DE932945C - Vorrichtung zum Drehen von aus einzelnen Blechen zusammenzuschweissenden Kugelbehaeltern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft das Herstellen von Kugelbehältern, die hauptsächlich zur Speicherung von Gasen als Hochdruckbehälter dienen. Derartige Kugelbeihälter werden bei der Montage unter Anwendung der üblichen Schweißverfahren am Aufstellungsort zusammengeschweißt. Die Schweißnähte mußten also nach der jeweiligen Lage der Nähte von oben oder über Kopf, steigend oder fallend und auch horizontal, verschweißt werden. Eine derartige Schweißung war bisher unvermeidlich, da Kugelbehälter aus einer Vielzahl von zurechtgeschnittenen Blechen zusammengesetzt werden. Dadurch ergaben sich ,durch den jeweils andersgearteten Schweißvorgang Verzögerungen in der Schweißgeschwindigkeft sowie verschiedene Erwärmung der Nähte und damit Abweichungen in der Güte der Nähte. Besonders nachteilig war hierbei, daß ein großer Teil der Nähte nicht von oben .geschweißt werden konnte. Hierbei war auch die Verwendung von Schweißautomaten nicht möglich, da bei unveränderter Lage des Kugelbehälters während des Schweißens nur ein geringer Teil der Schweißnähte waagerecht oder annähernd waagerecht verläuft.
• Es sind bereits Schwenkvorrichtungen bekannt, die verschiedenen Werkstückformen angepaßt sind und durch die das Verdrehen der Werkstücke erleichtert werden soll. Derartige Vorrichtungen sind jedoch unhandlich und schwer, so daß sie bei der Montage am Aufstellungsort schlecht verwendet werden können. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist demgegenüber gekennzeichnet durch einen Schwemmbehälter, in den der vorgeheftete und in den Nähten abgedichtete Kugelibehälter einsetzbar ist. Eine derartige Vorrichtung weist -den Vorteil auf, daß lediCllich der Behälter selbst an den Aufstellungsort transportiert werden muß. Erfindungsgemäß weist der Sohwimmbehäfter-an sich bekannte Mittel zum Einfüllen und Ablassen der Schwimmflüssigkeit :auf, und außerdem sind Auflager zum zeitweiligen Abstützen des Kugelbehälters vorgesehen. Diese Auflager gestatten ein zeitweiliges Absetzen des Kugelbehälters während des Schweißvorganges. An Hand einer Zeichnung wird die Vorrichtung nach der Erfindung erläutert.
• In der Zeichnung ist ein Kugelbehälter i dargestellt, der aus einer Vielzahl) von zurechtgeschnittenen Blechen besteht, die durch Schweißnähte 2 verbunden werden sollen. Unter dem Kugelbehälter i befindet sich ein wannenartiges Gefäß 4, das zur Aufnahme eines Schwimmbades 3 dienet. Das Gefäß 4 -ist mit Einfüll- und Aursfühöffnungen 6 versehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in dem wannenartigen Behälter 4 Unterstützungen 5 vorgesehen, deren Oberfläche zweckmäßig der Kugelform an@gepaßt ist. Auf diese Weise wird beim Aufsetzen des Belhälters der Auflagerdruck auf die erforderliche Flächengröße verteilt. Unter dem wannenartigen Behälter 4 befinden sich Auflageklötze 7, -die'rlediCllich provisorisch angeordnet werden können. Nach Durchführung der Schweißung kann der Kugelbehälter i durch Stützen 8 oder in ähnlicher bekannter Weise abgestützt werden.
• Diese Vorrichtung kann in folgender Weise benutzt werden: Der zu verschweißende Kugelbehälter wird zunächst auf einem der Oberflächenform des Kugelbehälters angepaßten Stützgerüst zusammengebaut, wobei an den Nahtlinien zunächst eine provisorische Befestigung erfolgt. Danach werden die Nähte.in .dem Bereich, der das Schweißen von oben, also auch vorzugsweise mit Automaten, erlaubt, verschweißt. Durch Auffüllen des um das Stützgerüst des Kugelbehälters herumgebauten Beckens mit Flüssigkeit wird der Kugelbehälter in einen Schwimmzustand gebracht. Auch 'können hierbei die im Wasser liegenden Nähte, die in einem vorangegangenen Schweißvorgang bereits geschweißt wurden, auf Dichtigkeit vorgeprüft werden. Ferner erlaubt die Srhwimn-#lage nunmehr ein leichtes Verdrehen der Kugel, bis diejenigen Nähte, die nunmehr verschweißt werden :sollen; oben liegen. Ist die neue Lage erreicht, dann wird die Flüssigkeit aus dem Becken ganz oder so weit abgelassen, daß sich. die Kugel wieder auf ihre Unterstützungen absetzen ikann. In der gleichen Weise wird das- Schweißen und Wenden es Kugelbehälters so lange durchgeführt, bis alle Nähte verschweißt sind. Von Vorteil; ist; daß hierbei Schweißautomaten verwendet werden können und daß in allen Fällen von oben geschweißte Nähte hergestdl#lt werden. Hierbei wird die Schnelligkeit des Schweißvorganges erhöht, und eine gleichmäßige Festigkeit der Schweißnähte ist gewährleistet. Bei Drehung des bdhdlfsmäßig zusammengebauten Kugelfbchälters, in .dem Flüssigkeitsbad muß selbstverständlich dafür Sorge getragen werden, daß in demjenigen Teil der Behälteroberfläche, der in das Flüssigkeitsbad gelangt, eine behelfsmäßige Abdichtung der Nghte an. den Na'htstdlllen erfolgt, die noch nicht verschweißt sind. Eine derartige behelfsmäßige Abdichtung ist mit bekannten Mitteln ohne weiteres durchführbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Drehen von aus einzelnem Blechen zusammenzuschweißenden Kugelbehältern, gdcennzeic'hnet durch .einen Schwimmbehälter (4), n den der vorge'hefrtete und in den Nähten abgedichtete Kugelbehälter (i) einsetzbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmbehälter (4) Einfüll- und Ablaßstutzen für die Schwimmflüssigkeit (3) aufweist und Auflager (5) zur zeitweiligen Abstützung des Kugelbehälters (i) vorgeAhen sind.