DE9408214U1 - Antennenvorrichtung - Google Patents
AntennenvorrichtungInfo
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Description
Antennenvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Antennenvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine bekannte als Einflugantenne dienende Antennenvorrichtung weist eine aus mehreren
Windungen bestehende Antennenschleife rechteckigen Querschnitts auf. Diese wird vor dem Taubenschlag aufgestellt, so daß die Tauben beim Betreten des Taubenschlags
über die in einem Brett angeordnete Antennenschleife wandern. Das Antennenfeld erfaßt hierbei die in einem Speicher des Brieftaubenrings gespeicherten
Informationen. Befindet sich mehr als eine Brieftaube im Feld der Antenne,
dann wird die Information nur der ersten ankommenden Brieftaube vom Antennenfeld
erfaßt, diejenigen der anderen Brieftauben jedoch nicht gelesen bzw. erfaßt. Es kommt daher zu fehlerhaften Auswertungen der Ankunftszeiten der Brieftauben.
Um diesen Nachteil abzuhelfen, ist es bekannt, in dem Brett mehrere Antennenschleifen
nebeneinander anzuordnen. Auf dem Brett wird ein Aufsatz aufgesetzt, der mehrere nach oben und nach vorne über das Brett überstehende Trennwände
aufweist, welche zwischen den Antennenschleifen verlaufen. Auf die Trennwände wird ein Dach aufgesetzt. Hiermit soll erreicht werden, daß jeweils nur eine Taube
zwischen zwei benachbarte Trennwände hindurchgeht und damit von der darunterliegenden
Antennenschleife jeweils nur eine Taube erfaßt wird. Hier setzt sich jede Antennenschleife aus mehreren Windungen zusammen. Die Montage des aus
Trennwänden und Dach bestehenden Aufsatzes ist umständlich und findet wenig Akzeptanz
bei den Brieftauben und den Brieftaubenzüchtern. Durch die Trennwände und das Dach wird das Brett für anfliegende Brieftauben verkürzt, so daß sie sich
häufig in der Nähe des Taubenschlags absetzen.
Es besteht die Aufgabe, die Antennenvorrichtung so auszubilden, daß mit Sicherheit
jeweils nur die Informationen eines einzigen Brieftaubenrings erfaßt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Bretts der Antennenvorrichtung;
Fig. 2 eine Phantomansicht dieses Bretts in einer modifizierten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Unterteil dieses Bretts zur Erläuterung der Funktionsweise
der Antennenpaare;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Bretts mit einer Blende;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Bretts mit einer weiteren Blende und einem
Gestell;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Antennen- und des Montagebretts und
Fig. 7 eine Ausführungsvariante der Rollenlagerung.
Fig. 7 eine Ausführungsvariante der Rollenlagerung.
Das Brett 1 weist vier Felder auf, wobei jedem Feld ein Antennenpaar zugeordnet
ist, wie dies nachfolgend anhand der Figur 3 erläutert wird. Die ankommenden Tauben bewegen sich in Pfeilrichtung 3 in Richtung des Taubenschlags. Hierbei
wird durch das Antennenfeld die Codierung des Brieftaubenrings erfaßt und einer Auswerteschaltung zugeführt.
Die gezeigten vier Felder sind durch drei mit ihrer Achse in Richtung des Pfeiles 3
verlaufende drehbare Rollen 2 unterteilt. Läßt sich beim Anflug eine Taube auf einer
dieser Rollen nieder, dann verliert sie das Gleichgewicht und gelangt automatisch
auf eines der Felder 4 und somit in ein Antennenfeld.
Das Oberteil des Bretts weist für jede Rolle zwei Lagerböcke 5 auf, die jeweils mit
einem vertikalen Schlitz 6 versehen sind. In die vertikalen Schlitze 6 sind die Enden
einer Lagerstange 7 eingeschnappt, die durch zwei Lager 8 im Rohrinnern geführt
ist. Diese Lager 8 sind im Abstand zu den Enden des Rohres 2 angeordnet. Die Stange 7, das Rohr 2 und die Lager 8 bestehen aus nichtkorrodierendem Material.
Die Lager 8 sind in das Rohr 2 eingepreßt. Diese Konstruktion ist unempfindlich gegen Verschmutzungen und ermöglicht eine leichte Reinigung von Brett und Rollen,
da die Stangen 7 vom Brett leicht entfernt werden können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind Ober- und Unterteil des Antennenbretts
1 sowie ein Montagebrett 11 über ein Vorhängeschloß 9 miteinander verbunden.
Die Antennen vorrichtung besteht aus dem Gehäuseoberteil 19 mit den Rollen 2,
einem Gehäuseunterteil und einer dazwischen angeordneten Leiterplatte 12. Diese weist in Richtung 3 des Taubenschlags gesehen mindestens zwei hintereinander angeordnete
Antennenschleifen 14, 15 auf. Bei vier Feldern 4 sind somit jeweils vier Antennenschleifen 14, 15 nebeneinander angeordnet. Jede der Antennenschleifen
14, 15 ist separat an eine Auswerteschaltung angeschlossen. Die Antennenfrequenz
liegt im MHz-Bereich. Auf diese Weise ist es möglich, die Antennenschleifen 14, 15 als gedruckte Schaltungen oder als Drahtwicklungen auszubilden. Jeweils zwei
Antennenschleifen 14, 15 bilden auf den Leiterplatten 12 in Pfeilrichtung 3 gesehen
ein Antennenpaar. Diese Antennenschleifen 14, 15 sind jeweils rechteckig, bevorzugt
quadratisch ausgebildet.
Eine landende Taube trifft im Bereich einer Antennenschleife auf und wandert sodann
über eine der Antennenschleifen 14 in Richtung 3 des Taubenschlags. Während des Uberwanderns einer Antennenschleife 14 kann bereits eine weitere Taube auf der
Antennenschleife 15 des Antennenpaares auftreffen. Sowohl beim AuftrefFen auf einer
Antennenschleife 15 als auch beim Überwandern einer Antennenschleife 14 werden die in einem Speicher des Brieftaubenrings gespeicherten Informationen von der
jeweiligen Antennenschleife 14, 15 erfaßt und der Auswerteschaltung zugeführt. Der
als erstes erfaßten Information aus dem Speicher eines Brieftaubenrings wird von der
Auswerteschaltung die Ankunftszeit zugeordnet, während die nachfolgend erfaßten
Informationen aus dem gleichen Speicher keine Zeitzuordnung erhalten. Somit wird
erreicht, daß auch bei einer Vielzahl von einfliegenden Tauben, wie dies beispielsweise
bei Jungtaubenwettbewerben der Fall ist, jeweils die zeitlich erste Information aus einem Speicher erfaßt und zeitlich bewertet wird. Durch die gewählte Antennenanordnung
wird sichergestellt, daß von einer Antennenschleife 14, 15 jeweils nur eine Information abgelesen wird.
Eine zusätzliche Sicherheit kann erhalten werden, wenn in Verlängerung der Antennenschleifen
14, 15 eines Antennenpaares jeweils eine dritte Antennenschleife vorgesehen wird.
Gemäß Figur 4 ist oberhalb des Bretts 1 eine Blende 10 angeordnet, die aus durchsichtigem
Kunststoffmaterial besteht und welche für jedes Feld 4 eine Durchtrittsöffnung 16 aufweist. Die Blende 10 weist weiterhin Einschnitte 17 für die Rollen 2 auf.
Die Blende 10 verläuft im Bereich der Antennenschleifen 14. Der Bereich vor der Blende 10 ist derjenige Bereich, bei dem sich die Tauben beim Anflug niederlassen.
Jede Taube gelangt dann über die Durchtrittsöffnung 16 in den Taubenschlag. Selbst
wenn sich zwei Tauben auf dem Feld 4 vor der Blende 10 gleichzeitig niederlassen
und damit eine Identifizierung der Tauben mittels der Schleife 15 nicht möglich ist,
so erfolgt dann eine einwandfeie Identifikation über die Schleife 14 beim Durchtritt
einer Taube durch die Durchtrittsöffnung 16. Durch die gewählte Anordnung ist es ausgeschlossen, daß gleichzeitig zwei Tauben vom Antennenfeld der Schleife 14
erfaßt werden.
Bei der Anordnung nach Figur 5 verläuft die Blende 10 von unten schräg nach oben
in Richtung des Taubenschlags. Hierdurch wird erreicht, daß der Bereich der Felder
4 vor der Blende 10 optisch vergrößert wird. Die Blende 10 und das Brett 1 werden
von einem Gestell 18 getragen.
Wie die Figur 6 zeigt kann das komplette Antennenbrett 1 auf ein Montagebrett 11
aufgesetzt und mit diesem verschraubt werden. In Verbindung mit dem Vorhänge-
schloß 9 ergibt sich somit eine diebstahlsichere Halterung des Bretts 1.
Unterhalb des Montagebretts U verlaufen zwei Befestigungsstangen 22 des Gestells
18, für die eine U-förmige und eine V-förmige Ausnehmung an der Unterseite des Montagebretts 11 vorgesehen ist und mit denen das Montagebrett 11 verschraubt
ist. Das Montagebrett 11 kann auch auf einer ebenen Fläche befestigt werden.
Der Vorteil des Montagebretts 11 liegt darin, daß es sehr gut bei verschiedenen
Einflugsystemen verwendet werden kann und dem Brieftaubenzüchter eine einfache Montage des Bretts 1 ermöglicht. Er kann das Brett 1 außerhalb der Flugsaison
einfach demontieren und sicher aufbewahren.
Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform der Lagerung einer Rolle 2. Der
Lagerbock 5A weist hierbei einen Zapfen 20 auf, der in das Lager 8 eingreift. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Lagerbock 5A auf dem Oberteil 19 des Antennenbretts
1 befestigt.
• ·
Claims (14)
1. Antennenvorrichtung zum Erfassen der in einem Speicher eines Brieftaubenrings
gespeicherten Informationen, die vor dem Taubenschlag aufgestellt wird und über welche die Brieftauben beim Eintritt in den Taubenschlag hinwegwandern
und welche mehrere jeweils an eine Auswerteschaltung angeschlossene Antennenschleifen umfaßt, wobei oberhalb des die Antennenschleifen tragenden
Bretts Unterteilungen der von den Antennenschleifen gebildeten Antennenfelder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungen
aus drehbaren, oberhalb des Bretts (1) angeordneten Rollen (2) besteht.
2. Antennenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (2) aus Rohren bestehen, bei denen im Abstand zu den Enden innen zwei Lager (8) angeordnet sind, durch die Lagerteile des Bretts (1) geführt
sind.
3. Antennenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerteile von einer auf dem Brett (1) befestigten Stange 7 gebildet werden.
4. Antennenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerteile aus an Lagerböcken (5A) angeordneten Zapfen (20) gebildet werden.
5. Antennenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brett (1) jeweils zwei Lagerböcke (5) mit vertikal verlaufenden Aufnahmeschlitzen
(6) aufweist, in die die Enden der Stange (7) eingeschnappt sind.
6. Antennenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Taubenschlag zugewandten Seite des Bretts (1) eine Durchtrittsöffnung (16) für die Tauben aufweisende Blende (10) angeordnet
ist.
7. Antennenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende (10) aus durchsichtigem Kunststoffmaterial besteht.
8. Antennenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Richtung (3) des Taubenschlags mindestens zwei ein Antennenpaar
bildende Antennenschleifen (14, 15) hintereinander angeordnet sind.
9. Antennenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Antennenpaare quer zur Richtung (3) des Taubenschlags nebeneinander angeordnet sind.
10. Antennenvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenschleifen (14, 15) als gedruckte Schaltungen oder als Drahtwicklungen
auf einer Leiterplatte (12) ausgebildet sind.
11. Antennenvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende (10) mit ihren Durchtrittsöffnungen (16) im Bereich
der dem Taubenschlag zugewandten Antennenschleife (14) eines Antennenpaares angeordnet ist.
12. Antennenvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende (10) Einschnitte (17) für die Rollen (2) aufweist.
13. Antennenvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Bretts (1) ein Montagebrett (11) angeordnet und
mit diesem verschraubt ist.
14. Antennenvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brett (1) auf das Montagebrett (11) aufgesetzt ist und beide Bretter (1, 11) über ein Vorhängeschloß (9) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (4)
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1994
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- 1994-12-28 TW TW83112408A patent/TW269748B/zh active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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