des mittleren Strömungswegs erreicht wird.
Die Anzahl und der Abstand der Querrippen ist vorteilhafterweise so gewählt,
daß die Kernströmung, die bei Überströmen einer Querrippe zunächst abreißt
und verwirbelt, wieder zum Anliegen an die Innenwände des Rauchgaskanals
kommt, bevor sie durch die nächste Querrippe erneut gestört wird. Dadurch läßt
sich besonders wirkungsvoll die Wärme des Rauchgasstroms an die metallische
Außenwand des Rauchgaskanals führen, wodurch der Wärmeübergang verbes
sert wird.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an
hand eines Beispiels unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rauchgas-Wärmetauscher in zerleg
tem Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt durch den zusammengebauten Wärmetauscher
entlang einer Linie A in Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Innenseite einer Gehäusehalbschale
eines bekannten Wärmetauschers.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Rauchgas-Wärmetauscher in demontiertem
Zustand, in dem zwei Gehäuseschalen 10, 11 voneinander getrennt sind. Zum
Zusammenbau können die beiden Gehäuseschalen 10, 11 an einer fiktiven Linie
B hochgeklappt und mittels ihrer Flansche 12, 13 in geeigneter und an sich
bekannter Weise miteinander verbunden werden. Zweckmäßigerweise wird
zwischen die Flansche 12 und 13 vor dem Zusammenbau eine Dichtung einge
bracht. Die Gehäuseschalen 10, 11 werden vorzugsweise durch Aluminiumguß
hergestellt.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung jedoch nicht an dem zusammen
gebauten Wärmetauscher, sondern anhand der beiden offen daliegenden Gehäu
seschalen 10, 11 erläutert, deren Innenseiten in Fig. 1 gut erkennbar sind.
Analog zu dem bekannten und anhand von Fig. 3 erläuterten Wärmetauscher
bilden die Gehäuseschalen 10, 11 an ihrer Unterseite eine Öffnung 14, an der
ein nicht dargestellter atmosphärischer Brenner angesetzt werden kann. Der
Brenner wird vorzugsweise mit Flüssiggas betrieben und bildet zusammen mit
dem Wärmetauscher eine Heizung, die sich insbesondere für Wohnwagen eignet.
Die von dem Brenner erzeugte Flamme erstreckt sich in eine Brennkammer 15,
die nahtlos an einem zur Erläuterung der Erfindung definierten, aber ansonsten
nicht merkmalsmäßig erkennbaren Rauchgaseinlaß 16 in einen Rauchgaskanal
17 übergeht. Der Rauchgaskanal 17 erstreckt sich mäanderförmig in einem
Steigschacht 18, einem ersten Querkanal 19, einem ersten senkrechten Kanal
20, einem zweiten Querkanal 21, einem zweiten senkrechten Kanal 22, einem
dritten Querkanal 23 und einem dritten senkrechten Kanal 24 zu einem als Ab
gasstutzen dienenden Rauchgasauslaß 25.
In dem Verlauf des Rauchgaskanals 17 sind fünf Querrippen vorgesehen, näm
lich eine erste Querrippe 26, eine zweite Querrippe 27, eine dritte Querrippe 28,
eine vierte Querrippe 29 und eine fünfte Querrippe 30.
Jede der Querrippen 26 bis 30 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zu ei
ner Strömungsrichtung des Rauchgases und ist mit ihrer Längsseite einstückig
an einer zugehörigen Innenwand 31 bzw. 32 der Gehäuseschalen 10, 11 ange
formt. Die Stirnseiten der Querrippen 26 bis 30 verlaufen in die schmaleren
Innen- bzw. Seitenwände der Gehäuseschalen 10, 11.
Die erste, dritte und fünfte Querrippe 26, 28, 30 sind an der einen Gehäuse
schale 10 ausgebildet, während die zweite und die vierte Querrippe 27, 29 an
der anderen Gehäuseschale 11 vorgesehen sind. Das bedeutet, daß die Quer
rippen 26 bis 30 wechselweise an den zwei gegenüberliegenden Innenwänden
31, 32 des Rauchgaskanals 17 angeordnet sind. Durch die spezielle Anordnung
der Querrippen 26 bis 30 nimmt der durch den Rauchgaskanal 17 gelangende
Rauchgasstrom einen schlangenförmigen Verlauf ein. Die als Strömungshinder
nisse fungierenden Querrippen 26 bis 30 zwingen den Rauchgasstrom jeweils in
eine andere, der betreffenden Querrippe gegenüberliegende Richtung, wodurch
die Strömung an der Querrippe abreißt und erst im weiteren Verlauf, mit einem
bestimmten Abstand nach der Querrippe, wieder zum Anliegen an die Wände der
Gehäuseschalen 10, 11 kommt, bevor der Rauchgasstrom durch die nächste
Querrippe in die andere Richtung, d. h. jetzt zur gegenüberliegenden Gehäuse
schale, umgelenkt wird.
Die Anordnung der Querrippen wird besonders gut aus Fig. 2 erkennbar, die ei
nen Schnitt entlang der Linie A in Fig. 1, jedoch in zusammengebautem Zustand
des Wärmetauschers zeigt.
In Fig. 2 sind insbesondere die erste, die zweite und die dritte Querrippe 26, 27,
28 erkennbar, die jeweils abwechselnd an den gegenüberliegenden Innenwänden
angeordnet sind. Der aus dem Steigschacht 18 hochströmende heiße Rauch
gasstrom wird nach dem Abknicken des Rauchgaskanals 17 in den ersten Quer
kanal 19 zunächst von der ersten Querrippe 26 in Richtung der Gehäuseschale
11 umgelenkt, bevor er durch die zweite Querrippe 27 in Richtung der anderen
Gehäuseschale 10 gezwungen wird. Die dritte Querrippe 28 wiederum leitet den
Rauchgasstrom erneut in Richtung der Gehäuseschale 11.
Bei anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung ist es auch mög
lich, sämtliche Querrippen nur auf einer der Innenwände anzuordnen. In die
sem Fall fällt die schlangenförmige Strömungsbewegung des Rauchgases nicht
so gravierend aus, wie bei dem in den Figuren gezeigten Beispiel.
Eine andere, ebenfalls nicht gezeigte Ausführungsform weist Querrippen auf, die
sich von den seitlichen, schmaleren Innenwänden der Gehäuseschalen erstrec
ken, jedoch nur einen Teil der Breite des Rauchgaskanals einnehmen. In diesem
Fall tragen folglich beide Gehäuseschalen an der gleichen Stelle Innenrippen,
die jedoch nur einen Teil des Kanals abdecken.
Bei wiederum einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Quer
rippen derart angeordnet sein, daß sie einen schrauben- bzw. strudelförmigen
Verlauf der Rauchgasströmung erzwingen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Querrippen in Form
von Querstegen vorgesehen, die den Rauchgasstrom aus der Mitte des Rauch
gaskanals zu den Seitenwänden hin verdrängen.
Die Anzahl und Anordnung der Querrippen 26 bis 30 ist für die Funktion des
Wärmetauschers, d. h. insbsondere für ein zuverlässiges Kaltstartverhalten und
für eine Optimierung des Wärmeübergangs, von entscheidender Bedeutung. Die
Anzahl von fünf Querrippen hat sich in zahlreichen Laborversuchen als beson
ders zweckmäßig erwiesen, da gerade bei dieser Aufteilung gewährleistet wird,
daß die Kernströmung nach dem Überstreichen einer Querrippe immer wieder
voll zum Wiederanliegen an die Seitenwände kommt, d. h. der räumliche
Abstand zwischen den Querrippen groß genug ist. Eine größere Anzahl von
Querrippen würde lediglich zu einer Erhöhung des Wärmetauschergewichts füh
ren, aber keine spürbare Verbesserung des Wirkungsgrads oder der Wärme
verteilung an der Außenseite der Gehäuseschalen 10, 11 bewirken. Mit einer
geringeren Anzahl von Querrippen kann die gewünschte Wärmeverteilung nicht
mehr so gut eingestellt werden.
Die Querrippen 26 bis 30 sollten derart in dem Rauchgaskanal 17 angeordnet
werden, daß an der Außenseite des Wärmetauschers ein möglichst gleichmäßi
ger Temperaturverlauf erreicht wird. Besonders wichtig ist dabei die Position der
ersten Querrippe 26, die von dem Rauchgas mit höchster Temperatur ange
strömt wird. Die erste Querrippe 26 befindet sich in dem ersten Querkanal 19,
also unmittelbar nach dem Steigschacht 18 des Wärmetauschers, in dem das
Rauchgas am heißesten ist. Durch die erste Querrippe 26 wird die Strömungs
geschwindigkeit erheblich reduziert, so daß die heißen Rauchgase längere Zeit
im Steigschacht 18 verweilen, was zu einem deutlich verbesserten Wärmeüber
gang führt. Die erste Querrippe 26 darf jedoch nicht direkt an der Umlenkung
vom Steigschacht 18 zum ersten Querkanal 19 positioniert sein, um einen Ab
brand durch die heißen Rauchgase zu vermeiden. Als optimal hat sich für die
erste Querrippe 26 eine Position nach ca. einem Fünftel bis einem Viertel der
gesamten Länge des Querkanals 19 ergeben.
Die zweite Querrippe 27 ist kurz vor dem Übergang des ersten Querkanals 19 in
den ersten senkrechten Kanal 20 vorgesehen, da an dieser Stelle noch ein senk
rechtes Aufprallen der Rauchgasströmung möglich ist, wodurch besonders hohe
Wärmeübergangskoeffizienten erreicht werden.
Die dritte Querrippe 28 ist in dem Übergang zwischen dem ersten senkrechten
Kanal 20 und dem zweiten Querkanal 21 angeordnet und weist zu der zweiten
Querrippe 27 etwa die gleiche Entfernung auf, d. h. mittlere Strömungs
weglänge, wie die zweite Querrippe 27 zur ersten Querrippe 26.
Die vierte Querrippe 29 ist im dritten Querkanal 23 genau mittig mit etwa glei
chem Abstand zu der dritten Querrippe 28 angeordnet.
Die fünfte Querrippe 30 schließlich weist wiederum zu der vierten Querrippe 29
den gleichen Abstand wie die vorherigen Querrippen 26 bis 29 auf und ist un
mittelbar vor dem Rauchgasauslaß 25 positioniert. Zur Erreichung eines guten
Wärmeübergangs sollte die Anströmung auf die Querrippen 26 bis 30 möglichst
senkrecht erfolgen.
Neben der Anzahl der Querrippen und ihrer Positionierung spielt auch die Höhe
der Querrippen eine wesentliche Rolle hinsichtlich Startverhalten, Wirkungs
grad, maximalen Wärmetauschertemperaturen und geringer Schadstoffemission
in den verschiedenen Betriebsarten. Unter Höhe wird der Wert verstanden, um
den sich eine Querrippe über die mit ihrer Längsseite berührende Innenwand
der Gehäuseschalen 10, 11 erhebt. Durch die Höhe der Querrippen 26 bis 30
wird der Querschnitt des Rauchgaskanals 17 an den betreffenden Stellen erheb
lich reduziert, wodurch der Strömungswiderstand erhöht wird. Die Höhe von je
der der Querrippen 26 bis 30 ist derart bemessen, daß keine Querrippe mehr
als die Hälfte des Rauchgaskanalquerschnitts an der betreffenden Stelle ab
deckt. Die Querrippen 26 bis 30 sollten somit nicht höher sein als die Rauch
gaskanaltiefe in der jeweils zugehörigen Gehäuseschale 10, 11.
Durch die Querrippen 26 bis 30 wird sowohl die Grenzschicht als auch die
Kernströmung der Rauchgasströmung unterbrochen. Vor jeder Querrippe 26 bis
30 kommt es durch die Stromaufwirkung zu einem Rezirkulationsgebiet und da
durch zu sehr kleinen Wärmeübergangskoeffizienten. Im Bereich der Querrippen
selbst treten auf der gegenüberliegenden Seite Wärmeübergangsspitzen auf, die
auf die lokale Beschleunigung der Strömung und die damit verbundene Produk
tion von turbulenter kinetischer Energie zurückzuführen sind. Stromab von der
Querrippe führt das ausgeprägte Rezirkulationsgebiet in der Nähe des Wieder
anlegepunktes der Strömung zu einem maximalen Wärmeübergang, d. h. an die
sen Positionen wird besonders viel Wärme nach außen geleitet.
1
Öffnung
2
Brennkammer
3
Rauchgaskanal
4
Rauchgaseinlaß
5
Rauchgasauslaß
6
Längsrippen
7
8
9
10
Gehäuseschale
11
Gehäuseschale
12
Flansch
13
Flansch
14
Öffnung
15
Brennkammer
16
Rauchgaseinlaß
17
Rauchgaskanal
18
Steigschacht
19
erster Querkanal
20
erster senkrechter Kanal
21
zweiter Querkanal
22
zweiter senkrechter Kanal
23
dritter Querkanal
24
dritter senkrechter Kanal
25
Rauchgasauslaß
26
erste Querrippe
27
zweite Querrippe
28
dritte Querrippe
29
vierte Querrippe
30
fünfte Querrippe
31
Innenwand
32
Innenwand
Claims (11)
1. Rauchgas-Wärmetauscher, mit
- - einem mit einer Brennkammer (15) gekoppelten Rauchgaseinlass (16);
- - einem Rauchgasauslass (25); und mit
- - einem den Rauchgaseinlass (16) mit dem Rauchgasauslass (25) verbin denden Rauchgaskanal (17), der wenigstens eine Abknickstelle aufweist:
- - der Rauchgaskanal (17) durch Innenwände (31, 32) begrenzt ist;
- - eine Wärmeübertragung überwiegend über die Innenwände (31, 32) er folgt; und dass
- - an wenigstens einer der Innenwände (31, 32) des Rauchgaskanals (17) wenigstens eine Querrippe (26 bis 30) vorgesehen ist, die sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Rauchgases erstreckt.
2. Rauchgas-Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Querrippen (26 bis 30) vorgesehen sind, die wechselweise an ver
schiedenen Innenwänden (31, 32) des Rauchgaskanals (17) angeordnet sind.
3. Rauchgas-Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querrippen (26 bis 30) wechselweise an zwei gegenüberliegenden Innen
wänden (31, 32) des Rauchgaskanals (17) angeordnet sind.
4. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der Querrippen (26) nach der Abknickstelle angeord
net ist.
5. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei der Querrippen (26 bis 30)
derart bemessen ist, daß zwischen den beiden Querrippen (26 bis 30) ein Wie
deranliegen einer Kernströmung der Rauchgasströmung an die Innenwände (31,
32) gewährleistet ist.
6. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rauchgaskanal (17) einen an die Brennkammer (15)
anschließenden, sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Steigschacht (18)
und einen von dem Steigschacht in einem Winkel von 90 Grad abgehenden er
sten Querkanal (19) aufweist; und daß in dem ersten Querkanal (19) eine erste
Querrippe (26) angeordnet ist.
7. Rauchgas-Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab von der ersten Querrippe (26) in dem ersten Querkanal (19) eine
zweite Querrippe (27) vorgesehen ist.
8. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß stromab von der zweiten Querrippe (27) eine dritte Quer
rippe (28) vorgesehen ist, die von der zweiten Querrippe (27) um die gleiche
mittlere Strömungsweglänge beabstandet ist, wie die zweite Querrippe (27) von
der ersten Querrippe (26).
9. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in Strömungsrichtung gesehen letzte Querrippe (30)
an dem Rauchgasauslaß (25) angeordnet ist.
10. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe einer Querrippe (26 bis 30) derart bemessen ist,
daß die Querrippe nicht mehr als die Hälfte des Rauchgaskanalquerschnitts ab
deckt.
11. Rauchgas-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rauchgaskanal (17) im wesentlichen durch ein Ge
häuse gebildet wird, das aus zwei Gehäuseschalen (10, 11) besteht.
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