DE939116C

DE939116C - Brennkraftmaschine mit Flachschiebersteuerung

Info

Publication number: DE939116C
Application number: DEB30958A
Authority: DE
Inventors: Ernst Biefang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-09
Filing date: 1952-01-09
Publication date: 1956-02-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Flachschzebersteuerung ausgestattete Brennkraftmaschine, bei der mehrere Zylinder konzentrisch und achsparallel .um den Antrieb eines gemeinsamen Flachschiebers angeordnet sind.
Erfindungsgemäß wird bei derartigen Maschinen ein Verbindungsrohr, das an einem Ende das Hauptlager der Maschine in, einem Lagergehäuse aufnimmt und mit einem Absatz am Maschinengehäuse anliegt, an seinem anderen Ende mit einem Gewinde und einer Ringmutter versehen, durch die der Zylinderkopf gegen .das Maschinengehäuse gepreßt wird.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Zylinderkopf die in der Längsrichtung der Maschine wirkenden Kräfte aus .den Verbrennungsdrücken über das Verbindungsrohr praktisch urimittelbar auf das Hauptlager der Maschine überträgt und daß das auf diese Weise entlastete Maschinengehäuse wesentlich. leichter als bisher ausgebildet werden kann. Die Entlastungsvorrichtung selbst liegt dabei in dem zentralen Teil des Maschinengehäuses, so daß dessen sonst toter Raum nunmehr vorteilhaft ausgenutzt wird. Diese Raumensparnis wird noch gesteigert, wenn man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung den Antrieb des Flachschiebers innerhalb des Verbindungsrohres anordnet bzw. durch dieses Rohr hindurch£ührt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Die Zylinder i, deren Anzahl beliebig gewählt werden kann, sind achsparallel und konzentrisch zur Symmetrieachse der Maschine angeordnet und mit einem Zylinderkopf 3 ausgestattet, dessen Austrittsöffnungen eine gemeinsamer Flachschieber 2 steuert. Der Antrieb des Flachschiebers 2, exfolgt über einen Drehstab 5 von der Kurbelwelle 6. aus, welche in den Lagern 7 und 8 läuft.
Die Kurbelwelle 6 trägt auf ihrem Zapfen 9 einen Armstern io, dessen Arme ii über die an den Kolben 14 angeordneten Kugelgelenke 12, 13 die Kolbenbewegung nach Art eines Taumeltriebwerkes auf die Kurbelwelle 6 übertragen. Statt dessen könnte die Kraftübertragung jedoch auch durch ein Schubkurbelgetriebe bewirkt werden, bei dem z. B. je zwei Zylinder auf eine gemeinsame Kurbelwelle arbeiten und die einzelnen Wellen etwa durch Zahnräder miteinander gekuppelt sind.
Auf den Zylinderkopf 3 ist die Leitvorrichtung 15 eines Abgasturbogebläses 16 aufgesetzt, dessen Turbinenrad 17 und Gebläserad i8 durch die Welle i9 verbunden sinid. Der mit einem Luftfilter 2o versehene Ansaugstutzen bildet die Verlängerung des Gebläsegehäuses 16, das von einem auch als Geräuschdämpfer wirkenden Kühlmittelmantel umschlossen ist. Die vom :Gebläse zu den Eintrittsöffnungen der Zylinder führenden Luftkanäle 21 liegen innerhalb des Gebläsegehäuses 16 und des Maschinengehäuses 23, auf dem das Gebläse durch die Bolzen 2e festgelegt ist.
Das Kurbelwellenlager 7 ist als Radial- und Axialdrucklager ausgebildet und wird von einem Lagergehäuse 24 aufgenommen. Dieses Lagergehäuse 24 stützt sich mit einem Absatz 4 am Maschinengehäuse 23 ab und ist zu einem Rohr 25 verlängert, welches das Maschinengehäuse zentral durchgreift und den Drehstab 5 des Flachschieberantriebes umschließt. Das. freie Ende des Rohrteiles 25 weist ein,die Mutter 26 aufnehmendes Gewinde auf; so daß durch das Anziehen der Mutter 26 der Zylinderkopf 3 auf das Maschinengehäuse 23 gepreßt wird. Das Rohr 2.5 nimmt über die Mutter 26 die auf den Zylinderkopf 3 in der Längsachse .der Maschine wirkenden Kräfte aus den Explosionsdrücken zu einem wesentlichen Teil auf und überträgt sie unter Umgehung und Entlastung des Maschinengehäuses. und der Zylinderkopfbolzen über seinen Absatz 4 unmittelbar auf das Maschinengehäuse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit Flachschi.ebersteuerung, bei der mehrere Zylinder konzentrisch und achspärallel um den Antrieb eines für alle Zylinder gemeinsamen Flachschiebers ange-. ordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsrohr (25), das an einem Ende das Hauptlager (7) der Maschine in einem Gehäuse (24) aufnimmt und mit einem Absatz (4) am Maschinengehäuse (23) anliegt, am anderen Ende mit einem Gewinde und einer Mutter (26) versehen isst, durch die der Zylinderkopf (3) gegen das Maschinengehäuse (23) gepreßt wird. z. Brennkrafbmaschine mit Flachschieber-.äteuerung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (z5) die Antriebswelle (5) des Flachschiebers (2) umschließt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 424 66o.