DE9401494U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches InstrumentInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/1604—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps
- A61B17/1606—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other
- A61B17/1608—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other
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Description
Weba Medizinmechanik
Sch Loßäckerweg 6/1
Sch Loßäckerweg 6/1
78582 Balgheim
- 1
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument,
insbesondere Knochenstanze, mit zwei parallel zueinander
verlaufenden und gegeneinander verschiebbaren Stangen,
deren freie Enden mit ein Maul bildenden Schneidebacken
versehen sind.
Instrumente der eingangs genannten Art werden regelmäßig
in der Chirurgie zum Abschneiden von Knochenstücken
eingesetzt. Dabei müssen die bekannten Instrumente nach
jedem Schneidevorgang gereinigt werden, indem die in den
Schneidebacken gesammelten Knochenstücke beseitigt werden.
Um den Schneidevorgang schnell durchführen zu können,
muß somit der Chirurg entweder mehrere Instrumente
verwenden oder den Reinigungsvorgang zeitlich optimieren.
Hinzu kommt, daß sich der Knochen verklemmen kann, wodurch
die Reinigung erschwert wird.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
• *
A 9736 - a/n - 2 -
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine der Stangen zumindest teilweise als ein von außen her zugängliches und mittels eines Auswerfwerkzeuges
reinigbares Rohrstück ausgebildet ist, dessen eines Ende
in eine der Schneidebacken mündet, während das andere
Ende von außen her zugänglich ist.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht
ist, wenn es sich um ein chirurgisches Instrument handelt,
mit dem zum einen der Schneidevorgang optimal durchgeführt
werden kann und zum anderen nicht nach jedem
Schneidevorgang gereinigt werden muß. Die Knochenabschnitte
können sich vielmehr im Rohrstück ansammeln und werden
erst nach mehreren Schneidevorgängen beseitigt.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
die Stangen mittels Handhebel betätigbar sind, wobei eine
Stange mit einem ersten Handhebel zusammenarbeitet, während
die andere Stange mit einem zweiten Handhebel einstückig
ausgebildet ist.
Um den Schneidevorgang problemlos durchführen zu können,
sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß die Schneidebacken konkav ausgebildet und einander
zugewandt sind. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist
es besonders zweckmäßig, wenn die eine Schneidebacke
topfförmig ausgebildet und so bemessen ist, daß die andere
Schneidebacke in sie zumindest teilweise einbringbar ist.
A 9736 - a/n - 3
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur ein sauberer Schnitt
gewährleistet, sondern auch sichergestellt, daß das
abgeschnittene Stück in die an das Rohrstück sich anschließende Schneidebacke eingebracht wird. Durch jeden
weiteren Schneidevorgang werden die in der Schneidebacke
und im Rohrstück angeordneten Knochenstücke weiter zum
anderen Ende des Rohrstückes hin verschoben. Somit kann der Benutzer mehrere Schneidevorgänge nacheinander
durchführen, ohne das Instrument zu reinigen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
die eine Schneidebacke hakenförmig ausgebildet ist, wodurch
auch schwer zugängliche Knochenpartien bearbeitet werden
können .
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Knochenstanze in Seitenansicht,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Knochenstanze
in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 das Maul der Knochenstanze nach Fig. 1 im
geöffneten Zustand und vergrößert dargestellt,
Fig. 4 ein Maul im geöffneten Zustand einer anderen Knochenstanze und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Knochenstanze .
A 9736 - a/n - 4 -
Die in Fig. 1 dargestellte Knochenstanze 10 weist zwei
parallel zueinander verlaufende und gegeneinander
verschiebbare Stangen 22,24 auf, deren freien Enden mit
ein Maul 29 bildenden Schneidebacken 32,33 bzw. 32',34'
(Fig. 3, 4) versehen sind.
Die obere Stange 22 ist teilweise als ein von außen her
zugängliches und mittels eines Auswerfwerkzeuges, z.B.
Drahtstuekes, reinigbares Rohrstück 28 ausgebildet, dessen
eines Ende 27,27'' in die Schneidebacke 32,32' mündet,
während das andere Ende 26 von außen her zugänglich ist. Die Stangen 22 und 24 sind mittels zweier Handhebel 12
und 14 betätigbar. Dabei arbeitet die Stange 22 mit dem
ersten Handhebel 12 zusammen, während die andere Stange 24 mit dem zweiten Handhebel 14 einstückig ausgebildet
ist. Der Handhebel 12 ist mit der Stange 22 gelenkig
verbunden, und zwar im Bereich 6. Der Handhebel 12 ist am Handhebel 14 mittels einer Schraube 20 angelenkt. Im
mittleren Bereich des Handhebels 14 befindet sich eine
Nase 16, durch die die Handhabung des Instruments vereinfacht wird. Das gleiche gilt auch für den Vorsprung
18, der zusammen mit dem unteren Teil des Handhebels 12 einen Kraftarm definiert. Der Lastarm 8 ist kurzer und
arbeitet mit der oberen Stange 22 zusammen. Ferner ist zu erkennen, daß die Stange 22 im Bereich der Schneidebacke
32,32' einen einen Teil der Stange 24 umgreifenden Führungsring 30 aufweist. Die obere Stange 22 übt somit
bei der Betätigung der Handhebel 12 und 14 Bewegungen
in Richtung des Doppelpfeiles aus.
Die Schneidebacken 32 und 32' sind topfartig ausgebildet
und so bemessen, daß die Schneidebacken 33 und 33' in
diese zumindest teilweise einfahrbar ist, was insbesondere
der Fig. 1 zu entnehmen ist.
A 9736 - a/n - 5 -
Die Partie 34 bzw. 34' der Schneidebacke 33 bzw. 33' ist
konkav, und ihre Außenumrandung ist scharfkantig. Der
eigentliche Sc hne i de Vorgang wird erst dann vollzogen,,
wenn die Schneidebacke 33, 33' im Bereich der Schneidebacke
32,32' angeordnet ist. Bei jedem Schneidevorgang werden
die im Rohrstück 28 angeordneten Knochenstücke nach vorne, zum Ende 26 verschoben. Ist der Schneidevorgang
abgeschlossen, dann kann in die Öffnung 26 ein
entsprechendes Drahtstück eingeschoben und die im Rohr
28 abgelagerten Knochens tueke herausgeschoben werden.
Die Knochenstanze nach Fig. 1,2 und 3 hat bevorzugt ein
Raulumfang von 14 mm. Der Schnittdruck ist gering. Weitere
Merkmale, die für die praktische Handhabung von Bedeutung
sind:
keine scharfen Ecken am Maul (keine Kerbwirkung, Bruchgefahr verringert),
kein Verklemmen der Knochenreste, da kein Schlitz
vorhanden,
es wird ein mehrmaliges Schneiden ohne Knochenausstoß
ermöglicht,
die Maulpartie ist so ausgebildet, daß das Material nicht auf einmal, sondern nacheinander geschnitten
wird,
sehr stabile Maulpartie am Schieber durch rundum
geschlossene Ausführung, dadurch ist ein Auseinanderbrechen des Maules kaum möglich.
Festanschlag (keine Überlastung möglich).
A 9736 - a/n
6 -
Die in Fig. 4 und 5 dargesteLLte Knochenstanze, die im
übrigen so ausgebaut ist wie die Knochenstanze nach Fig. , jedoch ohne Nase 16, zeichnet sich durch foLgende
Vorteile aus:
ergonomischer Handgriff,
14 mm Maulumfang,
Maulpartie ist wie folgt ausgebildet:
. das Maul hat ein Hakenmaul,
. Maul schneidet erst an der Spitze und geht dann langsam ineinander,
das Hakenmaul hat den Vorteil, daß das Material nicht auf einmal, sondern nacheinander abgeschnitten wird,
und daß der abzuschneidende Knochen während des
Schneidens nicht abrutscht,
der Schieber steht am unteren Teil mehr vor wie die
Schneidekante und stützt so das stehende Teil während des Schneidens ab, damit ein Abbrechen des Kopfstückes
weitgehend verhindert wird.
Claims (10)
- A 9736 - a/n - 7Ansprüche. Chirurgisches Instrument (10), insbesondere Knochenstanze, mit zwei paraLLeL zueinander verlaufenden und gegeneinander verschiebbaren Stangen (22,24), deren freie Enden mit ein Maul (29) bildenden Schneidebacken (32,33;32'33') versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,daß eine der Stangen (22) zumindest teilweise als ein von außen her zugängliches und mittels eines Auswerfwerkzeuges reinigbares Rohrstück (28) ausgebildet ist, dessen eines Ende in eine der Schneidebacken (32) mündet, während das andere Ende (26) von außen her zugänglich ist. - 2. Instrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Stangen (22,24) mittels Handhebel (12,14) betätigbar sind. - 3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß eine Stange (22) mit einem ersten Handhebel (12) zusammenarbeitet, während die andere Stange (24) mit einem zweiten Handhebel (14) einstückig ausgebildet ist.A 9736 - a/n - 8 - 4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Schneidebacken (32,33;32',33') konkav ausgebildet und einander zugewandt sind.
- 5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,daß die erste Stange (22) mit dem Handhebel (12) gelenkig verbunden ist.
- 6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die eine Schneidebacke (32,32') topfartig ausgebildet und so bemessen ist, daß die andere Schneidebacke (34,34') in sie zumindest teilweise einbringbar ist.
- 7. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die einander zugewandten Außenkonturen der Schneidebacken (32,33;32',33!) die Schneidekanten definieren.
- 8. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß die eine Schneidebacke (331) hakenförmig ausgebildet ist.
- 9. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Stange (22) im Bereich der Schneidebacke (3 2,32·) einen einen Teil der Stange (24) umgreifenden Führungsring (30) aufweist.A 9736 - a/n
- 10. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Handhebel (12,14) mit einer Druckfeder zusammenarbei ten.
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Also Published As
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