DE933741C - Kaelteschutzbekleidung - Google Patents
KaelteschutzbekleidungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
- E04B1/76—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
- E04B1/78—Heat insulating elements
-
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- A41—WEARING APPAREL
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- A41D31/00—Materials specially adapted for outerwear
- A41D31/04—Materials specially adapted for outerwear characterised by special function or use
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kälteschutzbekleidung, -hüllen u. dgl., bei denen der textile Oberstoff
mit einer wärmeisolierenden Schutzschicht hinterkleidet ist. Bei den bisher bekannten Gegenständen
dieser Art besteht die Schutzschicht aus einer Lage eines wärmeisolierenden Stoffes, z. .B. Schaumgummi.
Es hat sich gezeigt, daß die Kleidung od. dgl. wesentlich verbessert wird, wenn gemäß der Erfindung
die Schutzschicht aus mehreren Lagen eines Schaumstoffes, vorzugsweise eines Schaumkunststoffes,
besteht, die lose aufeinandergelegt und nur örtlich, vorzugsweise durch Nähen, miteinander verbunden
sind.
Durch die zwischen den einzelnen Lagen des Schaumstoffes an den unverbundenen Stellen vorhandenen
Luftpolster wird die Wärmehaltigkeit gegenüber einer einlagigen Schicht von der gleichen
Stärke stark erhöht, so daß eine dünnere mehrlagige Schicht die gleiche Schutzwirkung ergibt
wie eine dickere einlagige. Dadurch wird das Gewicht des Kleidungsstückes herabgesetzt, und der
Träger ist weniger in der Bewegung behindert.
Die hier in Frage kommenden Schaumstoffe sind an sich elastisch. Die Nähverbindung hat nun den
besonderen Vorzug, daß sie die Schutzschicht an der Nahtstelle in Richtung der Dicke zusammenzieht,
wodurch sich die an die Nähte angrenzenden Teile des Schaumstoffes zu wölben suchen. Wenn dann
die Schutzschicht allein oder zusammen mit dem Oberstoff oder einem gegebenenfalls noch' vorhandenen
Futterstoff ' oder nur mit letzterem durch kreuzweise oder in geeignetem Abstand parallel
oder ähnlich geführte Steppnähte verbunden wird,
entstehen ausgesprochene mehr oder weniger geschlossene
Lufttaschen, die die angestrebte Wirkung· besonders günstig zur Geltung bringen.
Selbstverständlich kann die Schutzschicht auch einfach als Futter in den Oberstoff hineingestellt,
also- an einzelnen Rändern eingenäht sein oder eingeknöpft
werden, wobei sich über die ganze Fläche der Schutzschicht ein mehr oder weniger zusammenhängendes
Luftpolster ergibt.
ίο Die Naht- oder Knopf verbindung mit dem Textilstoff hat außerdem gegenüber dem bei einlagigem S chaumgutnmi bekannten Auf kaschieren den Vorteil, daß Fleckenbildungen am Textilstoff und Beeinflussungen desselben durch die beim Aufkaschierein is notwendige Wärmeeinrichtung vermieden werden, indem die- Schutzschicht aus fertigen Platten des Schaumstoffes züge schnitten und ohne Nachbehandlung genäht wird.
ίο Die Naht- oder Knopf verbindung mit dem Textilstoff hat außerdem gegenüber dem bei einlagigem S chaumgutnmi bekannten Auf kaschieren den Vorteil, daß Fleckenbildungen am Textilstoff und Beeinflussungen desselben durch die beim Aufkaschierein is notwendige Wärmeeinrichtung vermieden werden, indem die- Schutzschicht aus fertigen Platten des Schaumstoffes züge schnitten und ohne Nachbehandlung genäht wird.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Schaumkunststoff für die Schutzschichtlagen, weil
dabei ein Kunststoff, wie z. B. Moltopren, gewählt werden kann, dessen Reißfestigkeit höher ist als
die des Schaumgummi«, so daß neben den an sich bekannten Vorteilen der Schaumkunststoffe, nämlieh
geringes Eigengewicht, chemische Waschbarkeit, Kochfestigkeit, Säure- und Alterungsbeständigkeit,
auch eine besonders zuverlässige reißfeste Verbindung sowohl beim Nähen ,als auch beim
Knöpfen erreicht wird. Unter Knöpfen ist dabei 'die Verbindung durch Knopf und Knopflöcher, Druckkaöpfe,
Reißverschluß., Gleitverschluß od. dgl. zu verstehen.
Da die Wärmeisolierfähigkeit der Schutzschicht
weitgehend von der Porosität der Schutzschicht abhängt,
gibt die mehrlagige Ausführung dieser Schicht ein einfaches Mittel an die Hand, 'diese
Isolierfähigkeit zu beeinflussen, indem Lagen von verschiedener Porosität wahlweise zusammengesetzt
werden. Zum Beispiel ist es vorteilhaft, 'eine grobporige
Lage zwischen zwei feinporigen ,anzuordnen.
Die Anzahl der Lagen ist natürlich weitgehend von dem Anwendungsfall abhängig.
Unter Umständen können zwischen die Lagen
der Schutzschicht Filtereinlagien, wie Filterpapier,
eingelegt werden, wodurch der Verwendungabereich der Bekleidung, Hüllen usw. wesentlich erweitert
wird.
Die Zeichnung veranschaulicht -einige Ausfüh-Tungsbeispiele
des Erfindungsgegenstands. Fig. ι zeigt im Querschnitt die grundsätzliche
Anordnung der Textil- und Schutzschichten;
Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine zweilagige Schutzschichtanordnung;
Fig. 3 zeigt in der gleichen Weise 'eine dreilagige
Schutzschicht;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Stoffteil zu einer der Fig. 1 bis 3.
Ein geeigneter, z. B. imprägnierter, textiler Oberstoff
ι ist gemäß Fig. 1 mit einer wärmeisolierenden Schutzschicht 2 aus Schaumstoff,, vorzugsweise
Schaumkunststoff, wie z. B. Moltopren, hinterkleidet, an denen anderer Seite ein Futterstoff 3 vorgesehen
ist. Natürlich kann dieser besondere Futterstoff wegfallen und die Schutzschicht 2 selbst als Futter
dienen.
Die Schutzschicht 2 ist gemäß der Erfindung mehrlagig ausgebildet. Fig. 2 zeigt eine zweilagige
Ausführungsform, wobei wiederum 1 ein textiler Oberstoff und 3 ein Futterstoff ist. Die wärmeis
oüenende Schutzschicht besteht hier aus den beiden Lagen 4 und. 5. Die beiden Lagen liegen lose aufeinander
und sind miteinander und mit dem textlien Oherstoff und Futterstoff durch Steppnähte 6 örtlich
verbunden. Diese Steppnähte können gemäß Fig. 4 kreuzweise geführt sein oder auch in entsprechenden
Abständen parallel oder sonstwie verlaufen.
Wie bereits erwähnt, sind die hier in Frage kommenden Schaumstoffe elastisch. Durch die Steppnähte
6 werden die Lagen in der Richtung ihrer Dicke etwas zusammengezogen und die benachbarten
Teile ausgebaucht, wodurch Ltifttaschen 7 entstehen,
deren wärmeisolierende Wirkung hier ausgenutzt wird.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, können die beiden Lagen 4, 5 gleiche oder verschiedene Porosität besitzen.
Unter Umständen können in der Lage selbst Teile mit abweichender Porosität eingesetzt werden,
wie z. B. in der Adiselhöhle_j2£LB'PkleTnimg3i&tücken.
Eine vorteilhafte Anordnung verschiedenporiger Lagen zeigt Fig. 3, wo zwischen zwei feinporigen
Lagen 8, 9 eine dritte Lage ι ο mit gröberen Poren angeordnet ist. Selbstverständlich kann die Kombination
auch anders erfolgen, ebenso wie die Erfindung auch die Anordnung von mehr als zwei oder
drei Lagen zuläßt.
Für besondere Zwecke können zwischen einzelne Lagenpaajre oder zwischen alle Lagen Filtereinlagen,
wie z. B. Filterpapier, oder wärmeabstrahlende Einlagen, wie z. B. Aluminiumfolie oder metallisierte
Textilstoffe oder andere Stoffe usw., eingelegt werden. Gegebenenfalls kann der Oberstoff selbst
mit Metallfolie belegt oder sonstwie metallisiert sein.
Natürlich können auch die Schutzschichtlagen 4, 5
bzw. 8, 9, 10 nur untereinander durch Steppnähte 6 verbunden und wie Futter in den Oberstoff hineingestellt
oder eingeknöpft werden. Ebenso kann die Schutzschicht nur mit dem Oberstoff oder nur mit
einem vorhandenen Futterstoff durch Steppnähte verbunden werden.
Teile dear Kleidung.
_lageii__zii hjnteirkleiden.
Selbstverständlich kann auch Schaumgummi für
die ganze Schutzschicht oder für einzelne Lagen oder Teile derselben neben einem Schaumkunststoff
verwendet werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Kälteschutzbekleidung u. dgl. aus einem mit einer wärmeisolierenden Schutzschicht aus Schaumstoff hinterkleideten textlien Oberstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzschicht (2) zwei oder mehr Lagen (4, 5 bzw. 8, 9, 10) eines Schaumstoffes, vorzugsweise Schaumkunststoffes,vorgesehen sind, die lose aufeinandergelegt und nur örtlich, vorzugsweise durch Nähen, miteinander verbunden sind.
- 2. Bekleidung u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Schutzschichtlagem (4, 5 bzw. 8, 9, 10) untereinander durch taschenbildende, kreuzweise oder in geeignetem Abstand parallel oder ähnlich geführte Steppnähte (6) erfolgt.
- 3. Bekleidung u. dgl. nach Ansp:ruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (2) mit dem Oberstoff (1) und/oder mit einem gegebenenfalls vorhandenen Futterstoff durch Nähen oder Knöpfen verbunden ist.
- 4. Bekleidung u. dgl. nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen (4, 5 bzw. 8, 9, 10) dar Schutzschicht (2) gleiche oder 'örtlich oder untereinander verschiedene Porosität aufweisen.
- 5. Bekleidung u. dgl. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei oder mehr Lagen (8, 9, 10) die Außenlagen (8,. 9) feinporiger sind als eine oder alle Innenlagen (10).
- 6. Bekleidung u. dgl. nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzelnen Lagen (4, 5 bzw. 8, 9, 10) Sonder einlagen, wie Filtereinlagen, z.B. Filterpapier, oder wärmeabstrahlende Einlagen, z. B. Metallfolie, metallisierter Textil- oder anderer Stoff od. dgl., vorgesehen sind.
- 7. Bekleidung u. dgl. nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Lagen oder einzelne Lagen oder Teile der Lagen der Schutzschicht Schaumgummi verwendet ist. ^Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. "839332, 438552.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 552 9.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH15512A DE933741C (de) | 1954-06-04 | 1954-06-05 | Kaelteschutzbekleidung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333477X | 1954-06-04 | ||
DESCH15512A DE933741C (de) | 1954-06-04 | 1954-06-05 | Kaelteschutzbekleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE933741C true DE933741C (de) | 1955-10-06 |
Family
ID=25814323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH15512A Expired DE933741C (de) | 1954-06-04 | 1954-06-05 | Kaelteschutzbekleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144661B (de) * | 1958-12-05 | 1963-03-07 | Friedrich Schleich | Kaelteschutzbekleidung u. dgl. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE438552C (de) * | 1925-12-04 | 1926-12-20 | Herman Pfleumer | Isolierstoff aus Schaumgummi |
DE839332C (de) * | 1949-07-15 | 1952-05-19 | Peter Rathgeber | Waermehaltende Bekleidung |
-
1954
- 1954-06-05 DE DESCH15512A patent/DE933741C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE438552C (de) * | 1925-12-04 | 1926-12-20 | Herman Pfleumer | Isolierstoff aus Schaumgummi |
DE839332C (de) * | 1949-07-15 | 1952-05-19 | Peter Rathgeber | Waermehaltende Bekleidung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144661B (de) * | 1958-12-05 | 1963-03-07 | Friedrich Schleich | Kaelteschutzbekleidung u. dgl. |
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