DE9400549U1

DE9400549U1 - Ski- oder Wanderstock

Info

Publication number: DE9400549U1
Application number: DE9400549U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-01-14
Filing date: 1994-01-14
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-01-15

Description

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Telex 722 019 patbe d Telefax (0711) 60 0715

13.01.1994
A 5336 1 - ko

Klaus Lenhart

Jesinger Str. 84

73230 Kirchheim/Teck

Ski- oder Wanderstock

Die Erfindung betrifft einen Ski- oder Wanderstock mit einem Stockrohr, das aus einem unteren Stockrohrabschnitt, der aus einem glas- oder kohlefaserverstarkten Kunststoff besteht, und aus einem oberen, aus einem Metall gefertigten Stockrohrabschnitt zusammengesetzt ist, gemäß dem deutschen Patent 42 36 433 (Patentanmeldung P 42 36 433).

Um den genannten Stock weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, eine in dem Stockrohr integrierte Verstellvorrichtung vorzusehen, mittels derer der Stock teleskopartig längenverstellbar ist. Dadurch ist der Stock universell für alle Körpergrößen einsetzbar. Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Skistock für Skitouren einsetzbar, aufgrund seiner Längenverstellbarkeit und seines geringeren Gewichtes, das sich durch den Einsatz von glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff ergibt. Beim Alpinskifahren wirkt sich beim Stockeinsatz das günstige Schwungverhalten des neuartigen Stockes vorteilhaft aus.

Eine Ausführungsform der Verstellvorrichtung ist Gegenstand des Unteranspruchs 2.

Bei bisherigen Ski- oder Wanderstocken, deren Stockrohr vollständig aus kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen dies sind insbesondere Langlaufstocke - wurde erkannt, daß deren Steifigkeit sehr hoch ist und daher die Stöcke sehr bruchempfindlich waren. Ein Stock, der nicht nur für den Langlauf eingesetzt werden soll, muß jedoch harte Schläge beispielsweise gegen den Ski aushalten. Überraschenderweise wurde gefunden, daß wenn der aus Kunststoff bestehende Stockrohrabschnitt einen kleinen Durchmesser aufweist, man einen derart elastischen Stock erhält, der bei Schlagen, insbesondere gegen die Skikante bruchunempfindlicher ist. Optimale Stockrohrdurchmesser sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 4.

Damit bei Kantenschlägen gegen die Stahlkante des Skis die Wandung des unteren, aus Kunststoff bestehenden Stockrohrabschnittes nicht durchtrennt wird, ist diese relativ dick ausgestaltet, gemäß Anspruch 5.

Damit der untere Stockrohrabschnitt, der einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, wie oben dargelegt, beim Lösen oder Festziehen des Verstellmechanismus nicht in der Hand verrutscht, ist gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 eine Ummantelung vorgesehen, mittels derer der untere Stockrohrabschnitt fest mit der Hand ergriffen werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Ski- oder

Wanderstocks und

Figur 2 eine teilweise geschnittene, schematische

Ansicht eines Verbindungsbereiches des längenverstellbären Ski- oder Wanderstockes.

In den beiden Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ein Ski- oder Wanderstock weist gemäß Figur 1 ein Stockrohr 10 auf, das aus einem ersten unteren Stockrohrabschnitt 11 und einem zweiten oberen Stockrohrabschnitt 12 besteht. Am oberen Ende des Stockrohrabschnitts 12 ist ein Stockgriff 13 mit einer verstellbaren Handschlaufe 14 befestigt.

Im Bereich seines unteren Endes ist am ersten Stockrohrabschnitt 11 ein Stockteller 15 angebracht. Um das untere Ende des ersten Stockrohrabschnitts 11, der aus einem Kunststoffrohr gebildet ist, vor Beschädigungen zu schützen, ist eine Stockspitze 16 aus Metall vorgesehen, die eine Hartmetallspitze 17 umfaßt.

Für den ersten Stockrohrabschnitt 11 wird dabei ein extrem leichtes Kunststoffrohr verwendet, das hohe Druck- und Biegebelastungen aufnehmen kann. Hierfür eignen sich besonders glas- oder kohlefaserverstärkte Kunststoffe, wobei der Außendurchmesser kleiner 16mm, vorzugsweise 12mm, beträgt. Die Wandstärke beträgt im oberen Bereich des unteren Stockrohrabschnitts 11 ungefähr 1 mm und im unteren, zur Stockspitze 16 hin sich verjüngenden Bereich bis zu ungefähr 3 mm.

Der obere, einen Krümmungsbereich 18 aufweisende Stockrohrabschnitt 12 besteht vorzugsweise aus einem Leichtmetallrohr, das insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt ist. Der Außendurchmesser des oberen Stockrohrabschnitts 12 beträgt mindestens 2mm mehr als der Außendurchmesser des unteren Stockrohrabschnitts 11, vorzugsweise 16mm.

Wie Figur 2 zeigt, .ist der untere Stockrohrabschnitt 11 in den rohrförmig ausgebildeten oberen Stockrohrabschnitt 12

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eingesteckt. Dabei ist der untere Stockrohrabschnitt 11 teleskopierbar in dem oberen Stockrohrabschnitt 12 geführt, der an seinem auf dem unteren Stockrohrabschnitt 11 angeordneten Ende eine Abschlußhülse 19 aus Kunststoff trägt. Der untere Stockrohrabschnitt 11 ist mit dem oberen Stockrohrabschnitt 12 über eine Verstellvorrichtung 20 verbunden. Über die Verstellvorrichtung 20 erfolgt die stufenlose Längenverstellung des Ski- oder Wanderstocks 10.

Eine mögliche Ausführungsform der Verstellvorrichtung 2 0 ist in Figur 2 dargestellt. Die Verstellvorrichtung 20 weist eine am unteren Stockrohrabschnitt 11 mittels eines Flanschteils 22 gehaltene Spreiz schraube 24 auf, die sich in Richtung, der Rohrlängsachse erstreckt. Auf die Spreizschraube 24 ist ein im wesentlichen zylinderförmiges Spreizteil 26 mit Klemmbacken 28 aufgeschraubt, das mit seiner Außenumfangsfläche an der Innenwand des oberen Stockrohrabschnitts 12 anliegt.

Wird die Spreizschraube 24 in das Spreizteil 2 6 eingedreht, so drückt die Spreizspitze der Spreizschraube 24, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Kegelspitze gezeigt ist, die aber auch kugelförmig oder auch als Zylinder mit abgerundeten Kanten ausgebildet sein kann, die Klemmbacken 28 auseinander. Somit wird das Spreizteil 2 6 gegen die Innenwand des oberen Stockrohrabschnitts 12 gedrückt, um eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem unteren und oberen Stockrohrabschnitt 11 und 12 herzustellen. Eine Verstellvorrichtung dies.er Art ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster 93 19 933 eingehend beschrieben.

Die Spreizschraube 24 ist mit dem unteren Stockrohrabschnitt 11 fest verbunden, so daß beim Verstellen der Stocklänge der untere Stockrohrabschnitt 11 mit der Hand ergriffen und gedreht werden muß. Damit der untere Stockrohrabschnitt 11 mit seinem relativ kleinen Außendurchmesser in der Hand

nicht rutscht, ist eine Ummantelung 32 auf mindestens
einem Teilbereich 30 des nicht in den oberen Stockrohrabschnitt 12 einschiebbaren Teils vorgesehen. Die Ummantelung 32 besteht aus einem Abschnitt eines Austanzungen 3 4 aufweisenden SchrumpfSchlauches 32, der auf den Teilbereich 3 0 aufgeschrumpft ist.

Claims

13.01.1994

A 5336 1 - ko

Klaus Lenhart
Jesinger Str. 84
73230 Kirchheim/Teck

Schutzansprüche

Ski- oder Wanderstock mit einem Stockrohr (10), an dessen oberem Ende ein Stockgriff (13) vorgesehen ist, wobei das Stockrohr (10) aus einem unteren Stockrohrabschnitt (11), der aus einem glas- oder kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht, und einem oberen Stockrohrabschnitt (12) zusammengesetzt ist, der aus einem Metall gefertigt ist, gemäß Patent 42 36 433 (Patentanmeldung P 42 36 433),
dadurch gekennzeichnet, daß

der Stock mittels einer in dem Stockrohr (10) integrierten Verstellvorrichtung (2 0) teleskopartig längenverstellbar ist.

Ski- oder Wanderstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) zur Einstellung der Rohrlänge teleskopisch in den oberen Stockrohrabschnitt (12) einschiebbar und über ein im oberen Stockrohrabschnitt (12) geführtes, wenigstens zwei gegen die Innenwand des oberen Stockrohrabschnitts (12) drückbare Klemmbacken (28) aufweisendes Spreizteil (2 6) fest mit dem oberen Stockrohrabschnitt (12) verbindbar ist, wobei das Spreizteil (26) mit einer fest am unteren Stockrohrabschnitt (11) angebrachten, sich in Rohrlängsrichtung erstreckenden Spreizschraube (24) zur Betätigung der Klemmbacken

(28) in Eingriff steht.

3. Ski- oder Wanderstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) einen Außendurchmesser kleiner 16mm, vorzugsweise 12mm aufweist.

4. Ski- oder Wanderstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des oberen Stockrohrabschnitts (12) mindestens 2mm mehr beträgt als der Außendurchmesser des unteren Stockrohrabschnitts (11), vorzugsweise 16mm.

5. Ski- oder Wanderstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des unteren Stockrohrabschnitts (11) im Bereich von ungefähr lmm bis ungefähr 3 mm liegt.

6. Ski- oder Wanderstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) zu seiner Handhabung eine Ummantelung (32) auf mindestens einem Teilbereich (30) seines nicht in den oberen Stockrohrabschnitt (12) einschiebbaren Teils aufweist.

7. Ski- oder Wanderstock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (32) Unterbrechungen (34) aufweist und aus Kunststoff besteht.

8. Ski- oder Wanderstock nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (32) ein Abschnitt eines Ausstanzungen (34) aufweisenden Schrumpfschlauches ist, der auf den Teilbereich (30) des unteren Stockrohrabschnitts (11) aufgeschrumpft ist.