DE9401572U1

DE9401572U1 - Verbindungsbeschlagsystem für Möbelteile

Info

Publication number: DE9401572U1
Application number: DE9401572U
Authority: DE
Original assignee: MANFRED RECKNAGEL BESCHLAGTECH
Current assignee: MANFRED RECKNAGEL BESCHLAGTECH
Priority date: 1994-01-31
Filing date: 1994-01-31
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2004-02-01

Description

Verbindungsbeschlagsystem für Möbelteile

Die erfinderische Neuerung betrifft ein Verbindungsbeschlagsystem für platten- und/oder kastenförmige Möbelteile zum Zusammenfügen und Festhalten zweier einzelner oder mehrerer Möbelteile mit einem jeweils über zwei der Möbelteile sich erstreckenden, als Stützprofil gestalteten Beschlagkörper in dessen Rändern und/oder Befestigungsflächen Löcher zum Durchstecken von Befestigungsschrauben angeordnet sind.

Bei komplettierbaren Möbelteilen, insbesondere bei Wirtschafts- oder Büromöbeln, ist es vielfach erwünscht, aus einer bestimmten Anzahl ausgewählter und dem jeweiligen speziellen Zweck angepaßten Möbelelementen bzw.Möbelteilen eine funktionell neue Möbelgruppe zusammenstellen zu können.

Diesem Zweck dienend hat die Möbelindustrie bereits seit Jahren verschiedene technische Lösungen zum Zusammenfügen und Verbinden komplettierbarer Möbelteile entwickelt und auch in gewissem Umfang eingeführt, ohne allerdings den damit erwarteten Erfolg erreichen zu können .

Die Ursachen dazu mögen darin liegen, daß diese Verbindungsbeschlagsysteme nicht nur in ihrer Herstellung teilweise aufwendig und teuer sind, sondern vor allem auch in Bezug auf ihre Montage, gewissermaßen vor Ort, umständlich zu handhaben sind und neben hinreichender Fachkenntnis auch handwerkliche Fertigkeiten erfordern. Eigenschaften, die nicht immer und überall verfügbar sind.

So stellen beispielsweise die in der DE-OS 3635108 und der DE-OS 4123970 vorgestellten Verbindungselemente bzw. Konstruktionsbeschläge durchaus praktikable

Lösungen zum Fügen und Verbinden von Möbelteilen dar, eine I I

individuelle und weitgehend universelle Anwendung in ·

größerem Maßstab dürfte jedoch auszuschließen sein, weil *.,.."

im Rahmen der für solche Beschläge vorzugebenden system- ;**!*! imanenten Kenngrößen offenbar nur teilweise den breit- ·

gefächerten Nutzungsanforderungen entsprochen werden ! ! *

kann. &Iacgr;""*

Auf die mit der DE-OS 4206586 und der DE-OS 4034048 in Vorschlag gebrachten Verbindungs-Systemelemente trifft prinzipiell das Gleiche zu.

Eine weitere Unzulänglichkeit dieser bekannten Beschlagsysteme besteht schließlich auch darin, daß mit diesen Lösungsarten nur bedingt und eingeschränkt auf Veränderungen im Wohnverhalten und der hiermit verbundenen Veränderungen der Funktionsanforderungen an die Möbel reagiert werden kann.

Demgemäß liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsbeschlagsystem zu schaffen, das in einfacher Art und Weise platten- und/oder kastenförmige Möbelteile gestalterisch und funktionell in individuell strukturierbare Möbelkombinationen zusammensetzen läßt. Dabei soll die Möglichkeit gegeben sein, daß die Montage des Verbindungsbeschlagsystems einfach ist und auch vom Nichtfachmann mit herkömmlichen technischen Mitteln leicht durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschlagelemente als quadratische oder rechteckige Platten, als rechtwinklig in einer Ebene abgebogene Haltewinkel und als Platten mit in zwei aufeinander zulaufenden Ebenen angeformten Winkelstücken von jeweils unterschiedlicher, nach Breite und Länge bemessenen Flächengrößen ausgebildet sind und in den Kontakt- bzw. Anschraubflächen der Beschlagsystemelemente ein matrixartiges Bohrungssystem

angeordnet ist, dessen Struktur, Bohrungsgröße und deren Bohrungsabstände zueinander den Rastermaßen der Möbelteile entspricht.

Nach einem weiteren neuerungsgemäßen Merkmal sind die Beschlagsystemelemente in ihren äußeren Abmaßen dem Teilweisen oder Vielfachen der Rastermaße der Möbelteile nachgestaltet, womit eine in jedem Falle passende bzw. anpaßbare räumliche Anordnung der Beschlagsystemelemente gewährleistet worden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zugehörigen Zeichnung dargestellt und wird nachstehend kurz erläutert.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einige rechteckig ausgeführte Platten mit in den Kontakt- bzw. Anschraubflächen vorgesehenen, im Rastermaß angedeuteten, matrixartigen Bohrungssystem;

Fig. 2 einem rechtwinklig abgebogenen Haltewinkel mit im Rastermaß angedeuteten Bohrungen;

Fig. 3 einen plattenförmigen Körper mit aus dessen Grundfläche in zwei aufeinanderzulaufenden Ebenen heraustretenden Winkelstücken und mit ebenfalls im Rastermaß angedeuteten, in den Winkelstücken angeordneten Bohrungen.

Wie ersichtlich stellen die Beschlagelemente 1; 2; 3; einfache Stanzteile aus Blech mit bedarfsweise vollzogener einfacher oder doppelseitiger Kantung 4 und mit im üblichen Rastermaß angebrachten Bohrungen bzw. Löchern 5 dar. Sie sind deshalb einfach und kostengünstig zu fertigen und ebenso einfach, weil übersichtlich und anschaulich zu handhaben und zu montieren.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, *.···" diese Beschlagsystemelemente unter Anwendung des in .... der Möbelbranche üblichen Rastermaßes und in hoher Sta- *·.··'

bilität als Blechformteile bereitzustellen. I

Da die Anwendungsfälle für diese Beschlagsystemelemente für die Möbelmontage durchaus schon typisch geworden sind, wurden mögliche Wand- oder Bodenteile von komplettierungsfähigen Möbeln in der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims

Schutzanspruch S !

Verbindungsbeschlagsystem für platten- und/oder kasten-·· · förmige Möbelteile zum Zusammenfügen und Festhalten zweier einzelner oder mehrerer Möbelteile mit einem

jeweils über zwei der Möbelteile sich erstreckenden, als Stützprofil gestalteten Beschlagkörper, in dessen Rändern und/oder Befestigungsflächen Löcher zum Durchstecken von Befestigungsschrauben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagsystemelemente 1; 3; 4; als quadratische oder rechteckige Platten (I)₁ als rechtwinklig in einer Ebene abgebogene Haltewinkel (2) und als Platten (3) mit in zwei aufeinanderzulaufenden Ebenen angeformten Winkelstücken (4) von jeweils unterschiedlicher, nach Breite und Länge bemessenen Flächengrößen ausgebildet sind und in den Kontakt- bzw. Anschraubflächen der Beschlagsystemelemente ein matrixartiges .Bohrungssystem (5) angeordnet ist, dessen Struktur, Bohrungsgröße und deren Bohrungsabstände zueinander den Rastermaßen der Möbelbauteile entspricht.
2. Verbindungsbeschlagsystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagsystemelemente (1, 3, 4) in ihren äußeren Abmaßen dem Teilweisen oder Vielfachen der Rastermaße nachgestaltet sind.