DE936111C

DE936111C - Verdunster fuer desodorierende Fluessigkeiten, Desinfektionsmittel u. dgl.

Info

Publication number: DE936111C
Application number: DES37813A
Authority: DE
Original assignee: CHIMIE APPLIQUEE Sarl SOC L
Current assignee: CHIMIE APPLIQUEE Sarl SOC L
Priority date: 1954-02-25
Filing date: 1954-02-25
Publication date: 1955-12-07

Description

Verdunster für desodorierende Flüssigkeiten, Desinfektionsmittel u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Verdunster für desodorierende Flüssigkeiten, Desinfektionsmittel od. dgl., der gleichzeitig als Flaschenverschluß ausgebildet ist.
Es sind bereits Einrichtungen zum Vergasen aromatischer und desinfizierend wirkender Flüssigkeiten bekanntgeworden, wobei die Vergasung durch einen in einem durchbrochenen Zylinder hochgezogenen Docht erfolgt. Der Docht ist dabei an einer Zunge befestigt, die in einem auf dem gelochten Zylinder verschiebbar angeordneten unter Federwirkung stehenden Bügel mit Klemmfeder derart geführt wird, daß beim einmaligen Niederdrücken des dabei an der Zunge tierabgleitenden Bügels nach Loslassen des letzteren der Docht selbsttätig aus der Flüssigkeit gehoben wird. Diese Einrichtung zum Vergasen aromatisch wirkender Flüssigkeiten hat den Nachteil, daß der Docht stets in Berührung mit der durch die Durchbrechungen des ihn umschließenden Zylinders vorbeistreichenden Luft steht und somit eine fortlaufende Vergasung erfolgt.
Weiterhin ist es auch schon bekanntgeworden, den für die Vergasung der Flüssigkeit bestimmten Docht an dem Deckel des die Flüssigkeit aufnehmenden Gefäßes zu befestigen, so daß beim Aufklappen des Deckels der Docht mit diesem aus der Flüssigkeit herausgezogen wird. Aber auch diese Einrichtung hat den Nachteil, daß der Docht jeweils nur entsprechend der Freigabestellung des Deckels aus dem Behälter heraustreten kann und damit seine Wirkung bezüglich der Vergasung begrenzt ist, wobei noch auf ,das Auf= und Zuklappen des Deckels eine besondere Schließ- bzw. Öffnungsvorrichtung vorgesehen sein muß.
Demgegenüber werden diese Nachteile bei einem Verdunster für desodorierende Flüssigkeiten, Desinfektionsmittel od. -dgl. aus einem durch einen Stopfen verschließbaren Behälter und von dem Stopfen aufgenommen, in die Flüssigkeit eintretenden Dochten, die beim Öffnen des Stopfens nach außen treten können, dadurch vermieden, daß die Dochte in ihrem oberen Teil in beweglichen, in Form von Rinnenwannen ausgebildeten Trägern geführt sind, die beim Hochziehen des Stopfens um die sie aufnehmenden festen Achsen nach außen schwenken.
Der Stopfen ist zweckmäßig im unteren, :die Wannen aufnehmenden Teil als Hohlzylinder ausgebildet und begrenzt ausziehbar von einer als Flaschenverschluß dienernden Ringkappe aufgenommen. In der eingeschobenen Lage des Stopfens liegen die .die Dochte aufnehmenden Wannen in dem Bereich :des Zylinderkörpers, und die Flasche ist durch die Ringkappe und den Kopf des Stopfens verschlossen. Beim Hochziehen des Stopfens klappen die Wannen mit den Dochten über der Ringkappe nach außen, so daß die Luft an den Dochten vorbeistreichenkann und das von diesen angesaugte Mittel verdunstet. Die Wannen sind vorteilhaft mit Bodenaussparungen -versehen, so daß die Dochte möglichst frei liegen.
Der neue Verdunster ist nachstehend- an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Verdünsters in der Ruhelage, Fig. 2 einen hierzu senkrechten Schnitt nach- der Linie x-y der Fig. i in der Gebrauchslage und Fig. 3 eine der D.ochtwannen im Schaubild.
Auf :den Mund- eines Flaschenhalses i ist ein Ringkörper 2 aus weichem Werkstoff aufgesetzt, der sich dicht an den Flaschenhals anlegt. In den Ringkörper :2 ist ein mit einem Knopf 4 versehener Zylinder 3 eingesetzt, der mit zwei einander gegenüberliegenden Wandungsausschnitten 5 versehen ist. In diese Ausschnitte 5 sind uni untere Tragachsen 6 schwenkbare Wannen 7 eingesetzt, deren Schwenkende mit einer Einrichtung zum Befestigen eines Dochtes 8 versehen ist. Die Wannen 7 sind an der Außenseite der Unterkante mit Anschlagnasen 9 versehen und über den größten Teil ihrer Bodenfläche ausgespart. Die Länge der von den Wannen aufgenommenen Dochte ist so bemessen, daß sie bis in die von der Flasche aufgenommene, zu verdunstende Flüssigkeit reichen.
Zum Gebrauch wird durch Zug an dem Knopf ,4 in Richtung des Pfeiles F der Zylinder 3 aus dem Ring 2 bis zur Anlage eines unteren Flanschrandes an der Unterkante io des Ringes z herausgezogen. Dabei werden die Wannen 7 durch Auftreffen der Nasen 9 an dem Rand io nach außen ausgeschwenkt (Fig. 2), so daß die Dochte 8 frei liegen. Durch die an ihnen vorbeistreichende und die sie durchdringende Luft wird die von ihnen aus der Flasche angesaugte Flüssigkeit verdampft.
Mit dem Zurückschieben des Zylinders 3 in den Ring 2 (Fig. i) werden die Wannen 7 wieder in die Ausschnitte zurückgeschwenkt, und die Dochte 8 werden vorn dem Luftzutritt abgeschlossen, wie überhaupt die Flasche in dieser Lage der Teile dicht verschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verdunster für desodorierende Flüssigkeiten, Desinfektionsmittel od. !dgl. aus einem durch einen Stopfen verschließbaren Behälter und von dem Stopfen. aufgenommenen, in die Flüssigkeit eintretenden Dochten, die beim öffnen des Stopfens nach außen treten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Dochte in ihrem oberen Teil in beweglichen in Form von Rinnenwannen ausgebildeten Trägern geführt sind, die beim Hochziehen des Stopfens um die sie aufnehmenden festen Achsen nach außen schwenken.
2. Verdunster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen im unteren Teil als Hohlzylinder ausgebildet ist, der die Rinnenwannen aufnimmt, und begrenzt ausziehbar von einer als Flaschenverschluß dienenden Ringkappe aufgenommen ist.
3. Verdunster nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Rinnenwannen ausgespart ist und sie an der Unterkante vorspringende Nasen tragen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 226 3.55; USA.-Patentschrift Nr. z 442 a8o.