DE19507391C2 - Schraubvorrichtung zum ultraschallgesteuerten Anziehen von Schraubverbindungen - Google Patents
Schraubvorrichtung zum ultraschallgesteuerten Anziehen von SchraubverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schraubvorrichtung nach der Gattung des Anspruchs 1.
Es ist schon eine derartige Schraubvorrichtung bekannt (EP 460 920 A1), bei der eine
Drehantriebswelle mit einem Schraubwerkzeug über Radialstifte sowohl in
Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung formschlüssig verbunden ist. Die Größe
des übertragbaren Drehmoments wird durch die auf Scherung beanspruchten Stifte
begrenzt. Darüber hinaus ist bei der bekannten Schraubvorrichtung ein einfacher
Werkzeugwechsel nicht möglich.
Aus dem Katalog der Firma Belzer-Dowidat GmbH, Wuppertal, März 1991, Seiten 84,
85, 94, 95, 102, 103, 118, 119, 120, 121, dem US 4,627,761 und dem US 2,250,635 sind
Schrauber bekannt, bei denen eine Drehantriebswelle mit einem Schraubwerkzeug über
eine Mehrkantkupplung verbindbar ist. Die Mehrkantkupplung besteht aus einem
Außenmehrkant und einem Innenmehrkant sowie einem Verbindungskörper, der mittels
eines Sicherungselements axial sicherbar ist. Die in dem Katalog und dem US 2,250,655
beschriebenen Mehrkantkupplungen verwenden als Verbindungskörper eine Kugel, die
im Außenmehrkant in einer Bohrung gelagert ist und in eine Vertiefung im
Innenmehrkant formschlüssig eingreift. Eine solche Kugelarretierung hat den Nachteil,
dass das Schraubwerkzeug nicht gegen axiales Abziehen von der Drehantriebswelle
gesichert ist. Wird am Schraubwerkzeug axial gezogen, drückt die Verriegelungskugel
gegen eine Feder radial nach außen und das Schraubwerkzeug kann schon bei einer
relativ geringen Kraft von der Drehantriebsspindel abgezogen werden. Dies ist
insbesondere beim Schrauben mittels automatischer Schraubspindeln nachteilig, da schon
ein geringfügiges Verkanten von Schraube und Schraubwerkzeug zum Abziehen des
Schraubwerkzeugs führen kann.
Gemäß dem US 4,627,761 sind stiftförmige Verbindungskörper vorgesehen, die in eine
Bohrung eingreifen, welche den Innenmehrkant von einer Abflachung bis zu einer
gegenüberliegenden Abflachung hin vollständig durchsetzt. Durch diese, den
Innenmehrkant durchsetzende, quer verlaufende Bohrung wird die Verdrehfestigkeit des
Drehantriebswelle geschwächt.
Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass zwischen Drehantriebswelle und
Schraubwerkzeug ein höheres Drehmoment übertragbar ist und gleichzeitig ein einfacher
Werkzeugwechsel ermöglicht wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Schraubvorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des
Schraubwerkzeuges mit einem Außensechskant in Form eines
Imbus-Schlüssels, der vom Übertragungselement axial
durchragt wird und gegenüber diesem mittels einer
Isolierhülse elektrisch isoliert ist. Die Schraubvorrichtung
ist somit auch bei Schrauben mit Innensechskant anwendbar.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch
einen werkzeugseitigen Teil einer Schraubvorrichtung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel, die Fig. 2 und 2b einen
Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, die Fig. 2a und
2c Ansichten verschiedener Sicherungselemente, Fig. 3 einen
Querschnitt durch eine Schraubvorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel und Fig. 4 einen Längsschnitt
durch den werkzeugseitigen Teil einer Schraubvorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist mit 10 ein vorderer, werkzeugseitiger Teil
einer Schraubvorrichtung bezeichnet. Die Schraubvorrichtung
10 ist mit einer Drehantriebswelle 11 versehen, welche
mittels eines nicht näher dargestellten Antriebsmotors
drehend antreibbar ist. Am in Fig. 1 dargestellten Ende der
Drehantriebswelle 11 ist eine Werkzeugaufnahme 12 für ein
Schraubwerkzeug 13 vorgesehen, das zum Anziehen einer
Schraubverbindung dient. Von der Schraubverbindung ist
lediglich eine Schraube 14 beispielhaft dargestellt. Die
Schraubvorrichtung 10 kann jedoch ebenso an eine Mutter der
Schraubverbindung angesetzt werden. Das Schraubwerkzeug 13
ist beispielsweise in Form einer Werkzeugnuß mit einer als
Innensechskant ausgebildeten Aufnahmeöffnung 15 für einen
sechskantigen Schraubenkopf 16 der Schraube 14 ausgebildet.
Am Schraubenkopf 16 befindet sich stirnseitig ein
Schwingkörper 19, der mit der Schraube 14 schwingungsmäßig
gekoppelt ist. Bei dem Schwingkörper 19 handelt es sich
beispielsweise um einen Piezokristall, der bei
entsprechender elektrischer Anregung hochfrequente
akkustische Schwingungen erzeugt und in die
Schraubverbindung leitet. Umgekehrt empfängt der
Piezokristall Echoschwingungen aus der Schraubverbindung und
wandelt diese in zugehörige Echosignale um. Durch
Vergleichen von Erregersignalen und Echosignalen in einer
schematisch dargestellten Auswerteeinrichtung 17 kann in
bekannter Weise auf den Spannungszustand in der
Schraubverbindung und damit auf das aktuelle
Verschraubungsmoment geschlossen werden.
Die Schraubvorrichtung 10 ist mit Mitteln 20 zur Ansteuerung
und Rückmeldung des Schwingkörpers 19 ausgestattet. Die
Mittel 20 umfassen ein Übertragungselement 21, das sich
überwiegend innerhalb der Drehantriebswelle 11 axial
erstreckt. Das Übertragungselement 21 ist an seinem
werkzeugseitigen Ende zweiteilig mit einem axial
teleskopartig verschiebbaren, mit einer Feder 23 in Richtung
auf die Schraube 14 belasteten Kontaktstift 22 ausgebildet.
Das Übertragungselement 21 ist entsprechend hohlzylindrisch
geformt, so daß der Kontaktstift 22 axial darin einfedern
kann. An der freien Spitze des Übertragungselementes 21 bzw.
dessen Kontaktstiftes 22 ist eine Kontaktfläche 24
vorgesehen, die zur Ansteuerung des am Schraubenkopf 16
angebrachten Schwingkörpers 19 dient und deshalb bei auf die
Schraube 14 aufgesetztem Schraubwerkzeug 13 an diesem zur
Anlage kommt.
Der Stromkreis zum Schwingkörper 19 wird über einen
Masseleiter 25 geschlossen. Der Masseanschluß durch den
Masseleiter 25 erfolgt über den Schraubenkopf 16, an dessen
Oberfläche sich der Schwingkörper 19 befindet. Der
Masseleiter 25 ist etwa hülsenförmig ausgebildet und umgibt
den Kontaktstift 22 sowie das Übertragungselement 21 im
vorderen Teil der Schraubvorrichtung 10. Dabei sind das
Übertragungselement 21 und der Masseleiter 25 durch einen
Isolator 26 bzw. im Bereich des Kontaktstiftes 22 durch
räumlichen Abstand voneinander elektrisch isoliert.
Der Masseleiter 25 ist in der Drehantriebswelle 11 axial
geführt und kann sich wie der Kontaktstift 22 axial federnd
verschieben. Hierzu wird er von einem Federelement 27 axial
nach vorn beaufschlagt. Beim Ansetzen des Schraubwerkzeugs
13 an die Schraube 14 kontaktiert die freie Stirnseite 28
des Masseleiters 25 den elektrisch leitenden Schraubenkopf
16 mit radialem Abstand zum Schwingkörper 19.
Die Schraubwerkzeugaufnahme 12 ist als Außenmehrkant 31
ausgebildet und am Schraubwerkzeug 13 ist ein
korrespondierender Innenmehrkant 32 vorgesehen, die im
Beispielsfall vierkantig ausgebildet sind.
Selbstverständlich kann der Außenmehrkant 31 auch umgekehrt
am Schraubwerkzeug 13 und der Innenmehrkant an der
Schraubwerkzeugaufnahme 12 ausgebildet sein. Zusammen bilden
der Außenmehrkant 31 und der Innenmehrkant 32 eine
Mehrkantkupplung zur Übertragung eines Drehmomentes von der
Drehantriebswelle 11 auf die Schraubverbindung.
Etwa mittig in der Schraubwerkzeugaufnahme 12 befindet sich
eine Ringnut 33. In die Ringnut 33 greifen zwei
Verbindungskörper 34 radial ein. Die Verbindungskörper 34
sind jeweils in einander gegenüberliegenden Bohrungen 35
angeordnet, die die Wandung des Schraubwerkzeugs 13 radial
durchqueren. Es können auch weniger oder mehr Bohrungen 35
mit zugehörigen Verbindungskörpern 34 vorgesehen sein,
mindestens jedoch eine Bohrung 35, in der ein
Verbindungskörper 34 einsetzbar ist.
Die Verbindungskörper 34 sind stiftförmig ausgebildet und an
ihrem in die Ringnut 33 eingreifenden Ende 36 abgerundet.
Dabei sollten möglichst Normstifte verwendet werden. Bei
Eingriff der Verbindungskörper 34 in die Ringnut 33 wird das
Schraubwerkzeug 13 axial auf der Schraubwerkzeugaufnahme 12
formschlüssig festgelegt. Radial außen werden die
Verbindungskörper 34 von einem Sicherungselement 37
überdeckt und in ihrer Verbindungsstellung gehalten. Das
Sicherungselement 37 ist dabei ringförmig, z. B. als
elastischer O-Ring ausgebildet. Die stiftförmigen
Verbindungskörper 34 haben innerhalb der Bohrungen 35 Spiel,
so daß sie nach Entfernen des Sicherungselements 37 radial
nach außen herausgleiten können, wobei sie außer Eingriff
mit der Ringnut 33 gelangen, so daß das Schraubwerkzeug 13
von der Drehantriebswelle 11 abnehmbar ist. Am Außenumfang
des Schraubwerkzeugs 13 ist im Bereich der Bohrungen 35 eine
umlaufende Nut 38 vorgesehen, in der das Sicherungselement
37 angeordnet ist.
In Fig. 2 sind die zur erfindungsgemäßen Verbindung von
Drehantriebswelle 11 und Schraubwerkzeug 13 verwendeten
Teile im Querschnitt erkennbar. Die Ringnut 33 in der
Werkzeugaufnahme 12 erstreckt sich lediglich jeweils im
Bereich von Kanten 40 des Außenmehrkants 31, so daß der
Querschnitt der Drehantriebswelle 11 und damit das polare
Widerstandsmoment nur unwesentlich geschwächt wird. Die
Kanten 40 tragen bei Torsionsbeanspruchung ohnehin nicht
wesentlich zur Festigkeitssteigerung bei. Die Bohrungen 35
im Schraubwerkzeug 13 sind entsprechend im Bereich der
Kanten 40 des Mehrkantprofils 30 angeordnet, so daß die
Verbindungskörper 34 in die Ringnut 33 eingreifen können.
Durch das Sicherungselement 37 werden sie dabei radial nach
außen unverschiebbar in der in Fig. 2 gezeigten
Verbindungsstellung gehalten.
Das Sicherungselement 37 kann gemäß der in Fig. 2a in
gegenüber der Fig. 2 verkleinertem Maßstab gezeigten
Ausführungsform durch einen teilkreisförmigen Bügel 37a
gebildet werden, der beispielsweise aus Federstahl
hergestellt ist und der die beiden Verbindungskörper 34 an
ihren jeweils radial außen liegenden Enden verbindet.
Gleiche und gleichwirkende Teile sind, wie auch bei den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen, durch die gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Bügel 37a kann zwecks
Lagesicherung ebenso wie das ringförmige Sicherungselement
37 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in die umlaufende
Nut 38 eingreifen. Es versteht sich von selbst, daß das
Sicherungselement 37 zusammen mit den Verbindungskörpern 34
aus einem Stück Federdraht durch Umbiegen der Enden des
Bügels 37a herstellbar ist.
Das Sicherungselement 37 kann auch gemäß Fig. 2c mit
lediglich einem Verbindungskörper 34 ausgebildet sein. Der
Bügel 37a ist teilkreisförmig gebogen mit einem dem
Außenradius des Schraubwerkzeuges 13 angepaßten Biegeradius
und erstreckt sich über mehr als einen Viertelkreisbogen.
Auf diese Weise ist der Verbindungskörper 34 sehr einfach in
der Bohrung 35 sicherbar, denn der Verbindungskörper 34
braucht lediglich in die Bohrung 35 eingesteckt zu werden,
wobei sich der Bügel 37a, der vorzugsweise aus Federdraht
besteht, federnd aufspreizt und am Außenumfang des
Schraubwerkzeugs 13 unter Vorspannung anliegt.
Gemäß Fig. 2b können auch zwei derartige Sicherungselemente
37 mit Verbindungskörper 34 versetzt zueinander angeordnet
werden. Der Bügel 37a sollte sich dann vorteilhafterweise
über weniger als einen Halbkreisbogen erstrecken. Eine
umlaufende Nut 38 ist nicht unbedingt erforderlich. Ein
derartiger Sicherungskörper 37 mit Verbindungskörper 34 kann
zur Halterung beliebiger Schraubwerkzeuge vorteilhaft
verwendet werden.
Um auch bei nicht vollständig auf den Schraubenkopf 16
aufgesetztem Schraubwerkzeug 13 den Schwingkörper 19
ansteuern zu können, ist auf der der Schraube 14 zugewandten
Stirnseite des Schraubwerkzeuges 13 (Fig. 1) eine axiale,
kreisförmige Ausnehmung 30, die beispielsweise durch einen
umlaufenden Einstich gebildet ist, angebracht, welche einen
größeren Durchmesser hat als das Eckenmaß des
Schraubenkopfes 16. Die Schraube 16 kann daher auch bei sich
nicht deckenden Kanten von Aufnahmeöffnung 15 und
Schraubenkopf 16 soweit in das Schraubwerkzeug 13
eintauchen, daß eine einwandfreie elektrische Kontaktierung
gewährleistet ist. Dies ist gerade dann vorteilhaft, wenn
kein zusätzlicher Masseleiter 25 vorhanden ist und der
Masseanschluß über das Schraubwerkzeug 13 erfolgt bzw. wenn
Masseleiter 25 und Kontaktstift 22 geschützt werden sollen
und daher bei vom Schraubenkopf 16 abgenommenem
Schraubwerkzeug 13 nicht über die Aufnahmeöffnung 15 axial
hinausragen. In diesem Falle müssen dann zum vollständigen
Aufsetzen des Schraubwerkzeuges 13 die Kanten durch
Verdrehen mittels des Schraubantriebes in Deckung gebracht
werden. Bei vollständig aufgesetztem Schraubwerkzeug 13
bewegt sich dann der Schraubenkopf 16 während des Schraubens
innerhalb der Aufnahmeöffnung nach axial vorn, wobei der
nachrückende Kontaktstift 22 und Masseleiter 25 für eine
ununterbrochene Ansteuerung des Schwingkörpers 19 sorgen.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer
formschlüssigen Verbindung von Drehantriebswelle 11 und
Schraubwerkzeug 13 gezeigt. Auch hier wird die
drehschlüssige Verbindung zwischen der Drehantriebswelle 11
und dem Schraubwerkzeug 13 mittels eines Vierkants erzeugt.
Im Außenmehrkant 31, der ebenfalls an der Drehantriebswelle
11 ausgebildet ist, ist die Ringnut 33 im Bereich der Kanten
40 ausgenommen. In der Wandung des Schraubwerkzeugs 13 ist
jedoch lediglich eine Bohrung 35 vorgesehen, die
sehnenförmig in tangentialer Richtung zur Ringnut 33
verläuft und eine der vier Kanten 40 derart schneidet, daß
ein in die Bohrung 35 eingesetzter Verbindungskörper 34 in
die Ringnut 33 formschlüssig eingreift und das
Schraubwerkzeug 13 auf der Werkzeugaufnahme 12 formschlüssig
sichert. Der Verbindungskörper 34 ist ebenfalls stiftartig
ausgebildet. Am Außenumfang des Schraubwerkzeugs 13 ist die
Nut 38 ausgenommen, in der entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ein in Fig. 3
nicht gezeigtes ringförmiges Sicherungselement angeordnet
sein kann, das den Verbindungskörper 34 in seiner
Verbindungsstellung hält.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt den
werkzeugseitigen Teil einer Schraubvorrichtung 10 der im
wesentlichen wie beim ersten bzw. zweiten
Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Das Schraubwerkzeug 13
ist hier jedoch mit einem Außensechskant 45 in Form eines
Imbus-Schlüssels versehen, der mit einem entsprechenden
Innensechskant einer Schraube 14 drehschlüssig in Eingriff
bringbar ist.
Das Übertragungselement 21 durchragt das Schraubwerkzeug 13
in axialer Richtung vollständig mit seinem Kontaktstift 22,
der ebenfalls entgegen Federkraft zurückfedern kann. Der
Schwingkörper 19 ist mittig im Grund des Innensechskants der
Schraube 14 angeordnet. Kontaktstift 22 und Schraubwerkzeug
13 sind im Bereich des Außenmehrkants 45 durch eine
Isolatorhülse 47 elektrisch isoliert.
Aus Platzgründen ist hier auf einen Masseanschluß gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel verzichtet worden. Zwecks
Masseleitung dienen statt dessen die elektrisch leitenden
Teile Schraubenkopf 16, Schraubwerkzeug 13 und
Drehantriebswelle 11.
Claims (11)
1. Schraubvorrichtung zum ultraschallgesteuerten Anziehen von Schraubverbindungen,
welche mit Mitteln (20) zur Signalübertragung zwischen einer Auswerteeinrichtung (17)
und einem Schwingkörper (19) am Kopf (16) der Schraubverbindung versehen ist und
eine Drehantriebswelle (11) aufweist, innerhalb der wenigstens ein sich axial
erstreckendes elektrisches Übertragungselement (21, 25) zur Übertragung der Signale
angeordnet ist, wobei die Drehantriebswelle (11) mit einem Schraubwerkzeug (13)
verbindbar ist, das eine korrespondierende, axial durchgehende Aufnahmeöffnung (15)
für das wenigstens eine Übertragungselement (21, 25) hat, dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehantriebswelle (11) und das Schraubwerkzeug (13) über eine Mehrkantkupplung
(31, 32) mit Außenmehrkant (31) und korrespondierendem Innenmehrkant (32)
drehschlüssig verbindbar sind, dass im Bereich des Außenmehrkants (31) radial außen
eine zumindest teilweise umlaufende Ringnut (33) ausgenommen ist, dass im Bereich des
Innenmehrkants (32) wenigstens eine Bohrung (35) vorgesehen ist, die die Wandung des
Innenmehrkants (32) durchquert, dass jeweils ein stiftförmiger Verbindungskörper (34) in
die wenigstens eine Bohrung (35) einsetzbar ist, wobei der stiftförmige
Verbindungskörper (34) im Bereich einer Kante (40) in die Nut (33) im Außenmehrkant
(31) der Drehantriebswelle (11) formschlüssig eingreift, und dass der stiftförmige
Verbindungskörper (34) in der Bohrung (35) mittels eines Sicherungselements (37) axial
sicherbar ist.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrkantkupplung (31, 32) vierkantig
ausgebildet ist, wobei sich der Außenmehrkant (31) an der
Drehantriebswelle (11) und der Innenmehrkant (32) am
Schraubwerkzeug (13) befindet.
3. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Bohrung (35)
derart sehnenförmig in tangentialer Richtung zur Ringnut
(33) im Schraubwerkzeug (13) verläuft, daß sie den
Innenmehrkant (32) im Bereich einer Kante (40) des
Schraubwerkzeugs (13) schneidet.
4. Schraubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Verbindungskörper (34) stiftförmig ausgebildet ist.
5. Schraubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement
(37) zumindest teilweise ringförmig ausgebildet ist und
außen am Umfang des Schraubwerkzeuges (13) anliegt.
6. Schraubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (37) durch einen
Bügel (37a) aus federndem Material gebildet ist, der sich
über mehr als einen Viertelkreisbogen erstreckt und an
dessen einem Ende der Verbindungskörper (34) einstückig
ausgebildet ist.
7. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubwerkzeug (13) im
Bereich der wenigstens einen Bohrung (35) eine zumindest
teilweise umlaufende Nut (38) zur Aufnahme des
Sicherungselementes (37) aufweist.
8. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringförmige Sicherungselement (37)
durch einen O-Ring gebildet wird.
9. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Innenmehrkants (31) in
dessen Wandung zwei Bohrungen (35) vorgesehen sind, in die
jeweils ein stiftförmiger, bis in die Ringnut (33)
reichender Verbindungskörper (34) hineingreifen kann, wobei
die beiden Verbindungskörper (34) über ein bügelförmiges
Sicherungselement (37) verbunden sind.
10. Schraubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubwerkzeug
(13) an seinem der Drehantriebswelle (11) abgewandtem Ende
mit einem Innensechskant in Form einer Nuß ausgebildet ist
und stirnseitig mit einer axialen, umlaufenden Ausnehmung
(30) versehen ist, die einen größeren Durchmesser als das
Eckenmaß des Schraubenkopfes (16) hat.
11. Schraubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubwerkzeug
(13) mit einem Außensechskant (45) in Form eines Imbus-
Schlüssels versehen ist.
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US4027761A (en) * | 1975-10-21 | 1977-06-07 | Ncr Corporation | Matrix print head impact energy control |
EP0460920A1 (de) * | 1990-06-06 | 1991-12-11 | The Babcock & Wilcox Company | Steckschlüsseleinsatz mit Ultraschallwandler |
-
1995
- 1995-03-03 DE DE19507391A patent/DE19507391C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Belzer-Das Werkzeug, Belzer-Dowidat GmbH, Wuppertal eing. 3/91, S. 84,85,94,95,102,103,118, 119,120,121 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19507391A1 (de) | 1996-03-07 |
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