DE939266C - Antischaummittel - Google Patents
AntischaummittelInfo
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- DE939266C DE939266C DEG7908A DEG0007908A DE939266C DE 939266 C DE939266 C DE 939266C DE G7908 A DEG7908 A DE G7908A DE G0007908 A DEG0007908 A DE G0007908A DE 939266 C DE939266 C DE 939266C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
- B01D19/04—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
- B01D19/0404—Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
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Description
- Antischaummittel Zusatz zum Patent 883 5s9 Bei mit großen Mengen, z. B. seifendaltigen Flüssigkeiten, arbeitenden Fabrikationsproz essen tritt häufig eine Schaumbildung auf, die dsenArbeitsgang unter Umständen erheblich hemmt. Es sind daher zahlreiche Entschäumungsmittel und -verfahren vorgeschlagen worden, die zum Teil rein mechanischer Art sind. So kann man eine Schaumzerstörung in manchen Fällen mit Hilfe von Preßluft oder sonstigen mechanischen Mitteln erreichen, oder indem man der schäumenden Flüssigkeit orga nische Lösungsmittel oder kohienwasserstoffartige Produkte oder hochmolekulare Alkoholester als Entschäumungsmittel zusetzt. Die genannten chemischen Mittel haben den Nachteil, daß sie zum Teil feuergefährlich, zum Teil gesundheitsschädlich sind, und daß sie außerdem - in einer Menge zugesetzt werden müssen, die nicht ohne Einfluß auf das damit behandelte Material bleibt. Die Anwendung von Preßluft oder anderen mechanischen Mitteln setzt andererseits eine entsprechende Einrichtung voraus. So sind allgemein einer Verwendung der erwähnten Entschäumungsmittel Grenzen gezogen.
- Neuerdings sind zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile auch Silikonöle als Entschäumungsmittel mit gutem Erfolg angewandt worden. Es hat sich ab.er gezeigt, daß dile Wirksamkeit von Silikjon- ölen nicht das Optimum erreicht, wenn es sich um die besonders rasche Entschäumung wäßriger Systeme handelt, z. B. bei der Entschäumung von solchen Bädern, die Netzmittel enthalten. Außerdem wird der Preis des Silikonöls dann untragbar, wenn eine kontinuierliche und schnelle Erneuerung eines schäumenden Bades erfolgt. Wie in dem Patent 883 589 dargelegt ist, läßt sich aber die schaumzerstörende Wirksamkeit eines Silikonöls als Entschäumungsmittel für wäßrige Systeme dadurch erheblich verbesslern, daß das Silikonöl gemeinsam mit einem Alkoxysilan mit Hilfevon Methylsiliziumstearaten in Wasser emulgiert wird, wobei festgestellt wurde, daß zwar jede der drei Siliziumkomponenten allein eine gewisse schaumzerstörende Eigenschaft besitzt, daß sie aber erst in Kombination miteinander eine optimale Wirksamkeit -entwickeln.
- Es wurde nun gefunden, daß es in wirtschaftlicher und technisch vorteilhafter Weise ebenfalls gelingt, die Schaumbildung insbesondere wäßriger Systeme rasch zu beseitigen, wenn man an Stelle des teuren und schwierig herzustellen den Silikonöls andere billige Öle, wie z. B. Paraffinöl, verwendet, wobei man diese-mit einem Alkoxysilan und eines Organosiliziusnstearat versetzt und die so erhaltene flüssige Mischung entweder für sich allein verwendet oder in einem organischen Lösungsmittel löst oder mit Wasser emulgiert, wobei idie Organosiliziumstearatverbindung gleichzeitig als Emulgator dienen kann. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Entschäumungsmittel, welches durch leinen Gehalt an mineralischen oder vegetabilischen Ölen und Organosiliciumverbindungen gekennzeichnet ist. Die Wirksamkeit dieses Entschäumungsmittels ist am größten, wenn ies sich um die Entschäumung warmer wäßriger Systeme handelt, z. B. von Avivagebädern.
- Als Paraffinöl kann das handelsübliche Weißöl verwandt werden. Auch Rizinusöl, Maiskeimöl, Knochenöl usw. sind geeignet. Als Alkoxysilane kommen Verbindungen des allgemeinen -Typs R' Si(O R)5 in Frage, worin R' ALkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen und OR Alkoxygruppen, vorzugsweise Meth- oder Äthoxygruppen, darstellen. Geeignet Verbindungen sind z. B. Methyltriäthoxysilan, Äthyltriäthoxysilan, Phenyltrimethoxy- oder -triäthoxysilan, Methyltributoxysilan usw. Unter Organosiliziumstearaten sollen vorzugsweise Methylsiliziumstearat oder Dimethylsiliziumdistearat verstanden werden.
- Beispiel I Zur Herstellung eines Entschäumers in Form einer Emulsion werden 15 bis 20 Gewichtsteile .WleBöl mit 5 bis so Gewichtsteilen Methyl. triäthoxysilan gemischt und 5 bis I0 Gewichtsteile Methylsiliziumstearat zugesetzt. Die Mischung wird erwärmt und, falls erforderlich, auf eine neutrale Reaktion eingestellt. Unter Rühren werden 58 bis 73 Gewichtsteile Wasser, die 2 bis 4 Gewichtsteile Aerosil aufgeschlämmt enthalten, einemulgiert. Die Fertigstellung der Emulsion erfolgt in bekannter Weise.
- Die so erhaltene Emulsion eignet sich vorzugsweise- für die Entschäumung seifenhaltiger wäßriger Lösungen und ist z. B. in Avivagebädern bei einer Verdünnung von 1 : 27 000 noch wirksam, so daß die Anwendung der Emulsion auch wirtschaftlich sehr vorteilhaft ist.
- Beispiel 2 I 5 Gewichtsteile Rizinusöl werden mit so Gewichtsteilen Methyltributoxysilan und 5 Gewichts -teilen Methylsiliziumtristearat gemischt. Nach Erwärmen auf 350 entsteht eine Lösung, die in einem schäumenden Medium und einem Verhältnis von 1 :50 ooo noch eine gute schaumzerstörende Wirkung besitzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Antischaummittel auf Basis von Organosiliziumverbindungen zur Verhinderung bzw. Bedämpfung von Schaum in wäßrigen Systemen nach Patent 883 589, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von I bis 500/0 eines kurzkettigen, niedrigviskosen, nicht harzartigen polymeren Siloxans, mineralische, vegetabile oder tierische Öle treten, im übrigen aber die Komponenten des Hauptpatents, nämlich I bis 200/0 eines Organoalkoxysilans, I bis 8% einer mit gesättigten oder ungesättigten Paraffinmonocarb onsäuren substituierten Organosiliziumverbindung als Emulgator und I bis IOO/o kolloidalem hochdispersem SiO2 oder festem hochdisplersem Alkylpolysiloxan als Stabilisator, Rest Wasser, beibehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7908A DE939266C (de) | 1952-01-10 | 1952-01-10 | Antischaummittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7908A DE939266C (de) | 1952-01-10 | 1952-01-10 | Antischaummittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939266C true DE939266C (de) | 1956-02-16 |
Family
ID=7118716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG7908A Expired DE939266C (de) | 1952-01-10 | 1952-01-10 | Antischaummittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939266C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087112B (de) * | 1958-09-23 | 1960-08-18 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Verminderung der Schaumbildung beim Destillieren wasserhaltiger, organische Silizium-verbindungen enthaltender organischer Loesungsmittel |
-
1952
- 1952-01-10 DE DEG7908A patent/DE939266C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087112B (de) * | 1958-09-23 | 1960-08-18 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Verminderung der Schaumbildung beim Destillieren wasserhaltiger, organische Silizium-verbindungen enthaltender organischer Loesungsmittel |
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