DE933204C - Vorrichtung zur Abscheidung von Fluessigkeit aus Daempfen und Gasen in Austauschsaeulen mit uebereinander angeordneten Glocken- und Tunnelboeden - Google Patents

Vorrichtung zur Abscheidung von Fluessigkeit aus Daempfen und Gasen in Austauschsaeulen mit uebereinander angeordneten Glocken- und Tunnelboeden

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DE933204C
DE933204C DEK9318D DEK0009318D DE933204C DE 933204 C DE933204 C DE 933204C DE K9318 D DEK9318 D DE K9318D DE K0009318 D DEK0009318 D DE K0009318D DE 933204 C DE933204 C DE 933204C
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steam
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gases
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Application number
DEK9318D
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English (en)
Inventor
Emil Dr-Ing Habil Kirschbaum
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
    • B01D3/20Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
    • B01D3/205Bubble caps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeit aus Dämpfen und Gasen in Austauschsäulen mit übereinander angeordneten Glocken- und Tunnelböden Es ist bekannt, daß die Wirkung von in Türmen übereinander angeordneten Austauschböden dadurch verschlechtert wird, daß Flüssigkeit von den nach oben strömenden Dämpfen und Gasen mitgerissen und von jedem Boden auf den darüberliegenden Boden fortgetragen wird. Der Flüssigkeitsmasse auf letzterem werden dann die mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen beigemischt. Dieses Mitreißen ist um so stärker, je größer die Dampfgeschwindigkeit ist. Aus diesem Grunde nimmt die Wirkung der Austauschböden bei hohen Belastungen stark ab, und es wird eine solche höchst zulässige Dampfgeschwindigkeit bei der Berechnung eines Apparates eingesetzt, bei welcher der Wirkungsgrad der Rektifizierböden noch einen brauchbaren Wert aufweist.
  • Man hat versucht, das Mitreißen von Flüssigkeit im Dampf dadurch zu vermeiden, daß man über jeden Rektifizierboden in waagerechter Richtung nebeneinander in Abständen Blechstreifen anordnete. Bei Tunnelböden liegen sie parallel zur Längsachse der Tunnel und über den Zwischenräumen zwischen den Tunneln, so daß der Dampf und die Flüssigkeit, welche sich zwischen den Tunneln nach oben bewegen, unmittelbar auf die Stoßbleche treffen. Es ist auch möglich, die parallel nebeneinanderliegenden Stoßbleche nicht nur in einer Lage, sondern auch in zwei Lagen übereinander und gegeneinander versetzt über den Rektifizierböden einzubauen. Ferner ist auch die Verwendung eines Abscheiderostes vorgeschlagen worden, welcher aus einem Paket senkrechter in geringen Abständen nebeneinander angeordneter und gewellter Blechstreifen besteht. Indessen hat die Erfahrung gelehrt, und es sind Versuchsergebnisse bekanntgeworden, daß diese Vorrichtungen keine genügende Flüssigkeitsabscheidung bewirken und bei entsprechend hohen Leistungen nahezu wirkungslos sind.
  • Der Grund für diese Tatsache ist die auch in Austauschsäulen mit Glasmänteln beobachtete Erschei nung, daß zwischen den Blechstreifen Flüssigkeit mit nach oben gerissen wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Prellplatte, welche alle Dampfzuströmöffnungen unterhalb der Wirkungsfläche eines Rektifizierbodens zusammenhängend in einem gewissen Ab stande von letzterem überdeckt und mit welcher durch entsprechende Dampfführung sowie durch Ausnutzung aller Kräfte für die Ausscheidung der Flüssigkeit aus dem Dampf ein Flüssigkeitsmitreißen verhindert wird. Nach Bild I ist diese Platte a beim Glockenboden so angeordnet, daß sie im wesentlichen die Bodenfläche zwischen den Zu- und Ablaufwehren b und c von unten abschirmt.
  • Die Platte a wirkt dann zunächst als Stoßkraftabscheider, indem die vom Boden d hochgeworfenen Flüssigkeitströpfchen nicht bis zu dem nächst höheren Boden e geschleudert werden, sondern auf die Platte a treffen, sich dort zu großen Tropfen und Flüssigkeitsmassen vereinigen und auf den Boden d zurückfallen.
  • Der gestrichelt gezeichnete Linienzug kennzeichnet den Dampfweg. Der vom Boden d aufsteigende Dampf muß die Platte a umströmen und wird an den Stellen f (s. Bild I) um I80° umgelenkt. Dabei findet eine Fliehkraftabscheidung statt, bei der noch etwa im Dampf vorhandene Flüssigkeitsteilchen an den Mantel geschleudert werden und dort nach unten laufen. Nach der Umlenkung bewegt sich der Dampf in waagerechter Richtung zwischen Bodenplatte e und Prellplatte a. Hierbei findet eine Schwerkraftabscheidung von im Dampf etwa fortgetragenen Flüssigkeitsteilchen statt. Infolge der Schwerkraft dieser Teilchen fallen sie in nach unten gekrümmten Bahnen auf die Wand a und laufen von dieser ab. In der Mitte der Platte sind diese Bahnen am stärksten nach unten gekrümmt, weil dort die Dampfgeschwindigkeit am kleinsten ist.
  • Vor dem Einströmen in die Dampfhälse des Bodens e wird der Dampf nochmals umgelenkt, wobei nochmals eine Flüssigkeits-Fliehkraftabscheidung wachgerufen wird. Diese Vorgänge der Flüssigkeitsabscheidung sind durch Versuche und eingehende Beobachtungen an einer Rektifiziersäule mit Mantelschüssen aus Glas als zutreffend erwiesen. Sie sind kennzeichnend für den Gegenstand der Erfindung. Die Beobachtungen zeigen, daß die Flüssigkeitsabscheidung besonders gut gelingt, wenn die beiden Enden g (Bild I) der Platte nach unten umgebogen sind. Der Gesamtaufbau der Anordnung ergibt, daß die Prellplatte a näher an die Bodenplatte e zu liegen kommt, von dem sie die Flüssigkeit zurückhält, als. an die Bodenplatte i, von welcher Dampf und Flüssigkeit aufsteigen. Es ist grundsätzlich auch möglich, den Dampf nur auf einer Seite der Prellplatte um sie herumzuleiten, indem sie auf der gegenüberliegenden. Seite bis an den Mantelschuß herangeführt wird.
  • Bei großen Säulendurchmessern kann die gesamte Bodenfiäche in zwei oder auch noch mehr als zwei Wirkungsflächen unterteilt werden. Unter Wirkungsfläche ist der Teil der Bodenplatte verstanden, welcher mit Glocken oder Tunneln besetzt ist oder Bohrungen aufweist. Jede Wirkungsfläche el und e2 in Bild 2 ist dann durch je eine Prellplatte al und a2 abgeschirmt, wobei jeder Teil so wirkt, wie es an Hand des Bildesr erläutert ist. Zwischen den Teilen el und e2 (Bild 2) bleibt ein kleiner Teil des Bodens unausgenutzt. Wenn aber nur eine Prellplatte wie bei der Ausführung nach Bild I angewendet wird, liegen über den Umkehrstellen f des Dampfes die Zu- und Ablaufbecher, so daß sich hierbei keine unausgenutzte Stelle des Bodens ergibt.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kommt für alle Bauarten von Austauschböden, z. B. für Glockenböden, Tunnelböden oder Siebböden, in Anwendung.
  • Der Erfolg der Anwendung von Prellplatten nach der Erfindung besteht in der Herbeiführung eines hohen Wirkungsgrades auch bei hohen Dampfgeschwindigkeiten. Austauschsäulen mit dieser Vorrichtung können deshalb wesentlich höher belastet werden als ohne letztere. Dies zeigt Bild 3, in welchem auf der waagerechten Bildachse die im freien Säulenquerschnitt herrschende Dampfgeschwindigkeit und auf der senkrechten Achse das als Maß für die Bodenwirkung allgemein benutzte Verstärkungsverhältuis aufgetragen ist. Die Versuchslinie a wurde an einer Rektifiziersäule mit Glockenböden ohne Prellplatten und mit einem senkrechten Bodenabstand von 200 mm bei der Trennung eines Zweistoffgemisches mit einem spezifischen Gewicht des Dampfes von 1,3 kgim3 erhalten. Steigt die Dampfgeschwindigkeit über o,6 mls, dann nimmt die Wirkung sehr stark ab, um sich bei 1,5 m/s dem Werte Null zu nähern. Die Linie b gilt für die Ausführung mit Prellplatten nach der Erfindung und für sonst gleiche Bedingungen.
  • Danach hat auch bei einer Dampfgeschwindigkeit von I,5 mls das Verstärkungsverhältnis noch einen hohen Wert und die Bodenwirkung ist noch gut. Zur Unterbringung einer bestimmten Leistung in einem nach der Erfindung gebauten Apparat ist deshalb ein wesentlich kleinerer Säulenquerschnitt und auch eine kleinere Bodenzahl erforderlich als ohne Anwendung des Erfindungsgegenstandes. Letztere bewirkt also eine erhebliche Einsparung an Baustoff und Raum für die Aufstellung. Die - - Vorrichtung gemäß der Erfindung kommt vornehmlich für Glocken- und Tunnelböden in- -Anwendung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zur Ausscheidung von Flüssigkeit aus Dämpfen und Gasen in Austauschsäulen mit übereinander angeordneten Glocken- und Tunnelböden üblicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Fläche eines Austauschbodens, in welcher die Dampf- oder Gasdurchlässe vorhanden sind, auf der unteren Seite durch eine zum Boden parallel oder etwa parallel angeordnete Platte abgeschirmt wird.
  2. 2. Rektifizierboden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in zwei oder mehrere Flächen mit Dampf- oder Gasdurchlässen aufgeteilt ist, von denen jede mit einer Prellplatte nach Anspruch I versehen ist.
  3. 3. Prellplatten nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese an den Begrenzungen für die Umführung des Dampfes nach unten umgebogen sind.
DEK9318D 1941-02-22 1941-02-22 Vorrichtung zur Abscheidung von Fluessigkeit aus Daempfen und Gasen in Austauschsaeulen mit uebereinander angeordneten Glocken- und Tunnelboeden Expired DE933204C (de)

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