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Halter für Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf einen Halter für Zeitungen, Zeitschriften od. dgl., bestehend aus einer
federnden, schlitzrohrartigen Klemmvorrichtung zum Zusammenpressen der -Schriftgutränder.
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Diese bekannten Halter, welche entweder aus einer einstückigen, schlitzrohrartigen,
federnden Klemme oder aus mit zwei durch Federn zusammengrepreßten, scharnierartig
miteinander verbundenen, rinnenförmig ausgebildeten Schalen bestehen, haben nur
eine kurze Länge, so daß sie keiner Zeitung oder größeren Zeitschrift auf ihrer
ganzen Länge die erforderliche Stei.figkeit geben können. Eine längere Ausbildung
dieser bekannten Halter macht es jedoch unmöglich, diese in der Tasche nachzutragen,
um die Zeitungen und Zeitschriften beispielsweise bequem auf Reisen lesen zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, den bekannten Halter
für Zeitungen, Zeitschriften od. dgl. mit einer einfachen, schlitzrohrartigen Klemmvorrichtung
so zu verbessern, daß die eingeklemmte Zeitung bzw. Zeitschrift auf ihrer ganzen
Länge nicht nur die erforderliche Steifigkei.t erhält, sondern auch bequem in der
Tasche nachgetragen werden kann.
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Diese Aufgabe isst gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klemmvorrichtung
von einem äußeren Schlitzrohr und zwei aus diesem nach entgegengesetzten Richtungen
ausziehbaren Schlitzrohren gebildet ist, von denen jedes einen seinen Ausziehweg
begrenzenden. Anschlag aufweist, der jeweils in einem Langloch des äußeren Schlitzrohres
geführt ist.
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Ein derartig ausgebildeter Halter, welcher aus dünnem, federndem Blech,
Celluloid oder sonstigem Material mit federnder Eigenschaft und von beliebigem Querschnittsprofil
'hergestellt sein kann, hat den Vorteil, die Zeitung bzw. Zeitschrift in
ausgezogenem
Zustand auf ihrer ganzen Länge zu versteifen, so daß sie besser lesbar ist. und
ihn zusammengeschobenen Zustand bequem in der Tasche nachgetragen werden kann.
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Anstatt den Halter aus oinstückigen Schlitzrohren zu bilden, kann
auch von einem Halter ausgegangen werden, bei dem die Klemmvorrichtung aus
zwei durch Federn zusammengepreßten, scharnierartig miteinander verbundenen,
ri.nne-nförmig ausgebildeten Schalen besteht, wobei erfindungsgemäß,die S charnierverbindung
der äußeren Schalen auf ihrem äußeren Mantel und die der nach der entgegengesetzten
Richtung ausziehbaren Schalen auf deren Innenmantel in einer gemeinsamen Radialebene
angeordnet sind.
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Diese Ausbildung .des Halters ermöglicht es nicht nur, umfangreiche
oder mehrere Zeitungen bzw. Zeitschriften bequem in den Halter einzulegen, sondern
sie hat auch den Vorteil, daß der Halter aus billigem, nicht federndem Material
hergestellt werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines aus einstückigen, schlitzrohrartigen
Klemmhülsen bestehenden erfindungsgemäß ausgebildeten Halters, Fig.2 in vergrößertem
Maßstab einen Querschnitt durch den Halter vor dem -Einklemmen der Schriftgutränder,
Fig. 3 den gleichen Querschnitt wie Fdg.2 bei eingeklemmten Sohriftguträndern, Fig.
4 eine Seitenansicht eines zweiten AusfÜhrungsbei@spieles, bei welchem der Halter
aus scharnierartig aneinandergelenkten, rinnenfÖrTnigen Schalen gebildet ist, Fig.5
in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch dem. Halter nach Fig. 4 vor dem
Einklemmen der Schrifbgutränder und Fig.6. .den gleichen Querschnitt wie Fig. 5
bei eingeklemmten Schriftguträndern.
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Dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 ist ein dreiteiliger
Halter zugrunde gelegt, welcher aus einzelnen, schlitzrohrartigen Klemmhülsen gebildet
ist. Dieser Halter wird im einzelnen von einem äußeren, aus federndem Material gebildeten
Schlitzrohr i gebildet, wobei die Längskanten zu Wülsten 2 nach außen gebördelt
sind. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen die Wülste kraftschlüssig
aneinander. Innerhalb des Rohres i sind zwei .gleichgestaltete Schlitzrohre 3 verschiebbar
eingeordnet, deren Längen derart bemessen sind., daß die in das äußere Schlitzrohr
i eingeschobenen Schlitzrohre 3 mit einem Ende etwas aus dem äußeren Schlitzrohr
herausragen, um sie beim Herausziehen besser erfassen zu können. Um den Ausziehweg
der .inneren Schlitzrohre zu begrenzen, ist das äußere Schlitzrohr i mit Langlöchern
4 versehen,. in welche Anschläge 5 der inneren Schlitzrohre 3 eingreifen. Fig. i
zeigt ein Schlitzrohr ausgezogen und eines eingeschoben. Der Halter ist in jeder
Lage der inneren Schlitzrohre 3 gebrauchsfähig. Wird das Schriftgut 6 in Richtung
des Pfeiles (Fig. 2) zwischen die Wülste 2 geschoben, so federn die Schlitzrohre
auseinander und klemmen das Schriftgut fest, wie in Fig. 3 gezeugt ist.
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Fig.4 bis 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Halters,
bei welchem anstatt einstiiekiger Sch.l'itzro!hre zweiteilige Klemmstücke verwendet
werden, welche -aus zwei scharnierartig aneinandergelenkten, rinnenförmigen Schalen
gebildet werden. Das äußere Klemmstück wird hierbei durch zwei Schalen 7 mit auf
ihrem Außenmantel vorgesehener Scharnierverbindung 8 gebildet. Die freien Längskanten
der Schalen sind bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls zu einem Wulst 9 nach
außen gebördelt, wodurch die Schalen eine große Festigkeit erhalten.
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Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 werden auch bei
dieser Ausbildung innerhalb der äußeren Schalen 7 gleichgestaltete innere Schalen
io eingeordnet, die scharnierartig aneinandergelenkt sind. Bei den inneren Schalen
ist die Scharnierverbindung ii in einer mit der Scharnierverbindung der äußeren
Schalen gemeinsamen Radialebene auf deren Innenmantel angeordnet, wie insbesondere
aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Auch bei -den. Schalen io sind die Längskanten
zur Versteifung mit Wülsten 9 versehen, die die Wülste der Schalen 7 zum größten
Teil umfassen.
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Damit die inneren Schalen io nicht ganz aus den äußeren Schalen 7
herausgezogen werden können, sind die Schalen 7 ebenfalls mit einem Langloch 4 versehen,,
in welches ein. vorteilhafter Weise aus den einliegenden Schalen io ausgedrückte,
als Anschlag dienende Läppchen 12 eingreifen. Die aneinandergelenkten Schalen werden
in an sich bekannter Weise durch eine oder mehrere, der besseren Übersicht wegen
in der Zeichnung nicht dargestellte Schenkelfedern zusammengehalten, derart, daß
die Schalenpaare kraftschlüssig zusammenfedern.
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Im Rahmen der Erfindung sind auch Abweichungen und andere Ausführungen
des Halters möglich. So kann z. B. das Querschnitbsprofil des Halters auch anders
gestaltet sein. Ebenso kann der Verschiebeweg der im äußeren Rohr einliegenden Rohre
auch auf andere geeignete Rohr begrenzt werden. Anstatt geschlitzte oder aufklappbare
Rohre zu verwenden, können gegebenenfalls auch ineinanderschiebbare, geschlossene
Rohre verwendet werden, wobei an den freien Enden der inneren Rohre schellenartige
Federklemmen- befestigt sind.