DE937033C

DE937033C - Verschlussdeckel fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer Brennstoffbehaelter von Kraftraedern

Info

Publication number: DE937033C
Application number: DER10464A
Authority: DE
Inventors: Albert Pfeiffer
Original assignee: FRITZ ROTH K G
Current assignee: FRITZ ROTH K G
Priority date: 1951-05-20
Filing date: 1952-12-11
Publication date: 1955-12-29

Description

Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Brennstoffbehälter von Krafträdern Durch das Zusatzpatent 9I9 8II ist ein Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Brennstoffbehälter von Krafträdern, geschützt, bei dem ein den Dichtungsring tragender Tellerteil lose in dem Deckelteil liegt und an diesem durch einen Abstützring abgestützt ist und außerdem ein Riegelteil auf einem am Deckelteil befestigten Gewindebolzen gegen die Wirkung einer zwischen ihm und dem Tellerteil eingespannten Druckfeder längs verschiebbar ist. Gemäß der Erfindung wird die Zahl der Einzelteile des Verschlußdeckels in vorteilhafter Weise dadurch verringert und der Aufbau desselben vereinfacht, daß der Abstützring für den Tellerteil mit dem Halteblech für den Gewindebolzen einstückig verbunden ist, und zwar kann der Verschlußdeckel zweckmäßig so ausgebildet sein, daß an der Innenseite des Deckelteiles ein napfartiger Abstützteil befestigt ist und der Kopf des Gewindebolzens zwischen dem Deckelteil und dem abgesetzten Boden des Abstützteiles liegt, Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Höhe des Deckelteiles verringert ist.
Damit in dem Deckelteil keine Belüftungsöffnung angebracht werden muß, kann vorteilhaft der Abstützteil mit Luftdurchlässen versehen sein. Gegenüber dem Deckelteil ist der Tellerteil dadurch abgedichtet, daß er unter Zwischenfassen eines zweiten Dichtungsringes auf dem umgebördelten Rand des Abstützteiles aufliegt.
Für Brennstoff, der etwa entlang dem Gewindebolzen ausgelaufen ist, können gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise in dem Tellerteil dadurch Auffangrinnen vorgesehen sein, daß der Tellerteil mehrfach abgesetzt und mit einer ebenen Ringfläche versehen ist, auf der der zweite. Dichtungsring aufliegt. Zur Aufnahme des eigentlichen Dichtungsringes kann der Erfindungsgegenstand zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Tellerteil mit einer villenförmigen Vertiefung versehen ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Dichtungsringes entspricht, und in dieser Vertiefung zwei einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen angeordnet sind, in denen die auf dem Dichtungsring innen aufsitzenden Enden der als Blattfeder ausgebildeten Druckfeder liegen. Dabei kann diese Blattfeder mit dem Riegelteil dadurch in einfacher Weise gegenüber diesem undrehbar verbunden sein, daß der Riegelteil mit zwei Abbiegungen einer mittleren Ausstanzung so in einen viereckigen Ausschnitt der Blattfeder ragt, daß die Abbiegungen an zwei Kanten des Ausschnittes anliegen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlußdeckel mit um 45° in die Bildebene gedrehter Druckfeder und Fig. 2 eine Ansicht hierzu von unten.
Hierin bezeichnet I den an seinem Rand zweckmäßig mit Ausbuchtungen versehenen Deckelteil, an dessen Innenseite ein dosenartiger Abstützteil 2 befestigt, z. B. angeschweißt oder angekittet ist. Der Boden dieses Abstützteiles 2 ist nach unten abgesetzt, und in einer mittleren Öffnung desselben steckt undrehbar ein Gewindebolzen 3, dessen Kopf 4 zwischen dem Deckelteil I und dem Boden des Abstützteiles 2 liegt. In der Wand sind Durchlaßöffnungen 5 so angebracht, daß sie über einer Einlage 6 aus Filz od. dgl. liegen, die in dem Abstützteil2 angeordnet ist und den Hals des Gewindebolzens 3 dicht umschließt. Auf dem nach außen umgebördelten Rand des Abstützteiles 2 liegt ein Tellerteil 7 unter Zwischenfassen eines dünnen Dichtungsringes 8, der beispielsweise ebenfalls aus Filz od. dgl. besteht und luftdurchlässig ist, mit einer ebenen Ringfläche auf. Im Anschluß an diese Ringfläche ist in dem Tellerteil 7 eine villenförmige Vertiefung 9 vorgesehen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser eines Dichtungsringes io aus Gummi od. dgl. entspricht. Die Vertiefung 9 ist mit zwei radialen Ausnehmungen II versehen, und in diesen liegen die Enden einer dünnen Blattfeder I2, die so bemessen sind, daß sie über die Vertiefung 9 nach außen etwas vorstehen und hier auf dem Dichtungsring Io anfliegen. Diese Blattfeder I2 sitzt mit ihrem mittleren Teil auf einem nach oben vorstehenden Steg I3 eines dosenartigen Riegelteiles I4 aus Blech auf. In diesem Steg I3 ist eine mittlere, beispielsweise quadratische Ausstanzung so angebracht, daß an zwei gegenüberliegenden Kanten nach oben über den Steg I3 vorstehende Abbiegungen I5 gebildet sind. Diese ragen in einen Ausschnitt der Blattfeder I2, der so gestaltet ist, daß die Abbiegungen I5 an zwei Kantendes Ausschnittes anliegen und die Blattfeder I2 zu dem Steg 13 unter einem Winkel von 45° angeordnet ist. Der Steg I3 ist außerdem so gestaltet, daß in ihre eine Mutter I6 liegt, die auf dem Gewindebolzen 3 schraubbar ist. Ihre Abwärtsbewegung wird dadurch begrenzt, daß in dem Gewindebolzen 3 eine Querbohrung I7 mit Splint oder eine Abquetschung vorgesehen ist. Der äußere Rand des Tellerteiles 7, der als Auflage für den Dichtungsring Io dient, kann entweder, wie dargestellt, rinnenartig oder auch eben ausgebildet sein.
Der dargestellte Verschlußdeckel arbeitetbajonettartig in der Weise, daß bei seinem Aufsetzen der Riegelteil I4 mit den Enden des Steges I3 in zwei Ausschnitte des auf dem Flüssigkeitsbehälter sitzenden Einfüllstutzens eingreift. Der Deckelteil I wird nun so weit nach rechts gedreht, bis die Enden des Steges I3 an zwei Anschlägen des Einfüllstutzens anliegen. Beim Weiterdrehen dreht sich die Mutter I6 auf dem Gewindebolzen 3 nach oben und drückt so über den Deckelteil I und den Abstützteil 2 die Dichtungsringe 8 und Io auf ihre Dichtungsflächen. Beim Öffnen des Verschlußdeckels wird der Deckelteil I so lange nach links gedreht, bis der Druck auf den Dichtungsring Io nachläßt, der Riegelteil I4 und der Tellerteil 7 mit dem Dichtungsring Io sich mitdrehen und die Enden des Steges I2 schließlich in die Ausschnitte des Einfüllstutzens I5 gelangen, so daß der Deckel nach oben abgenommen werden kann. In dieser Stellung ist der Verschlußdeckel in Fig. I dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verschlußdeckel für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Brennstoffbehälter von Krafträdern, nach Zusatzpatent 9I9 8II, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring für den Tellerteil (7) mit dem Halteblech für den Gewindebolzen (3) einstückig verbunden ist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckelteiles (I) ein napfartiger Abstützteil (2) befestigt ist und der Kopf (4). des Gewindebolzens (3) zwischen dem Deckelteil und dem abgesetzten Boden des Abstützteiles liegt.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützteil (2) mit Luftdurchlässen (5) versehen ist.
4. Verschlußdeckel nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellerteil (7) unter Zwischenfassen eines Dichtungsringes (8) auf dem umgebördelten Rand des Abstützteiles (2) aufliegt.
5. Verschlußdeckel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellerteil (7) mehrfach abgesetzt und mit einer ebenen Ringfläche versehen ist, auf der der zweite Dichtungsring (8) aufliegt. .
6. Verschlußdeckel nach Anspruch r bis $, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellerteil (7) mit einer villenförmigen Vertiefung (9) versehen ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Dichtungsringes -(io) entspricht, und in dieser Vertiefung (9) zwei einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (II) angeordnet sind, in denen die auf dem Dichtungsring innen aufsitzenden Enden der als Blattfeder (I2) ausgebildeten Druckfeder liegen.
7. Verschlußdeckel nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelteil (I4) mit zwei Abbiegungen (I5) einer mittleren Ausstanzung so in einen viereckigen Ausschnitt der Blattfeder (I2) ragt, daß die Abbiegungen an zwei Kanten des Ausschnittes anliegen.