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Gerät für ein Frage- und Antwortspiel mit einer Kontrolleinrichtung
zum Ausgeben von Belohnungsgegenständen Einrichtungen zum Beantworten fraglicher
Angelegenheiten sind bereits bekannt. So gestattet ein Spielautomat, Länge und Breite
einer Hand, die auf einer mit gitterförmig angeordneten Löchern versehenen Deckplatte
aufruht, zu messen und eine Karte mit (scherzhafter) Charakterbeschreibung auszustoßen.
Zwischen der waagerechten Deckplatte und einer darunter befindlichen kongruenten
Platte sind vertikal bewegliche und an der Unterseite der unteren Platte herausragende
Zapfen angebracht, von denen die unter der zu messenden Hand liegenden festgehalten
werden, während die übrigen dem vertikalen Druck nach oben einer quer zu den Zapfen
horizontal verschiebbaren, einem umgekehrten V ähnlichen Vorrichtung Folge leisten
können. Dadurch wird letztere durch einen Federzug mit hochgehoben und durch eine
Sperre an der weiteren Fortschr eitung gehindert, womit die Handlänge gemessen wird.
Eine zweite, ähnliche Vorrichtung mißt die Handbreite. Diese beiden Maße werden
durch einen nicht einfachen Mechanismus in funktionelle Beziehung zur Auswahl und
Ausstoßung einer Karte aus einem Kartenmagazin gebracht.
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Ein bekanntes Frage- und Antwortspiel gestattet, die richtige Zuordnung
von Frage und Antwort durch das Aufleuchten eines Glühlämpchens zu kontrollieren.
Ein mit Fragen und Antworten versehenes Kartonblatt liegt auf einer Unterlage in
einer Schachtel. Das Blatt ist gelocht. Zu jedem
Loch gehört eine,
Frage bzw. Antwort. Aus dem Gerät führen zwei Drähte mit an den Enden befestigten
Metallstiften. Setzt man den einen Stift in irgendein Loch X mit einer zugehörigen
bestimmten Frage ein und den anderen Stift in ein LochY, so leuchtet die Kontrollampe
nur dann auf, wenn die Antwort bei Y auf die Frage bei X richtig ist.
Dieser Effekt wird dadurch bewirkt, daß sich unter jedem Loch des Blattes- eine
Kontaktstelle der Unterlage befindet und je zwei einander entsprechende Stellen
X und Y leitend verbunden sind. Dadurch wird über die Metallstifte
der Stromkreis einer im Gerät angebrachten Batterie geschlossen. Über die Unterlage
können verschiedene Frage-und Antwortblätter aufgelegt werden, wobei jedoch die
räumliche Zuordnung von Frage und richtiger Antwort immer die gleiche bleibt. Dieses
Gerät gibt weder die Gewähr, daß alle gestellten Fragen vom Kinde aus eigenem Antrieb
gelöst werden, noch daß überhaupt eine Gedankenarbeit geleistet wird, da die Zuordnungen
auch leicht durch Probieren gefundexl-werden können.
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Im Gegensatz zu dem Bekannten bezieht sich die Erfindung auf ein in
einen Kasten eingebautes, mit einsteckbaren Stöpseln versehenes Gerät für ein Frage-
und Antwortspiel-mit einer Kontrolleinrichtung zum Ausgeben von Belohnungsgegenständen
für den Fall, daß das Kind eine vorgegebene Anzahl gestellter Fragen in ihrer Gesamtheit
richtig beantwortet hat. Dies wird dadurch erreicht, daß nur bei bestimmten Stöpselkonstellationen
auf der gitterförmig gelochten Deckplatte im Innern des Kastens parallel verlaufende
und längs verschiebbare, mit von den eingesteckten Stöpseln beeinflußbaren Queransätzen
versehene Riegel eine Stellung einnehmen, bei der sich eine Schublade im Kasten
öffnet. Die Riegel ruhen in Einschnitten zweier quer verlaufender kammartiger Leisten
auf und sind mit je einem in der Mitte verbreiterten Schlitz versehen, durch die
eine beiderseitig in Schlitzen der Kastenwände gleitbare Stange hindurchfuhrt. Außerdem
verläuft die.Stange durch den Schlitz, eines die Schublade in ihrer Verschlußlage
haltenden und freigebenden Sperrhakens. Haben die Riegel die geeignete Stellung,
so kommt die Stange über die Schlitzverbreiterungen aller Riegel zu liegen und kann
eine Bewegung ausführen, bei der der Sperrhaken niedergedrückt und die Schublade
freigegeben wird. Eine -geeignete Stöpselkonstellation kann dadurch erreicht werden,
daß über der gelochten Deckplatte ein in Felder eingeteiltes Blatt angebracht ist,
wobei in jedes Feld eine richtige oder unrichtige Antwort auf eine vorgegebene Anzahl
Fragen eingetragen ist. In jedem Feld befindet sich an geeigneter Stelle ein Loch,
derart, daß sich nur dann die Schublade Öffnet, wenn in die zu den richtigen Lösungen
gehörenden Löcher Stöpsel eingesteckt worden sind. Ein Stöpsel im Feld einer unrichtigen
Lösung genügt schon, um den Kasten verschlossen zu lassen. Werden die Fragen nicht
beantwortet, so läßt sich weder der Kasten öffnen noch das Frage- und Antwortblatt
abnehmen. Bei Benutzung ein und desselben Gerätes können be-Liebig viele Blätter
mit .verschiedenem Aufgaben-oder Fragenmäterial verwendet werden, wobei immer wieder
andere Stöpselkonstellationen zur Lösung erforderlich sind.
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Das erfindungsgemäße Frage- und Antwortspiel zeichnet sich durch einfache
Herstellung und Bedienung aus und ist als pädagogisches Hilfsmittel für alle Altersstufen-
geeignet, die Kinder zum Lernen anzuspornen und vielen Eltern die Lernüberwachung
zu erleichtern.
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In der Zeichnung ist das Gerät in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. z gibt die Außenansicht des Kastens mit aufgeklapptem Deckel
i und zum Teil geöffneter Schublade 2; Fig. 2 stellt in Seitenansicht ein Band 17
dar, das -den Deckel i mit der Rückwand 18 des Kastens verbindet Fig.3 und q. zeigen
je ein Frage- .und Antwortblätt; Fig. 5 stellt das Innere des Kastens bei aufgeschnittener
Deckplatte ,3 und Vorderwand i i dar. Es ist nur ein längs verschiebbarer Riegel
25 eingesetzt. Die übrigen, die sich nur in der Anordnung der Queransätze 28 unterscheiden
können, sind in der Zeichnung fortgelassen; in Fig. 6 ist die Lage zweier Riegel
25 in bezug auf zwei Lochlängsreihen der Deckplatte 3 und eines eingesteckten Stöpsels
22 zu ersehen;.
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Fig. 7 stellt Längs- und Querschnitt einer Seitenwand 8 in der Umgebung
des Schlitzes 9 dar mit durch ihn führender Stange 7 in Anfangslage A und Endlage
B; Fig. 8 zeigt die Stellung eines Riegels 25 bei der Anfangslage A der Stange 7
und eingestecktem Stöpse122; aus Fig. 9 ist zu erkennen, wie sich die Stellung des
in Fig. 8 dargestellten Riegels 25 ändert, wenn die Stange 7 die Endlage B einnimmt;
Fig. io und il zeigen'noch mögliche Riegelstellungen, wenn sich die Stange 7 in
B befindet und der Stöpsel 22- in andere Löcher eingesteckt worden ist; Fig. 12
stellt den Sperrhaken 3o bei verschlossener Schublade 2 und Anfangslage A der Stange
7 dar, ' Fig. 13 wie Fig. 12, jedoch bei Endlage B der Stange 7.
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Das Innere des Kastens wird nach oben (Fig. i) von einer Deckplatte
3 mit genuteten Randleisten q. und gitterförmig angeordneten Löchern 5 fest abgeschlossen.
Der Deckel i ist uni iSo° aufgeklappt und die Schublade :2 zum Teil herausgezogen.
Zwei gleiche Bügel 6 sind einerseits mit dem Deckel i gelenkig verbunden und führen
anderseits eine Stange 7 längs je eines in die Seitenwände 8 eingeschnittenen gleichen
Schlitzes 9, der am vorderen (der Schubladenöffnung zugewandten) Teil B eine halbkreisförmige
Ausnehmung nach unten aurfweist. Bei aufgeklapptem Deckel z befindet sich die Stange
7 am Schlitzende A, bei zugeklapptem Deckel am Schlitzende B. Die Entfernung
AB ist der doppelte Abstand a benachbarter Löcher einer Längsreihe
auf
3. Die Schublade 2 ist in eine rechteckige Öffnung der Vorderwand i i einzuschieben,
wobei ein am Oberteil der Schubladenvorderwand r2 befestigter Haken 13 in
einen entsprechenden Schlitz 14 von il eingeführt wird, wo der Haken 13 durch eine
weiter unten erläuterte Sperrvorrichtung festgehalten wird. Die genuteten Leisten
4 finden ihre analoge Fortsetzung 15 im aufgeklappten Deckel i und werden durch
eine genutete Querleiste 16 abgeschlossen. Der Deckel i ist mittels Scharniere am
Kästchen befestigt. Die Scharnierachse liegt in Höhe der Randleisten 4 bzw. 15,
so daß bei geschlossenem Deckel i letztere aufeinanderliegen. Außerdem verbindet
ein Band 17 (Fig.2) den Deckel i mit der Rückwand 18 des Kastens derart, daß es
bei geschlossenem Deckel straff anliegt. Über die Lochplatte 3 und den aufgeklappten
Deckel i läßt sich bei herausgezogener Schublade 2 ein Aufgabenblatt (Fig.3) einschieben,
wo es auf drei Seiten von den Randleisten4, 15 und 16 festgehalten wird. Bei verschlossener
Schublade wird das Aufgabenblatt noch durch eine vierte, an 12 angebrachte Leiste
festgehalten.
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Jedes Aufgabenblatt (Fig.3 oder 4) besteht aus zwei Teilen: der umrandete
Teil links enthält die Aufgaben bzw. Fragen i9, der andere umrandete Teil ist in
rechteckige, verschiedenfarbige Felder 2o untergeteilt. Die Anzahl der Felder ist
größer als die Anzahl- der Aufgaben. Jedes der Felder 2o enthält je eine Antwort
und ein Loch 21. Unter diesen Antworten befinden sich auch die richtigen. Sämtliche
Löcher 21 decken sich mit einem Teil der Löcher 5 auf der Deckplatte 3. Es besteht
die Möglichkeit, den Antwortenteil eines Blattes zugunsten des Aufgabenteils einzuengen
(s. Fig.4). Die Anzahl der Fragen kann für denselben Kasten innerhalb gewisser Grenzen
(etwa acht bis zwanzig) variieren, sowie auch die Konstellation der Löcher 21 von
Blatt zu Blatt anders gewählt werden kann.
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In die Felder der richtigen Lösungen sind Stöpsel einzustecken. Nach
Beantwortung aller Aufgaben schließt man den Deckel i, und die Schublade 2 mit eventueller
Belohnung als Inhalt springt aus dem Kasten. Befindet sich unter den Antworten eine
falsche, so bleibt der Kasten verschlossen.
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An dem in Fig. 5 dargestellten Kasten. sind die Lochplatte 3 und die
Vorderwand i i aufgeschnitten.. Die Bügel 6 sind fortgelassen. Im Innern des Kastens,
über dem Schubladenraum., sind quer zu den Seitenwänden 8 zwei mit senkrechten Einschnitten
23 versehene Trägerleisten, 24 und 2'4" angebracht. In die Einschnitte 23 sind;
soi viele der Längsrichtung nach verschiebbare Riegel 25 eingesetzt, wie die Platte
3 Längsreihen. von Löchern hat. In Fig. 5 ist nur ein einziger Riegel 25 dargestellt.
Jeder Riegel 25 weist einen waagerechten: Schlitz 26 der Länge 2a auf mit in der
Mitte halb, kreisförmiger Verbreiterung 27 nach unten. Durch die kongruenten Schlitze
26 aller Riegel 25 führt die Stange 7. Jeder Riegel 25 trägt an seiner oberen Schmalseite
etwa vier waagerecht gestellte Haken 2o (s. Fig. 6), durch die der Riegel 25 gehindert
werden kann., beim Foirtschieben der Stange 7 von A nach B dem Zug einer Feder 2g
in Richtung nach B zu. folgen:, wenn vor einem Haken 28 ein, Stöpsel 22 durch ein
Loch 5 eingesteckt wurde. Jeder Riegel 25 kann sich ohne eingesteckte Stöpsel um
die doppelte Lochdistanz 2" in Richtung AB beim. Zuklappen des Deckels i
frei bewegen. Wird jedoch, über einem Riegel 25 ein Stöpsel eingesteckt, sog sind
drei Fälle möglich: i. Ein Stöpsel steckt einen Lochabstand a: vor einem Haken 28.
Beim. Zuklappen des Deckels i verschiebt sich die Stange 7 um 2a (Fig. 8),
der Riegel 25 folgt bis. auf halbem Wege und wird vom Stöpsel angehalten. Die Stange
7 kommt über die Schlitzverbreiterung'27 zu liegen (Fig.9). Jedes. Lach 5 dieser
Eigenschaft werde mit Plus: b-& zeichnet.
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2. Ein Stöpsel steckt zwei oder mehrere Lochabstände voir einem Haken
28. Die Wirkung beim Zuklappen: des Deckels ist dieselbe, als wenn kein Stöpsel
eingesteckt worden wäre (Fig. io). Die Stange 7 kommt in das eine Schlitzende von
26 zu liegen. Jedes. Loch 5 dieser Eigenschaft werde mit Null bezeichnet.
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3. Ein: Stöpsel steckt unmittelbar vor einem Haken 28. Der Riegel
wird festgehalten, und nach dem Zuklappen des Deckels kommt die Stange 7 in das:
andere Schlitzende von 26, zu liegen. Jedes Loch dieser Eigenschaft werde mit Minus
blezeichnet (Fig. ii).
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Die Stange:? läßt sich dann und, nur dann nach. abwärts. in die Schlitzverbreiterung
io drücken, wenn in jeder Längsreihe mindestens ein Plusloch, nirgends jedoch ein.
Minusloch ausgesteckt wird. Bei vier Pluslöchern in jeder von acht Längsreihen sind
daher, rund 65 ooo für die Öffnung der Schub, lade günstige Stöpselkonstellationen
möglich.
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Zugleich mit der Stange 7 wird ein Sperrhaken 30 (Fi'g'. 5, i2-. 13)
nach unten bewegt, wobei der Gegenhaken 13 der Schublade freigegeben wird. Eine
an der Rückwand des Kastens angebrachte Bandfeder 31 (Fig. 12) schnellt die
Schublade heraus:. Der an, der Rückwand i8 drehbar befestigte Sperrhaken 3o besitzt
einen, Schlitz 32 der- Länge 2d mit einer halbkreisförmigen, Verbreiterung 33 nach
oben am Schlitzende A. Die Stange 7 verläuft auch durch den Schlitz 32. Bei aufgeklapptem
Deckel ist der Sperrhaken 3o nach unten gegen. den Druck einer senkrecht in der
Vorderwand i i unterhalb des Schlitzes. 14 biefindlichen Feder 34 blewegbar, soi
daß die Schublade eingeschoben und versperrt werden kann;. Beim Schließen des; Deckels
und günstiger Stöpselkonstellation, öffnet sich die Schublade dadurch von selbst,
daß die Stange 7 von zwei an den Seitenwänden unterhalb der Schlitze 9 angebrachten
Zugfedern; 35 (Fig. 7) in die Verbreiterungen io gezogen wird. Über dem vorderen
Sperrhakenteil 3o befindet sich in der Lochplatte 3 ein Loch 36 (Fig. i und i2),
welches gestattet, mittels, eines eingesteckten Bleistiftes bei aufgeklapptem Deckel
den, Sperrhaken 3o niederzudr'ücken und die Schublade für den Fall zu öffnen, daß
sie irrtümlich ohne eingeschobenes
Aufgabenblatt versperrt wurde.
Das Aufgabenblatt verdeckt das Loch, 36, über dem zur Sicherung gegen einen etwaigen
Versuch des Durchs.techens mit einer Nadel ein dünner, verschiebhaxer Metalldeckel
angebracht sein kann: Jedes, Aufgabenblatt muß mindestens. soi viele Aufgaben haben,
wie der Kasten. Lochreihen besitzt. Bei mehr Aufgaben, a,ls diese Mindestzahl beträgt;
sind die richtigen; Antworten auf Plus,-und Nullöcher, die unrichtigen auf Minu-slächer
zu, verteilen. Jedoch muß bei dieser Verteilung mindestens, ein Plus.lo,ch in jeder
Längsreihe vertreten sein.