DE933259C

DE933259C - Rollgang zum Transportieren von Gegenstaenden

Info

Publication number: DE933259C
Application number: DES35568A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Spodig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-19
Filing date: 1953-10-01
Publication date: 1955-09-22
Also published as: DE925997C

Description

Rollgang zum Transportieren von Gegenständen Zusatz zum Patent 925 997 Durch das Patent 925 997 ist ein Rollgang zum Transportieren von Gegenständen bekanntgeworden, der aus mindestens zwei hintereinander gelagerten, den Magnetismus leitenden Rollen besteht, die von außen teilweise von einem Permanentmagnetsystem mit gegensätzlicher Polrichtung umschlossen sind.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der vorgeschlagenen Ausbildung und besteht darin, daß die Rollen ein Förderband tragen. Das Förderband ist vorzugsweise endlos ausgebildet und besteht aus magnetisch leitenden und nichtleitenden Teilen, die abwechselnd in Förderrichtung zu einem endlosen Band zusammengesetzt sind. Die magnetisch nichtleitenden Teile kommen somit zwischen den magnetisch leitenden Teilen zu liegen und bewirken eine Unterbrechung der magnetischen Felder, derzufolge das endlose Band in Umlaufrichtung magnetisch nicht leitend ist. Dadurch wird verhindert, daß die ungleich polarisierten Rollen des Rollganges durch das Förderband untereinander magnetisch kurzgeschlossen werden. Das Förderband kann auch aus einer endlosen Metallfolie aus unmagnetischem Material bestehen. Die Wahl, ob das eine oder andere Förderband verwendet werden soll, hängt jeweils von den Gegenständen ab, die vom Rollgang transportiert werden soll'en.
Da das Förderband die Freiräume zwischen den einzelnen Rollen überbrückt, kann in seiner Verwendung der Vorteil gesehen werden, daß der Rollgang nunmehr auch zum Transport von Gegenständen geeignet ist, die kleiner als der Rollenzwischenraum sind. Die Anwendungsmöglichkeit des Rollganges wird dadurch bedeutend erweitert.
So z. B. ist es möglich, ihn für den- Transport von Einzelteilen bzw. Werkstücken heranzuziehen, die montagemäßig zusammenzusetzen sind. Auch lassen sich Späne oder sonstige, von Bearbeitungsvorgängen zurückbleibende ferromagnetische Metallabfälle von ihm transportieren. Darüber hinaus ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten für den erfindungsgemäßen Rollgang überall da, wo Wert darauf gelegt wird, Gegenstände unter dem Einiuß eines Magnetfeldes fortzubewegen. Abgesehen davon ist es denkbar, daß der Rollgang die Funktion einer Vorrichtung übernehmen kann, welche während der Bearbeitung von Gegenständen das Festhalten und/oder Vorschieben bewirkt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens wiedergegeben, und zwar zeigt -Fig. I eine Seitenansicht eines Rollganges nach der Erfindung, Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Rollgang mit steiler Förderrichtung, Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen abschnittsweise dargestellter Förderbänder.
Der Rollgang, der aus den in nichtgezeichneten Lagern sich drehenden Rollen I, 2 besteht, ist erfindungsgemäß mit einem Förderband 5 ausgerüstet. Das Förderband 5 ist endlos und erstreckt sich um den ganzen Rollgang, wobei es Umlenkrollen 6, 7 führen, die von an der Grundplatte 3 angebrachten Laschen 8, 9 getragen werden. Die Laschen 8, g und auch die Umlenkrollen 6, 7 können aus magnetisch leitendem oder nichtleitendem Material bestehen. Bei Verwendung von magnetisch leitendem Material werden die Umlenkrollen von der Grundplatte aus über die Laschen polarisiert, was für einige Verwendungszwecke des Rollganges von Bedeutung sein kann.
Die Fig. 2 zeigt einen Rollgang mit steiler Förderrichtung auf einem fahrbaren Gestell und mit einem Förderband 5 versehen, das ebenfalls endlos -um den Rollgang läuft. Das Förderband 5 ermöglicht hier das Auf- oder auch Abwärtstransportieren von Gegenständen.
Neben magnetisch nichtleitenden, aus Messing, Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehenden Bändern eignen sich solche, die in Förderrichtung abwechselnd aus magnetisch leitenden und nichtleitenden schmalen Teilen IO, II bestehen. Dabei können gemäß Fig. 3 die Oberseiten der magnetisch leitenden Teile IO in einer Ebene mit denen der magnetisch nichtleitenden Teilen liegen oder tiefer oder höher liegen. Das Förderband 5 kann auch aus magnetisierbaren Teilen IO bestehen, die nach Art einer Kette oder eines Plattenbandes mit Ketten--- gliedern 12 aus nichtmagnetischem Material abwechseln, vgl. Fig. 5. Bei Verwendung eines Ketten oder Plattenbandes wären die Umlenkrollen 6, 7 gegen Kettenräder auszutauschen. Wenn in der Zeichnung die magnetisch leitenden Teile IO gegenüber den magnetisch nichtleitenden einen geringeren Querschnitt aufweisen, schließt das nicht aus, daß das Querschnittsverhältnis auch umgekehrt gewählt werden kann, wobei aber die Breitenausdehnung der magnetisch leitenden Teile 10 nicht so groß sein darf, daß sie die Rollen I, 2 untereinander magnetisch kurzschließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Rollgang zum Transportieren von Gegenständen, welcher aus mindestens zwei hintereinander gelagerten, den Magnetismus leitenden Rollen besteht, die von außen teilweise von einem Magnetsystem mit abwechselnd gegensätzlicher Polrichtung umschlossen sind, insbesondere nach Patent 925 997, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen ein Förderband tragen.
2. Rollgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) endlos und in seiner Umlaufrichtung magnetisch nicht leitend ist.
3. Rollgang nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband in Förderrichtung sich aus schmalen, abwechselnd magnetisch leitenden und nichtleitenden Teilen (IO, .I.I) zusammensetzt.
4. Rollgang ~nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der magnetisch leitenden Teile (10) des Förderbandes (5) höher liegt als die der nichtleitenden Teile.
5. Rollgang nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der magnetisch leitenden Teile (io) des Förderbandes (5) tiefer liegt als die der nichtleitenden Teile.
6. Rollgang nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) aus nichtmagnetischem Material besteht.
7. Rollgang nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) in Förderrichtung aus magnetisierbaren Teilen (IO) besteht, die nach Art einer Kette oder eines Plattenbandes mit magnetisch nichtleitenden Gliedern (I2) abwechseln.