DE932776C - Bockvisier fuer Handfeuerwaffen - Google Patents

Description

• Bockvisier für Handfeuerwaffen Die Erfindung betrifft für Handfeuerwaffen bestimmte Bockvisiere, bei denen auf dem Visierfuß eine Leitkurve und eine Visierklappe angeordnet sind, wobei die Visierklappe durch einen auf der Leitkurve sich abstützenden Schieber verstellbar ist. Die Leitkurve befindet sich an einer U-förmigen Schiene, deren beide Wangen gleichmäßig kurvenförmig geschweift sind und zwei Gleitflächen für den Schieber der Visierklappe bilden. Die Visierklappe und die die Leitkurven tragende Schiene stehen unter Federwirkung, so daß sie mit ihrem hinteren Ende gegen den Lauf gedrückt werden.
• Gemäß der Erfindung ist nur eine Leitkurve für den Schieber der Visierklappe vorgesehen, und der Lagerbolzen für die Kurvenschiene und die Visierklappe ist gegen Herausfallen gesichert, jedoch in solcher Weise, daß er ohne besondere Werkzeuge herausgenommen werden kann. Zu diesem Zweck befindet sich die Leitkurve für den Visierschieber an einer Schmalseite einer flachen Schiene. Diese Schiene ist in der Mitte des Visierfußes eingesetzt. Es ist also nur eine Fläche gemäß der erforderlichen Leitkurve zu bearbeiten, und der Visierschieber gleitet auch nur auf dieser einen Fläche, so daß Fehler, die durch ungleichmäßiges Bearbeiten von zwei Flächen entstehen, vermieden werden. Außerdem ist die Schiene mit einem Nocken versehen, der an einem festen Waffenteil, vorzugsweise am Lauf, zur Anlage kommt. Ferner ist die Lagerbohrung gleich dem Durchmesser des Lagerbolzens, auf dem die Schiene gelagert ist. Der Lagerbolzen ist jedoch an der Lagerstelle mit einer Ringnut versehen, in welcher die Schiene infolge der Federwirkung zur Anlage kommt. Der Lagerbolzen wird dadurch gegen Herausfallen gesichert. Andererseits kann der Lagerbolzen jedoch entfernt werden, wenn die Kurvenschiene so weit nach unten gedrückt wird, daß ihre Bohrung mittig zum Bolzen liegt.
• Vorzugsweise liegt die Kurvenschiene mit ihrem. Nocken unmittelbar am Lauf an. Zu diesem Zweck ist der Visierfuß an dieser Stelle mit einer Durchbrechung versehen. Die Abnehmbarkeit der Kurvenschiene hat den Vorteil, daß sie leicht auswechselbar ist für den Fall, daß Patronen mit schwacher oder starker Ladung verschossen werden sollen. Außerdem erleichtert die Abnehmbarkeit der Kurvenschiene das Einschießen des Gewehres, und zwar in Verbindung mit dem Nocken, der die Lage der Kurve bestimmt, weil dieser Nocken im Bedarfsfall leicht nachgearbeitet werden kann.
• Im besonderen sind für die Visierklappe und die Kurvenschiene gesonderte Schraubenfedern vorgesehen, die auf die vorstehenden Enden beider Teile getrennt einwirken. Die Federn sind hierbei ineinandergelegt und haben entgegengesetzte Wicklung.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bockvisiers nach der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt das Visier mit dem Visierfuß teilweise im Schnitt in Verbindung mit dem Lauf; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i ; Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform im Schnitt gemäß Fig. i.
• 'Auf dem Lauf i ist der Visierfuß 2 befestigt, an dem sich ein Lagerbock 3 und zwei Wangen ¢ befinden. Zwischen den Wangen 4 ist die Kurvenschiene 5 angeordnet, die auf einem Lagerbolzen 6 an dem Bock 3 gelagert ist. Über der Kurvenschiene 5 ist die Visierklappe 7 ebenfalls auf dem Lagerbolzen 6 schwenkbar gelagert. Sowohl die Kurvenschiene 5 als auch die Visierklappe 7 sind über den Lagerbolzen 6 hinaus verlängert. Auf die Verlängerungen wirkt eine Feder 8, die beide Teile in Richtung gegen den Lauf i drückt. Der Bolzen 6 ist mit einer Ringnut 9 versehen, in die die Kurvenschiene 5 mit Spiel eingreift. DieFeder 8 drückt' die Kurvenschiene 5 an der im Durchmesser abgesetzten Lagerstelle einseitig gegen den Bolzen, so daß dieser Bolzen gegen Herausfallen gesichert ist, andererseits jedoch herausgenommen werden kann, wenn die Kurvenschiene 5 so weit gegen den Druck der Feder 8 nach unten gedrückt wird, daß die Lagerbohrung der Kurvenschiene mittig zum Bolzen 6 liegt.
• An der Kurvenschiene 5 befindet sich ein Nocken io; der am Lauf i anliegt und hierbei durch eine Ausnehmung i i des Visierfußes greift. Am Ende der Visierklappe 7 ist das Visier i2 angeordnet. Auf der Visierklappe 7 gleitet der Visierschieber 13.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 steht die Visierklappe 7 unter Wirkung der Feder 8, während die Kurvenschiene 5 unter der Wirkung einer zweiten Feder 14 steht, die entgegengesetzten Wicklungssinn hat und innerhalb der Feder8 liegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bockvisier für Handfeuerwaffen mit am Visierfuß auf einem Bolzen gelagerter, unter Federwirkung stehender Kurvenschiene und Visierklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschiene (5) aus einer in der Längsmitte des Visierfußes (2, 4) angeordneten flachen, mit einer einzigen Leitkurve für den Visierschieber (i3) versehenen Schiene besteht, deren freies Ende mit einem Nocken (io) versehen ist, der durch eine Feder (8) gegen eine Unterlage gedrückt wird. z. Bockvisier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrung der Kurvenschiene (5) dem Durchmesser des Lagerbolzens (6) entspricht und die Kurvenschiene (5) mit Spiel in einer im Durchmesser abgesetzten Ringnut (9) des Lagerbolzens sitzt, in der sie durch die Feder (8) einseitig zur Anlage kommt. 3. Bockvisier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierfuß (2) mit einer Durchbrechung (ii) für den Nocken (io) der Kurvenschiene (5) versehen ist, damit dieser Nocken (io) unmittelbar am Lauf (i) anliegen kann. 4. Bockvisier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierklappenfeder (8) als Schraubenfeder ausgebildet und in diese eine zweite Schraubenfeder (i4) mit entgegengesetztemWicklungssinn für dieKurvenschiene (5) eingesetzt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 236 79o.