DE939234C - Temperaturregler auf dilatometrischem Prinzip - Google Patents

Temperaturregler auf dilatometrischem Prinzip

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DE939234C
DE939234C DEB19512A DEB0019512A DE939234C DE 939234 C DE939234 C DE 939234C DE B19512 A DEB19512 A DE B19512A DE B0019512 A DEB0019512 A DE B0019512A DE 939234 C DE939234 C DE 939234C
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temperature controller
sensor
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electrical
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DEB19512A
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Christian Buerkert
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27541Details of the sensing element using expansible solid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Temperaturregler auf dilatometrischem Prinzip Ausdehnungstemperaturregler lassen sich robust und stabil aufbauen und geben bei richtiger Konstruktion exakte, gut reproduzierbare Reglerergebnisse. Dies gilt insbesondere für den unteren und mittleren Tempieraturb:ereich, bei dem beispielsweise thermoelektrische Regler wegen der geringen Thermokräfte im ,allgemeinen nicht verwendet werden. Ein weiterer Grund für die Verwendung von Stabausdehnungsreglern ist der relativ niedrige Preis und der geringe Wartungsanspruch. Stabregler werden sowohl für elektrische als auch für pneumatische und andere Systeme gebaut. Stabregler werden bisher deswegen nicht mit Temp.eraturanzeigeeinrichtungen versehen, weil es schwierig ist, die relativ kleineren Längenänderungen in reproduzierbare Anzeigewerte zu überführen.
  • Zum Messen der Temperatur benutzt man mit Vorteil Widerstandsthermometer oder Thermoelem@ente. Neben guter Reproduzierbarkeit hat diese Meßm,ethode den Vorteil, daß der Meßwert fernübertragen werden kann.
  • Benutzt man hingegen für eine Regelaufgabe einen Stahausdehnungsregler zum Regeln der Temperatur und ein Thermoelement mit Drehspulinstrument zur Temperaturanzeige, so wird eine solche Anlage verhältnismäßig teuer, weil normalerweise zu dem Thermoelement noch eine besondere Schutzarmatur benötigt wird.
  • Es sind bereits Stabausdehnungsmegler bekanntgeworden, bei denen das aus einem Werkstoff hoher Dehnung bestehende Ausdehnungsrohr und,ein zentraler Stab mit geringer Ausdehnung, an ihrem unteren Ende miteinander verbunden, gleichzeitig als Schenkel eines Thermoelementes dienen.
  • Eine solche Anordnung hat jedoch mehrere Nachteile. Die speziell geeigneten Metalle für Theinn.oelemente sind .nicht zu gleicher Zeit vorteilhafte Ausdehnungslegierungen. Für den hohen Temperaturbereich verwendet man für das äußere Fühlrohr hauptsächlich Chronistahllegierungen, während der zentral angeordnete Stab geringer Ausdehnung ein Keramik- oder Quarzstab ist. Der geeignete Werkstoff für Thermoelemente bei hohen TemperatuTeen hingegen ist Platin und Platin-Rhodium. Eine zweckmäßige Kombination läßt sich hier des- -wegen nicht denken, weil der Isolierstoff Quarz gegen Chromstahl kein Themoelement darstellt und .es andererseits aus Gründen der Ausdehnung, der Festigkeit und des Preises unmöglich ist, Stabregler aus Platin Lund Platin-Rhodium herzustellen, wie überhaupt der hohe Preis der sehr rein erschmolzenen Thermoelementlegierungen verbietet, massive Stabregler daraus anzufertigen. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, eine elektrische Isolation zwischen Stabausdehnungsregler und- elektrischen Fermneße;nrichtungen schon deswegen herbeizuführen, damit die empfindlichen Thermo- und Kreuzspulinstrurcnente - bei .eventuellen Körperschlüssen nicht Starkstrom von dem Kontaktsystem eines beispielsweise elektrischen Stabthermostaten erhalten. Bei einpolig mit Masse verbundenen Thermoleittmigen entstehen erfahrungsgemäß große Meßunsicherheiten durch` vagabundierende Ströme und Ableitströme.
  • Es sind ,außerdem Stähle bekannt, die bei guter Säurebeständigkeit gleichzeitig eine hohe Ausidehnung und gute Festigkeitseigenschaften besitzen, nicht aber empfehlenswexte Thermolegierungen darstellen.
  • Die Erfindung verbindet in zweckmäßiger Weise mit dem dilatömetrischen Regelgerät noch eine thermoelektrische Meßeinrichtung bzw. sieht den Einbau eines Widerstandsthermonneters vor und liefert somit elektrische Meßwerte, die fernübertragen werden können. Erfindungsgemäß sind die elektrischen Meßmittel" isoliert innerhalb des Fühlrohries untergebracht. Das Fühlrohr dient nach ,der Erfindung gleichzeitig als Schutzrohr für den elektrischen Fühler, welcher von diesem völlig umschlossen wird. Das Thermometer bzw. die Widerstandswicklung wird erfindungsgemäß in oder ,auf einen in bekannter Weise .als Isolator .dienenden keramischen. Körper innerhalb des Fühlrohres aufgebracht.
  • Die Erfindtu@g sieht weiterhin vor, daß ,der keramische Isolierkörper gleichzeitig die zentrale sich` wenig dehnende Komponente des Systems ist. Diese Forderung kann von keramischen Stogen bestens erfüllt werden. Weiterhin sieht die: Erfindung vor, daß in dem Kopf, in dem das Steuersystem untergebracht ist, ein zusätzlicher Regelkontakt zur Konstanthaltung der Kaltlötstellentemperatur untergebracht ist.
  • Die in den Unteransprüchen enthaltenen Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes genießen nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz.
  • In Fig. i ist der Aufbau nähen- erläutert. In einem Metallrohr i befindet sich beispielsweise ein keramischer Stab 2, der mit zwei längs durchgehenden Kanälen 3 und q. versehen ist. Durch diese beiden Kanäle sind die Drähte 5 des Thennoielementes hirndurchgeführt. Seine Löt- oder Schweißstelle i 3 befindet sich am unteren Ende des keramischen Zweikanalrohnes. Umerstere isoliert aufzunehmen, kann das Zweikanalrohr von der unteren Seite eingeschlitzt oder quer durchbohrt sein. In dem Gehäuse 6 kann ein beliebiges Kontakt- oder stetige Werte beliebiger Dimension und physikalischer Art lieferndes System 7 untergebracht .sein. Die Anschlußenden des Thermoelementes können über die-Klemmen 8 - und 9 an Ausgleichs- oder Meßleitungen angeschlossen werden. Die Ablesestellle kann -in einiger Entfernung in üblicher Weise gelegt sein. Es ist auch denkbar, daß an oder in dem Gehäuse 6 ein Millivoltmeter i o neingebaut ist, das eine unmittelbare Ablesung der Temperatur an dem Wärmefühler gestattet.
  • Zweckmäßig kann in diesem Falle oder bei. Fortleitung der Thermospannungdurch Kupferdrähte in bekannter Weise eine kleine, beispielsweise bimetallisch - regulierte Zusatzheizung i i .eingebaut werden, um die Temperatur der Kaltlötstelle konstant zu halten. Der Bimetallthermostat der Zusatzheizung ist mit 12 bezeichnet.
  • Setzt man das Fühlrohr der Wärme .aus, so dehnt sich ersteres und steuert über den sich nur gering dehnenden Keramikstab 2 das Kontaktsystem 7. Unmittelbar über ein Relais, Motorenventil od. dgl. wird die Temperatur konstant gehalten. Gleichzeitig entsteht an der Lötstelle 13 des Thermoelementes eine Thermo-EMK gegenüber den kälteren Klemmen. 8 und 9. Diese Thermospannung kann über die Klemmen 8 und 9 zu einem @entfernten Anzeigegerät oder innerhalb des Gehäuses 6 an ein Meßinstrument i o weitengeleitet und dort angezeigt- werden. Dein zusätzlich eingebaute Hilfstheranostat i I hält die Temperatur an der Kaltlötstelle konstant.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die Fig.2. An Stelle des Thermoelementes ist innerhalb und isoliert von dem Stabregler ein Widerstandsthermometer untergebracht. Das Fühlrohr i umschließt dien sich nur wenig ausdehnenden, keramischen Stab 2, der mit einer Eindrehung und zwei Längsbohruingen oder Nuten versehen isst. Die Widerstandswicklung i q. liegt in der Eindrehung, während die Zuleitungen 5 durch die- Längsbohrungen oder Nuten 3, q. geführt sind.
  • Beim Betrieb dies Thermostaten vollzieht sich die Widerstaiidsändarvng in Abhängigkeit von der Temperatur des Fühlrohres bzw. des umgebenden Mediums elektrisch isöhext und 'ohne jede gegenseifige Beeinflusslmg.
  • Zum Zwecke der Kornp,ensierung kann in bekannter W_ eise nur ein Teil des Fühlrohres mit einem sich wenig dehnenden, vorzugsweise keramischen Stab ausgefüllt sein, während, der übrige, dem Steuersystem benachbarte Teil des Stabes aus demselben Werkstoff bestehen kann' wie das Fühlrohr.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Temperaturregler mit- aus einem äußeren Rohr und einem Stab (oder :einem Ein- oder Mehrkanalrohr) bestehenden Ausdehnungsfühler zur Steuerung sowie einem elektrischen Fühler zur Anzeige der Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) des Aus dehnung sfühlers ,als Schutarohr für den elektrischen Fühler (3, 13) dient und diesen völlig umschließt.
  2. 2. Temperaturregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß als elektrischer Fühler in getrenntes Thermoelement verwendet wird.
  3. 3. Temperaturregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrischer Fühler ein isoliert angeordnetes Widerstandsthermometer verwendet wird.
  4. 4. Temperaturregler nach Anspruch i bis 3, dadurch :gekennzeichnet, daß :ein in an sich bekannter Weise als Isolator und Träger für das Thermoelem@ent oder Widerstandsthermometer ,ausgebildeter Keramik-, Glas- od. dgl. Körper gleichzeitig,als Komponente der geringeren Ausdehnung für das Steuersystem dient.
  5. 5. Temperaturregler nach Anspruch i his 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlergehäuse das elektrische Anzeigemstrument trägt.
  6. 6. Temperatuirregler nach Anspruch 2 mit :elektrischer Hilfsheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsheizung im Kopf des Steuersystems angeordnet und derart wirksam ist, daß sie die Kaltlötstellentemperatur gleichhält. . Temperaturregler nach Anspruch i bis 6, dadurch @ggekennzeichn:et, daß zum Zwecke der Kompensierung in an sich bekannter Weise nur :ein Teil des Fühlrohres- mit einem sich wenig dehnenden, vorzugsweise keramischen Werkstoff ausgefüllt ist, während der übrige, dem Steuersystem benachbarte Teil aus demselben Werkstoff wie das Fü hlrohr besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 464 472 364; schweizerische ,P,atentschrift Nr. 239408; USA.-Patentschrift Nr. -- 523 69i.
DEB19512A 1952-03-15 1952-03-15 Temperaturregler auf dilatometrischem Prinzip Expired DE939234C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE472364C (de) * 1928-02-15 1929-02-26 Franz Hirschson Pyrometerschutzrohr
CH239408A (de) * 1943-07-09 1945-10-15 Landis & Gyr Ag Tauchtemperaturregler mit einem durch einen Temperaturfühler betätigten Schalter und einer thermischen Rückführung.
US2523691A (en) * 1949-06-21 1950-09-26 Nat Fitch Corp Combined thermometer and sampling unit
DE840461C (de) * 1950-05-05 1952-06-03 Hartmann & Braun Ag Ausdehnungs-Temperaturregler

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US2523691A (en) * 1949-06-21 1950-09-26 Nat Fitch Corp Combined thermometer and sampling unit
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