DE940274C

DE940274C - Gehaeuse fuer die Hinterradabfederung eines Kraftrades

Info

Publication number: DE940274C
Application number: DEZ2889A
Authority: DE
Original assignee: Zuendapp Werke GmbH
Current assignee: Zuendapp Werke GmbH
Priority date: 1952-08-17
Filing date: 1952-08-17
Publication date: 1956-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für die Hinterradabfederung eines Kraftrades, das aus einem Teleskopgehäuseteil zur Aufnahme der Federungs- und Dämpfungsmittel und einem Gehäuseteil zur Aufnahme der Führung des Hinterrades besteht, wobei beide Gehäuseteile längs ihrer Berührung ganz oder teilweise miteinander unlösbar verbunden sind.
Die Erfindung besteht darin, daß der feststehende Teil des Teleskopgehäuseteiles sowie der Gehäuseteil für die Aufnahme der Führung des Hinterrades je von einer mit einem Abschlußboden versehenen einteiligen Hülse gebildet wird.
Es ist bekannt, das Gehäuse für -die Hinterradabfederung eines Kraftrades in- der Weise auszubilden, daß die gegenüber dem Fahrzeugrahmen unbewegliche Führungssäule für das Hinterrad, die aus einem Rohr besteht, innerhalb eines Mantelrohres angeordnet ist, während die Federungs- und Dämpfungsmittel von einem Teleskoprohr aufgenommen werden, dessen feststehendes Rohr sich in unlösbarer Verbindung mit dem Mantelrohr befindet und dessen bewegliches Rohr' an dem das Rad tragenden Arm der Gleitführung befestigt ist. Die offenen Rohrenden werden von Bodenteilen abgeschlossen, die mittels eines durch das Gleitführungsrohr hindurchgeführten Spannbolzens lösbar an den Rohren befestigt sind.
Solche aus mehreren Einzelteilen bestehenden Gehäuse sind in verschiedener Hinsicht, vor allen Dingen fertigungstechnisch von Nachteil. Durch umfangreiche Versuche und Entwicklungsarbeiten hat es sich herausgestellt, daß bei einer Anfertigung von Gehäusen gemäß der Erfindung .eine sehr erhebliche Kostenersparnis gegenüber der Fertigung der bekannten Gehäuse aus mehreren Einzelteilen eintritt. Darüber hinaus haben die Gehäuse nach der Erfindung den Vorteil, daß keine die Verbindung beider Gehäuseteile oder das Überstülpen einer Kappe störenden Schweißraupen oder Lötstellen auftreten bzw. in umständlicherweise Klein-, arbeit beseitigt werden müssen. Die Tatsache, daß bei der Ausführung gemäß der Erfindung möglichst wenig Einzelteile vorhanden sind, ist im Hinblick sowohl auf die Montage bzw. Reparatur als auch auf die Betriebssicherheit von Vorteil, denn die erwähnten Versuche haben ferner ergeben, daß derartige tiefgezogene Hülsen absolut betriebssicher und den auftretenden Beanspruchungen vollauf gewachsen sind. Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Die Hinterradfederung ist in bekannter Weise an den Gabelstreben i eines Motorrades befestigt. Das Gehäuse dieser Radabfederung besteht aus zwei aneinanderliegenden Stahlhülsen 3 und 4, die längs ihrer Berührung 5 ganz oder teilweise miteinander verschweißt sind und auf die eine Abschlüßkappe 2 aufgeschoben ist. Die Stahlhülsen 3 und 4 sind vorzugsweise in einem Spritz- oder Fließ-Preß-Verfahren einteilig mit ihren oberen Abschlußböden 6 und 7 hergestellt. Der Abschlußboden 6 weist eine Gewindebohrung 8 auf, in die .ein Führungsrohr 9 eingeschraubt und auf dessen anderes Ende eine Verschlußkappe io aufgeschraubt ist, die das Rohr 3 nach unten verschließt. Auf diesem Führungsrohr 3 ist die Gleitführung i i unter Zwischenschaltung reibungsvermindender Mittel 12" 13, z. B. aus Lagermetall, längs beweglich geführt. An dieser Gleitführung i i bzw. an ihrem Arm 14 ist das nicht dargestellte Rad gelagert. Außerdem trägt dieser Arm 14 eine in die Rohrhülse 4 eingreifende Schutzhülse 15. Die Rohrhülse 4 und die Schutzhülse 15 sind gegeneinander durch die Federn 16 und 17 abgefedert. In den Kopfteil 7 der Rohrhülse 4, der als stumpfer Kegel ausgebildet ist, um der Feder 16 hier eine gute Führung zu geben, ist noch eine Hülse i8 eingesetzt zur Aufnahme einer Dämpfungsfeder i9,. die durch den mit der Hülse 15 fest verbundenen Bolzen 2o vorgespannt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gehäuse für die Hinterradabfederung eines Kraftrades, bestehend aus einem Teleskopgehäuseteil zur Aufnahme der Federungs- und Dämpfungsmittel und einem Gehäuseteil zur Aufnahme der Führung des Hinterrades, wobei beide Gehäuseteile längs ihrer Berührung ganz oder teilweise miteinander unlösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (4) des Teleskopfedergehäuses sowie der Gehäuseteil (3) für die Führung der Aufnahme (i4) des Hinterrades jevon einer mit einem Abschlußboden (i5, io) versehenen einteiligen Hülse gebildet sind. Angezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr.' 497 46o.