DE938426C

DE938426C - Selbsttaetige Luftsteuerung fuer Trenn- und Foerdermittel an pneumatischen Bogenanlegern fuer Druck- und Falzmaschinen

Info

Publication number: DE938426C
Application number: DEM20402A
Authority: DE
Inventors: Adam Pleines
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1953-10-15
Filing date: 1953-10-15
Publication date: 1956-02-02

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die automatische Luftsteuerung für die Trenn- und Fördermittel an Bogen verarbeitenden Maschinen.
Luftsteuerung an pneumatischen Bogenanlegern für die Zu- und Weiterführung von Saug- und Blasluft an die Verbraucherstellen sind an sich bebekannt. Solche Einrichtungen arbeiten mit Exzentern und von Federn axial gesteuerten Kolben, die mit bestimmten Einschnitten für die Luftverteilung versehen sind. Diese Federn, Kolben und Exzenter sind durch die großen Beanspruchungen, die durch die schnellen Wechsel kürzerer und längerer Schubbewegungen und durch die hohen Leistungszahlen hervorgerufen werden, einem frühzeitigen Verschleiß ausgesetzt. Die Federn ermüden und brechen. Anliegende Teile kommen in Gefahr und gehen auch zu Bruch, und der Schaden geht ins Unermeßliche.
Diese aufgezeigten Ubel zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung. Der Erfindungsgegenstand betrifft Steuermittel, bei denen die die Blas- und Saugluft verteilenden Ventilkolben mit Preßluft an ihre Steuerexzenter gedrückt werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ventilgehäuse, bei dem die Steuerbolzen und Büchsen go0 versetzt gezeichnet sind, und Fig. 2 eine Ansicht.
In dem Ventilgehäuse I sind eine Steuerbüchse 2 für Blasluft und eine Büchse 4 für Saugluft vorgesehen, in denen die Steuerbolzen 3 und 5 sich führen. Die Steuerbüchse 2 hat die Luftabgänge 9, 10 und II für die Versorgung der Vor- und Seitenbläser und des Drückerfußes mit Blasluft. Die Steuerbüchse 4 hat die Luftabgänge 7 und 8 für die Versorgung der Trenn- und Schleppsauger mit Saugluft.
Der Steuerbolzen 3 mit seiner Rolle 12 liegt am Steuerexzenter I3 und der Bolzen 5 mit seiner Rolle 14 am Exzenter 15 an. Die Führungen der beiden Steuerbolzen sind durch eine Luftkammer I6 miteinander verbunden. Diese Luftkammer erhält ihre Luft von einem Luftverdichter durch die Luftleitung I7, wobei gleichzeitig Blasluft durch die Leitung 19 dem Steuerbolzen 3 zugeleitet wird.
Die Saugluft wird dem Steuerbolzen 5 durch die Leitung 20 zugeführt.
Durch diese getroffene Anordnung wird Preßluft hinter die Steuerbolzen 3 und 5 gepreßt, die die Aufgabe der Federung übernimmt und die Steuerbolzen gegen ihre Steuerexzenter I3 und Ig drückt.
Hierdurch ist nun eine zerstörungsfreie Federung ohne Verschleiß erreicht. Brüche und Deformationen sind unmöglich.
Eine vergrößerte Wirkung dieser Anordnung kann noch dadurch erreicht werden, daß vor den Kolbenführungen Rückschlagventile 21 und 22 angebracht sind, die den Zutritt neuer Bremsluft zulassen, den Abzug aber verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I..Selbsttätige Luftsteuerung für die Trenn-und Fördermittel an pneumatischen Bogenanlegern für Drück- und Falzmaschinen, bei der für die Zu- und Weiterführung von Saug- und Blasluft axial bewegte Ventilkolben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkolben (3, 5) mit Preßluft an ihre Steuerexzenter (I3 und I5) gedrückt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasluftsteuerbulzen (3) und der die Saugluft steuernde Ventilbolzen (5) durch eine gemeinsame Luftkammer (I6) ver bunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilbolzen (3, 5) von einer eigenen Druckluftkammer Anpreßdruck erhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckluftleitung (I7) die Steuerkammer (I6) mit Luft versorgt und vor der Luftkammer ein Rückschlagventil (25) angeordnet ist, das den Zutritt neuer Bremsluft in die Kammer (I6) gestattet, das Zurückweichen in die Leitung aber verhindert, und eine Zuleitung (I8) zur Zuführung der Blasluft durch eine weitere Leitung (I9) an den Ventilkolben (3) oberhalb des Rückschlagventils (25) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Kolbenführungen Rückschlagventile (2I und 22) angebracht sind, die den Zutritt neuer Bremsluft zulassen, das Zurückweichen in die Leitung aber verhindern.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 200 756.