DE9404544U1 - Ofen mit Rauchgasführung und Schraubenwendel als Einsatz für diesen Zweck - Google Patents
Ofen mit Rauchgasführung und Schraubenwendel als Einsatz für diesen ZweckInfo
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Description
.. jLEINWEBER &
;...: ZIMMERMANN
Dipl.-Ing. H. Leinweber (i976t)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann
Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
Dipl.-Ing. Thomas Busch
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann
Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
Dipl.-Ing. Thomas Busch
Rosental 7,
D-80331 München
TEL (089) 231124-0
FAX (089) 231124-11
TLX 528191 LZPATD
FAX (089) 231124-11
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=. . 1 7.März 1994
den
Unser Zeichen
wysd
Johann Rainer, A-4906 Eberschwang
Ofen mit Rauchgasführung und Schraubenwendel
als Einsatz für diesen Zweck
als Einsatz für diesen Zweck
Die Erfindung betrifft einen Ofen mit einem im Inneren des Ofens angeordneten, vom Feuerraum ausgehend sich im Querschnitt
verjüngenden Rauchgaszug und/oder mit einem Rauchrohr. 25
Bei herkömmlichen Öfen, beispielsweise bei Kachelofen
ist es schon bekannt, den Rauchgaszug so auszubilden, daß er sich im Querschnitt verjüngt. Dadurch wird angestrebt, die
Rauchgasgeschwindigkeit auch bei Verminderung der Rauchgastemperatur und des Rauchgasvolumens konstant zu halten.
Dieses Ziel ist aber deshalb nur schwer zu erreichen,
weil zwischen einer möglichst langen Verweildauer (große Länge des Rauchgaszuges) der Rauchgase im Ofen und der Gestalt des
Rauchgaszuges ein Kompromiß gefunden werden werden muß. Hier-
durch entstehen bei bekannten Öfen Ecken oder Hindernisse im Rauchgasquerschnitt, die wegen des vom Rauchgas zu überwindenden
Strömungswiderstandes die Verweildauer im Ofen begrenzen.
5
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Trotz dieses Nachteiles für den Wirkungsgrad ist aber der herkömmliche Ofen nur mit erheblichem Aufwand und handwerklichem
Geschick herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Konstruktion und ein Bauteil hierfür vorzuschlagen, die bei vermindertem
Herstellungsaufwand für bessere Strömungsverhältnisse und auf einfache Weise für eine große Länge des Rauchgaszuges sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in den Rauchgaszug und/oder das Rauchrohr als Rauchgasführung eine Schraubenwendel eingesetzt wird. Die Schraubenwendel
zwingt nun dem Rauchgas eine Strömungsrichtung auf, die mit der Längsrichtung des Rauchgaszuges oder des Rauchrohres nicht
mehr zusammenfällt, sondern dieser gegenüber einen erheblichen Winkel bildet. Dadurch wird der Weg des Rauchgases erheblich
verlängert und der Wirkungsgrad entsprechend gesteigert. Aufgrund ihrer Konstruktion kann die Schraubenwendel aber von
vorneherein die erforderliche Querschnittsverminderung in guter Gleichmäßigkeit, ohne Strömungshindernisse und ohne
schwierige Richtungswechsel der Rauchsgasführung erzielen. Damit werden die Reibungswiderstände für das Rauchgas im Ofen
stark vermindert, so daß bei gleichen Zugverhältnissen der den Wirkungsgrad anhebende erheblich längere Rauchgasweg möglich
ist.
Diese vorteilhaften Wirkungen für die Funktion gehen aber mit einer erheblichen Vereinfachung der Herstellung einher.
Denn wo bisher nur bei sorgfältiger Arbeit die notwendige Verjüngung des Rauchgaszuges einigermaßen sichergestellt wer-
den konnte, genügt es jetzt, den Rauchgaszug und/oder das Rauchrohr nur mit relativ geringer Präzision vorzubereiten und
in diese vorbereitete Aufnahme die vorfabrizierte Schraubenwendel einfach einzusetzen, um den Ofen mit erheblichem verbessertem
Wirkungsgrad fertigzustellen.
Zweckmäßig besteht die Schraubenwendel aus einem Feuerfestmaterial mit gegenüber der herkömmlichen
Feuerraumauskleidung verminderten Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeicherkapazität. Dies hat den Vorteil, daß zum
Zeitpunkt des Anheizens, also bei Vorliegen der ungünstigsten Brennbedingungen, die durch das Feuer im Feuerraum schon
erzeugte Wärme nur relativ gering zum Aufheizen der eingesetzten Schraubenwendel abgezogen wird. Das Rauchgas
behält so für einen längeren Weg an den Führungsflächen der
Schraubenwendel entlang seine höhere Temperatur. Dadurch ist für besseren Zug und bessere Bedingungen im Verlauf der
Anheizphase gesorgt. Andererseits stellt die Materialauswahl für die Schraubenwendel für die spätere Dauerbrennphase einen
Nachteil nicht dar, weil die Wandauskleidung des Feuerraums und ggf. auch der Aufnahme für die Schraubenwendel ohne
weiteres aus herkömmlichem Feuerfestmaterial großer Wärmespeicherkapazität bestehen kann.
Für das Erzielen der natürlich auch bei der Schraubenwendel erforderlichen Querschnittsverminderung gibt es zahlreiche
verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann die Querschnittsverminderung des durch die Schraubenwendel gebildeten
Rauchgaszuges in Strömungsrichtung durch fortschreitende
Verminderung der Ganghöhe der Schraubenwendel bei konstanter Nuttiefe erfolgen. Stattdessen kann aber auch eine
fortschreitende Verminderung der Nuttiefe der Schraubenwendel bei konstanter Ganghöhe erfolgen. Ebenso ist es möglich, die
Querschnittsverminderung durch eine Kombination von Ganghöhenveränderung mit einer Erhöhung des Kerndurchmessers der
Schraubenwendel bzw. der damit einhergehenden Verminderung der Nuttiefe zu bewirken. Der Fachmann ist hier frei, diejenige
Lösung zu wählen, die bei der durch die Form der Aufnahme der Schraubenwendel vorgegebenen Außengestalt der Schraubenwendel
besonders zweckmäßig oder einfach herstellbar ist.
Eine erhebliche Vereinfachung bei der Herstellung des Ofens ergibt sich weiter dann, wenn die im Ofen vorgesehene
Aufnahme für die Schraubenwendel konisch ausgebildet ist und auch die Schraubenwendel selbst konisch zuläuft. Diese Aussage
gilt natürlich nicht nur für den Fall einer im Querschnitt kreisförmigen Aufnahme für die Schraubenwendel und einer im
Querschnitt ebenfalls kreisförmigen Schraubenwendel, sondern auch dann, wenn Aufnahme und Schraubenwendel im Querschnitt
quadratisch, vieleckig oder rechteckig sind. Der Vorteil der konischen Ausbildung ist der, daß (beispielsweise bei einem
Steigzugofen) die konische Schraubenwendel einfach von oben in ihre konische Aufnahme eingesetzt werden kann und sich von
selbst in ihrer Aufnahme fixiert.
Es liegt aber auf der Hand, daß das gleiche Bauprinzip unabhängig von der besonderen Ofenkonstruktion also bei Steigzugöfen
gleicher Weise wie bei Sturzzug und/oder Liegezugöfen angewendet werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn beim Steigzugbzw. Sturzzugofen der Anschnitt der Schraubenwendel als ebene
obere, beim Liegezugofen als ebene seitliche Feuerraumabdeckung bzw. -begrenzung ausgebildet ist. Denn diese Abgrenzung
bzw. Abdeckung besteht damit natürlich aus dem gleichen Material geringer Wärmespeicherkapazität wie die
Schraubenwendel selbst. Das bewirkt, daß hier wiederum in der Anheizphase ein rascherer Anstieg der Temperatur im Feuerraum,
und damit ein rascheres Erreichen von Brennbedingungen eines optimalen Wirkungsgrades sichergestellt wird.
• ·
Aus Gründen des Wirkungsgrades kann es auch zweckmäßig sein in einer der ersten Windungen der Schraubenwendel eine
die Strömungsgeschwindigkeit erhöhende Querschnittsverengung vorzusehen und hier eine Sekundärluftzuführung münden zu
lassen. Denn dadurch kommt es zu einer Nachverbrennung von im Rauchgas noch mitgeführten im Feuerraum nicht vollständig verbrannten
Gasen mit dem durch die Sekundärluft zuführung zur Verfügung gestellten Sauerstoff.
Von wesentlicher Bedeutung ist auch die Tatsache, daß die Schraubenwendel als vom Ofen getrenntes Einzelteil hergestellt
wird und auch gehandelt werden kann. Denn es liegt auf der Hand, daß nicht nur der mit der erfindungsgemäßen
Schraubenwendel versehene Ofen die eingangs geschilderten Vorteile aufweist. Vielmehr ist es so, daß auch dem einzelnen
Ofensetzer durch die Verwendung der Schraubenwendel eines von ihm im übrigen händisch aufgebauten Ofens eine erhebliche
Arbeitserleichterung bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität des hergestellten Produktes zur Verfügung gestellt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der
Figuren, auf die wegen der erfindungswesentlichen Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen
Fig. 1 schematisch und teilweise im Schnitt einen
Steigzugofen mit der erfindungsgemäßen
Schraubenwendel,
30
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Fig. 2 schematisch und teilweise im Schnitt einen
Sturzzugofen mit einer erfindungsgemäßen
Schraubenwendel,
Fig. 3 eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Schraubenwendel mit konstanter Ganghöhe bei abnehmender Nuttiefe, und
Fig. 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schraubenwendel mit konstanter Nuttiefe bei sich in Strömungsrichtung vermindernder Ganghöhe.
Fig. 1 zeigt einen Ofen 10. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um einen Grundofen für Holzfeuerung mit einem
Feuerraum 12, der eine Ofentür 14 für die Beschickung mit
Brennholz aufweist. Der Ofen 10 ist auf übliche Weise auf der der Ofentür 14 gegenüberliegenden Seite oben mit einem Rauchrohr
16 verbunden.
In den Raum über dem Feuerraum 12 ist eine Schraubenwendel
18 nach der Erfindung eingesetzt. Die Schraubenwendel 18 besteht aus einem Material geringerer Wärmespeicherkapazität
gegenüber dem Schamottmaterial mit der Feuerraum 12 auf übliche Weise ausgekleidet ist. Als Material für die
Schraubenwendel 18 wird Leichtschamott, ein Keramikmaterial,
Leichtbeton, aber auch jedes andere Material verwendet, das die hier geforderten Eigenschaften aufweist.
Die Schraubenwendel 18 dient mit ihrem unteren horizontalen
Anschnitt 20 als obere Abdeckung des Feuerraums 12. Das verwendete Material führt dazu, daß hier nicht sofort die
Wärme der Flamme im Feuerraum abgespeichert wird. Dies verkürzt die Zeit des erforderlichen Temperaturanstieges bis zu
optimalen Brennverhältnissen.
Man erkennt auf Fig. 1 deutlich, daß die Schraubenwendel bei in diesem Ausführungsbeispiel zumindest nahezu
gleichem Außendurchmesser ihres kreisförmigen Querschnitts den
sich vermindernden Querschnitt des Rauchgaszuges dadurch erreicht,
daß die Ganghöhe der Schraubenwendel 18 mit zunehmendem Abstand vom Feuerraum 12 fortlaufend vermindert
wird. Diese Verminderung kann mit dem Abstand vom Feuerraum, also dem Rauchgasweg linear, aber auch in beliebiger, beispielsweise
exponentieller Abhängigkeit verknüpft sein. Die Optimierung hat in Abhängigkeit von Brennmaterial, Ofenkonstruktion
und anderen Parametern zu erfolgen.
Man erkennt in Fig. 1 weiter, daß am Ende des ersten Schraubengangs der Schraubenwendel 18 eine Querschnittsverengung 22 in Form eines verschliffenen Strömungskeils an
einer Wand des durch die Schraubenwendel 18 gebildeten Rauchgaszuges
angebracht werden kann. Hier mündet nach dem Prinzip des Venturirohres überdies eine Sekundärluftzuführung 24, die
die Querschnittsverengung 22 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Ofentür 14 verbindet. Durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
aufgrund der Querschnittsverengung 22 wird durch die Sekundärluftzuführung 24 an dieser Stelle Luft
zugeführt. Der Sauerstoff ermöglicht eine. Nachverbrennung des Rauchgases.
Will man die Sekundärluftzuführung noch dadurch wirkungsvoller gestalten, daß sie im Mittelpunkt des Strömungsquerschnitts
angeordnet wird, dann muß hier ein entsprechender stromlinienförmiger Körper angeordnet werden, an dem das
Rauchgas vorbeistreicht und wieder die Sekundärluft mitreißt und mit dem Rauchgas vermischt.
Man erkennt in Fig. 1 ohne weiteres, daß der Strömungsweg des Rauchgases durch die Schraubenwendel 18 ein
Vielfaches der bloßen Höhe h der Schraubenwendel 18 beträgt. Durch die strömungsgünstigen Querschnitte der Schraubenwendel
18 wird dabei aber kein höherer Strömungswiderstand zu überwinden sein, so daß eine lange Verweildauer des Rauchgases auf
dem Strömungsweg erheblicher Länge bei gleichen Zugverhältnissen durch die Verwendung der Schraubenwendel 18 ermöglicht
wird.
Fig. 2 zeigt einen Sturzzugofen, bei dem aufgrund
dieser Konstruktion der dem Feuerraum 12 nahe Anschnitt 26 der Schraubenwendel 28 zugleich den Anschluß an das Rauchrohr 16
darstellt. Die Rauchgase treten bei dieser Ausfuhrungsform
vom Feuerraum 12 durch einen Innenkonus 30 der Schraubenwendel 28 hindurch, der sich vom Feuerraum 12 ausgehend nach oben
verjüngt. Am oberen Ende des Ofens werden die Rauchgase dann durch die Schraubenwendel umgelenkt und laufen wieder durch
den sich verjüngenden Querschnitt des Rauchgaszuges hindurch nach unten bis zum Abzug durch das Rauchrohr 16.
Ein entscheidender Unterschied der Ausführung der Schraubenwendel 28 der Ausführungsform nach Fig. 2 gegenüber
der Ausführung der Schraubenwendel 18 nach Fig. 1 besteht darin, daß hier die Verminderung des Querschnittes des Rauchgaszuges
in Strömungsrichtung nicht mehr durch Veränderung der Ganghöhe, sondern durch Verringerung der Nuttiefe der die
Schraubenwendel 28 bildenden, von ihrem Außenumfang in Richtung auf die Achse eingreifenden Nuten erfolgt. Dabei ist
die Konstruktion des Sturz zugof ens hier in guter Übereinstimmung mit den Bedürfnissen, weil der größte
Durchmesser des Innenkonus 30 der Schraubenwendel 28 mit der kleinsten erforderlichen Nuttiefe beim Anschluß an das
Rauchrohr 16 zusammenfällt.
In den Fig. 1 und 2 wurden Ausführungsbeispiel gezeigt und erläutert, bei denen die Schraubenwendel in einen Ofen
eingebaut sind. Es liegt aber auf der Hand, daß gleiche Vorteile auch dann erzielt werden, wenn die erfindungsgemäße
Schraubenwendel aus Feuerfestmaterial statt in einen Ofen in das Rauchrohr eingesetzt wird. Dies kann beispielsweise dann
• ·
&Lgr; ·
der Fall und zweckmäßig sein, wenn es sich um einen offenen Kamin handelt, bei dem ein geschlossener Ofenraum gar nicht
zur Verfugung steht, aber die Ausnützung der Temperatur des
Rauchgases durch Verlängerung des Rauchgasweges im Rauchrohr immer noch zu erheblichen Verbesserungen des Wirkungsgrades
führen kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen der Schraubenwendel, wie sie dem Grunde nach bereits anhand der
Fig. 2 und 1 erläutert worden sind.
Zunächst ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß die Schraubenwendeln 18 und 28 bei dem hier
gezeigten kreisförmigen Querschnitt (aber auch bei anderen Querschnittsformen) mit einer geringen Konizität versehen,
also nicht zylindrisch ausgebildet sind. Gleiches gilt auch für die im Ofen 10 vorgesehene Aufnahme für die
Schraubenwendeln 18 und 28. Wird also der Ofen aufgestellt und ist der obere Ofenabschluß zunächst entfernt, dann kann die
Schraubenwendel 18 bzw. 28 einfach durch die obere Öffnung in die für sie vorbereitete Aufnahme eingesetzt werden und wird
sich dort aufgrund der Konizität selbst fixieren, ohne daß hierfür eine besondere Sorgfalt oder zusätzliche Halterungen
erforderlich sind. Durch Nuten am Außenumfang kann die richtige Relativlage bezüglich Brennraum und Rauchrohr
erzwungen werden, wenn im Inneren des Ofens in die Aufnahme für die Schraubenwendeln 18 bzw. 28 vorstehende
Positionierungsvorsprünge vorgesehen sind.
Die Fig. 3 und 4 dienen auch zur Erläuterung eines wesentlichen zusätzlichen Gesichtspunktes der Erfindung: Die
Schraubenwendeln 18 und 28 können vorfabriziert werden. Natürlich sind dafür Schraubenwendeln mit unterschiedlichen
Durchmessern und Längen denkbar. Es läßt sich aber eine erhebliche Erhöhung der Stückzahlen für einen Typ bestimmten
Durchmessers erzielen, wenn man eine gewisse Länge der Schraubenwendeln 18 bzw. 28 vorgibt, die natürlich dem Prinzip
der Querschnittsverminderung des Strömungsweges für das Rauchgas mit steigendem Abstand vom Feuerraum genügen müssen. Es
kann aber dann in entsprechenden technischen Merkblättern jeweils festgelegt werden, für welche vom Handwerker vorgefundenen
Parameter (Querschnitt, Zug und sich aufgrund der Zugverhältnisse einstellende Strömungsgeschwindigkeiten als
Beispiel) welcher Abschnitt der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Schraubenwendel 18 oder 28 für den jeweiligen Einsatzfall
besonders geeignet ist.
So ist bei Fig. 3 mit konstanter Ganghöhe die Länge der einzelnen, durch Buchstaben gekennzeichneten Abschnitte
jeweils gleich. Steht beispielsweise im Ofen eine fünf solchen Abschnitten in ihrer Länge entsprechende Aufnahme zur Verfugung,
so kann der Handwerker aus einem Teil nach Fig. 3 je nach den bestimmten Parametern nach Belieben den Abschnitt A
bis F, den Abschnitt C bis H oder auch den Abschnitt D bis I verwenden. Es ist so eine erheblich vereinfachte Anpassung an
die jeweils vorgefundenen Verhältnisse bei gleichzeitiger geringerer Lagerhaltung unterschiedlicher Einzelteile erreicht.
Ähnliches gilt aber auch für die Ausführung nach Fig. 4, wo wiederum durch Herausgreifen unterschiedlicher Unterabschnitte
eine Anpassung an sehr verschiedene Aufnahmehöhen in Abstimmung auf die vorgefundenen Parameter erfolgen kann.
Es liegt aber für den Fachmann bei einer entsprechenden Betrachtung der Fig. 3 und 4 auf der Hand, daß
grundsätzlich mit der Ausführungsform nach Fig. 4 im unteren Teil (also bei den Abschnitten F bis I) aufgrund der hier
erheblich höheren Ganghöhe auf eine vorgegebene Gesamtlänge der einzubauenden Schraubenwendel ein erheblich kleinerer
Strömungsweg des Rauchgases erreicht wird als beispielsweise
bei den Abschnitten F bis I der Schraubenwendel 28 von Fig. 3. Andererseits gilt selbstverständlich umgekehrt, daß bei der
Schraubenwendel 18 von Fig. 4 für die Abschnitt A bis D ein längerer Strömungsweg des Rauchgases erreicht wird als bei den
Abschnitten A bis D der Schraubenwendel 28 von Fig. 3. Es kann also ausgehend von der vorgegebenen Länge der Schraubenwendel
und/oder den vorgefundenen Parametern mit großer Einfachheit und geringem Aufwand jeweils derjenige Abschnitt der vorfabrizierten
Schraubenwendel nach Fig. 3 und 4 abgetrennt und eingebaut werden, der den jeweiligen Bedingungen optimal entspricht.
Dennoch ist der Herstellungsaufwand wegen der aufgrund der Vielseitigkeit der vorfabrizierten Teile sich
ergebenden großen Stückzahlen im Vergleich zur erzielten großen Anpassungsfähigkeit gering.
Bezugszeichenliste
10 Ofen
12 Feuerraum
14 Ofentür 16 Rauchrohr
18 Schraubenwendel 20 Anschnitt 22 Querschnittsverengung
24 Sekundärluftzuführung 26 Anschnitt 28 Schraubenwendel 30 Innenkonus
Claims (10)
1. Ofen mit einem im Inneren des Ofens (10) angeordneten, vom Feuerraum (12) ausgehend sich im Querschnitt verjüngenden
Rauchgaszug und /oder mit einem Rauchrohr (16), gekennzeichnet durch eine in den Rauchgaszug und/oder das
Rauchrohr eingesetzte Schraubenwendel (18, 28) zur Rauchgasführung
.
2. Ofen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenwendel (18, 28) aus einem Feuerfestmaterial mit gegenüber der herkömmlichen Feuerraumauskleidung verminderten
Wärmeleitfähigkeit und/oder Wärmespeicherkapazität besteht.
3. Ofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Querschnittsverminderung des durch die Schraubenwendel (18) gebildeten Rauchgaszuges in Strömungsrichtung durch fortschreitende Verminderung der Ganghöhe der
Schraubenwendel (18) bei konstanter Nuttiefe erfolgt.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverminderung des durch die
Schraubenwendel (28) gebildeten Rauchgaszuges in Strömungsrichtung durch fortschreitende Verminderung der Nuttiefe der
Schraubenwendel (28) bei konstanter Ganghöhe erfolgt.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, die Querschnittsverminderung des durch die
Schraubenwendel gebildeten Rauchgaszuges in Strömungsrichtung
durch eine Kombination von Verminderung der Ganghöhe der Schraubenwendel mit einer Verminderung der Nuttiefe erfolgt.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenwendel (18, 28) konisch
ausgebildet und in eine konisch ausgebildete Aufnahme des Ofens (10) eingesetzt ist.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schraubenwendel (18, 28)
versehen Ofen als Steigzug-, Sturzzug- und/oder Liegezugofen ausgebildet ist.
8. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Steigzug- bzw. beim Sturzzugofen der
Anschnitt (20) der Schraubenwendel als ebene obere, beim Liegezugofen als ebene seitliche Feuerraumabdeckung bzw.
begrenzung ausgebildet ist.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der ersten Windungen der Schraubenwendel
(18, 28) eine die Strömungsgeschwindigkeit erhöhende Querschnittsverengung (22) vorgesehen und mit einer Sekundärluft
zuführung (24) versehen ist.
10. Schraubenwendel aus Feuerfestmaterial als Einsatz in den Rauchgaszug und/oder das Rauchrohr eines Ofens,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Schraubenwendel nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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