DE9408015U1

DE9408015U1 - Kastenartiges Gleitfußelement

Info

Publication number: DE9408015U1
Application number: DE9408015U
Authority: DE
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 1994-05-14
Filing date: 1994-05-14
Publication date: 1994-07-28
Anticipated expiration: 2004-05-15

Description

KASTENARTIGES GLE I TFUSSELEMENT

Die Erfindung betrifft ein kastenartiges Gleitfußelement für Sockelsysteme im Möbelbau mit einseitig offenem Aufnahmeraum für den Steckbereich eines Möbelfußes, wobei das Gleitfußelement durch an der äußeren Basis angeordnete, integrierte Dübelteile an den Möbelkorpus festlegbar ist.

Ein derartiges Gleitfußelement ist aus der DE 32 37 527 C 1 bekannt. Beschrieben wird dort ein Gleitfußelement, in dem der Möbelfuß mit seinem Steckbereich durch geeignete Mittel an der Wand des Aufnahmeraumes verdrehsicher gehaltert ist. Zu diesem Zweck wird der Aufnahmeraum durch wenigstens eine umlaufende, von der Basis des Gleitfußelementes aufragende, rohrartige Hülse in wenigstens zwei konzentrisch zueinander liegende Aufnahmeräume für Steckbereiche von Möbelfüßen unterschiedlicher Dicke und Figuration unterteilt; Die rohrartige Hülse entspricht dabei in ihrer Länge annähernd der Höhe des kastenartigen GleitfußelementeSi Die rohrartige Hülse ist dabei poligonal gestaltet und bietet auf diese Weise mehrere Anlageflächen für die Innenwand des Steckbereichs der Möbelfüße.

Obwohl mit dieser Lösung eine brauchbare Aufstellmöglichkeit für Möbel, insbesondere für Küchenmöbel geschaffen wurde, ist bei extremen Schubbelastungen nicht auszuschließen, daß der Möbelfuß mit seinem Steckbereich aus dem Sitz im Gleitfußelement herausgedrückt wird.

Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, diesen Nachteil zu vermeiden und auch bei extremen Schiebekräften einen sicheren Sitz des Möbelfußes in dem Gleitfußelement zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß in der äußeren Basis des Gleitfußelementes und/oder am Steckbereich des Möbelfußes im wesentlichen randnah verlaufende Eingriffsausnehmungen ausgeformt sind, in welche am freien Rand des Steckbereichs des Möbelfußes und/oder an der Stecköffnung des Gleitfußelementes angeordnete Federrasten halternd eingreifen.

Blatt 2

Diese erfindungsgemäßen Federrasten verbessern die Halterung und die Standfestigkeit des Möbelfußes, der mit seinem Steckbereich in der Aufnahmeöffnung des Gleitfußelementes angeordnet ist. Neben der bekannten Halterung des Steckbereichs in den Aufnahmeräumen des Gleitfußelementes tritt erfindungsgemäß die Rastverbindung über die Öffnungen und Rasten in der äußeren Basis des Gleitfußelementes bzw. am Steckbereich des Möbelfußes als Auszugssperre bei Krafteinwirkungen hinzu.

Vorteilhaft können die Rasten einstückig am Rand des Steckbereichs und/oder am Rand der Stecköffnung angeformt sein. Auch können in einer besonderen Ausführungsform die Rasten durch parallel verlaufende Einschnitte am Steckbereich und/oder an der Stecköffnung federbeweglich gestaltet sein. Schließlich besteht die Möglichkeit, die Rasten als gesonderte Bauteile mechanisch mit dem Rand des Steckbereichs und/oder mit dem Rand der Stecköffnung zu verbinden.

Es wird im allgemeinen ausreichen, die Eingriffsausnehmungen am Steckbereich des Möbelfußes und die Rasten an der Stecköffnung des Gleitfußelementes oder umgekehrt anzuordnen. In Fällen aber, in denen mit besonderer Kraftbelastung gerechnet werden muß, können die Eingriffsausnehmungen und die Rasten an vorgegebenen Stellen sowohl an bzw. in der äußeren Basis des Gleitfußelementes und am bzw. im Steckbereich des Möbelfußes angeordnet bzw. angeformt sein;

Die zusätzliche Rastverbindung zur bisherigen Steckaufnahme des Möbelfußes im Gleitfußelement ergibt eine besonders sichere Halterung des Möbelfußes in seinem Endsitz in der Aufnahme des Gleitfußelementes und schafft dadurch eine nahezu unlösbare Verschiebesicherung;

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gleitfußelementes schematisch dargestellt; es zeigt:

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Fig.1 das Gleitfußelement mit integrierter Raste und Öffnung im Steckbereich des Möbelfußes.

Fig.2 das Gleitfußelement mit Öffnung und im Steckbereich des Möbelfußes integrierter Raste.

Figi3 das Gleitfußelement mit Öffnung und über den oberen Rand des Steckbereichs angeordnetem Rastelement.

Fig.1 zeigt das Gleitfußelement 1 und den Möbelfuß 2. Das Gleitfußelement 1 besitzt die integrierten Dübelteile 11, 12 und die an der Stecköffnung des Gleitfußelementes 1 angeordneten Rasten 13; Die Dimension dieser Rasten 13 ist im Mittelbereich des Gleitfußelementes 1 strichliert dargestellt.

Die Raste 13 greift in die Eingriffsausnehmung 21 ein, welche randnah am Steckbereich des Möbelfußes 2 ausgeformt ist. Die Dimension der Eingriffsausnehmung 21 ist ebenfalls im Mittelbereich des Gleitfußelementes strichliert dargestellt. Der Möbelfuß 2 besitzt in der ge-

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zeigten Darstellung aufgesickte Bereicher welche zur Verstärkung in den Schaft des Möbelfußes 2 eingebracht sind.

Am unteren freien Ende des Möbelfußes 2 ist die Stell- oder Justierschraube 3 angeordnet, welche über einen Gewindeschaft 31 in einem im Schaft des Möbelfußes 2 angeordneten Gegengewinde drehbar gelagert ist; Über die Schraube 3 ist die Feineinstellung des in den Aufnahmeraum des Gleitfußelementes 1 eingerasteten Möbelfußes 2 vorzunehmen.

Fig.2 zeigt das Gleitfußelement 1 mit der randnah eingebrachten Öffnung 14 und der in den Steckbereich 23 des Möbelfußes 2 integrierten Raste 24. Im übrigen haben gleiche Merkmale die gleichen Bezugszeichen erhalten wie in Fig; U

Blatt 4

In Fig.3 ist das Gleitfußelement 1 mit der Öffnung 15 und dem über den oberen Rand des Steckbereichs angeordneten Rastelement 4 gezeigt. Das Rastelement 4 kann aus einem federnden Werkstoff, z.B. Federstahl gestaltet sein. Das Rastelement 4 übergreift den Rand 231 des Steckbereichs 23 und hintergreift in der gezeigten Darstellung mit einer flanschartigen Abkantung 41 den Rand 151 der öffnung 15.

In allen drei gezeigten Fällen bewirken die erfindungsgemäßen Rastverbindungen einen gesteigerten Schutz vor dem verschiebekraftbedingten Herausziehen des Steckbereichs des Möbelfußes aus seinem Sitz in der zugeordneten Aufnahmeöffnung im Gleitfußelement.

- Schutzansprüche -

Claims

S C H U T Z A N S P R Ü C H E

1. Kastenartiges Gleitfußelement für Sockelsysteme im Möbelbau mit einseitig offenem Aufnahmeraum für den Steckbereich eines Möbelfußes, wobei das Gleitfußelement durch an der äußeren Basis angeordnete, integrierte Dübelteile an dem Möbelkorpus festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Basis des Gleitfußelementes (1) und/oder am Steckbereich (23) des Möbelfußes (2) im wesentlichen randnah verlaufende Eingriffsausnehmungen (14, 15, 21) ausgeformt sind, in welche am freien Rand (231) des Steckbereichs (23) des Möbelfußes (2) und/oder an der Stecköffnung des Gleitfußelementes (1) angeordnete Rasten (13, 24, 4) halternd eingreifen.

2. Gleitfußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (13, 24) einstückig am Rand des Steckbereichs (23) und/oder am Rand der Stecköffnung des Gleitfußelementes (1) angeformt sind.

3. Gleitfußelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (13, 24) durch parallel verlaufende Einschnitte am Steckbereich (23) und/oder an der Stecköffnung des Gleitfußelementes (1) federbeweglich sind.

4. Gleitfußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (4) als gesonderte Bauteile mechanisch mit dem Rand (231) des Steckbereichs (23) verbunden sind.

Rehau, 29.4.94
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