DE936621C - Bergbauverfahren unter wasserfreien Verhaeltnissen, vorzugsweise in den zur Tertiaerschicht gehoerenden Schichten - Google Patents

Bergbauverfahren unter wasserfreien Verhaeltnissen, vorzugsweise in den zur Tertiaerschicht gehoerenden Schichten

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DE936621C
DE936621C DEY39A DEY0000039A DE936621C DE 936621 C DE936621 C DE 936621C DE Y39 A DEY39 A DE Y39A DE Y0000039 A DEY0000039 A DE Y0000039A DE 936621 C DE936621 C DE 936621C
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Keihachi Yamaguchi
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F16/00Drainage

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Bergbauverfahren unter wasserfreien Verhältnissen, vorzugsweise in den zur Tertiärschicht gehörenden Schichten Die Kosten des Grubenbetriebes sind wesentlich niedriger und die Förderleistung, z. B. beim Kohlenabbau unter Tage, kann beträchtlich gesteigert werden, wenn für eine ausreichende Entwässerung gesorgt ist oder der Abbau in wasserfreiem Zustand erfolgen kann. Es findet jedoch vielfach noch ein so starker Wasserzufluß statt und das Wasser sammelt sich so stark in der Grube an, daß an vielen Stellen der Grube entwässert werden muß, ohne daß eine vollständige Trockenlegung sich als möglich erweist. Der Grubenbetrieb verteuert sich dadurch stark und die Förderleistung bleibt niedrig.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bergbauverfahren, insbesondere für den Kohlenabbau, und eine hochwertige Bohrmaschine zur Entwässerung bei der Durchführung des Verfahrens, mit denen die genannten Mängel mittels eines vollkommen oder nahezu wasserfreien Betriebes behoben werden sollen und dadurch die Unkosten verringert und die Förderleistung gesteigert werden soll.
  • Bekannt ist es, die Entwässerung des Hangenden und des Liegenden durch von den Strecken aus vorgetriebene Filterbohrlöcher vorzunehmen. Man kennt auch schon Bohrstangenantriebe in einem in jeden Winkel einstellbaren Führungsrahmen und senkrecht stehende Bohrgestänge, welche mittels eines einseitig wirkenden Motors angetrieben werden. Die Erfindung stützt sich in erster Linie auf die festgestellte Tatsache, daß die tieferen Lagen (ausgenommen die Quartärschicht), die in etwa 121 m Tiefe von der Erdoberfläche liegen und zur Tertiärschicht gehören, wasserfrei sind. Weiter daß die Menge des Zuflußwassers in einer Grube sich von derjenigen einer anderen Grube nach Maßgabe derLage derGrubenmündungen unterscheidet, auch wenn letztere alle im gleichen Distrikt gelegen sind. Dabei ist die dem gleichen Schacht entzogene Wassermenge nahezu konstant. Wenn daher die gesamte zufließende Wassermenge an einer der Grubenbasis benachbarten Stelle entnommen wird, dann muß es möglich sein, die tiefen Lagerstätten in wasserfreiem Zustand abzubauen.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das Wasser aus der in der Umgebung der Grubenmündung gebildeten oder um die Strecke entstandenen Wasserader mittels einer geeigneten Bohrmaschine oder mittels eines Wasserabzugschachtes abzuziehen und dann durch geeignete Mittel, z. B. durch eine Pumpe, aus der Sohle nach außen abzuleiten. Vorteilhaft kann auch von der Grubenmündung her ein Schacht, in die tieferen Lagen eingetrieben werden, wobei derselbe durch geeignete Mittel, z. B. durch Zementierung, wasserdicht gemacht wird, so daß das Wasser von der Erdoberfläche nicht in die in etwa 12i m Tiefe gelegenen und der Tertiärformation angehörenden Schichten eindringen kann. Hierauf kann der Abbau der tiefen Schichten vorgetrieben werden. Dieses Entwässerungsverfahren wird zweckmäßig durch Bohrmaschinen zur Entwässerung durchgeführt, die aus einem Bohrrohr mit einem Bohrkranz am Ende bestehen, das mit hoher Geschwindigkeit rotiert und sich auf- oder abwärts _ vorschiebt. Die Antriebsvorrichtung für das Bohrrohr ist vorteilhaft seitlich desselben mittels oberer und unterer Drucklager so gelagert, daß sie das Rohr hebt oder senkt. -Durch die Erfindung wird nicht nur die Förderleistung gesteigert, sondern es werden auch die Unkosten der Wasserhaltung fühlbar gesenkt, die Grubenunterhaltung erleichtert, und Bodensenkungen treten überhaupt nicht mehr ein. Zusätzliche Kosten infolge unerwarteter Wassereinbrüche sind nicht mehr zu befürchten. Weitere Vorteile der Erfindung sowie dieselbe gehen aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Aus-. führungsbeispiels hervor.
  • Fig. i zeigt an Hand eines Erdrindeschnittes eine Grubenanlage; Fig.2 ist die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Entwässerungsmaschine nach der Erfindung; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Hauptteil des Ausführungsbeispiels nach Fig. a; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf Fig. 2, und Fig. 5 ist eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie P-P' der Fig. 3 ; Fig. 6 ist eine Seitenansicht; Fig. 7 ist eine Vorderansicht, Fig. 8 eine Draufsicht, Fig. 9 ein senkrechter Schnitt durch den Hauptteil und Fig. i.o eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie q-q' der Fig. 9; Fig. i i ist eine Vorderansicht der Anordnung der Entwässerungsmaschine; Fig. z2 ist eine Seiten- und. Vorderansicht der am unteren Ende des Bohrrohres anzubringenden Riemenscheibe; , Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht der Tragplatte für das Bohrrohr; Fig. 14 ist eine Draufsicht auf die vorgenannte Tragplatte.
  • Gemäß Fig. i dringt das Wasser w an der Erdoberfläche aus Flußläufen oder Sümpfen nach innen durch den den Schacht a umgebenden Teil und dann durch die durch die Ansammlung des Sicker-`vassers gebildete Wasserader f zum Riß d vor, der durch Loslösung der Gesteinsschichten über der Sohle neu gebildet wurde (diese Loslösung ergab sich durch den fortschreitenden Grubenausbau). Dann floß diese Wasserader durch andere aus ähnlichen Ursachen gebildete oder schon vorhandene natürliche Risse e in das Innere der Sohle. Wenn daher das eingedrungene Wasser vor dem Durchsickern in die Grube ausgepumpt wird, dann ist es möglich, die Grube in wasserfreiem Zustand zu betreiben.
  • In den Fig. 2 bis 5 ist 5 eine Lagerung für den Hauptteil und mittels Bolzen 2, 2' so an den festen Lagern i, i' angebracht, daß sie leicht gelöst oder befestigt werden kann. Der Hauptteil kann leicht in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutete Lage verstellt werden. Eine derart geneigte Stellung des Hauptteils ist erforderlich, um Schrägbohrungen durchführen zu können. 6 ist ein äußerer Zylinder, der unter hoher Geschwindigkeit durch einen Antrieb 4 über das Getriebe 18 in Drehung versetzt werden kann. 7 ist ein innerer Zylinder, der dazu dient, das den Bohrkranz 3 tragendeBohrrohr io nach oben oder unten zu treiben, und ist mittels an seinen beiden Seiten befestigter, langer Keile 8 so mit dem Außenzylinder 6 gekuppelt, daß es unter der vom Außenzylinder 6 mitgeteilten Drehung auf- oder abwärts geschoben werden kann. 9 ist eine Lagerung für das Rohr io auf dem Oberende des Innenzylinders 7, und das Rohr io kann nach Vornahme einer Bohrung durch Lösen des Halters, Ansetzung eines Rohrstückes und Festziehen des Halters verlängert werden. i i ist ein Handgriff, 1.2 eine Spindel, die durch den Handgriff über das Kegelrad i9 in Drehung versetzt wird; 13 ist ein Antriebszylinder, der nach Maßgabe der Drehung der Spindel 12 nach oben oder unten getrieben werden kann. 16, 17 sind Drucklager, die den unteren Teil der Spindel 12 tragen. Wenn nun der Antriebszylinder 13 durch Drehung der Spindel i2 mittels Handrad i i nach oben geschoben wird, dann wird der Halter, 9 durch den Arm 14 nach oben gedrückt, der auf das Oberende des Antriebszylinders 13 geschraubt und so angeordnet ist, daß er auf dem Innenzylinder 7 gleitet. Demzufolge können das Rohr io und auch der Bohrkranz 3 zusammen mit dem Halter 9 nach oben getrieben werden. Wenn andererseits das Handrad in umgekehrter Richtung gedreht wird, werden das Rohr io und auch der Bohrkranz 3 zusammen mit dem Halter 9 abwärts geführt, da dieser Halter 9 den Flansch 7' des Innenzylinders nach unten drückt.
  • Wenn der Bohrkranz ausgewechselt oder abgenommen werden soll, dann werden die Befestigungsschrauben 2" am Lager i' gelöst und der Hauptteil gedreht, wie durch die gestrichelte Linie n in Fig. 4 angedeutet ist, indem er um die Mittelwelle 15 am Lager i gedreht wird. Durch diesen Vorgang wird unter dem Rohr io ein breiter Raum geschaffen und die Entnahme des Rohres io wird dadurch sehr einfach.
  • Das Rohr io kann fortlaufend durch Anstücken geeigneter kurzer Rohrteile verlängert und ebenso durch Entfernen dieser Anschlußteile wieder verkürzt werden. Auch wenn .das Rohr io durch einstürzendes Gestein in seiner Vorwärtsbewegung stark beansprucht wird, kann der Bohrvorgang durch wechselweises Vor- und Rückwärtsdrehen des Handrades leicht erfolgen.
  • Die an Hand der Fig. 2 bis 5 beschriebene Entwässerungsmaschine ist verhältnismäßig leicht und klein, so daß sie leicht eingebaut und auch in beengten Räumen leicht betrieben werden kann; da auch ihr Bohrrohr unter hoher Geschwindigkeit vorgetrieben wird, ist ihre Bohrleistung sehr hoch.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Entwässerungsmaschine nach Fig.6 bis io besonders geeignet für die Wasserhaltung gemäß der Erfindung.
  • In den Fig. 6 bis io ist A ein Stützlager für den Hauptteil und ist so auf dem Lager 20, 2ö angebracht, daß es durch Lösen und Festziehen der Schraubenbolzen 21, 21' abgenommen und angebracht werden kann. Dementsprechend kann der Hauptteil in jeder beliebigen Schräglage, z. B. in der durch gestrichelte Linie x der Fig. 6 angedeuteten Stellung, eingestellt werden. 22 ist ein Außenzylinder, der durch das Triebrad 23 über ein Getriebe24 inDrehung versetzt werden kann. 25 ist ein Innenzylinder, der das Bohrrohr 27 nach oben oder unten treibt und beiderseits in Gleitrichtung so mit Keilen 28 versehen ist, daß er mit dem Außenzylinder 22 gekuppelt wird, so daß dieser Zylinder 25 unter Drehung nach oben oder unten geschoben werden kann. 26 ist ein auf dem oberen Ende des Rohres 27 gelagerter Bohrkranz (Fig. 6). 29 ist ein Halter, womit das Bohrrohr 27 auf dem Oberende des Innenzylinders 25 befestigt wird und dazu dient, das Bohrrohr 27 nach dessen Lösen vom Halter durch Anstücken weiterer Bohrteile nach Maßgabe der Bohrtiefe zu verlängern. 30 ist ein Handrad, das von Hand oder durch einen anderen Antrieb gedreht wird, 31 ist eine Spindel, die mittels Handrad 30 über ein Kegelrad 32 gedreht wird, und 33 ist ein Antriebszylinder, der mit Spindel 31 je nach deren Drehung auf- und abwärts bewegt wird. 34,34' sind Drucklager, die den unteren Teil der Spindel halten, so daß, wenn derAntriebszylinder33 durch Drehung derSpindel 31 mittels Handrad 30 nach oben getrieben wird, der Halter 29 durch den Tragarm 33 aufwärts gedrückt wird, der zweckmäßig auf dem oberen Ende des Antriebszylinders 33 angebracht und so angeordnet ist, daß er auf dem Innenzylinder 25 gleitet. Dementsprechend kann das im Halter 29 gelagerte Bohrrohr 27 und ebenso der Bohrkranz 26 hochgetrieben werden. 4o ist ein kleines Handrad, das direkt am unteren Ende der Spindel angebracht ist und dazu dient, die Spindel 3 i langsam von Hand abwärts zu drehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Halter 29 so angeordnet, daß er durch den Tragarm 35 über eine Feder 36 nach oben gedrückt wird. Diese Feder 36 wird durch zwei Zylinder 37, 37' geschützt, von denen jeder auf dem Arm 35 bzw. dem Halter 29 gelagert und so angeordnet ist, daß sie zueinander verschiebbar sind. Durch diese Feder wird eine gewisse Elastizität zwischen dem Bohrkranz und dem anzubohrenden Gestein, bewirkt, womit eine Beschädigung des Bohrkranzes verhütet und dieser der Härte des jeweiligen Gesteins angepaßt wird. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel eine Gradteilung 41 (Fig. 7) auf dem Innenzylinder 37' des Schutzzylinders angebracht wird, kann die Bohrung unter Einstellung des auf den Bohrkranz auszuübenden Druckes vorgenommen werden. Ferner läßt sich dadurch die Weichheit oder Härte des Gesteins beurteilen, und die Gradteilung dient dann als Norm für die Schonung des Bohrkranzes.
  • Wenn der Bohrkranz 26 oder das Bohrrohr 27 ausgewechselt oder abgenommen werden soll, so wird der Hauptteil nach gestrichelter Linie x in Fig. 6 durch Drehung des Rumpfes A nach Lösen der Befestigungsbolzen 21, 21' schräg gestellt. Eine derartige Schrägstellung der Maschine ist sehr zweckmäßig, da man dabei schräge Bohrungen unter beliebiger Neigung vornehmen kann. Es kommt oft vor, daß ein besonders langes Bohrrohr 27 zwecks Auswechslung des Bohrkranzes abgenommen werden muß. Jedoch bei diesem ist es im allgemeinen schwierig, das Bohrrohr in Längsrichtung nach unten. herauszunehmen, da der Hauptteil der Maschine unter dem Bohrrohr 27 liegt, wie aus Fig. 8 hervorgeht. Gemäß der Erfindung ist die Maschine so konstruiert, daß nur der Hauptteil nach Fig. 8 in die durch gestrichelte Linie y angedeutete Lage gebracht wird, indem er nach Lösen des Bolzens 38 am Rumpf A um die Welle q.2 gedreht wird. Gemäß dieser Konstruktion steht unterhalb des Bohrrohres 27 durch diese Verschwenkung nichts mehr im Wege, so daß besonders lange Rohre leicht herausgenommen werden können. Es wäre jedoch hierauf zu befürchten, daß das Getriebe durch einströmendes Wasser oder Öl verschmutzt würde. Dem wäre dadurch entgegenzuwirken, daß über den ausgesetzten Getriebeteilen ein Deckel angeordnet und dieser übergeschoben wird.
  • Im Falle der Auswechslung des Bohrkranzes, Ein- oder Ausbau der Bohrrohre könnten zuweilen Schwierigkeiten beim Halten des langen Bohrrohres infolge seines schweren Gewichtes entstehen. Solche Schwierigkeiten lassen sich durch Anordnung einer geeigneten Tragvorrichtung für das Bohrrohr beheben.
  • In den Fig. i i bis 14 ist 39 ein am Maschinenrumpf drehbar angebrachtes Seilrad, 43 eine an der Firste angebrachte Seilrolle, 46 ist eine am Halter angebrachte Rolle mit dem Teil48, der in das untere Ende des Bohrrohres einzuführen ist, und 44 ist eine Tragplatte mit einer länglichen öffnung 49, durch welche das Bohrrohr z7 durchgeführt wird. 45 ist ein um das Seilrad gelegtes Seil, dessen freies Ende über die Seilrolle43, durch die Öffnung 49' der Tragplatte 44 und die Rolle 46 geführt ist. Gemäß Fig. i i bis 14 . würde es leicht möglich sein, das Bohrrohr z7 in jeder beliebigen Lage zu halten, indem das Handrad des Seilrades 39 gedreht und damit eine einfache Lagerung des Rohres 27 wirksam erzielt wird. Die Rolle 46 würde natürlich überflüssig, wenn das freie Ende des Seiles 45 unmittelbar an der öffnung 49' der Tragplatte 44 befestigt würde.
  • Wenn ferner die Platte 44 in Scherenform ausgeführt wird, so daß ihre beiden Teile um die Mittellinie der Öffnung49 geöffnet und geschlossen werden können, oder sie einfach in zwei die Öffnung 49 kreuzende Teile geteilt wird, .so wird der Ein- oder Ausbau des Rohres 27 in oder aus der Tragplatte 44 sehr vereinfacht.
  • Bei der beschriebenen Entwässerungsmaschine besteht der Mangel, daß der Abstand zwischen der Hoch- und Tieflage des Antriebszylinders 33 verhältnismäßig kurz ist; andrerseits würde die Maschine, wenn der genannte Abstand verhältnismäßig groß ausgeführt wird,- sehr umfangreich werden, so daß sich für deren Handhabung in der Grube Schwierigkeiten ergeben.
  • Ein derartiger Nachteil ist gemäß der Erfindung wirksam dadurch zu beheben, daß der Antriebszylinder als Vielfachzylinder ausgeführt wird, worauf sich ein genügend großer Hub sehr einfach erzielen läßt. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen doppelten Antriebszylinders ist in Fig. 15 gezeigt. Fig. 15 zeigt lediglich einen senkrechten Schnitt durch den Antriebsteil. Hierin ist 59 eine rotierende Welle, die beispielsweise durch eine Handradwelle 58 über einen Kegelradtrieb So in Drehung versetzt wird. 51 und 52 sind obere und untere Drucklager. 54 ist ein Hohlzylinder, der an der rotierenden Welle 59 angebracht und mit dem Antriebsgewinderohr 53 an seinem oberen Ende über einen Schraubzylinder 55 verschraubt ist, der am oberen Teil des Zylinders 54 selbst angebracht ist. 56 ist ein am Oberteil des Gewinderohres 53 angebrachter Schraubzylinder, der mit der Spindel 57 verschraubt ist, die so im Gewinderohr 53 angeordnet ist, daß sie nach oben oder unten getrieben wird. Wird nun die Welle 59 gedreht, dann wird der Hohlzylinder 54 und auch der Schraubzylinder 55 in Drehung versetzt, so daß das Gewinderohr 53 mit der Spindel 57 unter Hebung des Teiles 6o. sich aufwärts bewegt, an welch letzterem der das Bohrrohr stützende Tragarm anzubringen ist. Wenn dann das Gewinderohr 53 die höchste Stellung erreicht hat, berührt der Flansch 61 das untere Ende des Schraubzylinders 55, und die Aufwärtsbewegung des Gewinderohres 53 hört auf. Aus solcher Lage hebt sich die Spindel 57 allmählich infolge der Drehung des Zylinders 56. Wenn schließlich der untere Flansch der Spindel 57 mit dem unteren Ende des Schraubzylinders 56 in Berührung kommt, hört das Ansteigen sämtlicher Teile auf. Durch dieses Verfahren kann wirksam ein doppelter Hub erzielt werden. Wenn die Antriebswelle 58 in umgekehrter Richtung gedreht wird, dann geht der Antriebsvorgang umgekehrt vor sich, wobei eine doppelte Senkung bewirkt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die aufgeführten Ausführungsbeispiele beschränkt und ist Veränderungen zugänglich, soweit der Hauptgedanke dadurch nicht berührt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bergbauverfahren unter wasserfreien Verhältnissen, vorzugsweise in den zur Tertiärschicht gehörenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser aus der um die Strecke entstandenen Wasserader abgezogen wird mittels einer geeigneten Bohrmaschine oder einem Entwässerungsschacht und durch geeignete Mittel, z. B. eine Pumpe, nach außen abgeführt wird oder durch Abteufen eines durch geeignete Mittel, z. B. Zement, wasserdicht gemachten Schachtes' vom Streckenkopf in die tieferen Schichten. z. Bohrmaschine zur Entwässerung nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter hoher Geschwindigkeit in Drehung versetztes und auf- oder abwärtsgeschobenes Bohrrohr (io) und eine seitlich desselben angeordnete Antriebsvorrichtung, die auf unteren und oberen Drucklagern (16, 17) so gelagert ist, daß sie das Bohrrohr (io) hin und her schieben kann. 3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr tragender Teil in Schräglage gebracht werden kann. 4. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Teil aus der Mittellage seitwärts verstellt werden kann, so daß ein freier Raum unter dem Bohrrohr entsteht. 5. Bohrmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch ein Bohrrohr mit einer Antriebsvorrichtung, die so gelagert ist, daß sie das Bohrrohr heben und senken kann, und einem elastischen Körper, z. B. eine Feder (36), die an der Stelle eingesetzt ist, wo dem Bohrrohr (io) eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung mitgeteilt wird. 6. Bohrmaschine nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung versehen ist, die aus einer das untere Ende des Bohrrohres (27) stützenden Tragplatte (44) und einem über ein Seilrad (39) gewundenen Seil (45) besteht, dessen freies Ende an der Tragplatte über eine an der Grubendecke befestigte Rolle (43) angebracht ist, so daß das Bohrrohr durch Drehung des Seilrades gehoben oder gesenkt werden kann. 7. Bohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Rolle (46) am unteren Ende des Bohrrohres angebracht ist und das freie Ende des Seiles über diese Rolle geführt wird. B. Bohrmaschine nach Anspruch :2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vielfachantriebszylinder (54-56) als Antriebszylinder verwendet wird. g. Bohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Gradteilung (41, Fig. 7) versehen ist, mit der sich der Berührungsdruck zwischen dem Gestein und dem Bohrkranz überwachen läßt. io. Bohrmaschine nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleines Handrad (40) am unteren Ende der Spindel (31) befestigt ist, mit dem der Antriebszylinder (33) gehoben oder gesenkt werden kann. i i. Bohrmaschine nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Deckel vorgesehen ist, der die ausgesetzten Getriebeteile abschließt, `nenn der Hauptteil seitwärts geschwenkt wird (Fig. 8). Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 91 970; »Taschenbuch für Berg- und Hüttenleute«, 1924, S.391, Abb.22 und 23, S.385, Abs.3, S.393 Abs. 4; Heise-Herbst und Fritzsche, »Lehrbuch der Bergbaukunde«, S.137 bis 145, insbesondere S. 144, Abs. Off.
DEY39A 1950-12-26 1951-11-10 Bergbauverfahren unter wasserfreien Verhaeltnissen, vorzugsweise in den zur Tertiaerschicht gehoerenden Schichten Expired DE936621C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT91970B (de) * 1920-12-29 1923-03-26 Emil Schweitzer Vorrichtung zum stoßenden Gesteinsbohren.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT91970B (de) * 1920-12-29 1923-03-26 Emil Schweitzer Vorrichtung zum stoßenden Gesteinsbohren.

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