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Elektrische Leitungsverbindung zwischen dem Anschlußkabel und den
Stronizufuh'rungsleitungen einer Kabelaufwi elvorrichtung, insbesondere für Staubsauger
Die Erfindung betrifft eine elektrische Leitungsverbindung zwischen dem Anschlußkabel
und dem Stromabnehmer einer Kabelaufwickelvorrichtung mit oder ohne Kabel-Rückholeinrichtung,
insbesondere für Staubsauger.
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Netzanschlu13geräte jeder Art, insbesondere solche, die ortsveränderlich
sind wie z.B. elektrische Geräte für Haushalt oder Gewerbe, weisen im allgemeinen
eine relativ lange Netzanschlußschnur auf, um ihren Aufstellungsort weitestgehend
unabhangig zu machen von der Nähe von Netz an schlußdosen. Demit diese Leitungen
bei Nichtgebrauch nicht beschädigt werden oder störend herumliegen und bei Gebrauch
sofort vorhanden sind, sind kabelaufwickelvorrichtungen in den verschiedensten Formen
geschaffen worden.
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Trotz der Vorteilhaftigkeit von Kabelaufwickelvorrichzungen besteht
bei beweglichen Leitungen jedoch immer die Gefahr der Bescbädigung; insbesondere
in Form von Leiterunterbrechungen u. dgl., das ein Auswechseln oder Nachsetzen des
Anschlußkabels erfordert.
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Die bekannten Einrichtungen1 die Kabelaufwickelvorrichtungen mit Schleifkontaktanordnungen
enthalten, haben gemeinsam den Nachteil, daß bei schadhaftwerden des Kabels zeitraubende
Aus- und Einbauarbeiten anfallen, um an die Anschlußsteile des Anschlußkabels mit
dem Gerät zu gelangen. Dabei sind meist mehrere Gehäuseschrauben zu lösen, verschiedene
Umkleidungen abzunehmen, ein oder mehrere Durchführungen oder Umschlingungen des
Kabels zu überwinden und zum Teil @mständliche Lötarbeiten auszuführen, wobei für
das Anschlußkabel des Gerätes keine Zugentlastung vorhanden ist.
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Von einer Aufwickelvorrichtung für elektrische Kabel an einem Staubsauger
ist allerdings eine Zugentlastung derart bekannt, daß der Nabenteil eines Seit enflansdi
es der Kabeltrommel eine runde Nut aufweist, in die das innere Ende des elektrischen
Kabels in einem Bogen von etwa 1800 durch eine C£fnung in der äußeren Wand der Nut
eingefuh.'rt ist und die isolierten Leitungsenden des
Kabels durch
eine weitere Oeffnung in dem Seitenflansch nach vorn aus der Kabeltrommel herausgefhhrt
sind. Mne solche Zugentlastung für die Anschlußschnur des Gerätes benötigt mehrere
Durchführungen wider Kabeltrommel, die die Montage, insbesondere jedoch die Rearaturmöglichkeit
wesentlich erschweren und das Gerät daher serteuern. Außerdem geht das in den Bogen
eingelegte Kabel stück der zur Verfügung stehenden Nutzlänge verlustig.
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Es ist auch bereits eine Kabelspule mit Schleifkontaktanordnung, insbesondere
für Diktiergeräte bekannt, die die geschilderten Nachteile z.T. dadurch zu vermeiden
sucht, daß die mit der Kabelspule umlaufenden, an die Adern des Kabels angeschlossenen
Schleifringe an einem mit dem Kabelspulenkörper verbundenen Träger angebracht sind
und bei Ausfall der elektrischen Verbindung der Träger mit der Kabelspule gemeinsam
ausgetauscht wird.
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Diese Anordnung erlaubt zwar ein verhältnismäßig leichtes Austauschen
einer gemeinsamen Baueinheit, ist Jedoch nicht ohne weiteres auf elektrische Geräte
für Haus- ' halt und Gewerbe übertragbar. So sind z.B. für diese Technik mindestens
zwei gleiche Einheiten notwendig, um bei Störungen schnell die eine gegen die andere
Einheit austauschen zu können, was für Haushaltgeräte vom Aufward
und
der Unterbringung her nicht zu vertreten ist.
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Außerdem benötigen Kabelspule und Schleifkontaktanordnung aus Gründen
der Betriebssicherheit eine Verkleidung, die im Austausohfalle ebenfalls erst entfernt
werden muß.
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Schließlich ist das Kabel der Kabelspule gegenüber einem starken Zug
nur ungenügend entlastet und muß im Schadens falle trotz ausgetauschter Baueinheit
dennoch repariert werden.
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Es ist Zweck der Erfindung, die Gebrauchswerteigenschaften von Kabelaufwickelvorrichtungen,
insbesondere für Staubsauger, zu erhöhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zugangigkeit zu der
Kabelanschlußstelle für Kabelaufwickelvorrichtungen zu erleichtern und diese so
zu gestalten, daß bei schadhaftwerden des Kabels ein schnelles und leidites Auswechseln
ohne Lötarbeiten möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine als Baueinheit
ausgebildete Anschlußplatte vorgesehen ist die Mittel zur Herstellung der Leitungsverbindung
des Anschlußksbel mit den Stromzuführungsleitungen und solche zur Zugentlastung
für das Anschluß
kabel enthält und als Ganzes durch eine Geräte
öffnung aus der Kabelaufwickelvorrichtung entfernbar ist Bin weiteres Merkmal der
erfindung ist daß die Anschlußplatte in einer scheibenförmigen Nabe zwischen zwei
Kabel trommelhälften, in einem rechten und linken Führungsschlitz geführt, schraublos
angeordnet ist, nach außen hin mit dem Kabeltrommelkern bündig abschließt und zur
Halterung der Anschlußplatte in der scheibenförmigen Nabe, die eine Kabeltrommelhälfte
Vorsprünge aufweist die in Aussparungen entsprechender Form in der Anschlußplatte
eingreifen.
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Nach einem weiteren Kenflzeichen der Erfindung besteht die Anschlußplatte
aus einem dünnen, hartelastisc n Material, auf dem ein Klemmanschlußpaar mit zusätzlicher
Lötanschlußmöglichkeit angeordnet ist, sowie mehrere Zugentlastungslöcher eingebracht
sind, durch die das Endo des Anschlußkabels führt und jede Kabelader an Je eine
Klemmschraube geführt ist.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist1 daß das Gerätegehäuse
oberhalb der Kabelaufwickelvorichtung eine entfernbare Einheit, insbesondere eine
Bedienplatte enthält,
die, wenn sie entfernt ist, die Zugangsöffnung
zur Anschlußplatte bildet und eine der Anschlußplatte entsprechende Größe aufweist.
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Es ist auch ein Merkmal der Erfindung, daß die StromzuSuhrungaleitungen
an den Lötfahnen der Klemmanschlüsse befestigt sind und eine solche Länge aufweisen,
daß im Schadensfalle die Anschlußplatte durch eine von der entfernten Bedienplatte
gebildete Gehäuse öffnung - über der Kubelaufwickelvorrichtung bis außerhalb des
Gerätegehäuses gebracht werden kann.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, daß die
Leitungsverbindung des Anschlußkabels mit den StromzufUtirungsleitungen ueber auf
der Ansohlußplatte und in der scheibenförmigen Nabe angeordnete Mittel als Steckverbindung
herstellbar ist Der besondere Vorteil der erfindung ist darin zu sehen, daß mit
weniger Handgriffen eine außerordentlici schnelle und bequeme Reparaturmöglichkeit
für das Änschlußkabel besteht, wobei das Gerät nicht demontiert werden muß.
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Allein das Lockern zweier Schrauben am Gerätegehäuse, die sehr gut
zugängig sind, reicht aus, um die Anschlußplatte
zu erreichen und
herauszunehmen, da diese selbst nur in Rastverbindung mit den umliegenden Teilen
steht.
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Weiterhin ist vorteilhaft, daß die erzielte Gebraudiswerterhöhung
durch nur minimalen Fertigungsaufwand erreicht wird, wobei noch hinzukommt, daß
durch die erfindungsgemäße Lösung eine sichere und stabile Zugentlastung erreicht
wird, die die Bruchgefahr der Kabeladern bei voll abgewickelter Kabeltrommel wesentlich
vermindert.
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Die erfindung soll nachstehend in Verbindung mit einem Haushaltstaubsauger
näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: einen Haushaltstaubsauger
liegender Bauart, in dessen hinteren Gehäuseteil eine Kabelaufwickelvorrchtung engebaut
ist, Fig. 2: einen Axialschnitt durch den hinteren Gehäuseteil mit Kabelaufwickelvorrichtung
und Anschlußplatte gemäß der Erfindung, Fig. 3: einen ialschnitt durch die Kabeltrommel
ohne Anschlußkabel und ohne Anschlußplatte, Fig. 4: einen Ausschnitt der Draufsicht
auf die Kabel trommel nach Fig. 3,
Fig. 5: eine Anschlußplatte gemaß
der Erfindung.
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Der in Fig. 1 dargestellte Haushaltstaubsauger enthält in seinem Gerätegehäuse
1 aus Isolierstoff im hinteren Gehäuseteil 2 eine Xabelaufwielvorrichtung 3, sowie
außen zwei Laufrollen 4 und eine eingerastete Bedienplatte 5.
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Das hintere Gehäuseteil 2 ist durch Schrauben 6 mit dem übrigen Gerätegehäuse
1 lösbar verbunden, Die in dem hinteren Gehäuseteil 2 an der Luftausblasseite des
Staubsaugers angeordnete Kabelaufwickelvorrichtung 3 besteht aus zwei Kabeltrommelhälften
7 und 8 aus Kunststoff, die fest miteinander verbunden sind und einer durch die
beiden Kabeltrommelhälften 7; 8 gebildeten scheibenförmigen Nabe 9, die in ihrem
Zentram in eine Buchse 10 für die Lagerung der Kabelaufwickelvorrichtung 3 übergeht.
Um die scheibenförmige Nabe 9 liegen koaxial zwei Schleifringe 11; 12 an denen je
eine flexible Stromzuführungsleitung 131 14 an Laschen angeschlossen ist, die zu
Lötfahnen 151; 161 eines Klemmanschlußpaares 15; 16 führt. Die Schleifringe 11;
12 arbeiten mit Stromabnehmern 111; 121 zusammen.
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Zum Zuführen des Betriebsstromes für den ektromotor des Staubsaugers
dient ein flexibles, isoliertes Anschlußkabel
17, an dessen einem
Ende ein Netzstecker 18 sitzt, mit welchem der Elektromotor an eine nicht dargestellte
Steckdose angeschlossen werden kann0 Das Anschlußkabel 17 kann zwischen den beiden
Seitenfianschen der Kabeltrommel auf einen zylinderförmigen Kabeltrommelkern 19
aufgewickelt werden, wozu eine Kabel-Rückholeinrichtung 20 dient.
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In einer Seitenwand des hi=eren Gehäuseteiles 2 ist eine Öffnung 21
durch welche das Anschlußkabel 17 geführt wird, wobei diese Öffnung in ihrer Größe
und Form so gestaltet ist, daß dieses weitestgehend geschont wird, z.B. in dem ein
bestimmter Mindestradius beim Abknicken des Anschlul3abels 17 nicht unterschritten
werden kann und der Netzstecker 18 bei voll eingezogenem Anschlußkabel 17 festliegt.
Zwischen den Kabeltrommelhälften 7; 8 und in deren scheibenförmigen Nabe 9 ist nach
der Erfindung eine Anschlußplatte 22 angeordnet, auf der die schon erwähnten Klemmanschlüsse
15; 16 befestigt sind und an denen die elektrischen Leitungen des anderen Endes
des Anschlußkabels 17 festgeklemmt sind.
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Die Anschlußplatte 22, wie sie Pig. 5 besonders deutlich zeigt, die
aus einem dünnen hartelastischen elektrisch isolierenden Material, z.B. aus Hartgewebe
besteht,
weist außerdem noch zwei Löcher 23 auf, durch die das
Anschlußkabel 17 mit seinem äußeren Mantel, vor dem Änklemmen der elektris chen
Leitungen an die Klemmanschlüsse 15; 16, geschlungen ist. Somit dient die Anschlußplatte
22 nicht nur der Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den den des Anschlußkabels
17 und den Stromzuführungsleitungen 13; 14 vermittels der Klemmanschlüsse 15; 16,
sondern gleichzeitig der Zugentlastung des Anschlußkabels 17 vermittels der Umschlingung
durch die Löcher 23. Die Leitungsverbindung des Anschlußkabels 17 mit den Stromzufuhrungsleitungen
13; 14 ist jedoch auch in der Art herstellbar, daß statt des Klemmanschlußpaares
15 16 ein Kontaktfedernpaar auf der Anschlußplatte 22 angeordnet ist, das mit entsprechenden
Kontaktsteckern in der scheibenförmigen Nabe 9 zusammenarbeitet, oder umgekehrt.
Dabei sind dann die Stromzufuhrungsleitungen 13; 14 an die Kontaktstecker und die
Enden des Anschlußkabels 17 an den Kontektfedern auf der Anschlußplatte befestigt.
Zur festen Halterung der Anschlußplatte 22 in der scheibenförmigen Nabe 9 sind sowohl
seitliche üiirungsschlitze 24, als auch Vorsprünge 25 an der Kabeltrommelhälfte
7 vorgesehen, die in Aussparungen 26 der Anschlußplatte 22 eingreifen.
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und diese leicht umfassen. Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß in der
Nähe der Anordnungsstelle der Anschlußplatte 22 beiderseits der kabeltrommelhälften
7; 8 Ausarbeitungen 27; 28 im Kabeitrommelkern 19 vorhanden sind, die zur Unterbringung
und Durchführung der Stromzufuhrungsleitungen 13; 14 in der Ausarbeitung 27 und
des Anschlußkabels 17 in der Ausarbeitung 28, dienen. Im Normalbetriebszustand läßt
sich dabei die Anschlußplatte 22 soweit zwischen die Kabeltrommelhälften 7; 8 hineindrücken,
daß sie bündig mit dem Kabeltrommelkern 19 abschließt, die angeschlossenen Stromzuführungsleitungen
13 14 sowie das Ende des Anschlußkabels 17 vollständig in die A-s rbeitungen 27;
28 verschwinden und somit keine Behinderung beim Aufwickelvorgang auftritt.
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Sollte sich eine Störung am Haushaltstaubsauger bemerkbar machen,
die auf ein schadhaftes Anschlußkabel zurückzuführen ist, läßt sich das Anschlußkabel
17 in einfacher Art und Weise, wie nachfolgend beschrieben1 auswechseln. Zunächst
sind die Schrauben 6 zu lockern, bis sich das hintere Gehäuseteil 2 axial um einen
kleinen Betrag verschieben läßt, der ausreicht, um die einseitig eingerastete Bedienpiatte
5 ganz herausnehton zu
können. Danach wird das Anschlußkabel 17
durch die Oeffnung 21 vollständig von der Kabelabwickelvorrichinng 3 abgerollt,
bis am E=de die Anordnungsstelle der Anschluß platte 22 innerhalb der beiden Kabeltrommelhälften
7; 8 unter der von der Bedienplatte 5 frei gegebenen Öffnung zu liegen kommt. Durch
diese Oeffnung gelangt xan, z.B.
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mit einem Schraubenzieher, an die Anschlußplatte 22 und löst dieselbe
aus ihrer Halterung heraus, in dem die hartelastische Anschlußplatte 22 etwa in
der Mitte der beiden Vorsprünge 25 und gegen die Haltekraft dieser leicht in Richtung
auf die Ausarbeitung 27 zu durchwölbt wird, bis die Vorsprünge 25 gegenüber den
Aussparungen 26 zurückstehen und die Anschlußplatte 22 nach oben durch die freigegebene
Offnung herausgenommen werden kann.
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Um außerhalb des Gerätegehäuses 1 an der Anschlußplatte 22 ohne Behinderung
Arbeiten verrichten zu können, sind die Stromzuführungsleitungen 13 14, die mit
den Lötfahnen 151; 161 verbunden sind, genügend lang. Es ist daher so ohne Schwierigkeiten
möglich, außerhalb des Gerätegehäuses 1 das Anschlußkabel 17 von den Klemmansohlüssen
15; 16 zu lösen, gegen ein anderes auszutauschen oder nachzusetzen, ohne zeitraub«de
Demontagearbeiten durch
führen zu müssen, zumal auch die Zugentlastung
für das Anschlußkabel 17 mit über die herausnehmbare Anschlußplatte 22 realisiert
wird, indem lediglich das letzte Leitungsstück des Anschlußkabels 17 durch die beiden
Löcher 23 geschlungen wird derart, daß keine lose Schlaufe zwischen den beiden Löchern
23 gebildet wird, sondern das Anschlußkabel straff von dem einen zu dem anderen
Loch gespannt ist. Bei Anwendung einer Steckverb7ndung ergibt sich hierbei der Vorteil,
daß beim Entfernen der Anschlußplatte 22 eine sofortige und völlige elektrische
Trennung zwischen Anschlußkabel 17 und Gerät erreicht wird, das wesentlich zur Reparaturerleichterung
beiträgt.
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Nach erfolgter Reparatur wird die Anschlußplatte 22 wieder durch die
££nung der Bedienplatte 5 in die i?ührungsschlitze 24 eingesetzt und hineingedrückt
bis die Vorsprünge 25 wieder in die Aussparungen 26 eingreifen.
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Sodann können die Bedienpiatte 5 eingerastet, die Schrauben 6 angezogen
und das Anschlußkabel 17 durch Auslösen der Rückholeinrichtung 20 über die Betätigung
eines Auslösetasters 29 wieder aufgewickelt werden.