DE938021C - Einrichtung zur veraenderbaren Kopplung zweier Lecherleitungen - Google Patents
Einrichtung zur veraenderbaren Kopplung zweier LecherleitungenInfo
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- DE938021C DE938021C DEP11886A DEP0011886A DE938021C DE 938021 C DE938021 C DE 938021C DE P11886 A DEP11886 A DE P11886A DE P0011886 A DEP0011886 A DE P0011886A DE 938021 C DE938021 C DE 938021C
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- H01P7/02—Lecher resonators
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- H01P1/00—Auxiliary devices
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- H01P1/23—Attenuating devices using ferromagnetic material
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- H—ELECTRICITY
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- H03C—MODULATION
- H03C7/00—Modulating electromagnetic waves
- H03C7/02—Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
- H03C7/022—Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas using ferromagnetic devices, e.g. ferrites
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Description
AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1956
P 11886VIIIa/21 a*
Glarus (Schweiz)
Es ist bekannt, daß bei gewissen Ferriten. ein sogenannter gyromagnetischer Effekt auftritt. Dieser
äußert sich darin, daß ein Körper aus solchem Ferrit, der einem polarisierenden Magnetfeld und
einem senkrecht zu diesem verlaufenden hochfrequenten Magnetfeld ausgesetzt ist, ein Magnetfeld
erzeugt, das sich mit der Frequenz des hochfrequenten Magnetfeldes um die Richtung des polarisierenden
Magnetfeldes dreht. Die1 Größe des drehenden Magnetfeldes hängt vom Verhältnis der
Frequenz des hochfrequenten Magnetfeldes zur sogenannten gyromagnetischen Resonanzfrequenz
des verwendeten Ferritkörpers ab; diese letztere Frequenz ist ihrerseits eine Funktion der Stärke
des polarisierenden Magnetfeldes.
Diese bekannte Erscheinung wird in der erfindungsgemäßen Einrichtung zu dem Zwecke verwendet,
eine veränderbare Kopplung zweier Lecherleitungen herzustellen. Wie weiter unten noch
näher ausgeführt werden soll, kann die erfmdungsgemäße Einrichtung beispielsweise zur Modulation
oder zur Tastung von Mikrowellenschwingungen verwendet werden.
Gemäß den Fig. ι und 2, welche eine perspektivische
Ansicht bzw. einen Querschnitt der Einrichtung zeigen, enthält diese zwei parallel zueinander
angeordnete Lecherleitungsstücke K1, Kv
welche an den Punkten χ mit je einer der miteinander zu koppelnden Leitungen L1 bzw. L2 verbunden
sind. Diese Leitungsstücke treffen ineinander, d. h. ein gewisser Abschnitt α im Zuge der Leitungen
ist beiden Leitungsstücken gemeinsam. Die Leitungsstücke sind geometrisch so angeordnet, daß
sie, bei Abwesenheit des noch zu besprechenden
gyromagnetischen Effektes, gegenseitig entkoppelt sind. Dazu können, wie es im gezeichneten Ausführungsbeispiel
gezeigt ist, die Ebenen, in denen die Leitungsstückei liegen, einander unter einem
rechten Winkel schneiden; es können dabei die Mittellinien der beiden Leitungsstüeke, d. h. ihre in
Leitungsrichtung liegenden Symmetrieachsen, miteinander zusammenfallen.
Der Abschnitt α- enthält den zylindrischen Ferritkörper
F. In der gezeichneten Anordnung, gemäß welcher die Achse des Ferritkörpers mit den Mittellinien
der Leitungsstüeke zusammenfällt, wird der Ferritkörper von den magnetischen Feldern beider
Leitungsstüeke durchsetzt. Als Mittel zur Erzeugung eines polarisierenden Magnetfeldes im Ferritkörper,
dessen Richtung parallel zur Leitungsrichtung verläuft, dient die nur in Fig. 2 gezeichnete
Wicklung W. Sie umgibt eine aus nichtmagnetischem Metall bestehende Abschirmwand B, welche
ihrerseits die Leitungsstüeke und den Ferritkörper umschließt.
Bei Abwesenheit des polarisierenden Magnetfeldes sind die Leitungen gegenseitig entkoppelt;
eine Leistungsübertragung ist also· unterbunden.
Dagegen ist eine Kopplung der Leitungen und
damit eine Leistungsübertragung vorhanden, sobald ein polarisierendes Magnetfeld angelegt wird.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Einrichtung als Schalter muß daher das polarisierendö Magnetfeld abwechselnd den Wert Null und
den für die Leistungsübertragung optimalen Wert aufweisen. Bei der Verwendung als Modulator kann
das polarisierende Magnetfeld im Ruhezustand einen mittleren Wert besitzen; es schwankt sodann
entsprechend dem Moduliersignal um diesen mittleren Wert. Bei dieser Verwendungsart kann zwecks
Vermeidung von Wirbelströmen ein leitungsparallel verlaufender Schlitz in der Abschirmwand B vorgesehen
werden.
Eine besonders wichtige Anwendung findet die erfindungsgemäße Einrichtung bei Mikrowellensendem
zwecks Tastung oder Modulation der erzeugten Mikrowellenschwingungen. Dazu wird die
Einrichtung in die zwischen Sender und Sendeantenne verlaufende Leitung eingefügt. Wenn Wert
darauf gelegt wird, daß der Sender auf eine trotz Tastung bzw. Modulation konstante Impedanz
arbeitet, können gemäß dem Prinzipschaltbild nach Fig. 3 zwei identische Einrichtungen I, II vorgesehen
werden, von denen die eine den Sender 51 mit der Sendeantenne A, die andere den Sender mit
der Belastungsimpedanz W verbindet, deren elektrische Eigenschaften denjenigen der Sendeantenne
entsprechen. Es ist dann dafür zu sorgen, daß die Summe der von der Sendeantenne und der von der
Belastungsimpedanz aufgenommenen Leistungen stets konstant ist. In Fig. 3 ist angedeutet, daß
zwecks Tastung der im Sender erzeugten Schwingungen mittels des Umschalters T abwechselnd die
Erregerwicklungen für die polarisierenden Magnetfelder bei den Kopplungseinrichtungen I und II
eingeschaltet werden. Die erzeugte Energie gelangt daher abwechselnd zur Sendeantenne und zur Belastungsimpedanz.
Ist die Sendeantenne^ beispielsweise als Riehtantenne
ausgebildet und wird die Belastungsimpedanz W durch eine zweite Richtantenne ersetzt,
so läßt sich die erfindungsgemäßeEinrichtung auch zur Schwenkung des ausgestrahlten Mikrowellenbündels,
beispielsweise zur Steuerung von Flugkörpern, verwenden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur veränderbaren Kopplung zweier Lecherleitungen, gekennzeichnet durch
zwei ineinandergreifende parallel verlaufende, zufolge ihrer geometrischen Anordnung entkoppelte
Lecherleitungsstücke, welche mit je einer der Lecherleitungen verbunden sind, durch
einen Ferritkörper, der einen gyromagnetischen Effekt aufweist und von den magnetischen Feldern
beider Leitungsstüeke durchsetzt wird, und durch Mittel zur Erzeugung eines parallel
zu den Leitungsstücken verlaufenden Magnetfeldes im Ferritkörper.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebenen, in denen die Leitungsstüeke liegen, einander unter einem rechten
Winkel schneiden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der beiden
Leitungsstüeke zusammenfallen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ferritkörper,
dessen Achse mit den Mittellinien der Leitungsstüeke zusammenfällt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine aus nichtmagnetischem Metall
bestehende Abschirmwand, welche die Leitungsstücke und den Ferritkörper umschließt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine auf der Außenseite der Abschirmwand
befindliche Wicklung zur Erzeugung eines parallel zu den Leitungsstücken verlaufenden
Magnetfeldes im Ferritkörper.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
§09 620 1.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11886A DE938021C (de) | 1954-04-20 | 1954-05-04 | Einrichtung zur veraenderbaren Kopplung zweier Lecherleitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1131919X | 1954-04-20 | ||
DEP11886A DE938021C (de) | 1954-04-20 | 1954-05-04 | Einrichtung zur veraenderbaren Kopplung zweier Lecherleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE938021C true DE938021C (de) | 1956-01-19 |
Family
ID=25738921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP11886A Expired DE938021C (de) | 1954-04-20 | 1954-05-04 | Einrichtung zur veraenderbaren Kopplung zweier Lecherleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938021C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027745B (de) * | 1955-01-31 | 1958-04-10 | Western Electric Co | Nicht reziproke Schaltelemente |
DE1041549B (de) * | 1956-11-09 | 1958-10-23 | Philips Nv | Nicht reziproke elektrische Kopplungsvorrichtung mit zwei senkrecht zueinander gekreuzten Wicklungen |
US2913678A (en) * | 1956-08-06 | 1959-11-17 | Bell Telephone Labor Inc | Nonreciprocal circuit element |
-
1954
- 1954-05-04 DE DEP11886A patent/DE938021C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027745B (de) * | 1955-01-31 | 1958-04-10 | Western Electric Co | Nicht reziproke Schaltelemente |
US2913678A (en) * | 1956-08-06 | 1959-11-17 | Bell Telephone Labor Inc | Nonreciprocal circuit element |
DE1041549B (de) * | 1956-11-09 | 1958-10-23 | Philips Nv | Nicht reziproke elektrische Kopplungsvorrichtung mit zwei senkrecht zueinander gekreuzten Wicklungen |
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