DE935754C

DE935754C - Wagenheber

Info

Publication number: DE935754C
Application number: DEN8464A
Authority: DE
Inventors: Hermann Kloth
Original assignee: Neuhaus Geraetebau K G
Current assignee: Neuhaus Geraetebau K G
Priority date: 1954-02-14
Filing date: 1954-02-14
Publication date: 1955-11-24

Description

Wagenheber Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Heber, insbesondere für Fahrzeuge, bei dem die Last durch Verkantungswirkung an einer Stütze festgeklemmt und gehoben wird.
Es sind Wagenheber bekannt, bei denen von der Verkantungswirkung durch Scheiben oder Klemmringe Gebrauch gemacht wird, doch weisen diese Heber eine ziemlich komplizierte Konstruktion auf. Infolgedessen versagen sie in vielen Fällen, da insbesondere im Lastwagenbetrieb, z. B. im Baugewerbe, große Anforderungen unter ungünstigen Bedingungen an diese Heber gestellt werden. Auch bilden sie beim Mitführen im Wagen sperrige Geräte.
Die Erfindung verwirklicht einen Heber, der denkbar einfach konstruiert und widerstandsfähig gebaut ist. An einer Stütze, z. B. aus einem rechteckigen Stab, die jedoch für größere Lasten auch einen widerstandsfähigeren, z. B. I-förmigen Querschnitt erhalten kann, mit einem Fuß mit entsprechend großer Auflagefläche wird durch an sich bekannte Verkantungswirkung eine Lastauflage angeklemmt und in jeder Lage sicher gehalten. Dieses Heben erfolgt jedoch nicht durch ein dauerndes Ab- und Anheben, sondern kontinuierlich über eine Rolle, die an der Stütze reibt. Auf der Achse dieser lastseitig angeordneten Rolle, die den unteren Anlagepunkt des Verkantungskörpers darstellt, ist seitlich eine Antriebsvorrichtung aufgesetzt. Die Last verursacht den Anpreßdruck, während die Reibung der angetriebenen Rolle das Anheben der Last bewirkt. Der Antrieb kann beliebig erfolgen, z. B. auch über eine Ratsche. Vorzugsweise wird ein abnehmbarer Hebel benutzt, dessen ,eines Ende z. B. mit einem seitlichen Ansatz, der einen Schlitz aufweist, versehen ist. Mit diesem Schlitz faßt der Hebel über den ausgenommenen Rand einer seitlich angeordneten Antriebs-. Scheibe und rollt damit die Lastrolle an der Stütze hoch.
Die äußere Fläche der Rolle kann mit einem Bremsbelag überzogen sein, um ein sicheres Haften der Rolle an der Stütze zu gewährleisten.
Auch der Anlagepunkt an der der Last abgewandten Seite besteht aus einer Rolle mit einer auf gleicher Achse angeordneten Antriebsscheibe; über deren vorspringenden und gezahnten Rand der gleiche Hebel angesetzt werden kann, wie er zum Heben benutzt worden ist. Mit dieser -Rolle wird die Last abgesenkt, und zwar auch wieder kontinuierlich ohne ruckhaftes Senken. Diese Senkrolle ist im Durchmesser größer gehalten als die. Lastrolle. Damit ist eine den Verhältnissen angepaßte Übersetzung der aufzubringenden Kräfte geschaffen, die sehr zur Erleichterung für den Benutzer sowie auch zur Schonung des zu hebenden Gegenstandes beiträgt.
Der Querschnitt der Stütze ist beliebig; für schwerere Lasten empfiehlt es sich, ein widerstandsfähiges Profil zu wählen, z. B. ein I-förmiges Profil, das sowohl aus gebogenem Blech hergestellt als auch gewalzt oder geschmiedet sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht ,eines Wagenhebers gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Vorderansicht nach Abb. i mit dem Antriebshebel, Abb. 3 eine Draufsicht des Hebers.
In den Abbildungen bezeichnet i die Stütze mit der Fußplatte 2, die mit Füßen 3 od. dgl. versehen sein kann. Der Stützbalken i und die Fußplatte :2 können miteinander verschweißt sein. Zur Unterbringung im Wagen ist es jedoch günstig, wenn der Stützbalken i abnehmbar ist und nur in eine Tasche q. in der Fußplatte einsetzbar ist.
Auf der Stütze i ist der Verkantungskörper 5 auf und ab bewegbar. Dieser Körper besitzt eine Lastauflage 6, deren Anlage an der Stütze i lastseitig als Rolle 7 ausgebildet ist. An der gegenüberliegenden Seite der Stütze i, etwas höher gelegen, ist der Anlagepunkt 8, der mit der Anlage 7 zusammen die Klemmwirkung ermöglicht. Auch die Anlage 8 ist vorzugsweise als Rolle 9 ausgebildet.
Auf der Achse io der Rolle 7 ist seitlich eine Antriebsvorrichtung i i aufgesetzt. Letztere kann mit einem geeignet geformten Handhebel i2 bedient werden, wobei die Antriebsvorrichtung Ausnehmungen, Schlitze, Bohrungen oder entsprechende Erhöhungen aufweisen kann, in die der passende Hebel 12 eingreift oder die er übergreift. Die Antriebsvorrichtung i i kann auch eine Ratsche enthalten, die auch abnehmbar ausgestaltet sein kann. Die Oberfläche der Rolle 7 kann gezahnt, gerändelt oder auf andere Weise aufgerauht sein; auch kann ein Überzug von reibungserhöhenden Mitteln vorgesehen sein, so daß eine gute Haftung erzielt wird.
-Beim Senken der Last wird die Gegen- oder Senkrolle 9 benutzt. Ihr Durchmesser ist größer als der Durchmesser der Lastrolle 7. Auch die- Rolle 9 weist z. B. einen gezahnten, überstehenden Rand 13 auf; in welchen die Zähne 12' des Hebels z2 eingreifen und däs Absenken der Last steuern.
Der Verkantungskörper besitzt vorzugsweise die Form einer Gabel, deren Zinken die beiden Rollen sowie die Stütze i zwischen sich einschließen; dadurch wird eine gleichmäßige und mittige Belastung aller Stützteile gesichert. Die Lastauflage 6 stellt dabei eine Verlängerung dieser Gabel dar, deren Zinken beide aufeinander zu gekröpft sind, um die Breite der Auflage zu verringern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heber, insbesondere für Fahrzeuge, bei denen die Last durch Verkantungswirkung an einer Stütze festgeklemmt und gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die- Anlageflächen des Verkantungskörpers (5) an der Stütze (i) als Rollen (7, 9) ausgebildet sind, so daß ein kontinuierliches Auf- und Abwärtsbewegen der Last möglich ist.
2. Heber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lastseitige Rolle (7) gezahnt, gerändelt oder auf andere Weise aufgerauht ist.
3. Heber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lastseitige Fläche an der Stütze entsprechend der anliegenden Oberfläche der Rolle ausgebildet ist. q..
Heber nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenantrieb auf der Achse der Rollen seitlich als Antriebsscheibe (i i) mit Hebeleingriff ausgebildet ist.
5. Heber nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Lastrolle (7) kleiner ist als der Durchmesser der Senkrolle (9) .
6. Heber nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abrollfläche der Senkrolle (9) ein Bremsbelag aufgebracht ist.
7. Heber nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (i) in einer Tasche (4) des Stützfußes eingesetzt ist. B.
Heber nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch. gekennzeichnet, daß der Verkantungskörper (5) die Stütze (i) und die Rollen (7 und 9) nach Art einer Gabel in sich aufnimmt.
9. Heber nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastauflage (6) aus einer Verlängerung der Gabel gebildet ist.