DE9408398U1

DE9408398U1 - Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes

Info

Publication number: DE9408398U1
Application number: DE9408398U
Authority: DE
Original assignee: Satzinger GmbH and Co
Current assignee: Satzinger GmbH and Co
Priority date: 1994-05-22
Filing date: 1994-05-22
Publication date: 1994-07-28
Anticipated expiration: 2004-05-23

Description

t ·

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufendes Kettentriebes mit Hilfes automatischen Schmierstoffspenders. - Automatische Schmierstoffspender sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. zum Beispiel DE-PS 38 11 469. Sie besitzen zumeist einen elektrochemischen Antrieb, der beispielsweise ein Treibgas erzeugt und auf einen Kolben wirkt. Schmierstoffspender können aber auch mit einem elektromotorischen Antrieb ausgerüstet sein.

Die aus der Praxis bekannten Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes besitzen eine Schmierstoffspender, an den eine Schmierbürste angeschlossen ist. Die Vorrichtungen werden mit der Schmierbürste an geeigneter Stelle des Kettentriebes auf die Kette aufgesetzt und beispielsweise am Maschinengestell oder an anderer Stelle befestigt.

Im übrigen sind Kettentriebe regelmäßig mit Kettenspannern ausgerüstet. Insbesondere kennt man Kettenspanner mit Kettenspannergehäuse und Gleitführungskörper mit bogenförmiger Gleitführungsrinne für die Kette, wobei im allgemeinen der Gleitführungskörper unter Federeinfluß gegen die zu spannende Kette gedrückt ist und das Kettenspannergehäuse geeignet am Maschinengestell oder dergleichen befestigt ist. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen sind die Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes einerseits und die Kettenspanner andererseits baulich und funktionell

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

getrennte Aggregate. Das ist aufwendig. Der Schmiervorgang erfolgt bei unruhig laufender Kette häufig nicht sehr definiert.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einem Kettentrieb den Aufwand für eine automatische Schmiermittelversorgung der Kette baulich zu vereinfachen, zugleich aber die Schmiermittelversorgung selbst zu verbessern.

Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes mit Hilfe eines automatischen Schmierstoffspenders mit den Merkmalen:

1.1 Der Kettentrieb weist einen Kettenspanner mit Kettenspannergehäuse und Gleitführungskörper mit bogenförmiger Gleitführungsrinne für die Kette auf,

1.2 an dem Gleitführungskörper ist zumindest ein Schmierbürstenhalter befestigt, der eine in die Gleitführungsrinne einfassende Schmierbürste mit Schmierbürstenrücken trägt,

1.3 der Schmierbürstenhalter besitzt eine Einrichtung zur Befestigung eines automatischen Schmierstoffspenders ,

wobei der Schmierbürstenrücken eine Schmierstoffverteilerkanuner aufweist, von der zu den Borsten der Schmierbürste führende Schmierstoffabgabekanäle ausgehen und wobei zumin-

• *

&psgr; *

• M ■

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

dest ein SchmierstoffZuführungskanal von der Einrichtung zur Befestigung des Schmierstoffspenders zu der Schmierstoffverteilerkammer führt.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die üblichen Kettenspanner bei einem Kettentrieb eine zusätzliche Funktion erfüllen können, nämlich die Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes tragen und damit selbst zu einem Teil dieser Vorrichtung werden können. Erfindungsgemäß erfolgt die automatische Schmierung der laufenden Kette in der Gleitführungsrinne, in der die Kette sehr ruhig läuft, so daß eine überraschend definierte wohl dosierte Schmierung erfolgen kann. Sie erfolgt nach Maßgabe des Arbeitens des automatischen Schmierstoffspenders.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung der Vorrichtung. So ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der Gleitführungskörper in dem Kettenspanergehäuse verschiebbar geführt, von einer Feder beaufschlagt und von dieser gegen die in der Gleiführungsrinne laufende Kette gedrückt. Dabei kann die Schmierbürste auf der dem Kettenspannergehäuse zugewandten Seite in eine Ausnehmung der Gleitführungsrinne einfassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Schmierbürste die Gleitführungsrinne überfaßt und mit ihren Borsten in die offene Gleitführungsrinne gleichsam von oben einfaßt.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der automatische Schmierstoffspender leicht auswechselbar anordnen, so

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

daß ein Auswechseln eines entleerten Schmierstoffspenders gegen einen gefüllten auf einfache Weise vorgenommen werden kann. Dazu lehrt die Erfindung, daß der automatische Schmierstoffspender mit einem Schmierstoffabgabenippel in eine Befestigungsbohrung am Schmierbürstenhalter auswechselbar eingeschraubt ist. Der Schmierbürstenhalter kann auch als Teil des Gleitführungskörpers ausgeführt sein, wobei die Bosten der Schmierbürste in einer Ausnehmung der Gleitführungsrinne einfassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 Eine Seiteansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit angedeuteter Kette,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.

Die in den Figuren dargestellten Vorrichtungen dienen zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes. Der laufende Kettentrieb ist in den Figuren angedeutet. Die Schmierung erfolgt mit Hilfe eines automatischen Schmierstoffspenders .

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Kettentrieb weist einen Kettenspanner 1 mit Kettenspannergehäuse 2 und Gleitführungskörper 3 mit bogenförmiger Gleitführungsrinne 4 für die Kette 5 auf. Insoweit wird insbesondere auf die Figuren 1 und 3 verwiesen. An dem Gleitführungskörper 3 ist im Ausführungsbeispiel ein Schmierbürstenhalter 6 befestigt. Der Schmierbürstenhalter 6 trägt eine in die Gleitführungsrinne 4 mit ihren Borsten 7 einfassende Schmierbürste 8 mit Bürstenrücken 9. Die Borsten 7 der Schmierbürste 8 berühren die laufende Kette 5. Der Schmierbürstenhalter 6 besitzt außerdem eine Einrichtung 10 zur Befestigung eines automatischen Schmierstoffspenders 11. Der Bürstenrücken 9 besitzt eine Schmierstoffverteilerkammer 12, die lediglich in der Fig. 2 gestrichelt angedeutet wurde. Von der Schmierstoffverteilerkammer 12 gehen zu den Borsten 7 der Schmierbürste führende Schmierstoffabgabekanäle 13 aus. Zumindest ein SchmierstoffZuführungskanal 14 führt von der Einrichtung 10 zur Befestigung des Schmierstoff spenders 11 zu der Schmier stoff verteilerkammer 12. In den Figuren 1 und 2 erkennt man, daß die Schmierbürste 8 die Gleitführungsrinne 4 überfaßt und gleichsam von oben in die Gleitführungsrinne 4 einfaßt und mit ihren Borsten 7 die Kette 5 beaufschlagt.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Gleitführungskörper 3 in dem Kettenspannergehäuse 2 verschiebbar geführt, wie es zwei Doppelpfeile in den Figuren 1 und 3 andeuten. Der Gleitführungskörper 3 ist von einer Feder 15 beaufschlagt, die sich in dem Kettenspannergehäuse 2 befindet und die den Gleitführungskörper 3 gegen die laufende Kette 5 drückt.

Andrejewski, Hönte'&'PartneVPatentanwäfte in Essen

-&bgr;-

Die Figur 3 zeigt, daß die Schmierbürste 8 auf der dem Kettenspannergehäuse 2 zugeordneten Seite in einer Ausnehmung 16 der Gleitführungsrinne 4 angeordnet ist und mit ihren Borsten 7 im Bereich dieser Ausnehmung die Kette 5 beaufschlagt. Insoweit wird auch auf die Figur 4 verwiesen.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der automatische Schmierstoffspender 11 mit einem Schmierstoffabgabenippel 17 in eine Befestigungsbohrung am Schmierbürstenhalter 6 auswechselbar eingeschraubt. Der Schmierbürstenhalter 6 kann auch als Teil des Gleitführungskörpers 3 ausgeführt sein.

Claims

Andrejewski, Honkfe'& Partner, *Potentanwäfte in Essen Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Schmieren der Kette eines laufenden Kettentriebes mit Hilfe eines automatischen Schmierstoffspenders mit den Merkmalen:

1.2 an dem Gleitführungskörper ist zumindest ein Schmierbürstenhalter befestigt, der eine in die j Gleitführungsrinne einfassende Schmierbürste mit Schmierbürstenrücken trägt,

1.3 der Schmierbürstenhalter besitzt eine Einrichtung | zur Befestigung eines automatischen Schmierstoffspenders ,

wobei der Schmierbürstenrücken eine Schmierstoffverteilerkammer aufweist, von der zu den Borsten der Schmierbürste führende Schmierstoffabgabekanäle ausgehen und wobei zumindest ein SchmierstoffZuführungskanal von der Einrichtung zur Befestigung des Schmierstoffspenders zu der Schmierstoffverteilerkammer führt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Gleitführungskörper in dem Kettenspannergehäuse verschiebbar geführt, von einer Feder beaufschlagt und von dieser gegen die in der Gleitführungsrinne laufende Kette gedrückt ist.

Andrejewski, Hunte'If "PartneV^entanwä^e in Essen

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Schmierbürste auf der dem Kettenspannergehäuse zugewandten Seite in eine Ausnehmung der Gleitführungsrinne einfaßt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Schmierbürste die Gleitführungsrinne überfaßt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der automatische Schmierstoffspender mit einem Schmierstoffabgabenippel in eine Befestigungsbohrung am Schmxerbürstenhalter auswechselbar eingeschraubt ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schmxerbürstenhalter als Teil des Gleitführungskörpers ausgeführt ist und die Borsten der Schmierbürste in eine Ausnehmung der Gleitführungsrinne einfassen.