DE9406651U1

DE9406651U1 - Aus Karton hergestellte Faltschachtel

Info

Publication number: DE9406651U1
Application number: DE19949406651
Authority: DE
Original assignee: Graphia Gundlach Hans GmbH; STORCK SERVICE GmbH
Current assignee: Graphia Gundlach Hans GmbH; STORCK SERVICE GmbH
Priority date: 1994-04-21
Filing date: 1994-04-21
Publication date: 1994-06-30
Anticipated expiration: 2004-04-22

Description

6/23 Beschreibung

Graphia Hans Gundlach GmbH & Co.,
Graphiastr. 1, 33649 Bielefeld
und

Storck Service GmbH,
Paulinenweg 12, 33790 Halle

Aus Karton hergestellte Faltschachtel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus Karton hergestellte Faltschachtel mit einem Boden, einer Vorder- und einer Rückwand, zwei Seitenwänden und einem Deckel, der an der Rückwand angelenkt und mit .einer die Vorderwand teilweise überdeckenden Verschlußlasche versehen ist, die vor dem erstmaligen Öffnen mit einer aus der Vorderwand herausreißbaren Lasche verbunden ist.

Faltschachteln der vorerwähnten Art sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt und werden häufig auch als Umverpackung für beispielsweise in einem Folienbeutel zusätzlich verpackte Waren genutzt.

Sofern in einem Folienbeutel Waren verpackt sind, die lose in den Folienbeutel eingefüllt sind, tritt der Effekt ein, daß der Folienbeutel in seinem unteren Bereich eine hohe und zu seiner Oberseite hin eine abnehmende Fülldichte aufweist.

Handelt es sich bei den verpackten Waren um empfindliches Gut, wie z. B. Schokolade, Pralinen, Gebäck oder andere empfindliche Süßwaren, besteht das Bedürfnis, die in einem Folienbeutel befindlichen Waren durch die aus Karton hergestellte und die Verpackung bildende Faltschachtel weitestgehend zu schützen, d. h., einerseits wird angestrebt, daß die im Folienbeutel befindlichen Waren während des Transportes nicht durcheinander geschüttelt werden können, andererseits wird

Graphia/Storck

aber auch verlangt, daß die Waren nicht übermäßigem Druck durch die Umverpackung ausgesetzt werden.

Eine weitere Forderung an eine Faltschachtel, die als Umverpackung für die oben beschriebenen folienbeutel-verpackten Waren dienen soll, ist die, das dem Verbraucher schon durch die reine Größe der Faltschachtel ein Schluß auf die verpackte Menge ermöglicht werden soll, d. h., die Faltschachtel soll nicht unnötig größer sein als dies für die sichere Verpackung der Ware notwendig ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die die oben erwähnten Forderungen idealerweise erfüllt, d. h. , daß in einer derartigen Faltschachtel insbesondere empfindliche Waren optimal und sicher verpackt werden können und daß nach dem Öffnen der Faltschachtel und eines darin befindlichen Folienbeutels die Ware auch bequem entnommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Vorder- und Rückwand sowie die Seitenwände einen sich vom Boden aus zum Deckel hin verjüngenden Pyramidenstumpf bilden und daß die Seitenwände mit Faltlaschen versehen sind, die bei geöffnetem Deckel ein Auseinanderspreizen der Vorder- und Rückwand ermöglichen.

Durch die pyramidenstumpfartige Gestaltung der Faltschachtel wird eine optimale Anpassung der die Umverpackung bildenden Faltschachtel an einen mit losen Waren gefüllten Folienbeutel erreicht. Nach dem Öffnen des Deckels wird die in der Faltschachtel befindliche, die Waren unmittelbar aufnehmende Umhüllung, beispielsweise ein Folienbeutel, frei zugänglich, wobei durch die Möglichkeit, die Vorder- und die Rückwand auseinanderspreizen zu können, der Zugriffsbereich zur Innenverpackung vergrößert wird. Nach dem Öffnen der Innenverpak-

Graphia/Storck

kung besteht somit keinerlei Schwierigkeit, die in der Innenverpackung befindlichen Waren zu entnehmen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteran-Sprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:
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Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Faltschachtel im geschlossenen Zustand,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel gemäß Figur 1 im geöffneten Zustand,

Figur 3 einen flachliegenden Zuschnitt aus Karton zur Herstellung der Faltschachtel nach den Figuren 1 und 2.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Faltschachtel 1 weist einen Boden 2, eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, zwei Seitenwände 5 sowie einen Deckel 6 auf, der an der Rückwand 4 angelenkt und mit einer Verschlußlasche 7 versehen ist, die die Vorderwand 3 zumindest teilweise überdeckt.

Wie sich aus Figur 3 ergibt, wird der Boden 2 aus insgesamt vier Bodenlaschen gebildet, die jeweils mit der Vorderwand 3, der Rückwand 4 und den Seitenwänden 5 verbunden sind.

Die Verschlußlasche 7 des Deckels 6 ist bei noch nicht geöffneter Faltschachtel 1 mit einer aus der Vorderwand 3 herausreißbaren Lasche 8 verklebt. Diese Lasche 8 bleibt nach dem Öffnen der Faltschachtel 1 mit der Verschlußlasche 7 verbunden.

Graphia/Storck

Nach dem erstmaligen Öffnen und dem damit verbundenen Abreißen der Lasche 8 aus der Vorderwand 3 kann durch Einstecken der Verschlußlasche 7 in eine entsprechende Einstecköffnung 9 innerhalb der Vorderwand 3 ein Wiederverschließen der FaItschachtel durchgeführt werden.

Wie aus den Figuren 1 und 2 deutlich hervorgeht, bilden Vorder- und Rückwand 3, 4 sowie die Seitenwände 5 einen vom Boden 2 zum Deckel 6 hin sich verjüngenden Pyramidenstumpf.

Die Seitenwände 5 sind mit Faltlaschen 10 versehen, welche jeweils im Übergangsbereich zwischen den Seitenwänden 5 einerseits sowie der Vorder- bzw. Rückwand 3, 4 andererseits angeordnet sind. Die Faltlaschen 10 werden vom Boden 2 ausgehend zur Seite des Deckels 6 hin kontinuierlich breiter, so daß nach dem Öffnen des Deckels 7 die Möglichkeit besteht, die Vorderwand 3 und die Rückwand 4 insbesondere im Deckelbereich deutlich auseinander zu spreizen.

Wie Figur 2 zeigt, befindet sich innerhalb der Faltschachtel 1 eine beutelartige Verpackung 11, beispielsweise ein Folienbeutel. Wird dieser Folienbeutel geöffnet, kann die darin befindliche Ware entnommen werden. Das Entnehmen der in der Verpackung 11 befindlichen Ware wird durch die Möglichkeit, Vorder- und Rückwand 3, 4 der Faltschachtel nach Öffnen des Deckels 6 auseinander zu spreizen, wesentlich erleichtert, da die Zugriffsöffnung zur Verpackung 11 beträchtlich vergrößert wird. Andererseits ist durch die pyramidenstumpfartige Konstruktion der Faltschachtel 11 die in der Verpackung 11 be-0 findliche Ware bei geschlossener Faltschachtel optimal abgestützt, ohne einen übermäßigen Druck auf die Verpackung 11 und damit die darin befindliche Ware auszuüben.

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Giraphia/Storck

Die Faltschachtel 1 ist vorteilhafterweise aus einem insgesamt einstückigen Zuschnitt, wie er in Figur 3 dargestellt ist, hergestellt.

Claims

Graphia/Storck Schutzansprüche

1. Aus Karton hergestellte Faltschachtel mit einem Boden, einer Vorder- und einer Rückwand, zwei Seitenwänden und einem Deckel, der an der Rückwand angelenkt und mit einer die Vorderwand teilweise überdeckenden Verschlußlasche versehen ist, die vor dem erstmaligen Öffnen mit einer aus der Vorderwand herausreißbaren Lasche verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Vorder- und Rückwand (3, 4) sowie die Seitenwände (5) einen sich vom Boden (2) aus zum Deckel (6) hin verjüngenden Pyramidenstumpf bildenden und daß die Seitenwände (5) mit Faltlaschen (10) versehen sind, die bei geöffnetem Dekkel (6) ein Auseinanderspreizen der Vorder- und Rückwand (3, 4) ermöglichen.

2. Aus Karton hergestellte Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlaschen (10) im Ubergangsbereich zwischen den Seitenwänden (5) einerseits sowie der Vorder- und Rückwand (3, 4) andererseits angeordnet sind und vom Boden (2) ausgehend nach oben hin breiter werden.

3. Aus Karton hergestellte Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel insgesamt aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist.

4. Aus Karton hergestellte Faltschachtel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlasche (7) nach dem Öffnen des Deckels (6) zum 'Zwecke des Wiederverschließens in eine Einschuböffnung (9) der Vorderwand (3) einsteckbar ist.