DE937084C

DE937084C - Schnellkupplung zur Verbindung und Sicherung der Zapfwelle eines Schleppers mit der Antriebswelle einer Arbeitsmaschine

Info

Publication number: DE937084C
Application number: DESCH12755A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Scheil
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-12
Filing date: 1953-06-12
Publication date: 1955-12-29

Description

Zapfwellengetriebene Landmaschinen haben eine zunehmende Bedeutung erlangt. Zur Ausführung des An- und Abhängens einer derartigen Maschine an einen Schlepper durch den Fahrer allein ist für die Verbindung der Gelenkwelle mit der Zapfwelle eine leicht zu handhabende Kupplung erforderlich. Damit nach dem Abhängen der Maschine vom Schlepper keine Gelenkteile an der Zapfwelle des Schleppers zurückbleiben, ist es vorteilhaft, das erste Glied der zur Landmaschine gehörenden Gelenkwelle so auszubilden, daß es ohne Benutzung von Werkzeugen mit der genormten Zapfwelle des Schleppers verbunden und wieder getrennt werden kann. Die Befestigungist erforderlich, damit kein Lösen während des Betriebes erfolgt, was vor allem durch Schiebekräfte beim Kurvenfahren hervorgerufen wird.
Für die Befestigung des Gelenkwellenverbindungsstückes auf der Zapfwelle des Schleppers hat diese laut Normblatt eine Ringnut. Die einfachsten Gelenkwellenverbindungsstücke haben ein in Längsrichtung gespaltenes Nutenprofil, welches auf die Zapfwelle gesteckt wird und mit zwei Maschinenschrauben, die mit ihrem Schaft in die Ringnut eingreifen, aufgeklemmt wird. Zum Befestigen und Lösen dieser Kupplung wird Werkzeug gebraucht. Auch können sich bei der Arbeit die Schrauben lösen. Ferner ist durch seine vorstehenden Teile die Gefahr des Wickelns vorhanden. Beieiner deutschen Schnellkupplung werden radial drei Sperrmittel (Kugeln) in die Ringnut eingeführt. Zum Lösen dieser Kupplung werde zwei Hände gebraucht.
Bei einer anderen Schnellkupplung wird ein gezahnter Ring durch Drehen in der Ringnut als Sperrmittel benutzt. Bei einer amerikanischen An-Ordnung übernimmt ein unter Federdruck stehender, tangential geführter, in die Ringnut eingreifender Sperrbolzen die axiale Fixierung der Kupplung. Durch die Schiebekräfte wird der eine Sperrbolzen, welcher konstruktionsbedingt eine Einsparung hat, stark belastet. Er bricht leicht, wenn er gehärtet ist und ist im ungehärteten Zustand bald stark abgenutzt.
Eine weitere amerikanische Anordnung ist mit zwei tangentialen Sperrbolzen versehen und hat bei größerer Belastung auch die Nachteile der vorgenannten Kupplung. Außerdem weisen beide Kupplungen vorstehende Teile auf, die unfallbegünstigend sind.
Bei der Erfindung werden drei gehärtete bruchsichere Sperrbolzen tangential bewegt und ergeben eine große tragende Fläche auf der Zapfwelle. Der äußerste Teil der Kupplung ist ein glatter Ring, an dem nichts hängenbleiben kann und der die Sperrbolzen nur aus dem Eingriff bringt, sobald eine Drehkraft in Laufrichtung aufgebracht wird, was während des Laufens nie geschehen kann.
In der Zeichnung (Fig. I bis 4) ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf der Zapfwelle I sitzt die Aufsteckhülse 2. Sie weist drei Böhrungen auf, in der die Sperrbolzen 3 verschiebbar gelagert sind. Die Betätigung der Sperrbolzen, erfolgt durch einen Drehring 4, welcher jeweils mit einer Führungsrippe 5 in einen Querschlitz 9 des Sperrbalzens eingreift. Durch den Drehring erfolgt eine tangential zur Zapfwelle gerichtete Bewegung der Sperrbolzen. Beim Aufschieben der Kupplung werden die Stifte durch den Drehring nach außen bewegt, und in der Arbeitsstellung bewirkt eine Feder 6 das Einschieben der Sperrbolzen in die Ringnut der Zapfwelle. Die Gegenscheibe 7 hält das zweite Ende der Feder, und die Distanzbuchse 8 verhindert eine axiale Verschiebung des Drehringes. Durch diese Schnellkupplung ist die Antriebswelle einer Arbeitsmaschine schnell und ohne Benutzung eines Werkzeuges mit der Zapfwelle des Schleppers zu verbinden und gegen axiales Verschieben gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schnellkupplung zur Verbindung und Sicherung gegen axiales Verschieben der Zapfwelle eines Schleppers mit der Antriebswelle, vorzugsweise einer Gelenkwelle zum Antreiben. einer Arbeitsmaschine, bestehend aus einer Aufsteckhülse, die in ihrem Innern ein oder mehrere mit kreisrundem Ausschnitt versehene Sperrbolzen aufweist, deren Mittelachsen in einer gemeinsamen Kreisebene liegen und innerhalb dieser auf Tangenten in die Ringnut der Zapfwelle verschoben werden können, wobei sie in bekannter Weise in der Aufsteckhülse geführt werden, dadurch gekennzeichnet,` daß die Sperrbolzen (3) an ihrem äußeren Ende mit einem Querschlitz (9) versehen sind, in die Führungsrippen (5) hineingreifen, welche Bestandteile eines um die Aufsteckhülse (2) drehbaren Ringes (4) sind, wobei diese Rippen (5) leicht bogenförmig ausgebildet sind und mit ihrem inneren Ende bis in die Nähe der Aufsteckhülse (2) führen, während sie mit ihrem äußeren Ende, in den. Drehring (4) übergehen.
2. Schnellkupplung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung und Länge der Rippen (5) so ausgebildet ist, daß der erforderliche Drehwinkel des Drehringes (4) unter 90° ist. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 2 448 278, 2 626 82I.