DE935085C - Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch Schleudergiessen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch SchleudergiessenInfo
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- DE935085C DE935085C DEB5757D DEB0005757D DE935085C DE 935085 C DE935085 C DE 935085C DE B5757 D DEB5757 D DE B5757D DE B0005757 D DEB0005757 D DE B0005757D DE 935085 C DE935085 C DE 935085C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
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Description
- Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkörper mit möglichst geringer lichter Weite oder von Vollkörpern durch Schleudergießen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dick- wandige Hohlkörper mit möglichst geringer Licht- weite oder Vollkörper aus Metallen, die eine be- trächtliche Sehwindung besitzen, wie z. E. aus Stahl, im Schleudergießverfahren unter Verwen- dung aufrecht stehender Gielformen herzustellen. Diese Aufgabe kann sich z. B. für die Herstellung vnil i#eschützrohren oder anderen hoben Innen- drücken ausgesetzten Rohren oder Behältern, von Hohlwellen bz«-. -achsen sowie von Vollstangen u. d-1. ergeben. Bisher hat man derartige Hobl- lc@-i-per in der Regel durch spanende Bearbeitung aus in verschiedener Weise erzeugten Vollkörpern hergestellt. Es ist zwar bekannt, durch Schleuder- gießen Vollblöcke zu erzeugen, jedoch nur dadurch, daß man die Drehzahl der Form entsprechend niedrig wählte. Ein solches Verfahren nähert sich dein Standgu.ß u. a. auch darin, daß der oberste Teil des Gußstückes als verlorener Kopf entfernt werden muß. Es ist ferner bekannt, eine waagerecht liegende Form stirnseitig gänzlich zu verschließen und dann durch radiale Kanäle vollständig zu füllen, damit beim Schleudern der Lunker als schmaler inittiger Kanal entsteht. Auf diese Weise - Im Gegensatz hierzu besteht die Erfindung darin, daß die erste Füllung der aufrecht stehenden umlaufenden Gießform vorzugsweise ganz erfolgt und daß erst nach der durch Schwinden und gegebenenfalls durch Schleudern erfolgten Bildung des Hohlraumes, eventuell unter Steigerung der Drehzahl der Gießform, ein oder mehrmals möglichst spät, jedenfalls aber auf die jeweils noch genügend flüssige Innenoberfläche des Hohlkörpers nachgegossen wird, bis die gewünschte lichte Weite erreicht oder ein Vollkörper entstanden ist.
- Abgesehen davon, daß nur auf diese Weise Hohlkörper kleiner Lichtweiten bzw. Vollkörper mit ausgeprägtem Schleudergußgefüge herzustellen sind, hat diese Arbeitsweise den Vorzug, daß schon beim Eingießen des Werkstoffes die Gießform, wie auch sonst üblich, umlaufen kann, so daß sofort eine Schleuderwirkung auf das Gießmaterial eintritt. Damit ist nicht nur Zeit gewonnen, sondern unter Umständen auch die Gefahr des Festschweißens des Gußwerkstoffes an die Kokille ausgeschaltet. Außerdem kann bei der Erfindung der Deckel der Gießform normal ausgebildet und mit einer Eingießöffnung versehen sein, die auch der Gasabfuhr dient. Da für die Nachgüsse der Schleudervorgang nicht unterbrochen zu werden braucht, ergibt sich auch hieraus ein Zeitgewinn.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt zwanglos die Handhabe, zur Bildung der inneren Oberfläche bzw. der inneren Zone des Gießwerkstückes einen Werkstoff mit höheren Festigkeitseigenschaften zu verwenden, wenn es sich um Werkstücke handelt, die auf der Innenseite am höchsten beansprucht werden. Es braucht dann nur beim Nachfüllen von flüssigem Werkstoff im geeigneten Umfange ein höherwertiger Werkstoff benutzt zu werden. Zum Beispiel kann für die Außenzone ein unlegierter oder mit Chrom legierter Stahl, dagegen für die Innenzone etwa ein Cr-Mo-Stahl benutzt werden.
- In Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird z. B. bei mäßiger Umlaufzahl der Gießform der Werkstoff zunächst bis zur möglichst gänzlichen Füllung eingegossen, worauf die Umlaufzahl auf den sich aus der Länge und dem Durchmesser des Werkstückes ergebenden geeigneten Wert gesteigert wird. Nach einer gewissen Zeit erfolgt dann das ein- oder mehrmalige Nachgießen von weiterem flüssigem Werkstoff, an welches sich unter Umständen bei nochmals erhöhter Umlaufzahl das Fertigschleudern bis zur genügenden Erstarrung des gesamten Werkstoffes anschließt.
- Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Länge der herzustellenden Körper beschränkt, wenn sie auch für längere Körper von besonderer Bedeutung ist. Es können also neben Hochdruckrohren, Hohlwellen u. dgl. auch Ringe und Scheiben, Radkörper und ähnliche Werkstücke hergestellt werden. Derartige kurze Werkstücke können besonders einfach in der Weise erzeugt werden, daß im Schleudervorgang ein längerer Körper hergestellt wird, aus dem durch Zerteilen die Scheiben od. dgl. gewonnen werden.
- Werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung Vollkörper hergestellt, während die fertigen Werkstücke einen kleinen mittigen Hohlraum besitzen, so wird der- mittlere Teil später durch mechanische Bearbeitung (Ausbohren) entfernt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkörper mit möglichst geringer lichter Weite oder Vollkörper aus Metall mit beträchtlicher Schwindung durch Schleudergießen in senkrechter Gießform, bei welchem der flüssige Werkstoff in mehr als einem Einguß in die Form abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Füllung der umlaufenden Gießform vorzugsweise ganz erfolgt und daß erst nach der durch Schwinden und gegebenenfalls durch Schleudern erfolgten Bildung des Hohlraumes, eventuell unter Steigerung der Drehzahl der Gießform, ein oder mehrmals möglichst spät, jedenfalls aber auf die jeweils noch genügend flüssige Innenoberfläche des Hohlraumes nachgegossen wird, bis die gewünschte innere lichte Weite des zu erzeugenden Hohlkörpers erreicht oder ein Vollkörper entstanden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 78 532, 459 965, 583 876 603 243; LTSA.-Patentschrift Nr. 1 514 I29.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5757D DE935085C (de) | 1941-07-29 | 1941-07-29 | Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch Schleudergiessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB5757D DE935085C (de) | 1941-07-29 | 1941-07-29 | Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch Schleudergiessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935085C true DE935085C (de) | 1955-11-10 |
Family
ID=6954160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB5757D Expired DE935085C (de) | 1941-07-29 | 1941-07-29 | Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch Schleudergiessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE935085C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE78532C (de) * | P. HUTH, Gelsenkirchen, Bochumerstr. 22 | Centrifugalgiefsverfahren zum Vergiefsen zweier verschiedener Metalle | ||
US1514129A (en) * | 1921-06-08 | 1924-11-04 | Frank E Clark | Production of hollow ingots |
DE459965C (de) * | 1925-05-31 | 1928-05-15 | Willibald Raym Dipl Ing | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus zweierlei oder mehrererlei Metallen durch Schleuderguss |
DE583876C (de) * | 1931-03-23 | 1933-09-11 | Lazare Quincy | Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergussformen |
DE603243C (de) * | 1932-04-14 | 1934-09-26 | Hundt & Weber G M B H | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen |
-
1941
- 1941-07-29 DE DEB5757D patent/DE935085C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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