DE940241C

DE940241C - Steckdose und Zusatzeinrichtung fuer den Anschluss elektrischer Geraete

Info

Publication number: DE940241C
Application number: DEK19425A
Authority: DE
Inventors: Ernst Kehlbreier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-05
Filing date: 1953-09-05
Publication date: 1956-03-15

Description

Steckdose und Zusatzeinrichtung für. den Anschluß elektrischer Geräte Steckdosen für den Anschluß elektrischer Geräte werden bisher unverrückbar in einer Wandung angeordnet. Zur Anpassung an die Entfernung zwischen der Steckdose und dem Ort, an welchem die elektrischen Geräte benutzt werden, gelangen mehr oder weniger lange elektrische Verbindungs-und Verlängerungsschnüre zur Anwendung. Eine zufriedenstellende Anpassung ist jedoch in vielen Fällen nicht möglich, insbesondere wenn die elektrischen Geräte an verschiedenen Orten, wie beispielsweise Tischlampen, benutzt werden. So sind die Verbindungsschnüre oft zu lang oder zu kurz. Auch muß das Hantieren mit Verlängerungsschnüren als umständlich bezeichnet werden.
Dieser Übelstand wird durch die Erfindung beseitigt. Das Neue an der Steckdose gemäß der Erfindung besteht zunächst darin, daß sie unter Aufrechterhaltung der Verbindung mit den zu dem Netz führenden Leitungen und gegen die Wirkung einer Rückzugkraft aus ihrer Lagerung in der Wand od. dgl. herausziehbar ist. Hierdurch kann die Steckdose nach Anschluß des elektrischen Gerätes auf die jeweils erforderliche Länge aus ihrer Lagerung herausgezogen werden. Um die Steckdose in ihrer herausgezogenen Stellung zu belassen, ist gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß Mittel zur Aufhebung der Wirkung der Rückzugkraft zum Einsatz gebracht werden können. Werden diese Mittel aus ihrer Arbeitsstellung gebracht und die Verbindung mit dem elektrischen Gerät gelöst, so wird die Steckdose von der Rückzugkraft wieder in ihre Lagerung in der Wand od. dgl. gezogen.
Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten der Steckdose und der Zusatzeinrichtung für diese ergeben sich aus der folgenden speziellen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigt Abb. I die Steckdose mit ihrer Zusatzeinrichtung in Vorderansicht, Abb. II die Steckdose mit ihrer Zusatzeinrichtung in Ansicht von einer Seite, Abb. III die Steckdose mit ihrer Zusatzeinrichtung in Ansicht von der anderen Seite und Abb. IV die Steckdose mit ihrer Zusatzeinrichtung in Rückansicht.
An einer Platte A, welche mittels Schrauben M an einer Wandung befestigt werden- kann, ist die Steckdose B und deren Zusatzeinrichtung gelagert. Voraussetzung zum Einbau der Steckdose B und ihrer Zusatzeinrichtung ist, daß sieh in der Wandung eine entsprechende Ausnehmung befindet.
An der Platte A ist ein sich nach hinten erstreckender Halter G vorgesehen. Ah seinem Ende besitzt dieser Halter G eine Achse N. Auf der Achse N ist eine Spule E drehbar angeordnet. Auf dieser Spule E befindet sich in aufgewickeltem Zustand eine elektrische Leitungsschnur H. Das äußere Ende dieser Schnur verläuft zu der Steckdose B, und ihre Leitungsdrähte sind mit den Kontakten h dieser Steckdose B verbunden. Das innere Ende der Schnur H erstreckt sich an der dem Halter G abgekehrten Seite der Spule E durch eine innerhalb der Spule E befindliche Öffnung O und deren hohle Achse X nach außen. An der Seitenfläche der Spule E, zu welcher die Schnur H austritt, sind in radialer Anordnung zwei Kontakte K vorgesehen. Mit deren Anschlußklemmen U sind die Leitungsdrähte der Schnur H verbunden.
An der Platte A -ist weiterhin ein Winkel S um einen Bolzen R schwenkbar angeordnet. An dem oberen -Schenkel dieses Winkels -S sind Isolierstücke I befestigt, welche an ihrem Ende in radialer Anordnung zu der Spule E Kontakte T tragen. Diese Kontakte T stehen mit dem Netz über die Anschlußklemmen U und F sowie die Verbindungskabel W in Verbindung. Der Winkel S ist derart an der Platte A angeordnet, daß, die Kontakte T zur Herstellung eines Stromschlusses in den Bereich der Kontakte K geschwenkt werden können. Zum Schwenken des Winkels S mit den Kontakten T dient ein sich durch einen Schlitz Y der Platte A zur Außenseite derselben erstreckender Handgriff C. Eine einerseits an der Platte A und andererseits an dem Winkel S befestigte Feder L hält den Winkel S mit den Kontakten T iin Bereich !, der Kontakte K, sofern nicht durch den Handgriff C ein Ausschwenken erfolgt.
An der zu dem Halter G hin liegenden Seite der Spule E ist innerhalb eines mit Winkeln P an der Spule E befestigten Gehäuses D eine Spiralfeder Q angeordnet. Deren eines Ende ist mit der Achse N und deren anderes Ende mit dem Gehäuse D derart verbunden, daß sie einem Abwickeln der auf der Spule E befindlichen Schnur H entgegenwirkt.
Zur Aufnahme der Steckdose B ist in der Platte.A eine öffnung vorgesehen.'Die Steckdose B selbst ist zu diesem Zwecke mit einem Bund ausgerüstet.
Ist es nach Einsetzen des Steckers eines elektrischen Gerätes in die Steckdose B erwünscht, die .Steckdose B aus ihrer Lagerung in der Platte A herauszuziehen, so werden zunächst die Kontakte T .durch Schwenken des Handgriffes C in Richtung »Aus« aus dem Bereich der Kontakte K gebracht. Alsdann kann durch, Abwickeln der Schnur H von der Spule E entgegen der Wirkung der Spiralfeder Q die Steckdose B bis zu der gewünschten Entfernung herausgezogen werden. Begrenzt ist die Ausziehentfernung nur durch die Länge der auf' die Spule E aufgewickelten Schnur H_ Die Länge der Schnur H soll etwa 5 m betragen. Nach Ausziehen auf 'die gewünschte Entfernung werden die Kontakte T durch Schwenken des. Handgriffes C in Richtung »Ein« wieder in den Bereich der Kontakte K gebracht und in dieser Stellung durch die Schraubenfeder L gehalten. Die die Schnur H aufzuwickeln suchende Spiralfeder Q bewirkt dann, daß sich die Spule E so lange entgegen der Abwickelrichtung der Schnur H dreht, bis die Kontakte K gegen die Kontakte T zur Anlage kommen, wodurch der Stromschluß mit dem Netz hergestellt wird. In dieser Stellung .werden die Kontakte K weiterhin durch die Wirkung der Spiralfeder Q gehalten. Ist es nach Benutzung des elektrischen Gerätes erwünscht, die Steckdose B einzuziehen und 'erneut zur Lagerung an der Platte A zu bringen, so werden die Kontakie T'durch Schwenken mittels des Handgriffes C erneut außerhalb des Bereiches der Kontakte K gebracht. Unter der Wirkung der Spiralfeder Q wickelt sich dann die Schnur H wieder auf die Spule E auf, und die Steckdose B legt sich erneut. in die Öffnung. der Platte A ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steckdose für den Anschluß elektrischer Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Aufrechterhaltung der Verbindung init den zu dem Netz führenden Leitungen und gegen die Wirkung einer Rückzugkraft aus ihrer Lagerung in der Wand od. dgl. herausziehbar ist.
2. Zusatzeinrichtung für die Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zur' Aufhebung der Wirkung der Rückzugkraft besitzt.
3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine drehbar angeordnete Spüle-(E), auf welcher eine elektrische Leitungsschnur (H) aufgewickelt ist, deren äußeres Ende mit der Steckdose (B) in Verbindung steht, während ihr inneres Ende zu mit dem Netz in Stromschluß bfingbaren Kontakten (K) führt. q..
Zusatzeinrichtung nach den Ansprüchen .2 und 3, gekennzeichnet durch eine auf die Spule (E) entgegen der Abwickelrichtung der auf dieser befindlichen elektrischen Leitungsschnur (H) wirkende Spiralfeder (Q).
5. Zusatzeinrichtung nach den Ansprüchen 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (K), mit welchen das innere Ende der auf der Spule (E) befindlichen elektrischen Leitungsschnur (H) in Verbindung steht, an der Außenseite der Spule (E) angeordnet ist und in den Bereich dieser Kontakte (K) schwenkbare weitere Kontakte (T) vorgesehen sind, welche mit dem Netz in unmittelbarer Verbindung stehen.