DE938216C

DE938216C - Schwenkbare Einspannvorrichtung zum Schleifen von Bremsbacken

Info

Publication number: DE938216C
Application number: DEM23566A
Authority: DE
Original assignee: Matra Werke GmbH
Current assignee: Matra Werke GmbH
Priority date: 1954-06-27
Filing date: 1954-06-27
Publication date: 1956-01-26

Description

Beim Präzisionsschliff der Druckflächen von Trommelbremsbacken verwendet man Schleifvorrichtungen mit MeBgeräten, um den Bremsbackenausschlag zu prüfen. In solchen Vorrichtungen schwingen Bremsbacken um eine Symmetrieachse, deren Abstand von der Schleifscheibe immer konstant sein soll, auch wenn der Bremsbelag der zwei Backen ungleichmäßig abgenutzt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung bzw. eine schwenkbare Einspannvorrichtung zum Prüfen des Bremsbackenausschlages in Schleifvorrichtungen, wobei eine neue Meßmethode verwendet wird, indem der Ausschlag der an dem Bremsschlüssel anliegenden Flächen des Bremsbackens aus der Mittellinie gemessen werden soll.
Für eine solche Messung verwendet man eine in besonderer Weise angeordnete, an sich bekannte Meßuhr, die an der Hauptschwenkeinrichtung fest angebracht ist, die um die Symmetrieachse schwingt, wobei der Taster an einer Bremsschlüsselanlagefläche anliegt, um den Abstand dieser Fläche vom Bremsschlüsselmittelpunkt zu messen. Diese Einrichtung dient also in der Hauptsache dazu, gleiche Ausschläge an beiden Bremsbacken zu erreichen, um beide Bremsbackenbelege gleichmäßig abzuschleifen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung zum Prüfen des Ausschlages der Bremsbacken, wobei eine Meßuhr auf der Einstellvorrichtung angeordnet ist, mit der der Größenunterschied der Ausschläge gemessen-werden kinn. Die einstellbare Schleifvorrichtung ist bekannt.
Die Meßeinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. I ist die Ansicht zweier Bremsbacken mit Bremsschlüsseln; Fig. 2 zeigt die Schleifvorrichtung mit Meßeinrichtung eon oben und Fig. 3 von vorn gesehen.
Die Bremsbacken I und 2 nach Fig. I schwingen um die Drehachse 3 unter der Wirkung des Bremsschlüssels 4. Wäre der Bremsbelag 5 mehr ab geschliffen worden als der Belag 6 des Backens 2, so würde beim Drehen des Bremsschlüssels 4 der Belag 6 zum Anliegen an die Bremstrommel kommen, wenn der Belag 5 noch nicht anliegt und etwa einen Spalt läßt, so daß naturgemäß ein ungleicher bzw. einseitiger Bremsdruck die Folge wäre. Zum Ausgleich dieses Unterschiedes müssen die Bremsbeläge so abgeschliffen werden, daß der Abstand b zwischen Bremsschlüsselmitte und Schlüsselanlageflächen bei allen Bremsbacken oder paarweise gleich ist.
Die an sich bekannte Schleifvorrichtung besteht aus dem Schwenkarm 7, der um die Symmetrieachse A mit dem drehbaren Handgriff 8 schwenkbar ist. Am anderen Ende sitzt eine Verstelleinrichtung 9, die in bekannter Weise mittels des Handgriffes 8 den Bremsbacken so verstellt, daß der Schwenkradius der Außenseite des abgeschliffenen Bremsbelages zwischen der Schleifscheibe 10 und der Achse A immer der gleiche ist, einerlei wie groß der Backenradius einschließlich Belag auch sei. Die Entfernung zwischen Schleifscheibe und Symmetrieachse=4 ist also immer konstant, während sich der Backenradius bis Außenseite Bremsbelag ändern kann und deshalb der vorhandene Unterschied ausgeglichen werden muß.
Nach der Erfindung wird der Ausschlag der Bremsbacken an der den Bremsschlüsseldruck aufnehmenden Fläche a (Fig. I und 2) gemessen und durch die. Uhr II festgestellt. Zu diesem Zweck ist am Sockel I2 eine verstellbare Stange I3 angebracht, an der quer eine Klemme 14 angebracht ist, in der eine senkrechte Stange 15 verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Mit dieser Stange I5 verbunden sitzt der Taster der Meßuhr II, der auf der Bremsbackenfiäche a aufsitzt. Zunächst wird der erforderliche Ausschlag b der den Bremsschlüsseldruck aufnehmenden Fläche cd grundsätzlich festgestellt, um dann bei Bearbeitung des Bremsbackenbelages die durch die Backenverstellung fehlende Größe auf der Uhr festzustellen, von der der folgende Schliff abhängt. Die Uhr wird mit dem Zifferblatt auf die grundsätzliche Ausschlaggröße eingestellt, so daß das erforderliche Schliffmaß sofort auf 0,01 mm genau abgelesen werden kann. Demgemäß kann die Einstellung der Schleifvorrichtung erfolgen. In gleicher Weise kann auch bei Bremsbacken mit-getrennter Drehachse 3 vorgegangen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schwenkbare Einspannvorrichtung für Bremsbacken mit Meßeinrichtung für Schleifvorrichtungen, .dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen des Ausschlages der Bremsbackenanlageflächen (a) am Bremsschlüssel (4) die Meßuhr (11) mit der bekannten, um die Symmetrieachse (A) drehbaren Hauptschwenkeinrichtung (8, A, 9, I) fest verbunden ist, während deren Taster (I6) an einer Bremsschlüsselanlagefläche (a) anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßuhr (11) od. dgl. auf einem verschiebbaren Gestänge (I3, 14, I5) angeordnet ist, das die Einstellung der Uhr auf beliebigen Abstand der Bremsbackenanlageflächen (a) gestattet.