DE932863C - Geraet zum Erfassen und Unterbinden von schlauchartigen OEffnungen, insbesondere zum blutstillenden Abbinden von Gefaessen bei Operationen - Google Patents

Geraet zum Erfassen und Unterbinden von schlauchartigen OEffnungen, insbesondere zum blutstillenden Abbinden von Gefaessen bei Operationen

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DE932863C
DE932863C DEK13855A DEK0013855A DE932863C DE 932863 C DE932863 C DE 932863C DE K13855 A DEK13855 A DE K13855A DE K0013855 A DEK0013855 A DE K0013855A DE 932863 C DE932863 C DE 932863C
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thread
tying
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loops
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Karl Kammer
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12009Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot

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  • Public Health (AREA)
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  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Gerät zum Erfassen und Unterbinden von schlauchartigen Oeffnungen, insbesondere zum blutstillenden Abbinden von Gefäßen bei Operationen Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erfassen und Unterbinden von schlauchartigen Offnungen, insbesondere zum blutstillenden Abbinden von Gefäßen bei Operationen, ausgestattet mit einer das abzubindende Gefäß faßbar machenden Schnabelklemme und versehen mit Mitteln zum Anlegen und nachfolgenden Abschneiden eines gesichert doppelt abgeknoteten Abbindefadens, vorzugsweise aus Catgut, welcher am Kopf des Gerätes entsprechend um Halteglieder geführt offen gehalten in zusammenziehbaren Schleifen vorbereitet liegt.
  • Geräte dieser Art zum genannten Zweck, die die erforderlichen Arbeitsvorgänge mehr oder weniger gut nacheinander apparativ ausführen können, sind an sich zwar schon bekannt. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, ein solches Gerät in der Praxis zur Einführung zu bringen, obwohl es in der Operationstechnik einem sehr dringenden Bedürfnis entspricht, um das so zeitraubende Abbinden der Blutgefäße von Hand endlich ersparen zu können.
  • Dies liegt daran, daß kein bisher bekanntes Abbindegerät für die Praxis geeignet brauchbar durchkonstruiert ist, welches zugleich schnell und vor allem zuverlässig genug arbeitet sowie sich in einer Weise bedienen läßt, die dem Chirurgen zusagen kann. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Gerät zu entwickeln, das den gestellten Bedingungen wesentlich besser entspricht, indem es konstruktiv so ausgebildet ist, daß sich bei ihm unter Erreichung einer möglichst geschlossenen handgriffartigen Bauweise alle Arbeitsgänge folgerichtig rasch selbsttätig nacheinander ab- spielen, wobei sie vom gleichen Bedienungsorgan ausgelöst und betätigt werden.
  • Wesentlich ist hierbei ferner noch, daß auch erreicht ist, daß das Abknoten des Abbindefadens -nicht mehr wie bisher abhängig ist von einer Kraftaufwendung seitens der das Gerät bedienenden Hand, sondern daß diese Arbeit, d. h. die dazu erforderliche Kraft jetzt apparativ erzeugt wird und damit also vollkommen gleichmäßig ausfällt. Es ist erkannt worden, daß dieser Bedingung entsprochen sein muß, wenn man das Abbinden der Blutgefäße in zuverlässiger Weise apparativ mittels eines Gerätes vornehmen will; denn nur in diesem Falle ist die Sicherheit gegeben, daß der Faden weder zu locker noch zu fest gebunden wird, daß also die Abbindung gut hält und andererseits aber der Faden in keinem Falle reißt. Es bleiben dadurch Fehler ausgeschlossen, welche das Leben des Patienten gefährden können, wie sie bisher nur beim aus diesem Grunde nicht aufgegebenen Abbinden von Hand rechtzeitig erkennbar waren.
  • Zur Brauchbarkeit eines Abbindegeräts gehört nicht weniger auch seine schnelle Einsatzbereitschaft, und zwar durch Anwendung von Maßnahmen, die es gestatten, ihm den Abbindefaden möglichst rasch richtig anlegen zu können. Zur weiteren Vervollkommnung des Gerätes entsprechend der Erfindung kommt schließlich noch hinzu die Verwendung einer Beschickungsvorrichtung, welche es gestattet, den Abbindefaden doppelknotig vorgeschlungen in beliebiger Anzahl in einem Magazin auf einem Fadenträger gefaßt so in Vorrat zu haben, daß er dem Abbindegerät im Bedarfsfalle mittels seines Trägers mit einfachen Handgriffen rasch angelegt werden kann.
  • Das neue Gerät, welches die aufgezeigte Fortschrittlichkeit erzielen läßt, zeichnet sich in seinem Hauptmerkmal gemäß der Erfindung dadurch aus, daß bei ihm an die beiden Endstücke seines Abbindefadens eine als Kraftspeicher ausgebildete Zugkraft angelegt ist, welche diesen Faden schlagartig selbsttätig abbindend zur Knotenbildung zusammenzieht, sobald dieser Faden in seiner Spannlänge sprunghaft nachgeben kann, herbeigeführt durch Abgleiten des Fadens von seinen Haltegliedern, wobei dieser Vorgang zur Bildung von mindestens zwei fest übereinanderliegenden Knoten in zwei getrennt aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt. Wichtig ist hierbei noch, daß das Zusammenziehen der Abbindung und der Knoten bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung unter Vermeidung seitwärtiger Spreizung geschieht, indem der Spannweg des Fadens im wesentlichen nur nach hinten in Richtung der Klemmachse verläuft.
  • Die Erfindung und deren weitere Einzelheiten sind an Hand von Zeichnungen in Ausführungsbeispielen noch näher erläutert und beschrieben.
  • Es ist dabei zu erwähnen, daß sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern auch in beliebiger Abänderung zur Anwendung kommen kann, soweit im übrigen die neuen erfinderischen Merkmale dabei Verwendung finden.
  • Es zeigen die Fig. I bis 7 die Ausfiihrung eines Gerätes entsprechend der Erfindung mit einem das Abbinden des Fadens bewirkenden Kraftspeicher, welcher zur Vereinfachung der Darstellung und zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst als außerhalb des Gerätes liegend angenommen ist.
  • Im einzelnen veranschaulicht dabei Fig. 1 das neue Gerät in Ansicht auf seine Breitseite, teilweise aufgeschnitten, Fig. 2 das Gerät von oben gesehen; Fig. 3 und 4 sind Teilansichten auf die neue Abblindevorrichtung, und zwar in verschiedenen Stellungen eines dabei entstehenden Doppelknotens; Fig. 5, 6 und 7 sind Schnittansichten nach den Schnittlinien V-V, VI-VI, VII-VII in Fig. I; Fig. 8, 9 und IO veranschaulichen in Ansicht auf die Breit- und die Schmalseite sowie im Längsschnitt eine Gerätekonstruktion, wie sie speziell in Form eines geschlossenen Instruments zum Abbinden von Blutgefäßen entwickelt worden ist; Fig. II, 12 und I3 stellen eine magazinartige Hilfseinrichtung dar, die dazu dient, das neue Gerät möglichst rasch wieder mit einem in vorbereiteten Schleifen gehaltenen neuen Abbindefaden zu beschicken; in Fig. I4 ist als Einzelteil dargestellt ein Zwischenplättchen für die mit der Einrichtung nach Fig. II bis 13 - in Vorrat gehaltenen Abbindefäden.
  • Zum Erfassen und blutstillend abklemmenden Festhalten des abzubindenden Gefäßes dient eine spitzzangenartige Schnabelklemme mit den Klemmbacken I und 2. Von diesen Backen sitzt die erstgenannte mit einem Verstärkungsansatz 3 starr gehalten auf einem Beizen 4. Die zweite Klemmbacke 2 dagegen ist um den Zapfen 5 schwenkbar, welcher im Ansatzstück 3 lagert. Diese Backe 2 läßt sich daher also schnabelartig öffnen und schließen, und zwar mittels ihres angewinkelten Schwenkgriffes 6, der zum bequemeren Fassen in einem Halteknebel 7 endigt. Durch Hoch- und Niederdrücken des Knebels 7 lassen sich somit die Klemmbacken I und 2 gegenseitig öffnen und schließen. Mit diesen Backen wird die jeweils in Betracht kommende Abbindestelle leicht und bequem faßbar und durch Schließen der Backen dann. zuverlässig festgehalten. Durch die sich' nach vorn verjüngende Form der Backen I und 2 kann man ohne Schwierigkeit überall gut zukommen und auch kleinste Teile halten.
  • Es handelt sich nun darum; die erfaßte Klemmstelle auch sofort apparativ abzubinden. Zu diesem Zweck ist eine Abbindeschnur 8 mit zugehöriger Abbindevorrichtung vorgesehen. Diese Vorrichtung ist so entwickelt, daß sie für die Abbindung gleich einen festen Doppeiknoten liefert. Um dies zu ermöglichen, sind besondere Zapfen oder Stifte g vorgesehen, um welche sich die Schnur 8 vorbereitet so anlegen läßt, daß sie zwei Schleifen IO und II bildet, wie diese dann bei ihrem Zusammenziehen von selbst die gewünschte doppelte Verknötung ergeben. Die erste Knotenschleife IO kann dabei unmittelbar um den Hals der beiden Klemmbacken I und 2 gelegt werden. Die zweite Knoten- schleife II läßt sich um die Zapfen 9 winden: Die beiden freien Enden der Schnur 8 führen schließlich unter Klemmschrauben 12 und I3, durch die sie mit kräftigem Zug festgehalten sind. Die genannten Klemmschrauben 12 und I3 sitzen nämlich je auf einer Buchse 14 bzw. I5, welche auf einer Führungsstange i6 bzw. I7 entlang gleiten können, auf der sie durch eine kräftige Feder I8 und 19 nach außen gedrückt werden, weil sie durch die untergeklemmte Schnur entgegen den genannten Federn 18 und 19 gegeneinandergezogen gespannt sind.
  • Die beschriebene Lage der Abbindeschnur 8 mit ihren beiden vorbereiteten Schleifen 10 und II ist in Fig. 2 deutlich erkennbar eingezeichnet. Die genannten Schnurschleifen finden dabei in ihrer Vorbereitungsstellung an der vorderen Stirnfläche 20 des Gerätes einen gut anliegenden Halt.
  • Zur Erzielung einer sicheren und festen Verknotung ist es notwendig, daß zunächst die erste Schleife 10 möglichst schlagartig zugezogen wird.
  • Dies geschieht dadurch, daß sich die genannte Stirnfläche 20 und die geschlossenen Klemmbacken I und 2 gegeneinander bewegen, wodurch dann die Schnurschleife I0 iiber die sich nach vorn konisch verjüngenden Backen I und 2 abrutschen kann, wobei sie sich unter dem Zug der Federn r8 und 19 schließend zusammenzieht und beim Abfallen über die Klemmenspitze schlagartig verknöpft, sobald diese Spitze hinter die Stirnfläche 20 zurücktritt. Dieser Vorgang ist im Teilbild nach Fig. 3 festgehalten.
  • Das Zurückziehen der Klemmbacken I und 2 hinter die Stirnfläche20 geschieht durch Zurückdrücken an ihrem Schwenkgriff 6, 7. Die Führung dieser Bewegung übernimmt der die Klemmbacken I und 2 an seinem vorderen Ende tragende Bolzen 4. Er ruht zu diesem Zweck an seinem hinteren Ende in einem U-förmigen Haltebügel 21, welcher in einem Rundloch durchsetzt ist, während an seinem vorderen Ende das verstärkte Ansatzstück3 im feststehenden Kopfteil 22 des Gerätes eine gute Verschiebeführung hat. Das Zurückziehen der Klemmbacken I und 2 erfolgt dabei noch ent gegen der auf dem Bolzen 4 sitzenden Spiralfeder 23, so daß, wenn die Rückziehbewegung am Griff 6, 7 freigegeben wird, sich die Klemmzange I, 2 von selbst wieder nach vorn bewegt. Bei der Rückschiebebewegung werden die Klemmbacken I und 2 außerdem zuverlässig geschlossen gehalten, weil diese Bewegung in der schließenden Stellung des Griffes 6 erfolgt. Das von der Klemme erfaßte Gut kann sich also nicht lösen und erfährt dann hinter der Klemmstelle automatisch sofort seine Abbindung mit einem ersten festen Knoten, sobald die Schleife 10, in der beschriebenen Weise wegrutschend, von der hinter die Stirnfläche20 zurückgezogenen Klemmenspitze abspringt.
  • Ist dies geschehen, so ist dafür zu sorgen, daß jetzt noch ein sichernder zweiter Knoten über den ersten gelegt wird. Dieser zweite Knoten ist in der' Schleife ii auf den an der Stirnfläche 20 vorstehenden Zapfen g schon vorbereitet und kommt dadurch zustande, daß die genannten Zapfen g ebenfalls zurückgezogen werden, nachdem die Bindeschleife 10 geschlossen ist. Zu diesem Zweck ist ein Ziehplättchen 24 vorgesehen. Es sitzt auf dem Bolzen 4 und wird von seinem sich nach hinten schiebenden Ansatzstück 3 durch eine seitliche Nase (nicht dargestellt) im richtigen Zeitpunkt nach hinten mitgenommen. Da die Zapfen 9 das Plättchen 24 an ihrem geschwächten hinteren Ende je in einer Lochung durchsetzen, werden sie in einer bestimmten Rückziehstellung vom genannten Plättchen 24 an ihrer Endverstärkung 25 nach hinten mitgezogen.
  • Sie treten dadurch dann ebenfalls in ihrer ganzen Länge hinter die Stirnfläche 20 und schieben dabei die von ihnen getragene zweite Knotenschleife II nach vorn ab, so daß sie sich sprungartig zuziehen und auf den schon vorhandenen ersten Knoten auflegen kann. Dieser Vorgang ist im Teilbild nach Fig. 4 veranschaulicht. Da die Schnur 8 beim beschriebenen selbsttätigen Abbinden stets unter dem kräftigen Zug der Druckfedern 18 und 19 steht, kann sich der erste Knoten auch nicht lösen, solange der zweite noch nicht darüber geknöpft ist.
  • Ist die Abbindung in der beschriebenen Weise beendet, so sind nun noch die freien Schnurenden abzuschneiden. Dies geschieht mittels der Messerplättchen 26, welche ebenfalls geeignet im Kopfstück des Gerätes sitzen. Diese Messerplättchen 26 haben am vorderen Ende je einen Schneidefinger 27, unter welchem die Schnurenden entlang geführt sind. Außerdem haben die Plättchen 26 am hinteren Ende einen Langlochschlitz 28. In diesen greift das Ziehplättchen 24 mit seinen beiden seitlichen, entsprechend schmal abgesetzten Endstücken 29 ein. Hat das Ziehplättchen 24 beim Zurückziehen der Klemmvorrichtung die Zapfen g zur Freigabe der zweiten Knotenschleife betätigt, so greift es dann mit der richtigen zeitlichen Verzögerung schließlich - noch auch die Messerplättchen 26 in ihrem Schlitz 28 an und nimmt sie ebenfalls mit zurück. Die Finger 27 schneiden dadurchdieSchnurenden, wie gewünscht, selbsttätig unweit der Festknotung ab, wodurch das Abbinden vollständig selbsttätig beendet wird. Der Griff 6, 7 des Gerätes wird jetzt wieder freigegeben, so daß die Klemmvorrichtung von selbst wieder in die in Fig. I gezeigte Stellung geht und dabei auch die abgebundenen Stelle frei läßt. Das Gerät ist sodann sofort .wieder für die nächste Abklemmung und Abbindung bereit, nachdem es in der in Fig. 2 gezeigten Weise mit einer neuen Abbindeschnur versehen worden ist. Zur geschlossenen Abkapselung des ganzen Gerätes dient eine Hülse 30, welche in länglicher Form zugleich bequem als Handgriff ausgebildet ist.
  • Das Gerät nach den Fig. 8 bis 10 unterscheidet sich von der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform, ohne daß sich am Arbeitsprinzip im wesentlichen etwas ändert, nur durch konstruktive Verbesserung und eine. noch geschlossenere und handlichere Bauform. Es sind dementsprechend auch für die übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. I bis 7 verwendet. An Stelle eines Knebelgriffes 7 ist in bequemeren Weise ein Ring 7' zum Eingreifen für einen Finger der das Gerät haltenden Hand vorgesehen. Ferner kommen außenliegende Schnurspannfedern I8 und 19 ganz in Fortfall, weil hierfür eine gemeinsame, gekapselt im Inneren des Gerätes liegende Feder 31, mitverwendet wird. Dies ist dadurch ermöglicht, daß im Inneren der Gerätehülse 30 ein U-förmiges Schieberstück 32 angeordnet ist, wobei die genannte Druckfeder 31 zwischen diesem Schieberstück 32 und dem Ziehplättchen 24 sitzt (vgl. Fig. 10). Die Feder 3I, welche noch in ihrer Spannung regelbar vorgesehen sein kann, wird dabei dadurch gespannt, daß das Schieberstück 32 nach vorn gedrückt wird.
  • Es hat zu diesem Zweck zwei mit den Fingern erfaßbare Halteknöpfe 33 und 34, deren Verbindungsschaft 35 durch die in der Gehäusehülse 30 vorgesehenen Schlitze 36 und 37 nach außen greift. In der vorderen Endstellung des Schieberstückes 32 springt dann dessen durch eine Feder 38 nach außen gedrückter Bolzen 39 in das in der Hülse 30 befindliche Loch 40 und drückt dadurch die außen am Gehäuse 30 festgenietete Blattfeder 41 mit ihrer Sicke 42 aus diesem Loch 40 heraus. Hierdurch ist das Schieberstück 32 also zunächst unter kräftiger Spannung der Feder 3I in seiner vorgeschobenen Stellung gesperrt.
  • Es wird nunmehr die Abbindeschnur vorn in der schon oben beschriebenen Weise an der Stirnfläche 20 des Gerätes in den fraglichen zwei SchleifenIo und 11 einerseits um die Klemmbacken 1 und 2 andererseits um die Haltezapfeng herumgeschlungen und mit ihren beiden Enden auf beiden Seiten des Gerätes fest um den Schaft 35 der Knöpfe 33 und 34 herumgewickelt. Ist dies geschehen, drückt man die Blattfeder 41 wieder nach innen. Sie rastet dann den Bolzen 39 wieder aus dem Loch 40. Die Feder 3I will jetzt das Schieberstück 32 in die in Fig. 10 gezeichnete Stellung zurückdrücken. Hierdurch ist sie jedoch gehindert durch die an den Knöpfen 33 und 34 festgebundene Bindeschnur, welche in dieser Weise nunmehr genau so kräftig unter Spannung gehalten ist, wie dies entsprechend den Fig. I und 2 durch die Federen 18 und 19 geschieht. Das Gerät ist so jetzt zum Abklemmen und Abbinden fertig vorbereitet und kann genauso bedient werden wie oben beschrieben, wobei sich dann auch die weiteren Vorgänge wie dort nacheinander selbsttätig abspielen.
  • Die Klemmbacken 1 und 2 werden, nachdem mit ihnen die in Betracht kommende Abbindestelle erfaßt worden ist, durch ihren scherenartigen Ringgriff 7', in welchen ein Finger der,, das Gerät haltenden Hand bequem eingreifen kann, genau wie früher zurückziehend hinter die Stirnfläche 20 verschoben. Dadurch springt die Schnurschleife von der Spitze der Klemmbacken I und 2 ab und bindet die gefaßte Klemmstelle in der oben schon erläuterten Weise mit einem ersten Knoten ab. Ist dies geschehen, so werden im Anschluß daran auch die Zapfen g mit zurückgezogen, weil dann der Ansatzring 43 des Bolzens 4 am Plättchen 24 anstößt und es beim weiteren Zurückschieben der Klemmvorrichtüng mit nach rückwärts zieht. Dadurch werden die an ihrem hinteren Ende im Plättchen 24 verankerten Zapfen g nämlich mitgenommen.
  • Treten diese Zapfen g dabei hinter die Stirnfläche 20 zurück, springt jetzt auch die zweite Knotenschleife der Abbindeschnur ab, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Beim weiteren Zurückziehen der Klemmvorrichtung 1, 2 werden noch die Messerplättchen 26 in ihren Schlitzen 28 von den beiden Endstücken des Plättchens 24 mitgeführt.
  • Dadurch erfolgt dann schließlich das Abschneiden der Schnurenden der erfolgten Abbindung, wobei die abgeschnittenen Enden der Schnur um die Halteknöpfe 33, 34 gewickelt bleiben, also nicht verlorengehen können. Da die Abbindeschnur vor dem Abschneiden stets unter dem kräftigen Zug der Feder 31 steht, erfolgt das verknotende Zusammenziehen der Schnurschleifen ebenfalls in jedem Falle wieder schlagartig. Ein Lösen des vorgeknöpften ersten Knotens ist dabei unmöglich.
  • Auch ist das Abschneiden der Abbindeschnur dadurch erleichtert, daß diese Schnur bis zuletzt unter der Spannung der genannten Feder 31 steht.
  • Beim Zurückziehen der Klemmvorrichtung I und 2 drückt sich die Feder 23' spannend zusammen, die nach Fig. 10 im hohl ausgebildeten Kern des Bolzens 4 sitzt. Sie dient dazu, die Klemmvorrichtung- I, 2 von selbst wieder nach vorn zu führen, sobald diese an ihrem sie betätigenden Ringgriff 7' aus der ganz zurückgezogenen Stellung freigegeben wird. Zur Führung der Verschiebebewegung ist noch ein Haltestift 44 vorgesehen, welcher am hinteren Ende unten am Boden der Gehäusehülse anstößt und am vorderen Ende kolbenartig mit einem Ringstück 45 in den Hohlkern des Bolzens 4 eingreift. Die Schnurspannfeder 31 drückt ihrerseits die Zapfen g und die Messerplättchen 26 wieder in ihre Ausgangsstellung nach vorn.
  • Es besteht nun noch der Wunsch, die Klemmstelle, sobald sie abgebunden ist, von der Klemmvorrichtung wieder freizugeben, um so z. B. beim Abbinden von Blutgefäßen od. dgl. diese Gefäße möglichst schonend und vor allem nicht mehr als nötig auf Zug zu beanspruchen. Um dies zu erreichen, ist beim in Fig. 8 bis 10 dargestellten Gerät die Anordnung so getroffen, daß sich die Klemmbacken I und 2 bei ihrem weiteren Zurückziehen von selbst wieder öffnen, sobald sie hinter die Stirnfläche 20 zurücktreten, d. h. sobald das selbsttätige Abbinden der Klemmstelle vollzogen ist. Zu diesem Zweck ist an der Gehäusehülse 30 eine Erhebung 46 angebracht, auf die der Ring 7' beim Zurückziehen aufläuft. Dies bewirkt dann automatisch ein leichtes Offnen der Klemmbacken I und 2, was die- erwünschte Freigabe der Klemmstelle von selbst auslöst.
  • Legt man Wert darauf, daß das Abspringen der ersten Abbindeschleife I0 in seiner schlagartigen Wirkung gegenüber einem Abgleiten an der konisch sich verjüngenden Form der Klemmbacken noch verbessert ist, so kann es in Betracht kommen, für die erste Abbindeschleife I0 an Stelle des Halses der Klemmbacken I und 2 als Halteglied eine im Kopfteil 22 des Gerätes konzentrisch über diesen Backen I und 2 sitzende zusätzliche Hülse vorzusehen (nicht dargestellt). Diese Hülse kann dann in der gleichen Weise wie die Zapfeng und die Messerplättchen 26 durch das Plättchen 24 zurückziehbar sein, wobei dieses Zurückziehen zweckmäßig gegenüber den Klemmbacken I und 2 etwas verzögert erfolgt. Das Abspringen der ersten Bindeschleife I0 von dieser Hülse erfolgt dann ihres größeren Durchmessers wegen noch schlagartiger, als dies für das Abgleiten von der Klemmbackenspitze zutrifft.
  • Erwähnt sei ferner noch, daß an den Halteknöpfen 33 und 34 auch gegeneinander federnde Ringscheiben vorgesehen sein können, die das um den Knopfschaft 35 gelegte Schnurende noch einfacher und sicherer festhalten können, als dies durch mehrmaliges Umwickeln erreichbar ist. Schließlich ist hervorzuheben, daß die Form der Klemmbacken I und 2 gefäß schonender und möglichst glattflächig gewählt sein kann im Gegensatz zu den bisherigen Gefäß klemmen, bei denen ineinandergreifende Hohlformen bevorzugt werden müssen, die ein großflächigeres und einwölbendes Erfassen ermöglichen, weil in letzterem Falle dafür Sorge getragen werden muß, daß die Klemmen der Klemmstelle beim vorläufig gesperrten Hängenbleibenmüssen nicht ausreißen können.
  • In den Fig. 8 bis 10 ist das dargestellte Gerät ohne die ihm anzulegende Abbindeschnur 8 wiedergegeben. Das Anlegen dieser Schnur 8 erfolgt aber analog, wie schon in Fig. 2 dargestellt, wobei die Schnurenden, die kürzer gehalten sein können, lediglich abweichend an den Halteknöpfen 33 und 34, wie oben schon erwähnt, festgewickelt werden.
  • Das um die Klemmbacken I und 2 sowie um die Zapfen g erfolgende Anlegen der Abbindeschleifen 10 und II muß in bestimmter Weise erfolgen. Dies erfordert gewisse Zeit und ist etwas umständlich, weil es etwas Geschicklichkeit verlangt. Um diese Arbeit nicht für jede Abbindung jedesmal während der Operation vornehmen zu müssen, ist eine Hilfseinrichtung geschaffen worden, welche es ermöglicht, die Abbindeschnur 8 in größerer Anzahl so fertig vorgewickelt zur Verfügung zu haben, daß sie dem Gerät bei Bedarf lediglich in einfacher Weise rasch aufgelegt zu werden braucht. Diese Vorrichtung ist beispielsweise in den Fig. 11, I2 und I3 dargestellt. Sie besteht aus einem Gestell mit einer einen stabilen Stand ermöglichenden Fußplatte 47. Auf dieser Platte 47 ist eine unten z. B. trogartig ausgeführte Haltevorrichtung 48 befestigt, in welche das Gerät nach Fig. 8 bis 10 aufrechtstehend eingesetzt werden kann, seitlich noch gehalten durch Wangen 49, wie dies in Fig. II und 12 veranschaulicht ist. Nach oben ist diese Haltevorrichtung 48 durch eine an dem angebogenen Lappen 50 festgeschraubte Stange 5I verlängert.
  • Dieser Stange ist von oben her eine noch mit einer Führungsbuchse 52 versehene Platte 53 aufsteckbar.
  • Auf dieser Platte 53 sitzen drei Hülsen, von denen die mittlere, 54, einen solchen Innendurchmesser hat und räumlich so angeordnet ist, daß sie gerade passend über die Backen I und 2 der Klemmvorrichtung des Gerätes gesteckt werden kann. Die beiden außerdem auf der Platte 53 angebrachten äußeren Hülsenteile 55 dagegen passen in Größe und Stellung gerade auf die die Schnurschleifell haltenden Zapfen 9. BeEndet sich also auf den Hülsen 54 und 55 eine richtig zu den Schleifen 10 und II geschlungene Abbindeschnur 8, so kann diese dem Gerät jetzt sofort mit einem einzigen Griff aufgeschoben werden, wenn die genannten Hülsen 54 und 55 so auf die Stirnfläche20 des Gerätes gesetzt werden, daß sie über den Klemmbacken I und 2 bzw. über den Zapfen g sitzen (vgl. Fig. 12).
  • Zum überstreifen der Abbindeschnur 8 auf das Gerät kann man als Hilfsmittel z. B. ein Plättchen 56 verwenden, wie es in Fig. 14 als Einzelteil dargestellt ist. Dieses Plättchen56 sitzt beim überstreifen der Schnur 8 über ihr. Sind auf den Hülsen 54 und 55 mehrere Abbindeschnüre vorbereitet aufgewickelt, so ist es zweckmäßig, als Zwischenlage und zur Distanzhaltung je ein solches Plättchen 56 nach Fig. 14 vorzusehen, welches so die Schnüre 8 getrennt hält und sie bei Bedarf nacheinander auf das Gerät überschieben läßt. An diesem Plättchen 56 befinden sich noch zwei herausgedrückte Bügel 57. Diese dienen zum Unterschieben der dadurch straff festgehaltenen Schnurenden (vgl. Fig. 13), so daß sich die vorbereitet gewickelten Schleifen 10 und ii nicht lösen können. Ist die Abbindeschnur 8 in der beschriebenen Weise durch Niederdrücken des darüberliegenden Plättchens 56 von den Hülsen 54 und 55 auf den Hals der Klemmbacken I und 2 sowie auf die Zapfeng übergeschoben, so werden die Schnurenden nacheinander noch unter dem Haltebügel 57 herausgezogen und an den Halteknöpfen 33 und 34 des in der in Fig. II gezeigten, nach vorn verschobenen Stellung gespannten und gesperrten Schieberstückes 32 festgewickelt, nachdem sie zuvor noch unter den Schneidefingern 27 der Messerplättchen 26 durchgeführt wurden. Ist dies geschehen, dann wird auf die Blattfeder 41 gedrückt. Die Sperrung des Schieberstückes 32 im Rastloch 40 wird dadurch aufgehoben und die Abbindeschnur 8 in der oben erläuterten Weise unter Spannung gebracht. Das Abklemm- und Abbindegerät ist jetzt zum Einsatz fertig und kann dem Gestell 48 entnommen werden. In der oben erläuterten Weise kann das Gerät immer rasch aus dem Schnurmagazin, also mit einer neuen Abbindeschnur, beschickt werden.
  • Sind alle im Magazin vorbereiteten Abbindeschnüre dann verbraucht, so wird die Platte 53 umgekehrt auf die Stange 5I gesteckt, so daß jetzt deren Hülsen 54 und 55 nach oben zeigen, also umgekehrt, wie es in Fig. II und I2 dargestellt ist. In dieser Stellung können dann beliebig viele neue Schnüre 8 jeweils unter Zwischenlegen eines Plättchens 56 wieder aufgewickelt werden, bis das so gebildete Schnurmagazin wieder voll ist. Die Platte 53 wird dann wieder umgesteckt, so daß die Hülsen nach unten gerichtet sind. Da die Schnüre 8 dabei mit ihren Schleifen 10 und II fest um die Hülsen 54 und 55 geschlungen sind, können sie nicht von selbst nach unten abrutschen. Damit die Platte 53 mit ihrer Führungsbuchse 52 in richtiger Höhe auf der Tragstange 51 gehalten bleibt, ist diese noch mit einem Querstift 58 versehen. Das Aufvorratwickeln der Schnüre kann zu beliebiger Zeit vorgenommen werden. Ob dabei mehr oder weniger Zeit verlorengeht, spielt dann keine Rolle, weil dies jetzt nicht mehr auf Kosten der Ope--rationsdauer geht.
  • Es sei noch erwähnt, daß Geräte nach der Erfindung abweichend von den Ausführungsbeispielen auch beliebig anders konstruiert sein können. Die Erfindung beschränkt sich also nicht auf die beschriebenen Formen, sondern betrifft alle Geräte, die eine Abklemmstelle festhaltend erfassen und dann auch gleich zu schließen gestatten, wobei die angegebene selbsttätige Abbindevorrichtung ebenfalls an sich zur Erfindung gehört. An Stelle einer solchen Abbindevorrichtung könnte auch eine Hilfsvorrichtung treten, die an Stelle des Abbindens einen Verschluß der Blutgefäße od. dgl. auch auf chemischem, elektrischem oder sonstwie geeignetem Wege ermöglichen würde.
  • Erwähnt sei abschließend ferner, daß das ganze Gerät in handlicher, handgriffartiger Form entwickelt ist, welche eine Einhandbedienung möglich macht, erreicht z. B. durch Betätigung eines einzigen, lediglich in einer Ziehbewegung zu verstellenden Bedienungsgriffes.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Erfassen und Unterbinden von schlauchartigen Öffnungen, insbesondere zum blutstillenden Abbinden von Gefäßen bei Operationen, ausgestattet mit einer das abzubindende Gefäß faßbar machenden Schnabelklemme und versehen mit Mitteln zum Anlegen und nachfolgenden Abschneiden eines gesichert doppelt abgeknoteten Abbindefadens, welcher am Kopf des Gerätes entsprechend um Halteglieder geführt offen gehalten in zusammenziehbaren Schleifen vorbereitet liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an die beiden Endstücke des Abbindefadens eine als Kraftspeicher ausgebildete Zugkraft angelegt ist, welche diesen Faden schlagartig selbsttätig abbinderfd zur Knotenbildung zusammenzieht, sobald dieser Faden in seiner Spannlänge sprunghaft nachgeben kann, herbeigeführt durch Abgleiten des Fadens von seinen Haltegliedern, wobei dieser Vorgang zur Bildung von mindestens zwei fest übereinanderliegenden Knoten in zwei getrennt aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gerät angelegte Abbindefaden an seinen beiden Endstücken an einem Bauteil befestigt ist, welches den Spannweg des Fadens ohne Spreizwirkung in Richtung der Längsachse des Gerätes nach hinten verlaufen läßt.
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke des dem Gerät angelegten Abbindefadens an einem Teil befestigt sind, welches so unter der Einwirkung einer Spannfeder stehend verschiebbar ist, daß es den Faden beim Schließen der Knotenschleifen stets unter Spannung haltend nachzieht.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder od. dgl. zum automatischen Schließen der Schleife des Abbindefadens und zum Festziehen der Knoten in ihrer Spannung regelbar vorgesehen ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke des dem Gerät angelegten Abbindefadens an in Schlitzen seines Gehäuses nach außen geführten Teilen eines im Innern des Gerätes befindlichen Schieberstückes festgemacht werden, welches so unter Federdruck steht, daß es den mit ihm verbundenen Abbindefaden stets gespannt hält.
  6. 6. Gerät nach Anspruch I und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberstück, an welchem die Endstücke des Abbindefadens befestigt werden, unter Spannung seiner Druckfeder in eine durch Verrastung erzielbare Sperrstellung führbar ist, in welcher festgehalten ihm der Faden leicht angelegt werden kann, wonach die Verrastung unter Spannung des Fadens wieder gelöst wird.
  7. 7. Gerät nach Anspruch r und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbereiteten Schleifen des Abbindefadens mittels am Kopf des Gerätes vorstehender Zapfen, Hülsen od dgl. gehalten sind, um die er in Verknotungsform geschlungen ist, wobei die unter Zug stehenden Fadenschleifen dann zum Zusammenziehen nach vorn über diese Zapfen abgestreift werden, indem eine entsprechende große Relativbewegung desselben gegenüber dem Gerätekopf oder umgekehrt stattfindet.
    S. Gerät nach Anspruch I und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die mindestens zweifach vorgesehenen Abbindeschleifen eine gestaffelte Betätigung ihrer Halteglieder vorgesehen ist, derart, daß diese Schleifen von ihren Haltegliedern nacheinander abgestreift werden, und zwar so, daß die folgende Abstreifung erst stattfindet, wenn sich der Knoten der vorhergehend abgestreiften Bindeschlinge unter Spannung gehaLten geschlossen hat. g. Gerät nach Anspruch I und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Klemme je ein weiteres Halteglied für den vorbereitet angelegten Abbindefaden und ferner daneben noch je ein Abschneidemesser vorgesehen sind welche Teile nacheinander mit entsprechender zeitlicher Verzögerung betätigt werden.
    IO. Gerät nach Anspruch I und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß es so ausgebildet ist, daß sich die Klemme zur Freigabe der Abbindung selbsttätig wieder öffnet, sobald diese Abbindung vollzogen ist, indem z. B. der Bedienungsgriff der Klemme beim Rückgehen derselben an passender Stelle auf eine Erhöhung od. dgl. aufläuft, wodurch sich die Klemmteile wieder öffnen.
    II. Hilfsvorrichtung für Gerät nach Anspruch I und folgenden zum erleichterten Anlegen des in Vorrat vorbereitet gehaltenen Abbindefadens, bestehendaus einem Fadenmagazin, welches eine größere Anzahl von fertig geschleift auf z. B. hülsenartig ausgebildeten Haltegliedern sitzende Abbindefäden in sich aufnehmen kann, wobei diese Halteglieder so zu den entsprechenden Teilen der Abbindevorrichtung des Gerätes passen, daß sie diesen unmittelbar übergesteckt und ihnen die fertigen Faden schleifen dann in einem einzigen Handgrif übergeschoben werden können, wobei zwischen den im Magazin befindlichen einzelnen Fäder je noch ein trennendes Zwischenlageplättchen vorgesehen sein kann.
    I2. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet daß sie als Körper ausgeführt ist, welcher so ausgebildet ist, daß ihm das Abbindegerät mit seinen den Abbindefaden aufnehmenden Teilen passend auf die den Faden abgebenden Teile unmittelbar aufsetzbar ist.
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