DE939709C

DE939709C - Vorrichtung zum Zufuehren von Schmierstoffen zu den Wandungen von Stranggiesskokillen

Info

Publication number: DE939709C
Application number: DEE8260A
Authority: DE
Inventors: Peter Biefang; Franz Dipl-Ing Duetting; Adalbert Dr-Ing Habi Wittmoser
Original assignee: Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Current assignee: Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Priority date: 1952-07-01
Filing date: 1952-07-01
Publication date: 1956-03-22

Description

Vorrichtung zum Zuführen von Schmierstoffen zu den Wandungen von Stranggießkokillen Beim Stranggießen von vollquerschnittigen Körpern und auch von Hohlkörpern ist es vorteilhaft, sowohl zur Schonung der Form (z. B. einer Kokille) und gegebenenfalls des Dornes als auch zwecks Erzielung einer möglichst einwandfreien glatten Oberfläche der gegossenen Erzeugnisse zwischen dem Gießwerkstoff und der Form- bzw. auch der Dornwandung einen Gleit- bzw. Schmiermittelfilm vorzusehen und aufrechtzuerhalten.
Beim Schmieren der Arbeitsflächen der Form und gegebenenfalls auch des Dornes von Hand gelingt es infolge des im allgemeinen nur geringen Abstandes der Unterfläche der Metallausflußvorrichtung von der Oberkante bzw. Oberfläche der Form nur sehr schwer, eine gleichmäßige Schmierung über den ganzen Querschnitt und Umfang der Formoberfläche und gegebenenfalls der Dornoberfläche zu erreichen. Man hat infolgedessen auch schon versucht, mechanische Schmiervorrichtungen anzuwenden, bei denen Schmierdüsen ortsfest auf dem oberen Rand der Kokille oder in die Kokillenwandung selbst oberhalb des Gießspiegels eingebaut sind; abgesehen von der Hitzeeinwirkung des in den Formhohlraum einfließenden und in diesem befindlichen geschmolzenen Metalls auf die dicht darüber befindlichen Schmierdüsen. läßt sich jedoch auch durch derartige fest auf oder in der Kokille !angeordnete Schmierdüsen eine gleichmäßig die ganze Oberfläche der Form beaufschlagende Schmierung nur sehr schwer erzielen und aufrechterhalten.
Um diese Übelstände zu beheben, wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei solchen Stranggießeinrichtungen, bei denen der Gießwerkstoff dem Formhohlraum durch eine feststehende Ausflußvorrichtung zugeführt wird, die Schmiermittelzuführungsvorrichtung derart umlaufend, z. B. drehbar, auszubilden, daß das aus ihr austretende Schmiermittel zwangläufig längs . des ganzen Umfanges der Wandung -der Kokille und/ oder gegebenenfalls des Dornes möglichst gleichmäßig verteilt wird.
Durch geeignete Anbringung, Richtung und Einstellung einer z. B. maschinell bewegten Zuführungsvorrichtung für das Schmiermittel ist es ohne weiteres möglich, dieses laufend sowohl der Formwandung als auch gegebenenfalls der Dornwandung zuzuleiten, und dadurch zwischen diesen Wandurigen und dem Gießwerkstoff einen gleichmäßigen Schmiermittelfilm aufrechtzuerhalten.
Die Zuleitung des Schmiermittels zu der umlaufend bewegten Zuführungsvorrichtung für das Einbringen der Schmiermittel kann beispielsweise durch entsprechende Leitungen, erfolgen, in denen das Schmiermittel durch von Hand oder maschinell angetriebene Schmierpumpen gefördert werden kann. Weiterhin können die Zuführungsvorrichtungen für das Schmiermittel als bewegliche Schmiertaschen. od. dgl. ausgebildet sein, welche in geeigneter Weise unter Druck. gesetzt werden können und denen das Schmiermittel jeweils beispielsweise kontinuierlich oder auch intermittierend zugeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zuführen von Schmierstoffen od. dgl. zu den Wandungen von Stranggießkokillen, denen der Gießwerkstoff durch eine feststehende Ausflußvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelzuführungsvorrichtung umlaufend, z. B. drehbar ausgebildet ist, daß dias aus ihr austretende Schmiermittel zwangläufig längs des ganzen Umfanges der Wandung der Kokille und/oder gegebenenfalls des Dörnes verteilt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 667.