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Strahlungspyrometer.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strahlungspyrometer, d. h. ein Pyrometer, bei dem das Mess- thermoelement nur einer Wärmestrahlung des zu messenden Körpers ausgesetzt ist. Insbesondere betrifft sie eine Kompensationseinrichtung., die zum Ausgleich des Einflusses von Ändeiungen der Gehäusetemperatur dienen soll. Es ist bekannt geworden, zu diesem Zweck zusätzliche Thermoelemente oder temperaturempfindliche Widerstände zu verwenden.
Es'handelte sich dabei aber um Thermoelemente
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Temperatur der heissen Lötstelle infolge des von der Gehäusetemperatur abhängigen Strahlungsausgleiches besteht.'
Gemäss der Erfindung wird ein besonders günstiges Strahlungspyrometer mit rascher Anpassung der Kompensationsmittel an die Temperatur des Gehäuses geschaffen und dadurch erreicht, dass die Kompensationsmittel in. unmittelbarem Wirkungsbereich der Temperaturveränderungen des als Schutzrohr für das Thermoelement dienenden Gehäuses, beispielsweise innerhalb'des Gehäuses selbst, angeordnet sind.
Als Kompensationsmittel wird dabei vorzugsweise ein dem Thermoelement parallelgeschalteter Widerstand verwendet, dessen Temperaturkoeffizient positiv ist, so dass bei Erhöhung der Temperatur der Umgebung des Thermoelemente der in dem Widerstand fliessende Strom sieh verringert und der an das Messgerät abgegebene Strom entsprechend grösser wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegemtandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in schematisch. er Darstellung ein Strahlungspyrometer, dessen Thermoelement t2 aus einem Konstantandraht 1 und einem Nickelchromdraht 2 besteht. Die beiden freien Enden des Elementes sind an Drähte 3 und 4 aus Konstanten angelötet, die an der Einschmelzstelle des das Thermoelement umschliessenden, zweckmässig evakuierten Glasgehäuses'g mit Platindrähten 5 und 6 verbunden sind, an die sich ausserhalb des Gehäuses die Anschlussleitungen 7 und 8 für das Messgerät m anschliessen.
Die Kompensation wird in der Weise erreicht, dass den Schenkeln 1 und 2 des Thermoelementes ein Widerstand w parallelgeschaltet ist. Dieser ist in der oben angedeuteten Weise derart bemessen, dass bei steigender Umgebungstemperatur der Rückgang des Ausschlages am Messgerät kompensiert und entsprechend auch eine Änderung des Ausschlages bei fallender Temperatur vermieden wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Kompensationseinrichtung zeigt insofern einen Mangel, als sie eine nachtägliche Veränderung der Einstellung des Kompensationsfaktors nicht gestattet, weil die Kompensationselemente unzulänglich in dem evakuierten Gehäuse g eingeschlossen sind.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem dieser Mangel behoben ist. Das Thermoelement dz das im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung entspricht, ist auch hier durch einen Kompensationswiderstand überbrückt. Dieser Widerstand ist hier zugänglich am Sockel des Glasgefässes g angeordnet und wird durch eine Spule M'i dargestellt, die den beiden Schenkeln des Thermoelementes parallelgeschaltet ist. Auch sie weist einen positiven Temperaturkoeffizienten auf und ist in der für Fig. 1
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veränderlich gestaltet werden, so dass eine beliebige Veränderung oder Einstellung des Kompensatioi. s- abgleichs für das Thermoelement ermöglicht ist.
Am Sockel des Glasgehäuses g ist noch-elne zweite Spule 1L'2 angeordnet, die mit einem der beiden Stromwege in Reihe geschaltet ist. Auch können für jede-der Leitungen derartige Spulen vorgesehen sein.
Auch sie dienen zur regelbaren Bemessung des Widerstandes bzw. zur Einstellung der Kompensationverhältnisse ; insbesondere soll dadurch eine genau gleiche Bemessung der aus der Fabrikation kommenden Elemente ermöglicht werden.