DE9403845U1 - Schraubwerkzeug mit gelenkigem Kopfteil - Google Patents

Description

Schraubwerkzeug mit gelenkigem Kopfteil

Die Neuerung betrifft ein Schraubwerkzeug mit gelenkigem Kopfteil, insbesondere für den Handgebrauch, bei dem der Kopfteil als Schraubelement ausgeführt, über ein gelenkiges Zwischenstück mit einem der Werkzeugbetatigung dienenden Schaftteil kraftschlüssig verbunden und durch eine zwischen dem Kopfteil und dem Schaftteil angeordnete Feder mit dem Schaftteil achsgerecht, fluchtend gehalten ist.

Schraubwerkzeuge dieser Ausführungsart sind prinzipiell bekannt. Sie finden als Montagewerkzeuge vorwiegend im Automobilbau und vor allem dort Anwendung, wo die zu betätigende Schraubenmutter schwer und nur durch einen sog. abgewinkelten Zugriff zu erreichen ist. Diesem Zweck dient einesteils das zwischen Werkzeugschaftteil und Werkzeugkopfteil angeordnete Zwischenstück in Form eines Kugel- oder Kardangelenkes und anderenteils die gleichsam zwischen dem Kopfteil und dem Schaftteil angeordnete, endseitig auf je einem Stützbund oder einer Stützscheibe axial abgestützte Schraubenfeder, die das gewöhnlich mit einem längeren Schaftteil ausgestattete Kopfteil wieder in die achsgerechte, mit dem Schaftteil fluchtende Ausgangslage zurückbringt.

Obgleich diese Werkzeugausführung seither den funktionellen Ansprüchen genügt, wird es verschiedentlich als nachteilig empfunden, daß das zwischen dem Kopfteil und dem Schaftteil angeordnete, von der besagten Feder umschlossene Zwischenstück in Form eines Gabelgelenkes, Kugel- oder Kardangelenkes leicht verschmutzte und dadurch seine übliche Leichtgängigkeit verliert. Die Anlagerung von Schmutz führt aber nicht nur zur Beeinträchtigung der Gebrauchseigenschaften dieser Schraubwerkzeuge, sondern macht es auch erforderlich, den

Werkzeugkopfteil jeweils mit der Hand gesondert auszurichten, um ihn in die entsprechende Gebrauchslage zurückzubringen.

Dieser für die Werkzeughandhabung unzulängliche Umstand soll durch die vorliegende Neuerung beseitigt werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug zu entwickeln, bei dem eine Verschmutzung und dadurch bedingte Funktionsbeeinträchtigung des Zwischenstückes sicher vermieden und bei dem zugleich die funktionelle Wirkung der Schraubenfeder zum achsgerechten Ausrichten des Werkzeugkopfteiles verbessert wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder rohrförmig ausgeführt und aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, hergestellt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist hierbei neuerungsgemäß die rohrförmige Feder an ihrem kopfteilseitigen Ende gegen eine zwischen Feder und Werkzeugkopfteil lose eingefügte Druckscheibe abgestützt, während sie an ihrem schaftseitigen Ende in eine axiale Ausnehmung des Werkzeugschaftteiles formschlüssig eingefügt ist.

Diese neuerungsgemäße Ausführung hat den Vorteil, daß die das Zwischenstück gänzlich überdeckende Rohrfeder jeglichen Schmutz vom Werkzeuginnern, also von den Gabel-, Kugel- oder Kardangelenkteilen fernhält oder abschirmt und außerdem ihrer eigentlichen Funktion in vollkommener Art und Weise Rechnung trägt. Als vorteilhafter Umstand kommt noch hinzu, daß die neuerungsgemäße Federausführung dem Schraubwerkzeug einen gefälligeren und geschlosseneren Gesamteindruck verschafft.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der zugehörigen Zeichnung veranschaulicht, wobei die Abbildung ein mustergemäßes Schraubwerkzeug in achsgerechter Lage

des Werkzeugkopfteiles darstellt.

Darin bedeuten:

Die Ziffer 1 den Schaftteil, der über ein einstückig mit ihm verbundenes Zwischenstück 2, das z. B. in der Art eines Kugel- oder Kardangelenkes ausgeführt ist, mit dem die Schraubnuß tragenden Kopfteil 3 mittels eines Querstiftes 4 kraftschlüssig verbunden ist. Mit Ziffer 5 wurde die Rohrfeder bezeichnet, die zweckmäßig am Schaftteil 1 in eine Ausnehmung 6 eingefügt sein kann und an ihrem anderen Ende gegen eine Druckscheibe abgestützt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gibt die Rohrfeder dem Ganzen ein gefälliges und geschlossenes Aussehen.

Claims (2)

1. Schutzanspruch

   Schraubwerkzeug mit gelenkigem Kopfteil, insbesondere für den Handgebrauch, bei dem der Kopfteil als Schraubelement ausgeführt, über ein gelenkiges Zwischenstück mit einem der Werkzeugbetätigung dienenden Schaftteil kraftschlüssig verbunden und durch eine zwischen dem Kopfteil und dem Schaftteil angeordnete Feder mit dem Schaftteil achsgerecht fluchtend gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) rohrförmig ausgeführt und aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, hergestellt ist.
2. 2. Schrau'bwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Feder (5) an ihrem kopfteilseitigen Ende gegen eine zwischen Feder (5) und Kopfteil (3) lose eingefügte Druckscheibe (7) abgestützt ist.