DE935982C - Anordnung zur Umwandlung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von veraenderlicher Spannung oder umgekehrt - Google Patents

Anordnung zur Umwandlung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von veraenderlicher Spannung oder umgekehrt

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DE935982C
DE935982C DET746A DET0000746A DE935982C DE 935982 C DE935982 C DE 935982C DE T746 A DET746 A DE T746A DE T0000746 A DET0000746 A DE T0000746A DE 935982 C DE935982 C DE 935982C
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current
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Gino Turinelli
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/12DC/DC converters
    • H02K47/14Motor/generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Anordnung zur Umwandlung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von veränderlicher Spannung oder umgekehrt Es ist bereits bekannt, zur Umformung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom veränderlicher Spannung Motorgeneratoren zu verwenden, bei denen der eine Pol des Sekundärnetzes unmittelbar mit dem Primärnetz verbunden ist, während die beiden Anker des Umformers in Zu-und Gegenschaltung arbeiten. Zur Regelung der Sekundärspannung des Umformers werden dabei für beide Maschinen gegenkompoundierende Erregerfelder benutzt, die eine selbsttätige Anpassung des Primärnetzes an die Eigenart des sekundären Verbrauchers bewirken.
  • Gemäß der Erfindung geschieht diese Anpassung durch die Anwendung geeignet bemessener, von Hand bedienter und gegenläufig regelbarer Widerstände im Stromkreis der Erregerwicklungen der beiden Maschinen des Umformersatzes. Dabei sind die mechanisch fest miteinander verbundenen Anker auch elektrisch miteinander verbunden, während die Erregerwicklungen über die regelbaren Wider-
    In den Fig. I bis 4 ist die Schaltung nach der Erfindung in verschiedenen Betriebsstadien dargestellt. Es zeigt Fig. I die Schaltung bei Inbetriebnahme bzw. beim Anfahren, d. h. wenn der Verbraucherstromkreis noch spannungslos ist und die Erregung der Maschine I dem gesättigten Feld entspricht, während die Erregung der Maschine II gleich Null ist, Fig. 2 die Schaltung im Fahrbetrieb, bei der die. Spannung des Verbraucherstromkreises durch die verschieden starke Erregung- der Maschinen I und II bestimmt ist und die Erregung durch Variieren des Erregerstromes erhalten wird, Fig. 3 die Schaltung, bei der die Spannung des Verbraucherstromkreises gleich der konstanten »Netzspannung« geworden ist, Fig.4 die Schaltung, bei der die Verbraucherspannung über die Netzspannung angestiegen ist, und zwar durch die Spannung, welche die Maschine I als Zusatzmaschine, angetrieben durch die Maschine II, liefern kann.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. I sei die Schaltung beim Anfahren erläutert.
  • Es sei angenommen, daß die Erregerstromkreise der beiden Maschinen I und II getrennt durch die Spannung zweier kleiner, mit x und y bezeichneter Akkumulatorenbatterien gespeist und durch zwei Widerstände 15, 15', I6, I7 und 18, I9, 2o', 2o geregelt werden, die beliebig verstellt werden können, und zwar im dargestellten Beispiel mittels zweier Gleitkontakte 23 und 24. Es versteht sich, daß die zwei Batterien x und y durch andere Energiequellen ersetzt werden können, deren Spannung innerhalb bestimmter Grenzen konstant bleibt, z. B. durch die Netzspannung. Die Erregerströme der beiden Felder 13, I4 und 2I, 22 können sonach durch Verstellen der Widerstände von Null bis zu einem Höchstwert von- Hand nach Bedarf eingeregelt werden.
  • Bei Betriebsbeginn bzw. beim Anfahren ist die Erregung 13, 14 der Maschine I maximal, weil mittels Kontakt 23 im Stromkreis 15, 25, 13, 14, 23 der Regelwiderstand 15 ausgeschaltet ist. Hingegen ist die Erregung 2I, 22 der Maschine II gleich Null, weil der Kontakt 24 auf dem Punkt 18 liegt, die Erregerwicklung 21, 22 also stromlos ist;
    Null-Feld mitgenommene Anker II keinerlei gegenelektromotorische Kraft; deshalb ist zwischen den Punkten II und 12, die den positiven Pol und den negativen Pol des Verbraucherstromkreises bilden, die Spannung Null, und zwischen den Punkten I - und 5 ist die Spannung gleich der Netzspannung. Wenn der Gleitkontakt 23 auf dem Widerstand 15, 16, 17 verstellt wird, so daß er beispielsweise die Stellung I5' besetzt, und gleichzeitig der Gleitkontakt 24 auf dem Widerstand 18, I9, 2o so verstellt. wird, daß er die Stellung 2o' besetzt, so erfölgf eine Verminderung des Erregerstromes in der Wicklung 13, 14 und das Wirksamwerden eines Erregerstromes in der Wicklung 21, 22. Es ist leicht, die Verstellung der beiden Kontakte auf 15' und 2o' so vorzunehmen, daß keine Veränderung in der Drehgeschwindigkeit der beiden Anker eintritt. Wenn die Widerstände 15, 16, 17 und 18, I9, 2o geeignet berechnet und die Verstellung der beiden beweglichen Kontakte 23 und 24 in geeigneter Weise aufeinander abgestellt sind, indem mit dem Kontakt 23 von 15 bis 17 und mit dem Kontakt 24 von I8 bis 2o vorgegangen wird, so kann eine schrittweise Veränderung der gegenelektromotorischen Kraft der Maschine I von der Netzspannung bis zur Nullspannung und der Maschine II von der Nullspannung bis zur Netzspannung erreicht werden.
  • Die Abstufbarkeit der Spannung des umgewandelten Stromes ist eine Funktion der Abstufbarkeit der Widerstände 15, 16, 17 und 18, ig, 2o. Die Gleichförmigkeit der Drehgeschwindigkeit des ausden beiden Rotoren I und II bestehenden Umformers kann :leicht aus der gleichzeitigen Verschiebürigdes beweglichen Kontaktes 23 von 15 nach 17 und des beweglichen I"'-ontaletes 24 von 18 nach 2o errechnet werden. - -
    =b) Umkehrung der Verbindungen 25, I3 und 23, I4, so daß die Verbindungen der Fig. 4 hergestellt werden, nämlich 23, 13 und 25, I4; c) danach stufenweise Verschiebung des beweglichen Kontaktes 23 von. 17 nach 15, womit die Schaltanordnung nach Fig. 4 erhalten wird.
  • In diesem Zustand arbeitet die an der Netzspannung liegende Maschine II als Motor, und in der Maschine I wird durch die Erregung, die von Null auf Sättigung übergegangen ist, eine elektromotorische Kraft induziert, die von Null auf Netzspannung steigt. Diese elektromotorische Kraft wird sich zu der Netzspannung summieren, so daß in den Punkten II und 12, die durch Wirkung der voraufgehenden Maßnahmen bereits auf Netzspannung gebracht wurden, eine stufenweise, von Netzspannung auf doppelte Netzspannung wachsende Spannung erhalten werden kann.
  • Von den Klemmen II und 12 - positiver und negativer Pol des Verbraucherstromkreises - werden also Ströme entnommen, die an Spannung und Stromstärke veränderlich sind.
  • Eine Hauptanwendung der Anordnung nach der Erfindung ist die Regelung der Antriebsmotoren von Fahrzeugen, für die Gleichstrom konstanter Spannung zur Verfügung steht. Als Ausführungsbeispiel sei die Anwendung der beschriebenen Schaltung auf einen Lastwagen mit Akkumulatorenbetrieb, gespeist durch eine 2oo-V-4oo-Ah-Akkumulatorenbatterie, angegeben.
  • Dieses Beispiel wird gewählt, um in der Folge zu veranschaulichen, wie die Schaltung auch hervorragend zur Nutzbremsung selbst bei sehr geringen Geschwindigkeiten geeignet ist, ohne daß der Rückgewinnungsstrom bei einer Spannung erzeugt zu werden braucht, die höher ist als die Speisespannung.
  • Angenommen wird, daß beim Anfahren des Lastwagens ein Anfangsmoment erforderlich ist, das vom Motor durch einen Strom von Zoo A erzeugt wird, und daß der ohmsche Widerstand des Motors ein solcher ist, daß 6o V genügen. Erforderliche Energie = 2oo A ß 6o V = I2 ooo W. Bei Anwendung der Schaltung nach der Erfindung erreicht man eine Stromentnahme von der Batterie von wenig mehr als also 6o A statt der Zoo A, die zum Anfahren nötig sind. Das kann erreicht werden, indem die beiden Kontakte a3 und 24 in geeigneter Weise verschoben werden. Angenommen, der Betrieb des Fahrzeugs in der Ebene entspricht nach dem Anfahrstadium einer Leistung von 6o A und Zoo V normal, so wird im Verbraucherstromkreis beim Anlassen praktisch folgende Stromverteilung stattfinden: Im Anfangsstadium wird der durch I gehende Strom 6o A, der durch II gehende Strom 2oo - 6o = I4o A betragen - die Eigenverluste des Umformers sind hierbei unberücksichtigt geblieben -, und der Verbraucherstromkreis wird von einem Anfangsstrom durchflossen, der Zoo A beträgt. Dieser wird nach und nach auf normalen Betriebsstrom sinken, d. h. auf 6o A am Ende des Anlassens. Im darauffolgenden Stadium der Zusatzspannung wird bei Durchführung der Schaltung nach Fig. 4 die Maschine II als Motor der Maschine I wirken; welche die Spannung an den Verbraucherklemmen um weitere 20o V erhöhen wird. Die Leistung der Maschine II wird also 6o A ß 2oo V betragen, so daß der Batterie I2o A ß 2oo V entnommen werden, wobei im Verbraucherstromkreis die entnommene Leistung 6o A ß 4oo V beträgt.
  • V beträgt.
  • Wenn von der Schaltanordnung nach Fig. 4 zu derjenigen nach Fig. 3 übergegangen wird, wird die Maschine I wieder unwirksam, und die Maschine II, angelegt an die 2oo-V-Batteriespannung, dreht sich und erhält sich selbst und die Maschine I in Drehung. Der normale Betriebszustand wird wieder 6o A und 20o V.
  • Dieselben Betrachtungen gelten für die Schaltung nach der Erfindung auch, wenn ein Strom veränderlicher Spannung in einen Strom konstanter Spannung umgewandelt werden soll. Dies ist der Fall bei der Nutzbremsung von Fahrzeugen, wenn die Rückgewinnungsbremsspannung, die von den als Generatoren laufenden Fahrmotoren erzeugt wird, veränderlich und geringer ist als die Netzspannung.
  • Die Erfindung soll sich erstrecken auf Anlassen bzw. Anfahren von Fahrzeugen; Fahrt von Wagen oder Zügen mit gesteuerter Geschwindigkeit in Grenzen, in denen die Spannung des verändert werden kann, trotzdem die Spannung des Speisekreises des Netzes konstant bleibt; zum Bremsen zwecks Rückführung der Geschwindigkeit auf eine vorbestimmte Grenze; zum Bremsen des Fahrzeugs oder Zuges, derart, daß die Bremsung bis zum Stillstand wirksam bleibt; zur bei regelbarer Geschwindigkeit während der Talfahrt; alle Anwendungen, auch jenseits des Gebietes des Fahrbetriebes, bei denen ein Gleichstrom konstanter Spannung in einen Gleichstrom veränderlicher Spannung zu verwandeln ist, und umgekehrt, und auf alle Anwendungen, auch außer dem elektrischen Fahrbetrieb, bei denen irgendeine kinetische Energie in Gleichstrom veränderlicher Spannung und dieser in Gleichstrom onstanten Potentials umzuwandeln ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Erregerwicklungen i. Anordnung zur Umwandlung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von veränderlicher Spannung, oder umgekehrt, mit Hilfe eines Motorgenerators, bei welchem der eine Pol des Sekundärnetzes unmittelbar mit dem Primärnetz verbunden ist, insbesondere für den Antrieb von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daB die der beiden Maschinen über von Hand bediente, gegenläufig regelbare Widerstände an eine Konstantspannungsquelle angeschlossen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der hintereinandergeschalteten Anker der beiden Maschinen (I und II) zwei Schalter (5 und 6) liegen, von denen der eine (6) den Anker der einen Maschine (I) kurzschließt, wenn der umgewandelte Strom dieselbe Spannung erreicht hat wie der Strom konstanter Spannung, und der andere Schalter (5) darauffolgend diesen Kurzschluß wieder öffnet mit der Wirkung, daß der Anker der anderen Maschine (II) im voll erregten Feld in den Stromkreis mit konstantem Potential eingeschaltet wird, während durch Umkehrung des Erregungsstromes der ersten Maschine (I) bei voller Erregung die eine Maschine (I) als Zusatzdynamo wirkt, während die andere Maschine (II) als Motor arbeitet.
  3. 3. Die Anwendung der Anordnung nach Anspruch I und 2 zur Nutzbremsung bei Abwärtsfahrt eines Fahrzeugs, z. B. zum Aufladen einer die Fahrzeugmotoren speisenden Akkumulatorenbatterie, wobei die Spannung der als Generator arbeitenden Maschine (II) vom Höchstwert bis auf Null sinken kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2i9 6q.3.
DET746A 1949-04-23 1950-04-21 Anordnung zur Umwandlung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von veraenderlicher Spannung oder umgekehrt Expired DE935982C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE219643C (de) *

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DE219643C (de) *

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