DE938194C

DE938194C - Fahrtrichtungsanzeiger fuer schienengebundene Fahrzeuge

Info

Publication number: DE938194C
Application number: DEG10771A
Authority: DE
Inventors: Maximilian Mueller
Original assignee: GUMMIWARENFABRIK HUTCHINSON
Current assignee: GUMMIWARENFABRIK HUTCHINSON
Priority date: 1953-01-20
Filing date: 1953-01-20
Publication date: 1956-01-26

Description

Fahrtrichtungsanzeiger für schienengebundene Fahrzeuge Für schienengebundene Fahrzeuge, beispielsweise Straßenbahnwagen, lassen sich die für Kraftwagen bekannten Ausstellrichtungsanzeiger nicht verwenden, da das Schienenfahrzeug nicht ausweichen kann, der Fahrzeugführer aber oft in die Notwendigkeit versetzt ist, den Richtungsanzeiger während der Vorbeifahrt an einem langsameren oder haltenden Fahrzeug zu betätigen. Aus dieser Überlegung heraus sind für schienengebundene Fahrzeuge an Stelle der ausstellbaren Richtungsanzeiger Richtungslampen entwickelt worden, die unter Anschmiegung an die Außenwand des Fahrzeuges aus einer eine Glühbirnenfassung aufnehmenden Metallkappe, einer von dieser abgedeckten Glühbirne und einem schmalen Schirm bestehen, der die Glühbirne so abdeckt, daß die rotleuchtende Lampe auch bei stärkster Sonnen-Bestrahlung noch von den Verkehrsteilnehmern erkannt wird. Es wird hierdurch zwar eine übermäßige Ausladung des Richtungsweisers gegenüber dem Profil des Fahrzeuges und eine Vergrößerung der Ausladung beim Einschalten des Richtungsweisers vermieden, doch kann hierdurch nicht verhindert werden, daß bei einer etwaigen Kollision der Richtungsanzeiger in seiner Gesamtheit zerstört wird.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Richtungsglühlampe derart in einer Einbuchtung der Wagenwand anzuordnen, daß sie zum Teil hinter der Fluchtlinie des Wagens liegt. Aber auch bei dieser Ausbildung führt eine Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern stets zu einer völligen Zerstörung der Signalanlage, da trotz der vorgesehenen Einbuchtungen die Glühlampenfassung über die Außenhaut des Fahrzeuges vorspringt. Diese Mängel der bekannten Ausbildungen werden nach der Erfindung dadurch ausgeräumt, daß bei einem Fahrtrichtungsanzeiger für schienengebundene Fahrzeuge aus einer fest mit der Außenwand des Fahrzeuges verbundenen Abdeckkappe und einer darunter angeordneten Glühbirne, bei der ein Teil der Anordnung innerhalb der Wagenfluchtlinie liegt, die Fassung der Glühbirne im Wageninnern angeordnet ist. Es kann daher bei einer Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer allenfalls die Glühbirne zu Bruch.gehen, während deren Schraubfassung unversehrt bleibt.
Die Ausbildung gemäß der Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das einen Ouerschnitt durch die Außenwand des Fahrzeuges mit dem Richtungsanzeiger wiedergibt.
Die den Richtungsanzeiger aufnehmende Seitenwand des Schienenfahrzeuges besteht in bekannter Weise aus einem inneren Rahmen i, 2, der mit einer Außenhaut 3 verkleidet ist. Der Rahmen i, 2 trägt an einem Bügel 4 eine senkrecht zu der Außenhaut 3 liegende Fassung 5 für die Aufnahme einer Glühbirne 6. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Rand 7 der Fassung 5 etwas hinter der Außenhaut 3 liegt. Sofern der Abstand zwischen der Innenwand i und der Außenhaut 3 für die Unterbringung der Fassung 5 nicht ausreichen sollte, kann die Innenwand i noch mit einem Ausschnitt 8 versehen sein, die nach dem Innenraum des Fahrzeuges durch eine Platte 9 abgedeckt ist.
Die Außenhaut 3 ist achsgerecht zu der Anordnung der Fassung 5 mit einer Aussparung io versehen, in den ein Dichtungsring i i eingesetzt ist. Der Dichtungsring ii ist mit einer Anlageschulter 12 für den Rand 7 der Fassung 5 versehen und hat eine innere Dichtungswulst 13 für den Kolben der eingeschraubten Glühbirne 6.
Der äußeren Abdeckung der Glühbirne gegen die Sonne dient eine den Ausschnitt io abdeckende Kappe 14, die aus einem nachgiebigen Werkstoff, etwa Gummi, gefertigt ist.
Die über das Profil der Außenhaut 3 des Fahrzeuges vorstehenden Teile des Fahrtrichtungsanzeigers bestehen somit aus nachgiebigen Stoffen bzw. dem Kolben einer leicht ersetzbaren Glühbirne.
Die nachgiebige Kappe 14 kann dabei durch Verstärkungseinlagen oder Rippen 15 ausgesteift sein und ist zweckmäßig im Bereich der Befestigungslöcher 16 durch Metallplatten 17 verstärkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger für schienengebundene Fahrzeuge aus einer fest mit der Außenwand des Fahrzeuges verbundenen Abdeckkappe und einer darunter angeordneten Glühbirne, bei der ein Teil der Anordnung innerhalb der Wagenfluchtlinie liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung für die Glühbirne im Wageninnern angeordnet ist.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung mit ihrer Achse senkrecht zur Außenwand des Fahrzeuges angeordnet und diese mit einer Aussparung (io) für den Durchtritt des Kolbens der Glühbirne (6) versehen ist.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung der Außenwand einen den Rand der Fassung und den Kolben der Glühbirne abstützenden Dichtungsring (ii) aufnimmt. q:.
Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (i4) aus einem nachgiebigen wärme- und witterungsbeständigen und den Beanspruchungen des Fahrbetriebes gewachsenen Werkstoff, etwa Gummi, hergestellt ist.
5-. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Kappe durch Verstärkungseinlagen (i5) versteift ist.
6. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung von einem federnden Bügel (4) des Innenrahmens (2) des Fahrzeugkastens getragen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 514 754.