DE4426370A1 - Vorsatzgerät für einen Elektroschrauber - Google Patents
Vorsatzgerät für einen ElektroschrauberInfo
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- B25B13/48—Spanners; Wrenches for special purposes
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Description
Zum Einschrauben von Schrauben werden häufig automatische
Schrauber verwendet, d. h. Geräte mit einem motorischen
Antrieb. Diese Geräte haben häufig eine Werkzeugaufnahme, in
die Schraubenantriebswerkzeuge eingesetzt werden können,
sogenannte Bits.
Schrauben müssen häufig auch an Stellen eingeschraubt werden,
wo der Schrauber sich aus geometrischen Gründen schwer
einsetzen läßt, beispielsweise, weil man zu nahe an eine Wand
heranrücken muß. Hier wird der Schrauber häufig etwas schräg
gehalten, was bei vielen Schraubenantriebsausbildungen
möglich ist. Beispielsweise kann man mit Kreuzschlitzantrie
ben einen gewissen Winkelversatz tolerieren.
Bei anderen Formen von Antriebsausbildungen kann ein Winkel
versatz zur Beschädigung der Schraube und/oder des Werkzeugs
führen. Dies gilt insbesondere bei Schraubenantriebsausbil
dungen, bei denen die Vertiefung im Kopf der Schraube so
ausgebildet ist, daß sie eine Führung des Werkzeugs bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
schaffen, auch in solchen Fällen, bei denen die Schraubachse
nahe an einer Wand liegt, noch ein ordnungsgemäßes Verschrau
ben der Schraube mit Hilfe eines automatischen Schraubers zu
ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Vorsatz
gerät mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Verwendung des Vorsatzgeräts macht es möglich, daß der
Winkelausgleich zwischen der Rotationsachse des Schrauberan
triebs und der Achse der Schraube nicht mehr zwischen Schrau
be und Werkzeug erfolgt, sondern innerhalb des Gelenks des
Vorsatzgeräts. Dadurch kann das Schraubenantriebswerkzeug
exakt in der Schraubenantriebsausbildung sitzen, so daß weder
das Werkzeug noch die Schraube beschädigt wird. Die Verwen
dung eines mit einem Rückstellmittel versehenen Gelenks sorgt
dafür, daß der Schrauber in der üblichen Weise gehandhabt
werden kann. Der Bit wird in die Werkzeugaufnahme des Vor
satzgeräts eingesteckt. Vor Einsetzen des Bits in die Schrau
be ist der Bit noch axial gegenüber dem Schrauber ausgerich
tet. Erst bei Einsetzen wird er von der Schraube zentriert.
Das Rückstellmittel ist erfindungsgemäß so kräftig ausgebil
det, daß im normalen Betrieb die koaxiale Ausrichtung zwi
schen der Werkzeugaufnahme und dem Verbindungselement gegeben
ist. Das Vorsatzgerät kann daher an dem Schrauber bleiben. Es
braucht nicht erst in den Fällen, wo es bislang zu Schwierig
keiten kommt, angesetzt zu werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Verbindungsele
ment mindestens im Bereich seines freien Endes die Form eines
Werkzeugschafts aufweist. Es läßt sich auf diese Weise auch
bei herkömmlichen Schraubern verwenden, die nicht speziell an
ein Vorsatzgerät angepaßt zu werden brauchen.
Beispielsweise kann es sich dabei um einen Sechskantschaft
mit einer Ringnut für ein Verriegelungselement handeln.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Werkzeugaufnahme ein Spannfutter aufweist, das insbesondere
so ausgebildet sein kann, wie das Spannfutter an einem
Schrauber. Es ist jedoch ebenfalls möglich, hier eine abgeän
derte Aufnahme zur Aufnahme des Bits vorzusehen.
Erfindungsgemäß kann im einfachsten Fall die Gelenkeinrich
tung ein Kardangelenk aufweisen.
Ebenfalls möglich ist ein Kugelgelenk.
Erfindungsgemäß kann das Rückstellmittel ein Federelement
aufweisen, beispielsweise eine Metallfeder, insbesondere eine
Schraubenfeder. Diese kann je nach Anordnung die entsprechen
de Rückstellung bewirken. So ist es beispielsweise denkbar,
eine Schraubenfeder um ein Kardangelenk und die beiden durch
das Kardangelenk verbundenen Teile herumzuwickeln, die auf
diese Weise die Tendenz erhält, das Kardangelenk gerade zu
richten. Eine ähnliche Einrichtung ist ebenfalls bei einem
Kugelgelenk möglich.
Insbesondere schlägt die Erfindung jedoch vor, als Rückstell
mittel ein Element aus einem gummielastischen Material zu
verwenden.
Als ganz besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn
die Gelenkeinrichtung einen Block aus gummielastischem
Material aufweist, der sowohl die gelenkige Verbindung als
auch das Rückstellmittel darstellen kann.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß in dem Block aus gummi
elastischem Material eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen
ist, die ebenfalls einen Teil der Gelenkeinrichtung bildet.
Beispielsweise wird von der Erfindung in Weiterbildung
vorgeschlagen, daß in dem Block eine Schraubenfeder angeord
net ist. Diese Schraubenfeder kann, wenn sie auf Block
gewickelt ist, eine verbesserte Mitnahme in Drehrichtung
bewirken.
Ebenfalls möglich ist es, ein Gelenk wie ein Kardangelenk
oder Kugelgelenk in dem Block aus gummielastischem Material
anzuordnen. Dann ist das Gelenk einerseits geschützt in dem
Block angeordnet, andererseits wird die Rückstellung des
Gelenks durch den Block aus gummielastischem Material be
wirkt.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, hierfür ein Element
aus Schwingmetall zu verwenden, dessen gummielastischer Teil
gleichzeitig das Rückstellmittel bildet. Schwingmetall ist
ein Bauteil, das zur schwingungsfähigen Lagerung von Bautei
len verwendet wird, beispielsweise zur Lagerung von Auspuff
töpfen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Gelenkeinrich
tung rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Ein rotationssym
metrisch ausgebildetes Schwingmetall, das also einen Gummi
block zwischen zwei Metallplatten enthält, hat nicht nur den
Vorteil des sehr einfachen Aufbaus und der geringen Kosten,
sondern sorgt auch dafür, daß beim Schrauben keine Unwucht
auftritt.
Die Erfindung schlägt ebenfalls die Verwendung eines insbe
sondere rotationssymmetrischen Schwingmetalls als sich selbst
zurückstellende Gelenkeinrichtung für ein Vorsatzgerät für
einen Schrauber vor.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form eines Vorsatzgeräts nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung einer zweiten Ausführungsform.
Das in Fig. 1 dargestellte Vorsatzgerät für einen Schrauber,
beispielsweise einen Bohrschrauber, enthält an seinem in Fig.
1 oberen Ende ein Verbindungselement 1, das mit der Werkzeug
aufnahme eines nicht dargestellten Schraubers derart verbun
den werden kann, daß es von diesem in der gleichen Weise
angetrieben wird wie ein Werkzeugbit. Im dargestellten
Beispiel weist das Verbindungselement 1 die Form eines sechs
kantigen Schafts 2 auf, der in einem gewissen Abstand von
seinem Ende eine umlaufende Nut 3 mit etwa Teilkreisquer
schnittsform aufweist. Aufgrund der Sechskantform ist der
Schaft 2 drehfest mit der Werkzeugaufnahme des Schraubers
verbindbar, während die Ringnut 3 zum Arretieren des Schafts
2 mit Hilfe eines Sperrelements dient.
Das Verbindungselement 1 ist mit Hilfe einer Gelenkeinrich
tung 4 mit einem vorderen Schaft 5 verbunden, an dem eine
Werkzeugaufnahme 6 ausgebildet ist. In der Werkzeugaufnahme 6
ist ein Schrauberbit 7 eingesetzt. Die Werkzeugaufnahme 6
enthält ein Spannfutter, das durch Verschieben einer Hülse 8
betätigt werden kann. Der Bit 7 enthält einen Schaft 9, der
den gleichen Querschnitt aufweist wie der Schaft 2.
Die Gelenkeinrichtung 4 enthält einen Block 10 aus gummi
elastischem Material, der die Form eines massiven Zylinders
aufweist. An seinem einen axialen Ende ist der Block 10 an
eine Metallscheibe 11 anvulkanisiert, die Kreisform aufweist.
An dem gegenüberliegenden Ende ist der Block 10 an eine
zweite ebenfalls kreisrunde Metallscheibe 12 anvulkanisiert.
Die gesamte Gelenkeinrichtung 4 wird also von dem zwischen
den beiden Metallscheiben 11, 12 anvulkanisierten Block 10
aus gummielastischem Material, beispielsweise Gummi, gebil
det. Ein derartiges Element wird als Schwingmetall bezeich
net.
An der einen Metallscheibe 11 ist das Verbindungselement 1
befestigt, gegebenenfalls mit Hilfe einer Scheibe 13.
An der anderen Scheibe 12 des Schwingmetalls ist der Schaft 5
befestigt, beispielsweise angeschraubt.
Das Vorsatzgerät wird mit dem Verbindungselement 1 in die
Werkzeugaufnahme des Schraubers eingesetzt und verspannt. Der
Schrauber kann mit dem Vorsatzgerät wie ein normaler Schrau
ber verwendet werden. Weicht die Achse der Schraube, die
geschraubt werden soll, von der Achse des Schraubers etwas
ab, so läßt sich der Bit 7 in die Ausnehmung der Schraube vor
Einschalten des Schraubers einführen und richtet sich nach
der Schraube aus. Das durch das Schwingmetall gebildete
Gelenk läßt geringe Winkelabweichungen, um die es hier geht,
zu. Andererseits entsteht aufgrund der rotationssymmetrischen
Form und der relativ geringen Masse keine Unwucht. Das
Vorsatzgerät kann an dem Schrauber auch dann bleiben, wenn
keine Achsenversetzungen vorhanden sind.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der die Gelenk
einrichtung 4 anders aufgebaut ist. Die Gelenkeinrichtung 4
enthält wiederum zwei kreisrunde Metallscheiben 14, 15, die
mit dem im übrigen identisch aufgebauten Verbindungselement 1
bzw. dem Schaft 5 verbunden sind. Die beiden Metallschrauben
14, 15 enthalten längs ihres Rands eine Reihe von Löchern.
Durch die Löcher sind parallel zur Drehachse verlaufende
Stifte 16 hindurchgesteckt, die anschließend mit verbreiter
ten Köpfen 17 versehen werden. Die verbreiterten Köpfe 17
verhindern ein Abziehen der beiden Metallplatten 14, 15
voneinander. Der Durchmesser der Stifte 16 ist etwas kleiner
als der Durchmesser der Löcher, so daß die Stifte sich
bewegen können. Um die Stifte herum sind Schraubendruckfedern
18 gewickelt, von denen in Fig. 2 nur eine dargestellt ist.
Diese beaufschlagen die beiden Metallplatten 14, 15 voneinan
der weg. Auch bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist aufgrund
der möglichen Schrägstellung der Stifte 16 gegenüber den
Platten 14, 15 ein gewisser Winkelausgleich möglich. Auch
hier ist im Prinzip eine rotationssymmetrische Form gewählt,
die für eine geringe Unwucht sorgt. Das Rückstellmittel wird
von den Schraubendruckfedern 18 gebildet, die so ausgewählt
werden, daß die Rückstellkraft entsprechend hoch ist.
Anstelle der dargestellten Gelenkeinrichtungen könnte auch
ein Kardangelenk oder ein Kugelgelenk verwendet werden. Als
Rückstellmittel kommen hier ebenfalls Schraubenfedern, d. h.
Federn aus Metall, aber auch Federelemente aus einem gummi
elastischen Material in Betracht.
Claims (14)
1. Vorsatzgerät für einen Schrauber, mit
- 1.1 einem Verbindungselement (1) zu seiner Verbindung mit der Werkzeugaufnahme des Schraubers,
- 1.2 einer koaxial angeordneten Werkzeugaufnahme (6),
- 1.3 einer das Verbindungselement (1) mit der Werkzeug aufnahme (6) zur Übertragung eines Drehmoments verbindenden Gelenkeinrichtung (4) sowie mit
- 1.4 einem Rückstellmittel, das derart ausgebildet ist, daß es
- 1.4.1 die Werkzeugaufnahme (6) und das Verbindungselement (1) in axialer Ausrichtung beaufschlagt.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, bei dem das Verbindungs
element (1) die Form eines Werkzeugschafts (2) aufweist.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Werk
zeugaufnahme (6) ein Spannfutter aufweist.
4. Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Werk
zeugaufnahme (6) einen Magnethalter aufweist.
5. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Gelenkeinrichtung ein Kardangelenk aufweist.
6. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
die Gelenkeinrichtung ein Kugelgelenk aufweist.
7. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Rückstellmittel mindestens eine Feder (18)
aufweist.
8. Vorsatzgerät nach Anspruch 7, bei dem die Feder aus
gummielastischem Material gebildet ist.
9. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Gelenkeinrichtung einen Block (10) aus
gummielastischem Material aufweist.
10. Vorsatzgerät nach Anspruch 9, bei dem in dem Block 10
aus gummielastischem Material ein Kardangelenk, ein
Kugelgelenk o. dgl. angeordnet ist.
11. Vorsatzgerät nach Anspruch 9 oder 10, bei dem in dem
Block (10) aus gummielastischem Material eine insbeson
dere auf Block gewickelte Schraubenfeder angeordnet ist.
12. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem
die Gelenkeinrichtung ein Element aus Schwingmetall
aufweist, dessen gummielastischer Teil (10) ein Rück
stellmittel bildet.
13. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Gelenkeinrichtung rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
14. Verwendung eines rotationssymmetrischen Elements aus
Schwingmetall als Gelenkeinrichtung für ein Vorsatzgerät
für einen Schrauber, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426370 DE4426370A1 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorsatzgerät für einen Elektroschrauber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426370 DE4426370A1 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorsatzgerät für einen Elektroschrauber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426370A1 true DE4426370A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6524122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426370 Withdrawn DE4426370A1 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorsatzgerät für einen Elektroschrauber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426370A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017011411A1 (de) | 2017-12-11 | 2019-06-13 | Daimler Ag | Gelenkschlüssel für einen Roboter |
Citations (5)
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DE3624686A1 (de) * | 1985-07-22 | 1987-01-22 | Dominion Tool & Die Co | Flexibler steckschluessel |
DE8703554U1 (de) * | 1987-03-10 | 1987-04-23 | Weber Schraubautomaten Gmbh & Co Kg, 8190 Wolfratshausen | Modulbausatz zum Herstellen einer stationären Schraubvorrichtung |
US4984942A (en) * | 1990-06-04 | 1991-01-15 | Leonard Holtz | Tap wrench |
US5123311A (en) * | 1991-07-05 | 1992-06-23 | Ford Motor Company | Flexible axial compensating driver |
DE9403845U1 (de) * | 1994-03-08 | 1994-07-07 | Holland-GmbH Werkzeugfabrik, 98587 Bermbach | Schraubwerkzeug mit gelenkigem Kopfteil |
-
1994
- 1994-07-26 DE DE19944426370 patent/DE4426370A1/de not_active Withdrawn
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