DE1750948B1 - Einrichtung an gelenkwellen mit kreuzgelenken insbesondere fuer landmanschinen zum verhindern des gelenkebenenversatzes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Gelenkwellen mit Kreuzgelenken, insbesondere für Landmaschinen, zum Verhindern des Gelenkebenenversatzes, wobei die Gelenkwellenteile mit symmetrischen Vielkeilprofilen versehen sind. Bei derartigen Gelenkwellen kann nur dann ein sogenannter Synchronlauf zwischen An- und Abtriebswelle erreicht werden, wenn das erste und zweite Gelenk um 90° gegeneinander verdreht sind. Die beiden Gelenkgabeln des Zwischenstückes müssen also immer in einer Ebene liegen. Gelenkwellenstränge an Landmaschinen müssen aus betrieblichen Gründen öfter getrennt werden. Erfolgt das Zusammenfügen ohne Beachtung der obigen Bedingungen, so können durch auftretende Ungleichförmigkeiten der Winkelgeschwindigkeit erhebliche Beschädigungen an den Maschinen vorkommen. Andererseits kann zum Ausgleich einer Unwucht der angetriebenen Maschine ein gezielter Versatz der Gelenkebenen erwünscht sein, welcher ebenfalls bei jedem Zusammenfügen sichergestellt sein muß. Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Einrichtung an Gelenkwellen mit Kreuzgelenken für Landmaschinen zu schaffen, mit welcher ein unzulässiger Gelenkebenenversatz mit Sicherheit verhindert wird, auch wenn die Gelenkwellen durch ungeschultes Personal zusammengefügt werden.

Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Schiebeteile mit Profilen in Rechteckform mit zwei sich gegenüberliegenden Rippen oder asymmetrisch ausgeführten Rippen auszubilden. Oft wird auch durch einen Anschlag verhindert, daß die Gelenkwellen ganz auseinandergezogen werden können. Wegen der Notwendigkeit, größere Drehmomente zu übertragen und auch bei höheren Drehzahlen schwingungsfreien Lauf zu erzielen, sind aber sogenannte Vielkeilprofile erforderlich. Diese Vielkeilprofile asymmetrisch herzustellen ist teuer. Aus betrieblichen Gründen müssen die Gelenkwellenstränge jederzeit trennbar sein. Der oben beschriebene Anschlag, der ein völliges Trennen verhindern würde, bedeutet darüber hinaus bei der Anordnung von Gelenkwellen zwischen Traktor und Arbeitsgerät eine besondere Unfallgefahr. Wird das Gerät abgekuppelt und dabei das Abkuppeln der Gelenkwelle vergessen, so kann bei dem Auseinanderfahren von Traktor und Gerät letzteres umgeworfen werden.

Nach der Erfindung ist bei einer Einrichtung an Gelenkwellen mit Kreuzgelenken der eingangs erwähnten Art an der Steckverbindung der Profilwelle mit einem rohrförmigen Anschlußstück mit korrespondierendem Innenprofil mindestens ein Balken des Profiles abgeschrägt, während die übrigen Balken scharfkantig enden, und an dem korrespondierendem Profil mit scharfkantig endenden Profilbalken ist in einer Lücke zwischen zwei Profilbalken eine radiale Bohrung angebracht, die von einem federnden Stift durchsetzt wird, welcher in die Lücke hineinragt. Hierdurch wird ein falsches Zusammenfügen der Wellenteile mit Sicherheit ausgeschlossen, weil nur in der Stellung, in der der abgeschrägte Balken in die Lücke mit dem federnden Stift eingeführt wird, ein Zusammenfügen möglich ist. Es ist für die Wirkung ohne Bedeutung, ob die Abschrägung des Balkens an der Profilwelle oder an dem rohrförmigen Anschlußstück vorgenommen wird bzw. ob der federnde Stift an letzterem oder an der Vielkeilprofilwelle angebracht ist.

Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die radiale Bohrung am rohrförmigen Anschlußstück von dem abgewinkelten Ende eines Federbügels durchsetzt, welcher in eine äußere Ringnut des Anschlußstückes eingelegt ist. Durch diese Maßnahme wird eine besonders wirtschaftliche Einrichtung nach der Erfindung in bezug auf die Herstellungskosten möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Wellenende 1 mit symmetrischem Vielkeilprofil hat an zwei gegenüberliegenden Profilbalken eine Abschrägung 2. An dem rohrförmigen Teil 5 mit korrespondierendem Innenprofil ist außen eine Ringnut 4 angebracht. Über zwei gegenüberliegenden Lücken des Innenprofils ist in der Ringnut 4 jeweils eine Radialbohrung bis in das m Rohrinnere durchgeführt. Ein Federbügel 6 mit abgewinkelten Enden ist in die Ringnut eingesetzt, so daß die abgewinkelten Enden 3 innen in die Lücke des Innenprofils hineinragen.

Werden die beiden Wellenteile zusammengefügt, so kann der wellenförmige Teil 1 in den rohrförmigen Teil 4 nur dann eingeschoben werden, wenn die abgeschrägten Profilbalken auf die Lücken treffen, in denen die abgewinkelten Enden des Federbügels 6 vorhanden sind. Die normalen Balken ohne Abschrägung lassen sich nicht'in diese Lücke einfügen. Es ist also sichergestellt, daß die beiden Teile 1 und 5 nur in der richtigen Anordnung zueinander zusammengefügt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung an Gelenkwellen mit Kreuzgelenken, insbesondere für Landmaschinen, zum Verhindern des Gelenkebenenversatzes, wobei die Gelenkwellenteile mit symmetrischen Vielkeilprofilen versehen sind, dadurch gekenn- ä zeichnet, daß an te Steckverbindung der ™ Profilwelle (1) mit einem rohrförmigen Anschlußstück (5) mit korrespondierendem Innenprofil mindestens ein Balken des Profils abgeschrägt ist, während die übrigen Balken scharfkantig enden, und daß an dem korrespondierenden Profil mit scharfkantig endenden Profilbalken in einer Lücke zwischen zwei Profilbalken eine radiale Bohrung angebracht ist, die von einem federnden Stift durchsetzt wird, welcher in die Lücke hineinragt.

2. Einrichtung an Gelenkwellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Bohrung von dem abgewinkelten Ende eines Federbügels (6) durchsetzt wird, welcher in eine äußere Ringnut (4) des rohrförmigen Anschlußstückes eingelegt ist.