DE9409500U1

DE9409500U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Montageelementes an einem Trapezprofil

Info

Publication number: DE9409500U1
Application number: DE9409500U
Authority: DE
Original assignee: ROCO ROHRBEDARF GmbH
Current assignee: ROCO ROHRBEDARF GmbH
Priority date: 1994-06-03
Filing date: 1994-06-03
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2004-06-04

Description

Vorrichtung zur Befestigung eines Montacreeleiaentes an einem Trapezprofil

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 91 11 437 ist ein Trapezhänger zur Befestigung von Montageelementen an Trapezprofilen bekannt, dessen Seitenteile an den
Schrägflächen des Trapezprofils befestigt sind und
dessen die Seitenteile verbindender Mittelteil
parallel zu den parallelen Flächen des Trapezprofils verläuft. Der Mittelteil, an dem das Montageelement, vorzugsweise ein Rohr oder Kabel, mittels einer

Schelle befestigbar ist, befindet sich außerhalb des zwischen den durch die parallelen Flächen des Trapezprofils gebildeten Ebenen liegenden Bereichs.

Eine derartige Befestigung von Montageelementen kann ist jedoch hinderlich sein, wenn Trapezbleche für die

Herstellung von Dächern beispielsweise großer Hallen verwendet werden und diese Trapezbleche mit der unteren ihrer parallelen Fläche direkt auf den Bindern der pfettenlosen Dachkonstruktion aufliegen, da dan die Rohre oder Leitungen um die Binder hereumgeführt werden müßten.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte Vorrichtung zur Befestigung eines Montageelementes an einem Trapezprofil mit zwei an Schrägflächen des Trapezprofils anliegend befestigten Seitenabschnitten und einem parallel zu den parallelen Flächen des Trapezprofils verlaufenden Mittelabschnitt so zu verbessern, daß die direkte Auflage der Trapezbleche beispielsweise auf den Bindern einer Dachkonstruktion nicht behindert wird, wobei zu beachten ist, daß eine Befestigung an den parallelen Flächen des Trapezprofils üblicherweise nicht zulässig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unter-5 ansprächen.

Dadurch, daß zwei Blechkonsolen mit jeweils einem einen Seitenabschnitt bildenden Befestigungsschenkel und einem einen Teil des Mittelabschnitts bildenden 0 Tragschenkel und ein die beiden Tragschenkel verbindendes und von diesen gehaltenes Profilstück, an dem das Montageelement befestigbar ist, vorgesehen sind, und daß die Befestigungsschenkel an zwei einander zugewandten Schrägflächen des Trapezprofils befestigt sind, können die Befestigungsvorrichtung und auch das

an ihr befestigte Montageelement innerhalb des zwischen den durch die parallelen Flächen des Trapezprofils gebildeten Ebenen liegenden Bereichs untergebracht werden, ohne daß sie über die untere der parallelen Flächen hinausragen, so daß das Trapezblech bzw. -profil glatt auf seiner Stützkonstruktion aufliegen kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Blechkonsole und

Fig. 2 die vollständige Befestigungsvorrich

tung jeweils in perspektivischer Ansicht.

Die in Fig. 1 gezeigte Blechkonsole besteht aus einem Befestigungsschenkel 1 und einem gegenüber diesem abgewinkelten Tragschenkel 2. Der Winkel zwischen diesen kann so gewählt werden, daß der Befestigungsschenkel 1 parallel zu den Schrägflächen 3 und der Tragschenkel 2 parallel zu den parallelen Flächen des Trapezprofils (Fig. 2) verlaufen. Zum Einstellen des Winkels ist in der Biegekante zwischen dem Befestigungsschenkel 1 und dem Tragschenkel 2 ein Langloch 13 angeordnet, wodurch das Biegen erleichtert und eine Biegekante klar definiert wird. Der Befesti-0 gungsschenkel 1 weist zwei Befestigungsbohrungen 5 auf, die vorzugsweise einen gegenseitigen Abstand von mindestens 50 mm haben; hierdurch wird eine bessere Lastverteilung und damit eine höhere Belastbarkeit des Trapezprofils erzielt (DIN 18 807). Der Tragschenkel 2 ist U-förmig ausgebildet zur Aufnahme des

einen Endes eines Profilstücks 6, das vorzugsweise ein C-Profil ist. Auch der Tragschenkel 2 enthält eine Bohrung 7 für die Befestigung des Profilstücks mittels einer Schraube 8 und einer nicht sichtbaren Mutter. Das Profilstück weist hierzu einen Längsschlitz 9 auf, der sich zumindest zwischen den Bohrungen 7 der beiden Tragschenkel 2 erstreckt.

Fig. 2 zeigt die vollständig montierte Befestigungsvorrichtung. Zwei Blechkonsolen sind sich gegenüberliegend an zwei einander zugewandten Schrägflächen 3 des Trapezprofils befestigt. Die Befestigung erfolgt mittels durch die Befestigungslöcher 5 hindurchgeführter Blechschrauben 10. Anstelle der Blechschrauben 10 können auch Blindniete oder Blindnietmuttern im Trapezprofil mit Sechskantschrauben verwendet werden. Wesentlich ist, daß diese Befestigungsmittel so fest mit dem Trapezblech verbunden sind, daß keine Zwischenräume entstehen, in denen eine Korrosion auf-0 treten kann.

Die Länge des auf den Tragschenkeln 2 der beiden Blechkonsolen befestigten Profilstücks 6 kann entsprechend dem gegenseitigen Abstand der Schrägflächen 3 gewählt werden, so daß eine derartige Anpassung auf einfache Weise erreicht werden kann. Auch können kleine Abstandsunterschiede durch den Längsschlitz 9 ausgeglichen werden. Am Profilstück 6 ist in bekannter Weise eine Schelle 11 befestigt, durch die ein 0 Rohr 12 geführt ist. Der Befestigungspunkt der Schelle 11 ist längs des freien Abschnitts des Längsschlitzes 9 verschiebbar, so daß eine seitliche Einstellung des Rohrverlaufs möglich ist. Der Abstand der Schelle 11 vom Profilstück 6 ist so gewählt, daß

sie nicht über die untere der parallelen Flächen 4 hinausragt.

Als am Profilstück 6 befestigbare Montageelemente eignen sich beispielsweise auch Leuchtstoffröhren, Lüftungsleitungen, Montageschienen und dergleichen, da diese nur eine geringe Breite bzw. einen geringen Durchmesser haben und daher innerhalb des zwischen den durch die beiden parallelen Flächen 4 des Trapezprofils gebildeten Ebenen liegenden Bereichs untergebracht werden können.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Montageelementes an einem Trapezprofil mit zwei an Schrägflächen des Trapezprofils anliegend befestigten

Seitenabschnitten und einem parallel zu den parallelen Flächen des Trapezprofils verlaufenden Mittelabschnitt,
dadurch gekennzeichnet , daß zwei Blechkonsolen mit jeweils einem einen

Seitenabschnitt bildenden Befestigungsschenkel (1) und einem einen Teil des Mittelabschnitts bildenden Tragschenkel (2) und ein die beiden Tragschenkel (2) verbindendes und von diesen gehaltenes Profilstück (6), an dem das Montage

element (12) befestigbar ist, vorgesehen sind, und daß die Befestigungsschenkel (1) an zwei einander zugewandten Schrägflächen (3) des Trapezprofils befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (1) der Blechkonsolen jeweils an zwei Punkten an der zugeordneten Schrägfläche (3) des Trapezprofils befestigt sind, die mindestens 50 mm in Längs

richtung des Trapezprofils auseinanderliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (1) durch eng an der Bohrung anliegende Niete,

Blechschrauben (10) oder Nietmuttern an den Schrägflächen (3) des Trapezprofils befestigt sind.

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (6) mit einem zwischen den Tragschenkeln (2) der Blechkonsolen verlaufenden Längsschlitz (9) zur Anpassung an unterschiedliche Abstände zwischen

den Tragschenkeln und/oder für die seitliche Einstellung des Montageelements (12) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (6) ein C-Profil ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (6) eine Schelle (11) für die Aufnahme eines Rohres (12) oder Kabels trägt.