DE935626C - Permanenter Augenmagnet - Google Patents

Permanenter Augenmagnet

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DE935626C
DE935626C DES35084A DES0035084A DE935626C DE 935626 C DE935626 C DE 935626C DE S35084 A DES35084 A DE S35084A DE S0035084 A DES0035084 A DE S0035084A DE 935626 C DE935626 C DE 935626C
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DE
Germany
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magnet
pole
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housing
magnet according
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DES35084A
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English (en)
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Heinrich Dipl-Ing Spodig
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/50Instruments, other than pincettes or toothpicks, for removing foreign bodies from the human body
    • A61B17/52Magnets

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  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
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  • Molecular Biology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Permanenter Augenmagnet In der augenärztlichen Praxis sind bisher zur Entfernung von im Auge befindlichen Eisensplittern allgemein Magnete verwendet worden. Im besonderen hat man Elektromagnete verwendet, da sie gegenüber permanenten Magneten wahlweise eine Ein- und Ausschaltung bei den vorzunehmenden operativen Eingriffen gestatteten. Diese Magnete bestehen hauptsächlich aus einem von einer Spule umgebenden Kern, welcher in seiner Verlängerung mit einem aufgesetzten Polschuh versehen ist. Im wesentlichen hängt das Entfernen der Eisensplitter, die oft fest im Gewebe sitzen bzw. mit ihm verwachsen sind, von einer starken magnetischen Kraft ab, die um so größer ist, je mehr das Kraftlinienfeld oberhalb des Polschuhes dicht und straff gerichtet ist. Diese Forderung läßt sich bei Elektromagneten nur schwer erfüllen, da infolge der Erwärmung der Spulen das magnetische Feld verschoben ist und demzufolge starke Streuungen auftreten. Dieser Mangel läßt sich nur beheben, indem die Spulen durch geeignete Mittel gegenüber dem zum Einsatz kommenden Magnetfeld abgeschirmt werden. Diese Maßnahmen verursachen eine erhebliche Verteuerung der an und für sich schon sehr kostspieligen Elektromagnete, zumal diese auch nur über einen Gleichrichter mit Gleichstrom betrieben werden können.
  • Die Erfindung hat einen Augenmagneten zum Gegenstand, der gekennzeichnet ist durch ein aus einem Magnetkörper und einem Weicheisenteil gebildetes Magnetsystem, welches einen zu einem ringförmigen magnetischen Pol koaxialen kegelstumpf- förmigen Gegenpol aufweist, der annähernd im Ausmaß seines Abstandes vom ringförmigen Pol diesen mit einer konkaven Abstrahlfläche überragt.
  • Durch die Vereinigung dieser Merkmale besitzt der -erfindungsgemäße Augenmagnet ein Magnetfeld, dessen magnetische Kraftlinien oberhalb des Magnetkörpers auf einen P.unkt konzentriert sind, so daß eine Art Fokuswirkung auftritt, die für im besonderen bei Augenoperationen zum Einsatz kommende Magnete erforderlich ist. Somit stellt der erfindungsgemäße Augenmagnet auf permanentmagnetischer Grundlage gegenüber dem bekannten Elektromagnet eine entscheidende Verbesserung dar, da er unabhängig vom Gleichstrom sowie der zugehörigen elektrischen Einrichtung arbeitet und bei gleich starker magnetischer Leistung bedeutend billiger in seiner Herstellung ist.
  • Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Der neue Augenmagnet stellt ein permanentes Magnetsystem dar, gebildet aus einem Magnetkörper I und einem länglichen Weicheisengehäuse 2, welches bis annähernd zu seiner Mitte zylindrisch und darüber hinaus nach oben konisch erweitert ist.
  • Der Magnetkörper I hat eine axiale Magnetisierung und ist konzentrisch so in das Gehäuse 2 eingesetzt, daß sein einer Pol N auf dem Gehäuseboden aufliegt, wohingegen sein anderer Pol S frei über den Gehäuserand 3 hinausragt. Der frei bleibende Raum zwischen Gehäuse und Magnetkörper ist mit einem nichtmagnetischen Werkstoff ausgefüllt. Das über den Gehäuserand überstehende Endstück des Magnetkörpers I ist kegelstumpfförmig sowie stirnseitig konkav ausgebildet und vorzugsweise von annähernd der Höhe, die dem Abstand des Magnetkörpers I vom Gehäuserand 3 entspricht. Durch die Auflage des N-Poles des Magnetkörpers 1 auf - dem Gehäuseboden wird das aus Weicheisen, also aus magnetischem Material bestehende Gehäuse2, entsprechend dieser Polarität polarisiert. Es erhält dadurch der obere freie S-Pol des Magnetkörpers I durch den Gehäuserand 3 einen ringförmigen Gegenpol, so daß zwischen diesen Polen ein Magnetfeld entsteht.
  • Die für die Beseitigung von Eisensplittern im Auge erforderliche extraktive Eigenschaft der Magnetkraft beruht im vorliegenden Falle auf einer Art Fokuswirkung des Magnetfeldes bzw. seiner Kraftlinien, die erzielt wird durch den gegenüber dem Gehäuserand 3 und oberen Pol des Magnetkörpers I bestimmten Abstand sowie der konkaven Oberflächenausbildung des Magnetkörpers 1. Diesen besonderen, den Erfindungsgegenstand kennzeichnenden Merkmalen zur Folge treten die magnetischen Kraftlinien vorwiegend mit einer Neigung zur senkrechten Mittelebene des Systems aus der oberen Randfläche des Magnetkörpers I aus und fallen entsprechend ihrer Orientierung zum Gegenpol (Gehäuserand 3) erst oberhalb des Brennpunktes auseinander und lockern sich auf. Der Brennpunkt stellt also einen Punkt dar, an dem die Kraftlinien am dichtesten und stärksten sind. Diese Eigenschaften des Magnetsystems gestatten es, den Augenmagnet bei auf der Oberfläche des Auges sitzenden Splittern ohne weitere Hilfsmittel zu verwenden.
  • Bei tiefer im Gewebe sitzenden oder mit dem Gewebe verwachsenen Splittern ist es nach operativem Öffnen des Auges üblich, einen sogenannten Splittergreifer 4 in die Schnittöffnung des Auges bis an den Splitter einzuführen, worauf dann der Splittergreifer 4 magnetisiert wird. Auch für derartige Operationen am Auge ist der erfindungsgemäße permanente Augenmagnet zu verwenden, indem ein oder mehrere magnetische Zwischenglieder 5, 6 zur Verwendung kommen, die die Verbindung zwischen dem im Auge liegenden Splittergreifer 4 und dem Magnetkörper I herstellen. In der Zeichnung ist der Splittergreifer 4 mit zwei Zwischengliedern 5, 6 verbunden, die kugelgelenkartig ineinandergreifen und somit eine horizontale und vertikale Bewegung des Splittergreifers 4 gestatten. Zu der Darstellung in der Zeichnung, wo der Splittergreifer 4 auf dem mit Kugelschalen versehenen Zwischenglied 5 aufgesetzt ist, sei noch erwähnt, daß normalerweise der Splittergreifer 4 sich im Auge befindet und der Augenmagnet mit seinem jeweils äußersten Zwischenglied 5 langsam an den Splittergreifer 4 herangeführt wird und beim Eingleiten in die Kugelschale des Zwischengliedes 5 dann seine Magnetisierung erhält.
  • Der beschriebene, aus hochwertigem Magnetstahl bestehende Magnetkörper I kann auch aus einem vom Gehäuseboden bis vorzugsweise zum Gehäuserand 3 aufragenden Stabmagneten und einem Polschuh bestehen, der ebenfalls konisch und mit einer konkaven Abstrahlungsfläche versehen ist.
  • Die Gestalt des Augenmagneten kann selbstverständlich unter Beibehaltung der prinzipiellen Bau-und Wirkungsweise des Magnetsystems auch eine andere sein. Im wesentlichen dürfte sich dies nach der Handlichkeit richten, wobei neben der teilweise konischen Gestalt sich auch eine kelchförmige Gestalt als besonders zweckmäßig erwiesen hat.
  • An Stelle der gezeichneten Zwischenglieder 5, 6 können je nach den Erfordernissen auch mehr verwendet werden, oder sie können auch anders ausgebildet sein, was im Rahmen der den Zwischengliedern 5, 6 zufallenden Aufgabe, eine magnetische Verbindung zwischen Magnetkörper I und Splittergreifer 4 unter Berücksichtigung gut leitender Übergänge herzustellen, ohne weiteres möglich ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Permanenter Augenmagnet, gekennzeichnet durch ein aus einem Magnetkörper und einem Weicheisenteil gebildetes Magnetsystem, welches einen zu einem ringförmigen magnetischen Pol koaxialen kegelstumpfförmigen Gegenpol aufweist, der diesen annähernd im Ausmaß seines Abstandes vom ringförmigen Pol mit einer konkaven Abstrahlfläche überragt.
  2. 2. Augenmagnet nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige magnetische Pol der Rand eines Weicheisengehäuses ist, welches durch den einen Pol eines in das Gehäuse eingesetzten Magnetkörpers polarisiert ist und durch den anderen, den Gehäuserand überragenden Pol den Gegenpol erhält.
  3. 3. Augenmagnet nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (i) aus einem bis zur Höhe des Gehäuserandes (3) sich erstreckenden Stabmagneten und einem ihn darüber hinaus verlängernden, mit einer konkaven Abstrahlfläche versehenen kegelstumpfförmigen Polschuh besteht.
  4. 4. Augenmagnet nach den Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Weicheisengehäuse (2) vorzugsweise von der neutralen Zone des Magnetkörpers (I) aus sich nach oben konisch erweitert.
  5. 5. Augenmagnet nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Weicheisengehäuse (I) kelchförmige Gestalt aufweist.
  6. 6. Augenmagnet nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche des Magnetkörpers (I) der Sitz eines oder mehrerer aufeinandergesetzter, den Kraftlinienfluß zu einem Splittergreifer (4) leitenden Zwischenglieder (5, 6) ist.
  7. 7. Augenmagnet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder kugelgelenkartig ineinandergreifen.
DES35084A 1953-09-03 1953-09-03 Permanenter Augenmagnet Expired DE935626C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9201444U1 (de) * 1992-02-06 1993-06-03 Dictator Technik Dr. Wolfram Schneider & Co Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft, 8902 Neusäß Abwinkelbare Halterung für einen Magneten
US7859156B2 (en) 2001-08-24 2010-12-28 Berlin Heart Gmbh Hard magnetic object and method for adjusting the direction and position of a magnetic vector
DE10239958B4 (de) * 2001-08-24 2012-02-16 Berlin Heart Gmbh Hartmagnetischer Gegenstand und Verfahren zur Einstellung von Richtung und Lage eines Magnetvektors

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US7859156B2 (en) 2001-08-24 2010-12-28 Berlin Heart Gmbh Hard magnetic object and method for adjusting the direction and position of a magnetic vector
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