DE940804C - Verfahren zum Schmieden von Schlosstaschen - Google Patents

Verfahren zum Schmieden von Schlosstaschen

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Publication number
DE940804C
DE940804C DEB21283A DEB0021283A DE940804C DE 940804 C DE940804 C DE 940804C DE B21283 A DEB21283 A DE B21283A DE B0021283 A DEB0021283 A DE B0021283A DE 940804 C DE940804 C DE 940804C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forging
stone
joint
sides
eden
Prior art date
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Expired
Application number
DEB21283A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schaberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Berchem & Schaberg
PRESSWERK GmbH
Original Assignee
Berchem & Schaberg
PRESSWERK GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Berchem & Schaberg, PRESSWERK GmbH filed Critical Berchem & Schaberg
Priority to DEB21283A priority Critical patent/DE940804C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE940804C publication Critical patent/DE940804C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/02Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schmieden von Schloßtaschen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schmieden von mit äußeren, umlaufenden Randwülsten versehenen, annähernd rechteckigen Schloßtaschen für den Grubenausbau.
  • Hierbei handelt es sich um eine Verformung von Stahl, bei der die Werkstoffverteilung zu den Randzonen hin infolge der Randwülste besonders erschwert ist.
  • Bekannt ist das Schmieden einer Schloßtasche mit Randwülsten in aufgeklappter Lage, wobei die aufgeklappten. Teile nach Zusammenbiegen vexschweißt werden. Das Verschweißen ruß als zusätzlichex Werkgang in Kauf genommen werden. Es führt außerdem zu Verzug. Das -nur gebogene Stück kann ferner nicht maßhaltig und nicht mit genügend glatten Innenflächen hergestellt werden. Es ist fewner bekannt, einen Schloßkörper zu kalibrieren, indem ein Kalibrierdorn durch die öffnung in das Körperinnere eingetrieben wird. Der Schloßkörper wird hierbei durch den Kalibrierdorn geweitet. Diese und ähnliche Verfahren haben Nachteile, als .die längs bewegten Dorne oder Steine erheblichem Verschleiß unterliegen. Außerdem ist selbst bei zwei-,oder mehrteiligem Dorn reit keiligen Trennflächen der Dorndruck zu gering, um die Außenkontur solcher Werkstücke zu beeinflussen.
  • Bei der Lösung der vorliegenden Aufgabe wird von, einem z. B. vorgeschmiedeten, gelochten und entgrateten, rechteckigen Hohlwerkstück ausgegangen. Die betreffenden Arbeitsgänge sind bekaimt und nicht Gegenstand der Erfindung. Diese besteht darin, daß von einem im wesentlichen glattwandigen; annähernd rechteckigen Hohlwerkstück ausgehöd die -Schloßtasche auf einem mit Einführungsspiel. reingelegten Stein, im Gelenk geschmiedet wird. Der Hohlkörper wird hierbei derart unter den Hammer oder unter die Presse gelegt, daß seine breitere Längsseite senkrecht zur Bewegungsrichtung der Presse .oder des Hammers verläuft. Der Werkstoff wird beim Schließen der Gelenkgravuren unter dem Druck der Gesenkgrundflächen und dem Gegendruck der Gesenkseitenflächen allseitig zum Stein hin geschmiedet und hierbei in den Längsrichtungen. und in dae Randwülste verdrängt. Die Gelenkseitenflächen haben nach den Grundflächen hin den üblichen Anzug. Vorteilhaft wird von einem Vorwerkstück ausgegangen, das auf seinen Schmalseiten nach seinen Grundseiten hin ebenfalls Anzug hat. Auf diese Weise wird der Werkstoff zur vollen Ausfüllung der Form gezwungen, und trotz der beträchtlichen Werkstückgröße werden mit einem einzigen einfachen Gelenk saub:eme und genaue Innen- und Außenkonturen erzielt ohne- Zuhilfenahme von mechanisch anzustellenden oder von Hand anzulegenden Preßbacken.
  • Die Längsbewegung eines Dornes im Hohlkörper mit ihren erwähnten Nachteilen, wie Riefenbildurngen, Er eßstellen und Ungenauigkeiten od, dgl., ist gleichfalls vermieden.
  • Es ist zwar an sich.aucli bekannt, Stahlkörper mit einem Hohlraum, wie z. B. Ventilkörper mit Bunden, Beile und Hacken, durch Schmieden eines vomher gelochten Körpers über einem Kernstück im Gesenk herzustellen. Diese Gegenstände haben jedoch eine verhältnismäßig einfache Fozm, so daß das Schmieden keine Schwierigkeiten bietet.
  • Der benutzte Stein kann ein- oder mehrteilig sein und mit der Länge des Kastenkörpers abschließen; also »schwimmen@d«eingebaut sein. Er kann jedoch in üblicher Weise auch über die Länge des Hohlkörpers hinaus nach einer oder beiden Seiten überstehlen und so eine oder mehrere Abstützstellen, sogenannte Gelenkmarken, besitzen. Die Gesenkmarken erhalten, wie üblich, Abhebeschrägen und fixieren die Lage,des Steines gegenüber der Gravur. Die Werkstücke können parallele oder konvergierende Innenwände besitzen; sie können ferner mit oder ohne seitliche Durchbrüche, z. B. Keilöffnungen, geschmiedet werden, Ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in :der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. r einen Querschnitt durch das Gelenk mit eingelegtem Werkstück, links bei Beginn und rechts am. Ende des Schmiedens, Abb. 2 einen Längsschnitt der Anordnung gemäß Abb. r, Abb.3 eine Draufsicht auf das Untergelenk mit eingelegtem Stein, Abb. 4 die perspektivische Ansicht einer geschmiedeten. Schloßtasche.
  • In dien Abbildungen ist der zu schmiedende Hohlkörper mit r bezeichnet. Sein Innenraum wird durch den Stein 2 nicht ganz ausgefüllt, wie der Spielraum 3 in Abb. t, links, verkennen läßt. Dieser Spielraun' 3 ist füT das neue Verfahren. von Bedeutung, da die den Schmlederohling allseitig umgebende Gesenkgravum 4 und 4' den Werkstoff r durch Stauchen, zu dem Stein 2 hin drückt, um auf diese Weise eine' einwandfreie äußere und innere Formgebung zu erzielen.
  • Wird ein Stein 2 von größerer Länge als der des Hohlkörpers benutzt, so daß er über die Hohlform hinausragt, so erhält er an einer oder an beiden Seiten Abstützstellen, sogenannte Gesenkmarken 5 und 5'. Diese haben Abhebeschrägen 6 und 6', die die Lage des Steines 2 gegenüber dem Gelenk festlegen. Der Werkstoff soll aus der Mittelzone zu den Randwülsten 15 hinfließen. Er wird beim Schließen der Gelenkgravuren zunächst von deren Grundflächen @erfaßt und zwischen ihnen. und dem Stein gegen die Seitenflächen gequetscht und unter allseitigem Schmieden gegen den Stein in den Längsrichtungen verdrängt und dabei auch zum Ausfüllen der Randwülste gebracht. An den Schließflächen des Gelenks 'ist in üblicher Weise ein Raum 8 ausgespart, um den WerkstofMberschuß als Grat aufzunehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Schmieden von mit äußeren, umlaufenden Randwülsten versehenen, annähernd rechteckigen Schloßtaschen für den Grubenausbau, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von einem im wesentlichen rechteckigen Hohlwerkstück, die Schloßtasche ,auf einem mit Einführungsspiel eingelegten Stein im Gelenk mit Bewegungsrichtung senkrecht zur breiteren Längsseite des Körpers geschmiedet wird, indem der Werkstoff beim Schließen der Gelenkgravuren allseitig zum Stein hin geschmiedet und hierbei in den Längsrichtungen und in die Randwülste verdrängt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Hohlwerkstück ausgegangen wird, das auf seinen Schmalseiten nach beiden Grundseiten hin Anzug hat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 50738o, 651 rot, 821 035; Werkstattbücher, Heft 31, H. K la e s s b ,e r g , »G-esenkschmi@eden von Stahl«, I. Teil, 3. Auflage, Berlin 1950, S. 21; Werkstattbücher, Heft 58, H. K a e s s b e r g, »Gesenkschmi@eden von Stahl«, II. Teil, 2.Auflage, Berlin 1951, S. 15A6.
DEB21283A 1952-07-22 1952-07-22 Verfahren zum Schmieden von Schlosstaschen Expired DE940804C (de)

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DE940804C true DE940804C (de) 1956-03-29

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE507380C (de) * 1930-09-16 C & F Schlothauer G M B H Herstellung von Absperrhahngehaeusen durch Pressen
DE651101C (de) * 1933-03-18 1937-10-07 American Radiator Company Verfahren zur Herstellung von Rohrverbindungsstuecken mit Abzweigstutzen aus Kupfer
DE821035C (de) * 1950-09-10 1951-11-15 Gutehoffnungshuette Oberhausen Schlosstasche fuer Grubenstempel

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE507380C (de) * 1930-09-16 C & F Schlothauer G M B H Herstellung von Absperrhahngehaeusen durch Pressen
DE651101C (de) * 1933-03-18 1937-10-07 American Radiator Company Verfahren zur Herstellung von Rohrverbindungsstuecken mit Abzweigstutzen aus Kupfer
DE821035C (de) * 1950-09-10 1951-11-15 Gutehoffnungshuette Oberhausen Schlosstasche fuer Grubenstempel

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